Erfahrungsaustausch mit Vojta-Turnern :-)

Hallo!
Nina turnt seit einer Woche nach Voijta (zu Hause 3x tägl. bisher) Nebenbei haben wir auch ´ne Menge anderer "Hausaufgaben" von der Therapeutin mitbekommen.
Suche Familien etc. die Erfahrungen haben und auch nach Vojta turnen mussten/müssen...
Wie sehen eure Erfolge aus, wann haben sie sich eingestellt!? Nina hängt leider sehr weit zurück in der Entwicklung (wir hatten leider, unwissentlich, über ein halbes Jahr eine KG Therapeutin, ohne spezielle Kinderausbildung) nun muss Nina viel verlorenes aufholen...

Auf regen Austausch freut sich mit
Lg Steffi

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Hallo !

Darf ich mal fragen was Deine Kleine hat? Hab von solchen "Turnübungen" noch nie gehört.
Ist ja echt ne Süße !!!

LG Sally
#blume

2

Hallo!
Im Prinzip ist es keine richtige Turnübung. Es werden bestimmte Positionen gehalten und dabei Reflexpunkte gedrückt. Diese lösen dann bestimmte Bewegungsabläufe im Körper aus. Ganz automatisch, ist aber für die Zwerge tierisch anstrengend.
Genauere Infos findest du im Netz :-)

Lg Steffi

3



#danke Werd mal ein bißchen darüber lesen !

LG Sally
#blume

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Hallo Steffi,

wir haben vielleicht 3 Wochen Vojta gemacht. Ich weiss es nicht wie es dir dabei geht , mir ging es schlecht:-(#heul. Nach der dritten Sitzung bei der Therapeutin habe ich mich geweigert die Übungen zu machen. Meine Kleine hat fürchterlich geschrien, naja die Kleinen sollen wohl bei den Übungen schreien. Und damit konnte ich mich nicht anfreunden.

Zur Vorgeschichte. Mit 2 Monaten bei unsere Maus wurde milde Schräglage oder Scoliose festgestellt#schock und es wurde Vojta Therapie verschrieben. Die erste Woche habe ich 4x am Tag#schwitz gemacht die erste Übung gemacht. In der zweiten weniger und in der dritten noch weniger. Ich habe darin keinen Sinn gesehen, war natürlich verzweifelt und unglücklich. Abends habe ich das Internet "durchgeborstet" pro und contra für Vojita Therapie nach Alternatieven gesucht#gruebel... Bis wir zu einem anderen Arzt gegangen sind und der hat gesagt, wir brauchen keine Vojita Therapie.
Jetzt ist unsere Maus fast 7 Monate und von der Schräglage ist nichts zusehen.

So, das war meine Begegnung mit Vojita. Jetzt, obwohl wir damit nicht mehr zu tun haben, interessiert mich das Thema immer noch.

Ich habe dann später erfahren, das Vojita bei Babys mit Entwicklungsproblemen angewendet wird. Es soll helfen, aber es kann Monate dauern (es wurde uns so gesagt). Du musst die Übungen täglich und gewissenhaft machen damit was bringt.

Ich hoffe, dass deine Maus schnell Fortschritte macht und dass sie schnell alles aufholen wird. Ich wünsche viel viel Erfolg vom Herzen!#herzlich

lg:-)

jove

8

Hallo!
Ja, ich muss sagen, dass wir anfangs auch mit den Nerven am Ende waren.
Mittlerweile weint Nina aber zu Hause nur noch selten. Die Übungen die wir machen sind aber alle sehr ungewohnt von den Bewegungen her und entsprechen nicht ihrem jetzigen Bewegungsmuster, deshalb sind sie sehr anstrengend für Nina. Ich hoffe, dass wir diese hohe Übungsfrequenz bald drosseln können und auch wieder Bobath geturnt wird. Aber in erster Linie wünsche ich mir baldige Erfolge (auch wenn das vielleicht eigensinnig klingt!?)
Habt ihr denn anschließend mit Bobath weitergeturnt?
Lg Steffi

9

hi Steffi,

nein wir haben gar nichts mehr gemacht. Da sie in der Entwicklung altesgerecht entwickelt war und nur es um Skoliose ging, haben wir sie nur öfters auf dem Bauch gelegt. Später habe ich gelesen, dass es sowas wie Säuglings Skoliose gibt und mit der Zeit verwächst sich, so war es auch.

Wie gesagt, Vojita Therapie soll helfen, obwohl es etwas ungewöhnlich ist. Meine Therapäutin hat damals gesagt, die Kinder sollen schreien und das man an die Übung sich garnicht gewöhnen kann, so nach dem Motto, nur wenn sie bei der Übung schreien, dann bringt´s was. Genau das hat mich damals gestört, genau da habe ich keinen Sinn gesehen.

Welche Übung macht ihr jetzt? Wir haben damals als erstes die Übung gemacht: sie liegt auf dem Rücken, man hält die Händchen und drückt zwischen die Rippen und die soll zur Seite gucken.

Ist wenigstens die Bobath Therapie etwas angenehmer?

Du, ich hoffe auch, dass ihr mit Vojita bald aufhören könnt.


lg:-)

jove

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Wir haben das im Alter von 4 Monate verschrieben bekommen. Erst war ich "erleichtert", weil ich annahm, da sei etwas wichtiges entdeckt worden.

Mein Sohn sollte einen schwachen Muskeltonus in den oberen Extremitäten haben. Zudem eine Überstreckneigung und eine Einseitigkeit.

Naja, es hat 3 Wochen gedauert und wir haben das geschmissen. Ich konnte das meinem Kind nicht antun. Ich habe ihn noch nie so hysterisch und verzweifelt schreien gehört und die Therapie abgebrochen, auch nachdem sich eine andere Ärztin und die Pyhsiotheraeuthin in ihrer Diagnose auch noch widersprachen (laut Physiotherapeuthin stünden uns Monate Vojta bevor, laut Ärztin war Vincent 1 Tag später normal entwickelt).

Nachdem ich gegoogelt hatte, stand mein Entschluss fest. Es heißt, dass heutzutage viel zu schnell die Entwicklung als krankhaft erkannt wird, wenn sich ein Kind etwas Zeit lässt.

Ich habe wirklich mit mir gerungen, auch mein Freund und wir einigten uns abzuwarten und seine Entwicklung zu beobachten.
Das dauerte bis er 8 Monate alt war und wir machten uns dann doch Sorgen und Vorwürfe, weil er tatsächlich sehr wenig mobil war.

Dann plötzlich platzte der Knoten - mit knapp 8 Monate rotierter er auf dem Bauch, dann drehte und rollte er keine 2 Wochen später. Wieder eine Woche später robbte er los, wieder 2 Wochen später begann er den Vierfüßler, einige Tage später setzte er sich hin, seit gestern krabbelt er und seit heute versucht er sich zum stehen hochzuziehen. 6 Wochen Entwicklung auf einen Schlag ohne Therapie.

Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben und das unsere Maus sich normal entwickelt - nur eben im eigenen Tempo.

6

Hallöle, ich habe jetzt ein knappes halbes Jahr Vojta hinter mir mit meinem kleinen Sonnenschein und kann nur das Beste von mir geben. Ich bin soooo glücklich, dass ich durchgehalten habe und meinem Kind damit eine tolle Zukunft ermöglicht habe. Falls Du genaueres wissen willst und Dich mal austauschen möchtest - über VK!

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Hallo!

Unsere Kleine konnte wegen Saugglocke (vermuten wir und der Arzt zumindest) den Kopf nicht nach links drehen. Das haben wir recht früh gemerkt und wir haben dann, als sie drei Monate alt war, eine "Kombithearpie" begonnen. Wir haben eine Osteopathische Behandlung gemacht, die wir mit Vojta gekoppelt haben. Unsere Krankengymnastin hat eine Studie gemacht, an der wir teilgenommen haben. Sie wollte zeigen, dass eine Kombination dieser beiden Behandlungsarten bessere Erfolge bringt als eine alleine.
Natürlich war das Turnen am Anfang echt ein Krampf - aber die Krankengymanstin hat uns versichert, dass die Kinder KEINE Schmerzen haben, sondern schreien, weil ihnen die Übungen unangenehm sind.
Wir haben drei Monate lang jeden Tag geturnt (möglichst drei Mal, aber wenn das nicht ging, weil ich länger arbeiten musste oder etwas dazwischen gekommen ist. auch weniger) und wir sind sehr froh, dass wir das gemacht haben.
Anna kann den Kopf jetzt ganz normal bewegen. Sie hat nach ein paar Wochen bei den Übungen auch super mitgemacht - ganz ohne Geschrei. Und sie ist fit wie ein Turnschuh! Sie ist total beweglich und hat diese Bewegungsabläufe, die durch die Übungen angebahnt werden total verinnerlicht.
Fazit: Unserer Tochter haben diese Übungen sehr geholfen, wir würden bei einem weiteren Kind wieder mit Vojta arbeiten, wenn es nötig wäre und wir würden eine Vojta-Behandlung jedem empfehlen!

Viele liebe Grüße
Kathrina