Beziehung❤️

Hallo,
Ich fang mal von vorne an.
Ich bin in einer glücklichen Beziehung fast ein Jahr.
Und vielleicht wächst da gerade sogar was in meinem Bauch.
Wir hatten anfangs eine Fernbeziehung, aber haben uns nie aufgegeben.
Vor uns hatten wir jedoch Beziehungen die echt immer beschissen geendet haben, jeweils mit betrügen oder lügen.
Wir haben uns immer versprochen das sowas niemals bei uns vorkommt.
Dem ist auch so geblieben.
Ich hatte sowieso alleine mit meiner Vergangenheit immer Probleme mich zu binden.
Er aber hat mich aufgefangen, er macht mich zu einem positiven Menschen und bereichert mein Leben wirklich sehr.
Nachdem wir eine kleine schwere Phase überstanden haben bin ich fest davon überzeugt er ist der richtige.
Und ich liebe ihn wirklich unglaublich.
Ich bin 2015 an Depressionen erkrankt.
Sie sind aber noch nie wirklich so raus gekommen.
Jetzt als ich offiziell mit meinem Partner zusammen gezogen bin weil die Fernbeziehung uns immer so traurig gemacht hat sollte ich wirklich glücklich sein.
Ich bereue die Entscheidung auch nicht!
Meine Mutter aber hat den Kontakt zu mir abgebrochen weil sie damit nicht zu recht kam und mir an allem die Schuld gibt.
Ich fange im Oktober an zu arbeiten also alles gut und schön soweit.
Aber viel Zeit zum nachdenken.
Meine Mutter beeinflusst sehr stark das Verhältnis zu Geschwister etc.
Sie hat versucht meine Beziehung und mich immer zu beeinflussen aber sie hat gemerkt funktioniert nicht mehr da ich alt genug bin.
Ich bin glücklich mit ihm und ich liebe ihn wirklich mehr als alles andere.
Es gibt aber so Momente wo ich total Angstzustände kriege, weil ich Angst habe ihn zu verlieren oder ich Angst habe (wenn ich gewisse Dinge lese wo die Beziehung von Leuten in die Brüche ging oder sich nicht mehr liebten) das das mit der liebe bei uns auch passiert etc. Wirklich solche Ängste kennt das jemand ?
Unsere Beziehung hat sich wirklich stark verändert, intensiver ist sie geworden kann man sagen.
Mittlerweile sind wir im Alltag und bald habe ich auch meinen Tagesablauf wieder.
Ich kann nicht sagen das wir abgeneigt voneinander sind weil ich ihn wirklich immernoch sehr attraktiv finde und von ihm die Finger lassen kann ich auch nicht. 🥰
Ich weiß halt immer so das ist mein Mann!😍
Aber wurde halt immer so enttäuscht das ich Angst habe das ich ihn verlieren könnte und das zieht mich in solchen Momenten total runter.
Er liebt mich genauso sehr und plant Haus und Zukunft mit mir und wie gesagt vielleicht erwarten wir ein kleines Wunder. Aber kennen die Frauen hier das vielleicht das vielleicht so paar Ängste da sind trotz langer Beziehung ?

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Ich möchte dir nichts schlecht reden und hoffe sehr, dass ihr zu den 50 % Paare gehört, wo es nicht in Trennung endet.

Angst ist ein schlechter Begleiter. Ihr seid gerade mal ein Jahr zusammen. Das ist nichts im Vergleich zu einer Partnerschaft über Jahrzehnte. Ihr seid noch in der Honeymoonphase, wo alles rosarot ist oder sein sollte. Was danach kommt - vor allem durch Veränderungen mit Kind - wird den Beweis liefern, dass es Bestand hat.

Mich macht es stutzig, wenn ihr schon Probleme meistern musstet in so kurzer Zeit. Und jemand wie du, der so sehr klammert und Verlustängste hat und psychisch labil ist, ist ein leichtes Opfer und neigt schneller dazu, Elend in der Partnerschaft zu erdulden aus vermeintlich Mangel an Alternativen und um nicht allein dazustehen.
Leider liest man das hier sehr, sehr häufig.
Ich glaube, dass Paare für ungesunde Beziehungen zueinanderfinden, die wie Puzzleteile zusammenpassen. Das Verhalten des einen bedingt das agieren oder reagieren des anderen.
Einer übt gern Macht aus, macht den anderen klein und sucht/findet jemanden für ein Abhängigkeitsverhältnis. Ohne dieses könnte er die Obszession nicht ausleben.

Achte auf dich und darauf, dass ihr auf Augenhöhe die Partnerschaft lebt. Klammer dich nichtan ihm fest als allein seligmachender Heilsbringer in deinem Leben. Erhalte dir die Autonomität und eigene Freunde und Interessen. Dann hört auch die Verlustangst irgendwann auf..

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Also ich bin wirklich glücklich mit ihm zusammen zu leben.
Ich kann mir ein Leben ohne meinen Freund nicht vorstellen.

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Trotz langer Beziehung? Ihr seid gerade mal ein Jahr zusammen, dazu noch anfangs Fernbeziehung, das ist doch nicht lang.

Ja, das Gefühl, wenn man besonders glücklich gerade ist, dass man Angst bekommt, es wieder zu verlieren, kenne ich. Du darfst diesem Gefühl nicht zu viel Raum geben, denn es lähmt dich und belastet Dich ohne Anlass und unnötig. Wenn es enden sollte irgendwann, kannst du das eh nicht verhindern, im Leben ist so gut wie nichts für die Ewigkeit gemacht, also genieße die schöne Zeit JETZT, wo sie da ist, statt sie dir selbst zu vermiesen mit der Angst, dass sie morgen nicht mehr da sein könnte. Jetzt ist jetzt und später ist später, selbst wenn es später vorbei ist, was hast du dann davon gehabt, es dir schon mit Ängsten und Sorgen selbst verdorben zu haben, als es noch schön war?

Alles Gute.

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Eine lange Beziehung habt ihr noch lange nicht. Ihr seid gerade mal ein Jahr zusammen, inklusive Fernbedienung und einer schweren Phase.

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Ich habe da ein Deja vu:

https://m.urbia.de/forum/16-partnerschaft/5300230-beziehung

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Ach du Schreck 🤤🤤🤤

Im Oktober sollte die Ausbildung beginnen und schon ist das Wunder unterwegs.
Die Abhängigkeit nimmt ihren Lauf.....

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Nur interessehalber:

Im anderen Thread schreibst du, dass im Oktober deine Ausbildung beginnt und du deinen eigenen Weg und unabhängigen Stand finden willst.
War das Kind geplant?
Ich verstehe sonst nicht, warum du dir dein junges Leben jetzt unnötig schwer und dich von deinem Freund abhängig machst, statt erstmal die Ausbildung zu beenden, dich beruflich zu etablieren und den Alltag mit ihm zu proben.

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Hallo, Du hast einen Mann gefunden, bei dem du dich sicher fühlst. Das ist schön und sei Dir gegönnt. Leider wirkt es auf mich so, als hättest Du dich selbst aber noch nicht gefunden.
All Dein Glück und Deine Zufriedenheit hängt an einer einzigen Person. Das kann ungesund sein. Was ist nämlich, wenn es mit genau der einen Person nicht mehr klappen möchte? Ihr seid auch noch nicht lange zusammen, auch wenn es für dich möglicherweise die bisher längste Beziehung ist. Ihr seid seit 1 Jahr zusammen, das ist recht wenig, um sein ganzes Lebensglück davon abhängig zu machen. Ein Kind braucht Dich immer, wenns Dir gut geht, wenns Dir schlecht geht, Tag ein, Tag aus. Deshalb ist es wichtig, dass Du stabil bist und auch "emotional überleben" kannst, wenns kriselt oder ganz auseinander gehen sollte.
Ist Dir das bewusst?

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Ich habe auch sehr viele Enttäuschungen durch gemacht. Und mit meinem Partner dann recht schnell eine intensive Beziehung aufgebaut inklusive Hauskauf und Baby.

Diese Art von Verlustangst jedoch ist mir fremd und ich glaube sie entsteht vor allem dann, wenn man sich zu sehr darauf fixiert, dass nur der Partner und die Beziehung einen glücklich machen können.

Ich habe nach meinem letzten großen Crash erstmal daran gearbeitet, mit mir selbst zufrieden und glücklich zu sein. Und mich danach auf einen neuen Menschen eingelassen. Jetzt kann ich sagen: Angst davor, dass er mich enttäuscht, habe ich nicht. Und sollte er es wider erwarten doch tun, wäre das hart und beschi***n, aber nicht die Art von Katastrophe, die du glaube ich im Kopf hast. Eben weil ich in erster Linie mit mir selbst glücklich bin. Ich freue mich, mit ihm unser gemeinsames Glück zu teilen ohne, dass ich ihm dafür die ganze Verantwortung anlaste.

Daher glaube ich, du musst die Ruhe in dir selbst finden. Dann kannst Du auch lernen, so viel Vertrauen in eine Partnerschaft zu haben, dass du sie ohne Verlustangst genießen kannst.

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Ich hoffe gesagt mal nicht, dass da etwas in deinem Bauch wächst. Du stehst kurz vor dem Start deiner Ausbildung.

Fokusiere dich auf die Ausbildung und werde unabhängig. Wenn du dein eigenes Geld in der Tasche hast schwindet normal auch die Existenzangst.
Von Luft und Liebe alleine kann man nicht leben. Es ist zwar schön wie du deinen Partner in den Himmel lobst, aber es ist nicht immer alles rosarot.
Verschwende deine Zeit nicht damit ob er in 10 Jahren noch bei dir ist. Niemand weiß das. Genieße es hier und jetzt.
Aber das Allerwichtigste ist jetzt, dass du auf eigenen Beinen stehst.