Marie und Elias

Babynamen: Die aktuellen Trends

Und die Gewinner sind: Marie und Elias. Diese Vornamen wurden im Jahr 2016 am häufigsten vergeben. Wir verraten euch außerdem, was die beliebtesten Vornamen der vergangenen 40 Jahren waren und was bei den Vornamen sonst noch im Trend liegt.

Autor: Gabriele Möller

Die beliebtesten Vornamen 2016

Babynamen: Schwangere liest
Foto: © iStock, tatyana_tomsickova

Wie jedes Jahr hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) die beliebtesten Vornamen des vergangenen Jahres ermittelt. Auf den ersten Plätzen liegen dieses Jahr Marie und Elias und lösen damit die Dauerbrenner Sophie und Maximilian ab. Bei den Mädchennamen folgen Sophie/Sofie, Sophia/Sofia, Maria, Emma, Mia, Anna, Hanna(h) und Johanna. In den Top-Ten der Jungennamen finden sich außerdem Alexander, Maximilian, Paul, Leon,  Louis/Luis, Ben, Jonas, Noah und Luca/Luka.

Seit 40 Jahren veröffentlicht die GfdS nun jährlich die 10 beliebtesten Vornamen und hat aus diesem Anlass die beliebtesten Namen der vergangenen 40 Jahren ermittelt. An dieser Liste ist dann zu merken, dass sich die Namensvorlieben deutscher Eltern doch leicht verändert haben. Denn bei den Mädchen sind dies: 1. Marie, 2. Sophie/Sofie, 3. Maria und Stephanie, 4. Lisa und 5. Katharina. Bei den Jungs gehören zu den Top-Fünf der letzten 40 Jahre: 1. Christian und Maximilian, 2. Alexander, 3. Daniel und Philip, 4. Leon, 5. Lucas/Lukas. 

Natürlich kommen mit der aktuell steigenden Zahl von Einwanderern auch neue Namen ins Land. So ist zum Beispiel der Name Mohammed/Muhammed 2016 auf Platz 26 geklettert (2015: 41).  

Ihr habt noch keine Namensidee? Dann lasst euch bei der Suche nach einem Namen für den kleinen Neuankömmling doch von Filmstars, anderen Ländern, beliebten Kinderbüchern oder Märchen inspirieren oder stöbert auf vorname.com in der großen Datenbank mit über 20.000 Vornamen.

Traditionelle Vornamen sind wieder hochaktuell

Der Ursprung dieses Namenstrends: Sie stammen aus alten Archiven und wirken dennoch ganz modern: die Listen mit den vor 100 Jahren beliebtesten Namen. Denn viele der damals populären, vorwiegend altdeutschen oder auch biblischen Vornamen, sind nach langem Dornröschenschlaf wieder sehr beliebt.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Alte Babynamen werden oft von werdenden Müttern und Vätern gewählt, die einen Sinn für Traditionen haben und Schönes aus der eigenen Kultur gern bewahren möchten. Sie mögen Kontinuität, kurzlebige Modetrends sind nicht ihr Ding.

Die beliebtesten traditionellen Namen: In diese Kategorie gehören die Mädchennamen Frieda, Irma, Alma, Luise, Elli, Anni, Anna, Emma, Klara, Sophie, Johanna, Charlotte, Paula, Lucie, Lea, Magdalena, Carla, Lieselotte oder Käthe.

Und nicht wenige kleine Jungen hören heute wieder auf den Namen Curt, Georg, Emil, Paul, Felix, Max, Jakob, Henri, Johannes, Anton, Julius, Leo, Samuel, Aron, Noah, Joel oder Jonathan.

Individueller geht's nicht: seltene Babynamen

Der Ursprung dieses Namenstrends: Seltene oder ungewöhnliche Namen sind oft Ableitungen bekannterer Namen, die einfach leicht verändert werden, wie zum Beispiel der Name Juria (neugebildete, weibliche Form des russischen Jungennamens Juri). Andere gibt es vor allem in bestimmten Gegenden des deutschsprachigen Raumes, wie die friesischen Namen Okka oder Hauke. Wieder andere stammen aus fremden Kulturen (wie der Indio-Name Chenoah), und manche sind sogar Neuschöpfungen, wie der englische Name Shalona. Auch solche selbst erfundenen Babynamen werden von Standesämtern oft akzeptiert, sofern sie einige Kriterien erfüllen. So muss das Geschlecht des Kindes eindeutig daraus hervorgehen. Der Name soll zudem als Vorname erkennbar sein und darf keine Bezeichnung für Gegenstände oder Städte sein.

Tipp: Weitere Vorschläge für Vornamen findet ihr in unserem Vornamenfinder. Hier könnt ihr auch eure Namens-Lieblinge abspeichern.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Jedes Kind ist einzigartig, und manche Eltern möchten, dass dies schon aus dem Namen ihres Kindes hervorgeht. Für sie ist es am wichtigsten, dass er möglichst ausgefallen ist. Manchmal drückt er auch das Interesse der Eltern an fremden Kulturen und Religionen aus, wie etwa der Name Jamuna (heiliger Fluss in Indien).

Beliebte ausgefallene Namen: Zu den seltenen Mädchennamen gehören Lanea, Analie, Charina, Emmea, Jamuna, Julene, Shauna, Sienna, Zea, Anjana, Venice, Larina, Ylenia, Armina, Marlind, Mirka, Lisette, Robina, Kayla, Ilka, Sirke, Jolanda, Laranya, Elvina, Oriana, Ariola, Océane, Andrina, Elara, Marlisa, Valerina oder Samuela.
Außergewöhnliche Jungennamen sind zum Beispiel Jöran, Jorek, Laurentin, Tomke, Meo, Junis, Finbar, Lucian, Joris, Kieran, Gereon, Jesper, Dorian, Feodor, Silvan, Lenius, Renjo, Kimon, Lucian, Elian, Caius oder Lorin.

Romantisch, schön und mutig: Filmhelden als Namensgeber

Der Ursprung dieses Namenstrends: Viele dieser Namen sind Neuschöpfungen, viele sind aber auch eigentlich gewöhnliche Namen, die durch einen beliebten Film plötzlich mit einer bestimmten Person verbunden werden. Manchmal sind es auch in Vergessenheit geratene Namen, die durch einen Film oder eine TV-Serie eine Renaissance erleben.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Es sind oft insgeheim romantisch veranlagte Frauen oder Männer, die oft und gern ins Kino gehen, oder mit Leidenschaft jede Folge ihrer Lieblings-TV-Serie genießen. Sie schließen die Sympathieträger aus dem Film ins Herz, und so ist der Schritt, auch dem eigenen Baby den Namen eines Filmhelden zu geben, nicht mehr allzu groß.

Die beliebtesten Filmnamen: Die Neuschöpfung Anakin (Skywalker) aus den "Star Wars"-Filmen ist ebenso in deutschen Kinderzimmern angekommen, wie Leia, der Name der schönen Star Wars-Prinzessin. Auch der französische Mädchenname Amélie erlebt seit dem Film "Die fabelhafte Welt der Amélie" eine Renaissance. Nicht zufällig kommt auch der Name Hermine seit 2006, dem Erscheinen des ersten Harry Potter-Films, in Deutschland regelmäßig vor, genau wie der Name ihres Filmfreundes Ron. (Der Name Harry dagegen bleibt in Deutschland eine Ausnahme, ist dafür aber in England sehr beliebt.) Ungebrochen populär ist hierzulande der Vorname Ronja, der sich seit der Verfilmung von "Ronja Räubertochter" im Jahr 1984 durchgehend im Bereich der Top 50 bis 100 hält. Immerhin in den Top 200 ist der Jungenname Neo (aus den "Matrix"-Filmen). Etwa gleich beliebt ist Nemo (nach dem freundlichen Fisch aus "Findet Nemo"). Auch der Mädchenname Ylvi begegnet einem seit der Neuverfilmung "Wickie und die starken Männer" von 2009 immer wieder, ebenso wie der Name Zora, der vor allem seit der Kinoversion des Kinderbuchs "Die rote Zora" von 2007 größere Verbreitung findet.

Hollywood-Feeling: die Vornamen der Filmstars

Der Ursprung dieses Namenstrends: Nicht nur die Namen der Filmhelden selbst sind reizvoll, auch die ihrer Darsteller regen Eltern oft bei ihrer Namenswahl an. Denn wenn man die Rolle mag, die ein Schauspieler spielt, mag man nicht selten auch den Akteur selbst - und seinen richtigen Namen.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Auch hier sind es vor allem Menschen, die sich gern in Phantasiewelten versetzen lassen, die darüber nachdenken, ihrem Baby den Vornamen eines Schauspielers zu geben. Oft interessieren sie sich auch sehr für das Privatleben der Stars und verfolgen es gern in Hochglanz-Magazinen oder den Society-Formaten im TV.

Beliebte Schauspieler-Namen: Orlando Bloom ("Fluch der Karibik"), Johnny Depp ("Chocolat"), Jesse Eisenberg ("The Social Network"), Ewan McGregor ("Star Wars"), Haley Joel Osment ("Tusk"), Paul Dano ("Little Miss Sunshine"), Jake Gyllenhaal ("Brokeback Mountain"), Elijah Wood ("Herr der Ringe") oder Jared Leto ("Dallas Buyers Club") haben schon zahlreiche Mütter und Väter bei der Namenssuche für ihre Söhne inspiriert.

Auch Töchter werden gern nach Film-Schönheiten wie Keira Knightley ("Fluch der Karibik"), Carey Mulligan ("Alles was wir geben mussten"), Natalie Portman ("Die Schwester der Königin"), Kristen Stewart ("Twilight"), Ellen Page ("Inception"), Megan Fox ("Transformers"), Shia LaBeouf ("Transformers"), Emily Blunt ("Der Teufel trägt Prada"), Scarlett Johansson ("Lost in Translation") oder Patricia Rooney ("A Nightmare on Elm Street") benannt.

Fußballer, Sänger, Models - Promi-Babynamen

Der Ursprung dieses Namentrends: Neben Filmstars inspirieren auch Promis aus anderen Bereichen Eltern oft bei der Namenswahl. Besonders häufig sind dies Fußballer, Top-Models oder Sänger, auch wenn gelegentlich Politiker, TV-Moderatoren oder auch Sportler bei der Vornamensuche Pate stehen. Die Universität Leipzig beobachtete, dass sich vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2014 sehr unmittelbar auf die Namensvorlieben auswirkte.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Während es oft die angehenden Väter sind, die sich einen Starfußballer-Namen für ihr Kind wünschen, lassen sich ihre Partnerinnen eher durch die Vornamen von Sängerinnen oder Sängern anregen. Frauen sind es auch oft, die sich bei der Namenssuche an den Top-Models der internationalen Catwalks orientieren.

Beliebte Promi-Namen: Bei den Fußballern sind es Top-Kicker wie Lukas Podolski oder Mats Hummels, Bastian Schweinsteiger oder Manuel Neuer, die die Suche nach dem richtigen Babynamen mitprägen, genau wie ihre internationalen Kollegen David Beckham, Arjen Robben, Andres Iniesta, Christiano Ronaldo, Lionel Messi oder Eden Hazard.
Unter den Sängerinnen und Sängern sind es Stars wie Adele, Ellie (Goulding), Helene (Fischer) oder Rhianna, nach denen nicht wenige Mädchen benannt werden. Und mancher kleine Junge trägt den Namen Justin (Bieber), Niall (Horan), Liam (Payne) oder Louis (Tomlinson, von der britisch-irischen Boy-Group "One Direction"), oder auch Chris (Martin, nach dem Frontmann der britischen Band "Cold Play").
Bei den Top-Models sind es Schönheiten wie die Südafrikanerin Candice Swanepoel, die Niederländerin Lara Stone, die Australierin Miranda Kerr, die Brasilianerinnen Gisele Bündchen und Alessandra Ambrosio, die Kanadierin Coco Rocha, die Britin Cara Delevingne oder die US-Amerikanerinnen Kendall Jenner und Karlie Kloss, die immer wieder Vorbilder bei der Namensgebung sind. Auch bei Jungennamen sind nicht selten internationale männliche Models Vorbild, wie die beiden Deutschen Johannes Huebl und Lars Burmeister, die Kanadier Gabriel Aubry, Simon Nessman und Noah Mills, die Briten Ollie Edwards und David Gandy, die US-Amerikaner Ben Hill oder Sean O'Pry, der Niederländer Mark Vanderloo, der Spanier Jon Kortajarena oder auch der Franzose Babtiste Giabiconi, Muse von Karl Lagerfeld.

So heißen die eigenen Kinder der Stars

Der Ursprung dieses Namentrends: Viele Stars zeigen stolz auch ihre Kinder vor, laden Journalisten zu Home-Storys ein und wählen exzentrische Namen für ihre Kinder, um ihrer Kreativität und Unkonventionalität Ausdruck zu verleihen. Kritisch oder auch begeistert diskutieren vor allem werdende Eltern gern die Namen der Star-Kids.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Oft sind es Eltern, die keine traditionellen oder zu alltäglich erscheinende Namen mögen. Sie haben einen Sinn für außergewöhnliche und seltene Vornamen. Ein bisschen genießen sie vielleicht auch den "Sternenstaub", der vom Star auf ihr eigenes Kind überzugehen scheint, wenn es genauso heißt, wie der Promi-Nachwuchs.

Beliebte Namen der Promi-Kids: Bei den Töchtern der Promis reicht die Spannbreite von Brooklyn (David Beckham), Cheyenne (Uwe Ochsenknecht), Luna, Lilli Camille oder Emma Tiger (Til Schweiger), Hazel Patricia (Julia Roberts), Leni (Heidi Klum), Nayla Alessandra (Oliver Pocher), Nahla Ariela (Halle Barry) bis Lily Rose (Johnny Depp) oder Emily Blomma (Johannes B. Kerner).
Bei den Jungennamen lassen sich angehende Mütter und Väter manchmal von Namen wie Caspar Matthew (Claudia Schiffer), Emilio (Michael Ballack), Jaden Gil (Steffie Graf), Lou Sulola Samuel (Heidi Klum), Maddox (Angelina Jolie), Max Liron (Christina Aguilera), Nik David (Johannes B. Kerner) bis Romeo (David Beckham) und Maurice Cassian (Dieter Bohlen) inspirieren.

Internationale Babynamen - von vielen Eltern heiß geliebt

Der Ursprung dieses Namentrends: Manche Namen kommen einfach von Zuwanderern, die die Namensvielfalt in Deutschland mit Vornamen aus ihrer Kultur vergrößern. Doch die meisten internationalen Namen haben mit der großen Popularität britischer oder US-amerikanischer Filme und Fernsehserien zu tun. Jedes fünfte Kind in Deutschland bekommt heute einen internationalen Namen.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Zum Teil sind es Eltern mit Migrationshintergrund, die sich etwas von ihrer kulturellen Identität bewahren möchten. Viele Eltern lieben aber einfach auch den Klang englischer oder französischer Namen, die im Deutschen immer noch ein wenig exotisch und zugleich weltläufig klingen.

Die beliebtesten internationalen Namen: Der häufigste ausländische Name ist hierzulande Mohammed, was auf die Vorliebe vieler muslimischer Eltern für den Namen ihres Religionsstifters zurückzuführen ist. Trendy sind aber bei vielen Eltern auch Lennox, Maddox, Jason, Cedric, Amy oder Summer.

Zu etwas mehr Vielfalt verhilft da ein Blick in die Herkunftsländer dieser Namen: So sind in den USA momentan am beliebtesten: Emma, Olivia, Sophia, Isabella, Ava, Mia, Emily, Abigail, Madison und Charlotte für kleine Mädchen, und bei den Jungen sind Noah, Liam, Mason, Jacob, William, Ethan, Michael, Alexander, James und Daniel in den Top-Charts.

In Großbritannien, dem Heimatland von Harry Potter und beliebter aktueller TV-Serien wie "Sherlock", nennen Eltern ihre Jungen (neben Muhammad) am häufigsten Oliver, Jack, Noah, Jacob, Charlie, Harry, Joshua, James und Ethan. Die Top Ten der Mädchen sind: Sophia, Emily, Lily, Olivia, Amelia, Isla, Isabella, Ava, Sophie und Chloe.

Wer französische Namen bevorzugt, kann sich durch die in Frankreich am populärsten Namen inspirieren lassen. Franzosen nennen ihre Töchter im Augenblick am liebsten Emma, Lola, Chloé, Inès, Léa, Manon, Jade, Louise, Léna oder Lina, und ihre Söhne am häufigsten Nathan, Lucas, Léo, Gabriel, Timéo, Enzo, Louis, Raphael, Arthur oder Hugo.

Märchenhaft, frech oder gewitzt: Kindernamen aus Büchern

Der Ursprung dieses Namentrends: Helden aus Büchern haben Eltern immer schon sehr bei der Namenswahl inspiriert. Die Vielfalt möglicher Vorbilder ist bei diesem Trend besonders groß: Eltern können aus Kinderbüchern, Biografien, aktueller Unterhaltungsliteratur, aber auch der großen Weltliteratur wählen.

Welcher Elterntyp diesen Trend mag: Es sind natürlich vor allem werdende Eltern, die gern (vor)lesen, die ihrem Baby den Namen eines Romanhelden oder einer -heldin geben. Wer skandinavische Krimis bevorzugt, hat andere Favoriten als Leser lateinamerikanischer Romane oder auch Science-Fiction-Liebhaber.

Beliebte Namen aus Büchern: Dauerbrenner als Namensgeber sind die Helden Astrid Lindgrens: Annika, Ronja, Madita und Lisa erfreuen sich seit langem fast gleichbleibender Beliebtheit. Immer noch gern vergeben wird aber auch der Name Lotte ("Das doppelte Lottchen"). Doch auch die Heldinnen aktueller Bestseller bei Kinder- und auch Erwachsenenbüchern sind gern gewählte Vorbilder. So gibt es nicht wenige Mädchen, die Brianna ("Tintenherz"-Trilogie), Lilianne ("Elfenritter), Gwendolyn ("Rubinrot"), Holly ("Gregs Tagebuch"), Galadriel ("Herr der Ringe"), Alba ("Die Frau des Zeitreisenden"), Adeline ("Jalna Saga") oder Anouk ("Alles Glück kommt nie") heißen. Die Beliebtheit vor allem schwedischer Krimis hat auch eine recht neue Vorliebe für skandinavische Mädchennamen wie Elin, Smilla oder Mailin importiert.

Bei den Jungen sind es Mio, Michel, Lasse und Birk (Astrid Lindgren-Bücher), die immer wieder gern vergeben werden, aber auch der Klassiker Emil ("Emil und die Detektive"). Aus aktuellen Bestsellern stammen dagegen Neuschöpfungen wie Aragorn, Legolas und Frodo ("Herr der Ringe"). Aber auch die realen Namen Luc ("Elfenritter"-Trilogie), oder Gideon ("Rubinrot-Trilogie") werden von Eltern gern ausgesucht. Von der Vorliebe für Island- und Schweden-Krimis stammen Namen wie Mikkel, Ingvar oder Siljan.

Diese Vornamen sterben aus

Die Seite für Online-Ahnenforschung ancestry.de hat ermittelt, welche Namen zwischen 1880 und 1910 unter den Top-15 waren. In Klammern findet ihr die Position im Namensranking heute. Spannend: Einige Namen sind noch top-Aktuell, z.B. Anna oder Paul, andere wir Gertrud oder Ernst sind inzwischen vom Aussterben bedroht.

Top 15 Männer 1880 - 1910

  • Johann (Johannes) (heute Platz 54 (50))
  • Karl / Carl (42)
  • Wilhelm (Willi) (323 (173))
  • Friedrich (148)
  • Georg / George (188)
  • Paulus / Paul (7)
  • Otto (255
  • Hermann / Hermannus (nicht in den Top 500)
  • Ernst (nicht in Tip 500)
  • Heinrich (472)
  • Hans (333)
  • Franz (120)
  • Josef / Joseph (153)

Top 15 Frauen 1880 - 1910

  • Anna (heute 5)
  • Marie (Maria) (67)
  • Margareta / Margarete (nicht in den Top 500)
  • Frieda (26)
  • Elisabeth (86)
  • Martha / Marta (77)
  • Emma (2)
  • Katharina / Catherina (60)
  • Gertrud / Gertrude (nicht in den Top 500)
  • Elsa / Ilse / Else (110)
  • Barbara (nicht in den Top 500)
  • Helene / Helena (102)
  • Johanna / Johanne (16)

Service

Tipp: Will ein Standesamt den gewünschten Vornamen nicht eintragen, können sich Eltern an die Namensberatungsstelle der Universität Leipzig wenden und sich dort ein "Gutachten zur Eintragungsfähigkeit" des gewählten Namens erstellen lassen.

Mehr Namenstrends und -ideen zum Nachlesen:

  • "Duden - Der Vornamenfinder" von Rosa und Volker Kohlheim, Verlag Bibliographisches Institut, ISBN-13: 978-3411739936.
  • "ElternWissen - Vornamen. Über 6000 Namen mit Herkunft und Bedeutung" von Johanna Naumann, Dorling Kindersley Verlag, ISBN-13: 978-3831018215.