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Hallo!

Ich konnte nicht stillen, obwohl ich alles versucht habe. Das ging ein paar Tage so, es kam einfach keine Milch!

Ich bin nun aber ganz froh, dass mein Kleiner die Flasche genommen hat. So konnte mein Mann dem Kleinen auch mal die Flasche geben.

Für mich hat es jedenfalls keinerlei Nachteile gehabt und mein Kleiner entwickelt sich trotzdem prächtig. Er hatte auch keine Koliken usw.

Mir war der Gedanke ans Stillen ehrlich gesagt auch nie besonders angenehmt. Ich kann nicht erklären, warum. Aber ich war wirklich nicht traurig, dass es nicht geklappt hat. Versuchen wollte ich es natürlich, weil man ja immer sagt, es wäre das Beste für das Kind.

Ich kenne übrigens eine Mutter, die ihr Kind 3 Jahre lang gestillt hat! Bei ihr haben sich dann alle aufgeregt, es wäre zu lange usw. Man kann es also niemanden wirklich Recht machen.

Sabrina

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Ich stille nicht, weil ich es nicht will.
Ich habe es versucht und empfand es schrecklich, als wandelnde Milchbar durch die Gegend zu laufen.
Es war grausam, ständig diese tropfenden Brüste zu haben.
Es tat weh.
Es hat mir keinen Spaß gemacht.

Außerdem gehe ich arbeiten

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Hi Nadine
Du sagst es schon selbst, ich möchte auf keinen Fall zu den verbissenden Stillmüttern gehören!
Tut mir Leid: Aber ich kann diese Frage mit dem vorwurfsvollem Unterton nicht mehr hören. Nein, ich stille nicht und liebe mein Kind trotzdem mindestens so viel wie alle anderen Mütter auch.
Ich wollte nicht stillen und habe es doch ein paar Tage gemacht. Für uns beide war das gar nichts. Erst als ich abgestillt habe, ging es meinem Kind gut. Ich hatte eine schwierige SS und muss sagen, dass ich danach auch mal Zeit für mich brauchte. Und in dieser Zeit und auch mal nachts ist mein Mann gerne aufgestanden um die Flasche zu geben. Hast du nicht Angst, dass du Hannah deinem Mann vorenthälst? Er hat ja nie eine Chance so eine intensive Beziehung zu ihr aufzubauen, wie du es kannst.
Also, es gibt immer verschiedene Sichtweisen. Es macht emotional überhaupt keinen Unterschied, ob ein Kind gestillt wird oder nicht. Oder glaubst du, eine Flaschenmami liebt ihr Kind weniger? Ich kann es aber ehrlich nicht verstehen, warum wir Frauen es uns untereinander so schwer machen. Toleranz ist soooo schwer nicht und wie willst du das deiner Tochter mal beibringen, wenn du sie selber nicht praktizierst?
LG Inga + jan (ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, wenn du überhaupt ernsthaft an unsere Meinungen interessiert bist)

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#pro#pro#pro

Super Beitrag!

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ja find ich auch #pro

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Hallo,

hier auch mal ne Gegenmeinung: Ich stille - und zwar so oft und so lange wie mein Sohn es möchte.

Mir geht es wie dir, mir fehlt auch das Verständnis für Mamas die von vornherein nicht stillen wollen. Allerdings kann ich auch nicht verstehen, dass für viele das stillen komplizierter als Flasche geben ist.

Beim Großen habe ich schon nach 7 Monaten abgestillt und kenne daher beide Seiten.
Nachts aufstehen, im Halbkoma versuchen die Flasche vernünftig hinzubekommen und das Kind solange brüllen hören... Oder ihn ranziehen - andocken und alle schlafen weiter.

Unterwegs noch schlimmer: Flaschen, Wasser, Pulver.... oder Pulli hoch und Kind ist glücklich.

Die andere Seite ist ja das Argument das die Flaschenmilch heute soo gut ist.
Aha...
Meine Milch ist perfekt auf mein Kind abgestimmt, auf sein Alter, seine Bedürfnisse, mal durstlöschend mal sättigend. Abwehrstoffe gibts noch obendrein. Wenn ich krank bin, kriegt er gleich noch mehr Abwehrstoffe gegen diese Krankheit. Ist er krank, brauche ich keine Heilnahrung sondern stille nur. Sicher, in Muttermilch ist kein zusätzliches Eisen - dafür wird das Eisen aber wesentlich besser aufgenommen.

Kunstmilch ist lange nicht so auf ein Kind abgestimmt, geht ja auch gar nicht - sie soll ja auch für viele geeignet sein.

Im Notfall würde ich auch Flasche geben - aber nicht freiwillig.

Zu den Kommentaren zum Langzeitstillen: Natürliches Abstillalter ist von 2 bis 7 Jahren. Auch die WHO empfiehlt ein Teilstillen bis zum 2. Lebensjahr und darüber hinaus wenn Mutter und Kind das möchten.

LG Conny mit Jeremy 03.03.06 (fast vollgestillt bis auf eine Breimahlzeit)
und Nico 29.11.96 (leider nur bis 7. Monat gestillt - auf anraten eines Frauenarztes)#schmoll

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>>Die andere Seite ist ja das Argument das die Flaschenmilch heute soo gut ist. <<

Ist sie auch. Oder glaubst du allen Ernstes,das Flaschenkinder allesamt schwerste Defizite in ihrer Entwicklung davontragen ?

Dann müsste der halbe Erdball von Behinderten gepflastert sein.

agostea

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HAt ja kein Mensch behauptet das Flaschennahrung schlecht ist..., sie ist mittlerweile der MuMi kopiert. Aber sie kommt halt nicht genau daran, und die MuMi ist genau auf den Mensche abgestimmt.
Auch ein Flaschenkind kann heute gut aufwachsen, ohne Defiziete!! Aber das Flaschenkinder mehr Allergien bekommen und gennerell anfälliger sind ist bewiesen!

Und man muß es ja nicht gleich mit Behinderungen übertreiben!!!#augen

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Das läuft hier ja wieder prima auf ne "Super-Still-Mama und Böse-Flaschen-Mama-Diskussion" raus.
Sorry ist total daneben.
Wir sind alle junge Mamas und alle paar Wochen wieder wird hier ne Diskussion vom Zaun getreten wo sich einzelne oder Gruppen als die Super-Mamas hinstellen.

Jetzt sind wir mal ganz ehrlich: wir können hier ALLE nicht sagen ob wir soooo tolle Mamas sind oder ob wir was falsch machen! Egal ob wir stillen, Flasche füttern oder ab der 4. Woche Schmelzflocken füttern!

Wir machen hier Dinge die Menschen seit Jahrmillionen tun, nur die haben sich NIE den Kopp gemacht ob das Kind nun besungen, gestillt und in Watte gehüllt werden sollte. Ziel ist die "Brut" durchzubringen und sie zu glücklichen, selbstständigen, ehrlichen Menschen zu erziehen! (ist zumindest meins)
Ob wir alle ach so toll sind können wir in 18 - 20 Jahren ja mal Posten aber bis dahin kann ich zu solchen Postings nur sagen:

Füße still halten - machen wie man SELBER denkt und andere genauso machen lassen. Die wahren Herausforderungen kommen noch und liegen fernab von stillen oder Flasche!

Unsere Kinder werden wahrscheinlich garnicht mehr stillen weil es DANN mal wieder out ist - Abwarten! Das ändert sich von Jahrgang und Jahrgang und die "neuen Mamas" wissen eh immer alles besser als die "Alten".

Ich weiß echt nicht, was hier ständig so ein Drama um die Fütterung gemacht wird - Denkt ihr wirklich ein Flaschenkind liebt seine Mama nicht, oder nicht so sehr wie ein Brustkind? Was ein Schwachsinn!
Sollte man Umfragen machen wer im Jugendknast gestillt wurde und wer nicht?
Bitte man kann übertreiben und das tuts hier grad gewaltig.
Fakt ist: liebt eure Kinder bedingungslos, lasst rechtzeitig los und sie ihre Wege gehen und in 20 Jahren sehen wir was richtig und was falsch war!
Bis dahin mache ich wie ICH denke und fernab jeglicher Studien die mir MEIN Kind erklären wollen.

LG
Denise

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Schöner Beitrag!#pro

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hallo,

ich fand das stillen auch wunderschön und kann nicht nachvollziehen, warum eine mutter nicht stillen WILL.

aber das geht mich natürlich nichts an und ich muss es akzeptieren.

lg claudia

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Die Frage ist doch eher, warum du vor hast dein Kind mit 2Jahren noch zu stillen, kannst du es nicht los lassen?
Hast du Angst nicht mehr wichtig genug zu sein?
Mal im Ernst, es ist mal echt nicht normal ein Kind 2 Jahre zu stillen, da stellt sich dann nichtmehr die Frage ob es gut fürs Kind ist, sondern das du es brauchst!!!
Warum bist du sauer auf deine Kollegin? Warum kannst du da nicht tolerant sein?


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Wenn du meinen Beitrag ließt, steht da, dass ich mein Kind so lange stille bis es sich selbst abstillt. Das hätte auch mit 6 Monaten sein können! Und 2 Jahre sind nur hier in Deutschland lange, die durchschnittliche Stilldauer in anderen Ländern liegt bei 3 Jahren...

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Hallo Nadine,

es war vollkommen klar, daß dies auf eine Grundsatz-Diskussion hinausläuft. Still-Mamis und Flaschen-Mamis... da treffen meistens zwei Welten aufeinander und leider treten dabei immer wieder fundamentalistische Ansichten zu Tage.
Bestimmt hast Du schonmal "Nathan der Weise" gelesen. Vielleicht sollte man das einmal umschreiben in Bezug auf Still- und Flaschenmamis.
Es gibt nunmal keine absolute Wahrheit. Jeder hat seine Gründe für oder gegen das Stillen und jeder sollte akzeptieren, daß es die "andere Seite" gibt - und zwar berechtigterweise.
Ich habe mich übrigens bewußt gegen das Stillen entschieden. Meinem Kind schadet es nicht und ich bin glücklich mit der Entscheidung, das ist das Wichtigste.
Als ich mich damals gegen das Stillen entschieden habe, habe ich mir auch vorgenommen, mich niemals dafür zu rechtfertigen.
Genausowenig müssen sich Still-Mamis vor mir rechtfertigen, denn ich akzeptiere einfach, daß es für SIE die bessere Alternative ist.

LG
Dina

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Hallo Nadine,

ich habe nicht gestillt, da Jonas die Brust verweigert hat und ich mir und ihm den Stress nicht antun wollte.
Sind beide mit der Flasche glücklich geworden :-D:-p


LG

#cool Gabi mit Jonas *29.03.2006 #cool

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Hi,

ich denke du kannst dir so kein Urteil darüber bilden. Wenn eine Mutter bereit ist zu stillen dann soll sie das machen und wenn sie nicht bereit ist dann nicht. Bei mir in der Krabbelgruppe sind zwei Kinder die auch gestillt werden unddas eine Kind hat Neurodermitis und das andere Kind hat eine Weizenmehlallergie. Also klar ist stillen das beste, aber wenn ein Kind eine Allergie bekommt, dann bekommt es die.
Ich selber konnte nicht stillen, unsere Tochter hatte eine Milchzuckerintolerenz und ich hätte nicht stillen können.
Ich finde es auch ehrlich gesagt nicht fäir das man Mütter die nicht stillen so schnell verurteilt. Ich bin auch nicht gestillt worden und ich habe auch keine Allergie bekommen.


LG
Yvonne und Mara ( die NICHT gestillt wurde und gesund ist )