Freundin stillt und trinkt Alkohol

Morgen!

War gestern auf dem Geburtstag meiner Freundin.
Sie hat vor drei Wochen ihre Tochter bekommen, sie kam 3 Wochen vor ET. Gestern wäre der ET gewesen.

Die kleine wird gestillt, sehr oft. Ca. jede halbe Stunde bis Stunde.
Bei jedem Schreien wird sie praktisch angelegt. Oder wenn sie anfängt an ihren Fingern zu nuckeln. Ist das richtig so?
Ich weiß ja, dass man nach Bedarf stillt, aber so oft anlegen?
Habe meine Tochter nicht gestillt und kenne mich nicht aus.

Schlimm fand ich, dass meine Freundin die ganze Zeit über Sekt getrunken hat. Sie erklärte mir, dass sie schon extra kein Wein mehr trinkt. Und Sekt scheint der kleinen ja zu schmecken #schock.
Ich mag mich ja nicht gern einmischen, gerade am Anfang muss man sich ja erstmal einleben. Habe dann gesagt, dass sie ja Bescheid weiß, wenn die kleine gleich gut schläft. Wollte vorsichtig andeuten, dass das ja wohl nicht okay ist. Und meine Freundin antwortete, dass sie bisher nicht gemerkt hätte, dass die kleine irgendwie anders drauf wäre, wenn sie Alkohol trinkt und dann stillt #kratz. Kommt also häufiger vor und auch während der Schwangerschaft konnte sie es sich nicht ganz verkneifen.
Mir wurde übrigens auch Sekt angeboten, bin in der 23. SSW. Habe natürlich verneint und meine Freundin meinte etwas schmunzelnd, ich sei da ganz konsequent.

Also ich war schon recht schockiert. Sie meinte übrigens auch, dass Sekt gut sei für die Milchproduktion #kratz.

Was meint ihr dazu?

Für meine Freundin sollte ich hier mal nachfragen (sie hat grad kein Netz), ob die Möglichkeit besteht, dass die kleine irgendwann in ihrem Bett schläft.
Sie schläft hauptsächlich auf dem Arm und nachts mit im Ehebett.
Okay, wenn die kleine nur schreit und man selbst gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Und sie ist ja noch sooo klein.
Meine Tochter hat von Anfang an in ihrem eigenen Zimmer geschlafen, aber jedes Kind ist ja anders. Da würd ich nichts sagen. Wer weiß, wie es mit meinem zweiten Kind aussieht.
Aber wenn die kleine meiner Freundin mal ins Bettchen gelegt wird, dann wird sie auch gleich bei jedem Quitschen sofort wieder rausgeholt. Mir kam es ein wenig so vor, als würde sie gar nicht die Chance haben allein einzuschlafen. ?


LG Vidow + Sora (2 Jahre) + Mila (23. SSW)


1

Ich bin gänzlich gegen Alkohol in der STillzeit.

http://kind.qualimedic.de/Stillen_und_alkohol_trinken.html

Die Milch kann nämlich auch wegbleiben. Der Grad auf dem man da wandert, ist sehr schmal. ;-)


sparrow

2

hi vidow,
1 glas sekt ist nicht schädlich für das baby und ist gut für die milchbildung das stimmt.aber nur eins und nicht die ganze flasche.

julian ist morgen ieben monate und schläft im babybalkon neben unseren bett. ich könnte mir nicht vorstellen ihn allein und verlassen in ein zimmer zu stellen. wenn er weint leg ich mich halt neben ihn und kuschel mit ihm. hilft immer. er kann ja noch nicht reden und ich finde es nicht gut ein baby weinen zu lassen weil sie dann irgendwann resegnieren und dicht machen. das will ich nicht und so ist julian bei uns .

lg tina

3

ich hab in der gesamten ss,stillzeit und auch monate danach keinen alk getrunken und wurde von gewissen verwandten ständig doof belächelt.ich könnte doch ein bißchen... für mich keine frage,das geht gar nicht.deswegen ist es gut,daß du konsequent bist.

zu deiner freundin:ich hätte ihr ganz klar gesagt,daß das unmöglich ist,was sie macht.auch der spruch,es würde dem baby schmecken...ne,geht gar nicht.hat sie ne ahnung,was sie anrichten kann???
man,da könnt ich nen hals kriegen.

4

Hallo Vidow!

Ich würde schon denken, dass sich deine Freundin mit ihrem kleinen Balg erst einmal arangieren muss.

Vielleicht kannst du dich auch noch an die erste Zeit mit deinem ersten Kind erinnern, dass alles sich erst mal entwickeln musste und sich Kind und Mutter aufeinander einstellen müssen.

Dass Sekt die Milchproduktiona anregt, das ist wahr - Stillmamis bekommen meistens im KH nach der Geburt ein Fläschchen Sekt.

Ich hab da einen link, den du ja ausdrucken und ihr zeigen könntest:

http://kind.qualimedic.de/stillen_und_alkohol_trinken.html

Dazu muss ichnoch sagen, dass jeder sein Kind anders erzieht und man sehr behutsam bei Tipps bleiben sollte.

Jonas hat die ersten 4 Wochen bei uns im Bett geschlafen. Einerseits, weil er alle 2 Stunden trinken wollte und andererseits, weil ich ihn auch gar nicht aus den Händen lassen wollte.
Ich weiß nicht, wann das Kind deiner Freundin in seinem eigenen Bett schlafen wird, aber du kannst ihr ja sagen, dass man Babys bis zu einem halben Jahr nicht verziehen kann, sondern nur auf ihre Bedürfnisse reagieren kann.

Das mit dem häufien Stillen muss deine Freundin selbst lernen. Sie muss lernen die Zeichen ihres Kindes zu verstehen.
Vielleicht hat es wirklich so oft Hunger, oder trinkt noch nicht effizient genug. am Anfang ist ein stündliches Anlegen gar nicht so ungewöhnlich.

Liebe Grüße an deine Freundin!

Kathrin

5

grundsätzlich bin ich sehr gegen alkohol in ss und stillzeit, wobei ich sagen muss, an einem geburtstag in der ss habe ich auch ein glas sekt getrunken und an einem andren besondren abend sogar ein glas rotwein. aber ich denke nicht,das man mit so wenig konsum was "kaputt" macht.

nach der entbindung herrschte bei uns im krankenhaus im zimmer depressionsstimmung,d.h. meine bettnachbarin und ich haben uns abends die ohren vollgeweint (sie,weil ihre kleine leichte gelb war und ich,weil meine milch nicht einschiessen wollte)

die schwester kam rein, betrachtete das versammelte weinende elend und beschied: jetzt gibts erst mal für jede ein glas sekt!!

hat gut getan,den mäuschen nicht geschadet,ausser das die mamas wieder ruhig und gelassen waren und über ihre heulattaken nur noch lachen konnten.

wie das deine freundin macht finde ich es nicht in ordnung, wenn sie nicht auf alkohol verzichten kann, wäre es besser, sie würde abstillen und fläschen geben. meine meinung. wenn man selbst zu schwach ist, sollten aber die krümel nicht leiden und ich finde,dann ist flaschenmilch besser als alkoholgeschwängerte mumi ;-)

lg
alexandra

6

Hallo Vidow,

also in der SS auf Alkohol zu verzichten ist für mcih selbstverständlich. Man weiß ja nciht, was das für Schäden an dem ungeborenem Kind anrichten kann.
In der Stillzeit sollte man natürlcih auch nciht regelmäßig Alkohol trinken, so wie Deine Freundin das anscheinend macht. Allerdings finde cih, man kann sich schon zu besonderen Gelegenheiten mal ein kleines (!!) Gläschen genehmigen, dann aber direkt nach dem Stillen, wenn man weiß das die Kleine jetzt mindestens 4-5 Stunden schläft. Dann ist der Alkohol nämlcih wieder abgebaut. Bei einem Still-Rythmus von 1 Stunde käme das für mcih absolut nicht in Frage. Aber letztendlcih muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn das Kind Deiner Freundin irgendwelche Schäden davonträgt, muss sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren.

Meine kleine hat die ersten 5 Wochen auch bei uns im Elternbett geschlafen. Sie war abends ganz schwer vom Schlafen zu überzeugen. Irgendwann hat sich das geändert. Seitdem schläft sie brav in Ihrem Bettchen - allerdings bei uns im Elternschalfzimmer. Das finde ich mit dem Stillen praktischer, außerdem möchte ich sie gerne bei mir haben ;-)

Ich würde sie auch nicht direkt bei jedem quietschen rausholen. Welches Baby schläft schon so ganz ohne quengeln ein? Ich würde ihr leiber erst mal über den Kopf streicheln, beruhigend auf sie einreden oder ein Lied singen. Das hilft bei uns immer ;-))

Aber ich glaube, man braucht einfach seine Zeit, um diese ERfahrungen zu machen. Als meine Kleine 3 Wochen alt war, war ich auch oft ratlos und unsicher. Mittlerweile (4 Monate) hat sich alles eingespielt und alles ist viiiiiel einfacher!


LG und eine schöne Rest-SS,

Birgit

7

Hallo Vidow,

sag doch deiner Freundin, dass Malzbier und alkoholfreies Weizenbier die Milchproduktion genauso gut anregen wie Sekt. Dauernd Alkohol zu trinken ist sicher nicht gut, auch wenn das Baby keinen "besoffenen" Eindruck macht. Denn im Alkohol sind nun mal Giftstoffe enthalten, die für so kleine Körper nicht geeignet sind. Vielleicht findest du ja auch was im Internet dazu, das du ihr ausdrucken kannst.

Bei den anderen Sachen (Stillhäufigkeit, Bettchen) finde ich, dass sich das erstmal einspielen muss. Manche Babys müssen am Anfang sehr oft gestillt werden, das ist schon okay und fördert auch die Milchproduktion. Irgendwann wird sich schon ein Rhythmus einspielen. Auch die Sache mit dem Einschlafen würde ich eher locker sehen. Wir haben Paula am Anfang auch immer in unser Bett genommen, wenn sie geweint hat. Wir haben sie allerdings auch immer zuerst in ihr Bettchen gelegt, damit sie sich dran gewöhnt. Sie hat dann, seit sie ca. 6 Wochen alt war, prima in ihrem eigenen Bettchen geschlafen.

Viele Grüße
Meggie mit Paula (*16.07.2006) und #ei (14. SSW)

8

Die Stillhäufigkeit ist richtig und gut. Bedarf heißt Bedarf und solange es die Mama nicht stört, wird ein Baby angelegt, wenn es Hunger meldet (und das melden sie auch sehr subtil, wenn man nicht wartet, bis sie anfangen zu weinen).

Auch das Schlafarrangement erscheint mir sinnvoll, wenn sie so häufig stillt. Sie haben eben ein Familienbett - heutzutage gar nicht mehr unüblich, besonders bei Mamas, die wirklich nach Bedarf stillen (auch nachts).

Auch dass Babys sofort getröstet werden, wenn sie weinen, gehört zu einem bestimmten "Erziehungsstil", den ich selber pflege. Das mag nicht jedem gefallen, funktioniert aber genauso gut oder schlecht wie jede andere "Regel", solange die Eltern damit gut leben können. Es geht darum seinem Instinkt zu folgen und das Baby dann zu trösten, wenn man das Gefühl hat, das sei richtig.

Da kannst du als Außenstehende nicht eingreifen und du solltest es auch nicht. Entweder ist sie von dir genervt oder sie fühlt sich unter Druck gesetzt und weicht von ihrem Gefühl ab, um es der Allgemeinheit recht zu machen, was letztendlich für Eltern und Kind wesentlich stressiger ist, als alles andere.

Wie sie handelt, hört sich für mich sehr bedürfnis- und kindorientiert an, was ich z.B. sehr schätze.

Zum Thema Alkohol: Alkohol geht nur in geringen Mengen in die Milch über - genauso wie die meisten Medikamente. Dass Mütter in der Stillzeit mal 1-2 Gläschen Sekt trinken oder ein Radler ist okay. Man sollte das möglichst direkt nach einer Stillmahlzeit machen.

Nun stellt sich die Frage: Wann trinkt sie Sekt? Wie oft? War das ein Abend, an dem ihr dort wart oder macht sie das ständig? Wie oft? Einmal die Woche? Einmal im Monat? Täglich? Hat sie gestillt? Hatte sie vielleicht MuMi-Fläschchen vorbereitet? Was genau hast du denn mitbekommen?

9

Für Alkohol gilt:

Besser gar nicht oder nur sehr zurückhaltend trinken. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte hat zwar keine Schädigungen des Babys festgestellt, solange die stillende Mutter höchstens ein Glas am Tag trank. Dennoch ist es vielen Kinderärzten lieber, wenn Babys sicherheitshalber gar nicht mit Alkohol in Berührung kommen, da ihr Organismus ihn noch kaum abbauen kann. Alkohol kann übrigens - vor allem, wenn die stillende Mutter regelmäßig etwas trinkt - schon in kleinen Mengen den Milchfluss bremsen und das Trinkverhalten des Babys negativ beeinflussen. Ein paar Schlucke bei einer besonderen Gelegenheit dürfen Sie sich aber unbesorgt gönnen. In diesem Fall am besten gleich nach dem Stillen. Dann wird ein Teil des Alkohols bis zur nächsten Stillmahlzeit abgebaut (die Konzentration in der Milch ist 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken am höchsten).

http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung_stillzeit.htm

14

Morgen!

Vielleicht liest Du meine Antwort ja noch.

Ich habe meine Freundin bisher nur unterstützt in ihrem Handeln.
Sie bekommt natürlich diese super tollen Ratschläge von ihrere Schwiegermutter..."lass das Kind ruhig mal schrein" und solche Sachen.
Das finde ich selbt ganz furchtbar. Ich denke sie als Mutter weiß am besten, was die kleine braucht.

Aber das mit dem Alkohol...das geht eigentlich gar nicht!
Sie hat Sekt getrunken (nicht nur ein Glas) und das Baby unmittelbar danach gestill (nicht nur einmal). Das Kind bekommt so den kompletten Alkoholgehalt mit ab.
Habe mich gestern noch mehrfach erkundigt.
Der Vater hat übrigens auch getrunken und die kleine durch die Gegend getragen. Das allein geht doch nicht. Sowas würde mir nie einfallen.
Nach 2 Gläsern Sekt bin ich schon benebelt. Ich finde den Gedanken nicht berauschend, wenn sich 2 angetrunkene Eltern um ein Baby kümmern.
Darum ging es mir einfach bei der Sache.

LG Vidow

10

Huhuuu

Ich danke Euch bis hierher schonmal für Eure Antworten :-D !

Ich denke auch, dass sich das alles noch einleben und einspielen muss bei den beiden. Ist ja ganz normal. Und auch sonst wird sie als Mutter schon am besten wissen, was für ihr Baby gut ist.

Aber das mit dem Alkohol, das kann ich nicht verstehen.
Ich persönlich mag aus verschiedenen Gründen nicht stillen (natürlich nicht, weil ich nicht auf Alkohol verzichten kann/möchte). Sie redet mir zwar nicht dagegen, aber meint immer, dass es schade um die gute Milch sei. Denke auch, dass sie es nicht gut findet.
Ist ja auch okay. Aber dann sollte man doch als eine sehr starke Stillbefürworterin auf die Dinge verzichten können, die man beim Stillen vermeiden sollte. Es geht ja z.B. auch um spezielle Lebensmittel. Sie ist sehr ökomäßig eingestellt und will auch lange stillen. Aber dann sollte sie ihren Lebensstil für ihre kleine doch ändern und etwas gegen ihr ernanntes Laster (Alkohol) unternehmen.

LG Vidow

12

Welche Lebensmittel außer Alkohol meinst Du?
Ich kann ohne Probleme alles essen, das macht dem stillen nix...