Vom Baby zum Kleinkind - Wie habt ihr das zweite Lebensjahr erlebt?

Liebe Mamas,

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmen würdet und über eure Erfahrungen berichten würdet.

Wann haben eure Babys voll vom Familientisch mitgegessen?

Was habt ihr mit euren kleinen den lieben langen Tag gemacht bzw unternommen?

Wurde es angenehmer, als eure Babys laufen konnten und sich verständigen konnten?

Es wäre so hilfreich, von euren Erfahrungen zu hören.

Ich bin derzeit sehr überfordert und unglücklich. Mein Baby ist Gott sei Dank gesund und entwickelt sich prächtig.

Nach fast 12 Monaten bin ich einfach nur ausgelaugt und würde so gerne Zeit für mich haben.....

Ich habe ausgehalten und tue es noch.

Das erste Mal Mutter sein ist unglaublich herausfordernd.

GLG

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Hi,

bei uns ist das 2. Lebensjahr fast herum und ich muss sagen, dass ich es als deutlich angenehmer erlebt habe als das Erste 😅.
Die Entwicklung seit dem ersten Geburtstag bis heute war der absolute Wahnsinn und ich staune, was dieses Kind manchmal so anstellt 🤭.

Für mich wurde es ab Laufalter schon besser, dann kam relativ schnell weitere Mobilität hinzu und so manches Mal komme ich ordentlich ins Schwitzen 🤣.
Seit sie sich immer besser verständigen kann, fällt es mir deutlich leichter auf sie einzugehen - kam nie so gut mit dem Rätselraten zurecht.
Was mich manchmal an meine Grenzen bringt ist Madames Dickschädel, da bekommen wir, v.A. in Situationen mit Zeitdruck, schon ordentlich knatsch. Und auch das balancieren zwischen all unseren Bedürfnissen ist manchmal schwierig trotzdem aber machbar 😊.
Sie kann sich mittlerweile einige Minuten selbst beschäftigen, sodass ich zwischendurch mal verschnaufen kann.


Ich finds insgesamt einfach toll wie sie sich in den letzten Monaten entwickelt hat. Dieser Schritt vom Baby zu einem richtigen Kleinkind mit allem drum und dran ist enorm und es hat viel Spaß gemacht das zu begleiten.
Jetzt bin ich gespannt auf das 3. Lebensjahr.

Ach und was mir auch enorme Entlastung gebracht hat, war die Fremdbetreuung und wieder arbeiten zu gehen - quasi als Ausgleich. Auch wenn es manchmal enorm anstrengend war.
Wichtig sind auch Zeit-Inseln für mich selbst - da solltest du für dich unbedingt schauen, sonst gehst du irgendwann auf dem Zahnfleisch.
Hast du einen Partner oder weitere Familie, die auf den kleinen schauen, während du etwas für dich tust?

LG

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Ich fand die Zeit um den ersten Geburtstag herum bei meinen Kindern immer sehr fordernd. Sie waren sehr anhänglich, hatten immer mehr eigene Vorstellungen, haben Erklärungen noch nicht verstanden, die Emotionen wurden größer..
Ab 14 Monaten ging es dann sehr langsam aber stetig aufwärts und der Alltag wurde nach und nach einfacher. Aber generell finde ich die ersten beiden Lebensjahre am anstrengendsten.
Was verstehst du unter voll vom Familientisch mitessen? Bis die Kinder alle Lebensmittel haben dürfen dauert es ja noch viele Jahre, aber das meiste können sie mit 1 Jahr essen, also habe ich entsprechend so gekocht, dass die Kinder immer mitessen konnten - auch vor dem 1. Geburtstag schon.
Milch (stillen oder Pre) haben sie noch ca. bis zum 2. Geburtstag bekommen.

Meine Kinder wollten im zweiten Lebensjahr viel erleben. Zu Hause war ihnen langweilig. Sie waren gerne auf dem Spielplatz, vor allem wenn dort auch andere Kinder waren. Ich war aber auch ehrlich froh, als es dann halbtags mit der Kita losging und diese 24/7 Fremdbestimmung endlich ein Ende hatte.

Ansonsten kann man Kinder im Laufalter dann gut in die Alltagstätigkeiten einbinden. Sie können Wäsche in die Waschmaschine legen oder beim aufhängen anreichen. Sie können helfen die Einkäufe zu verräumen und mit einem eigenen Staubtuch "mithelfen". Kinder zwischen 1 und 3 Jahren sind die motiviertesten Helfer.

Und wenn das Kind dann (in dem Alter bei uns zum Glück zuverlässig und in einem anderen Zimmer) Mittagschlaf macht, dann unbedingt Pause machen und sich um die eigenen Bedürfnisse kümmern!! Man hat schon viele Stunden Care-Arbeit hinter sich und wenn man nicht Pause macht, kann ich zumindest nachmittags keine entspannte und zugewandte Mutter mehr sein.

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Das kann man wirklich nicht pauschalisieren - es ja sehr aufs Kind an und sehr darauf, welches Verhalten man als anstrengend empfindet.

Als Baby konnte meine Maus doch recht häufig entspannt rumliegen/rumstehen/rumsitzen. sich auch mal beschäftigen oder einfach lange beobachten.
Mausi ist immer noch eine große Beobachterin - nur dass jetzt ständig alles dazu angefasst und kommentiert wird.
Seitdem sie gut laufen kann, kann sie sich (fast) gar nicht alleine beschäftigen, ist 24/7 an meiner Seite. DAS strengt mich sehr an und ist daher schlauchender als in der Babyzeit.

Dafür ist es jetzt viel leichter, Bedürfnisse und Wünsche zu lesen, sie kann sich gut ausdrücken und verständlich machen - sie kann auch schon viel verstehen und wnen ich ihr erkläre "du kannst das jetzt nicht, das ist gefärhlich" - oder so - scheint sie es oft zu verstehen und zu akzeptieren (wobei Mausi auch noch nie irgendwelche wutanfälle oder so hat - da ist sie schon immer recht entspannt und ausgeglichen gewesen - aber eben noch n bisschen ausgeglichener seit sie sich verständigen kann)

Einen richtigen meilenstein erreicht haben wir, seit die Lütte Nachts alleine aufstehen und zu uns ins bett kommen kann. Motorisch war sie dazu schon lange in der Lage, aber jetzt hats klick gemacht (sie wird im Sommer 2) - es ist wirklich schön Nachts nicht mehr vom schreienden Kind geweckt zu werden, aufstehen zu müssen und es rüberzutragen. Mausi kommt Nachts kuscheln (schläft auch immer öfter durch) - DAS ist erleichternd!

Familientisch empfinde ich als anstrenegender als die Babymahlzeiten ^^
Einfach Flasche und n bischen Brei, mal n bisschen festes wie Brot, gekochtes Gemüse, ...
Das war easy.
Ich habe wenig Freude und Interesse an bewusster Ernährung, am Kochen, am Einkaufen, am Rezepte ausprobieren - für mich kann ich das vernachlässigen - für die Maus nicht. Es strengt mich an wirklich vernünftige, abwechslungsreiche Mahlzeiten auf den Tisch zu stellen. Vor allem "Snacks" - Maus hat großen Appetit und könnte stündlich snacken - mag aktuell aber keine Äpfel/Birnen/Weintrauben - und mehr als 1 Banane am Tag will ich ihr nicht geben ^^.
Dazu die ganze vorbereitung - mit Kind - das Sauber machen (dauert oft länger als die Mahlzeit an sich - im Vergleich isst sie ganz gut, da kenne ich andere Kleinkinder - aber es ist oft schon wirklich eklig und aufwendig)
Dienstag gab es Soja-Bolognaise mit Reis (haben wir aus der Krippe abgeholt - wir zahlen Essenspauschale und da ich vormittags eh immer draußen bin mit ihr, kann ich - wenn wir wie jetzt krank sind - auch fix in der Krippe vorbei schauen und mir ihre Portion abholen, spart mir viel Gedanken machen und Kochen-Aufwand) - aber danach musste ich Kind umziehen, mich umziehen, 3 Räume putzen (Esszimmer, Flur, Bad) - den Stuhl schrubben und noch heute finde ich Reiskörner an der tapete oder dem Wohnzimmerschrank.
Netter Hack - ein Hund ist soooo ein toller Alltagshelfer wenn es ums sauber machen und "KleckerReste" aufwischen geht - ohne den fellfreund würde ich doppelt so lange Krülen einsammeln und verteilte Reste in der Wohnung suchen ^^

Dass Mausi die Krippe seit dem 14. Monate besucht entspannt auch im Alltag.
Egal wie stressig der Arbeitstag ist - für Kind habe ich dann immer jegliche Geduld und Freude - weil einem bewusst ist wie knapp die Zeit ist. Und die Kleine geht gerne, lernt dort viel und hat super Kontakte.
Die Entwicklungsschritte nach dem 1. LJ sind sowieso enorm. ich dahcte im 1. jahr ist das schon schnell - aber jetzt gehts gefühlt noch schneller was sie dazu lernen udn wie sie sich weiter entwickeln. Wirklich faszinierend. Das macht großen Spass.
Mein Mann bringt sie morgens hin - ich habe dann noch ca. 1.5h für Hausarbeit, fürs entspannte Duschen, für intensivZeit mit dem Hund - und das tut sehr gut. In 30 Minuten ohne Kind schaffe ich mehr Hausarbeit als in 5h mit Kind. (ich beziehe so gut es geht ein, aber es ist eben doch oft nur schwer möglich)
Krippenbesuch bedeutet bei uns aber auch mehr Sorgen - im Alltag halt doch deutlich weniger Zeit für schöne Dinge wie Ausflüge, lange gemeinsam Frühstücken. Ständige Krankheiten - Klar bin ich jetzt Zuhause mit ihr. Aber mit ner Bronchitis den ganzen Tag im Zoo oder ins Schwimmbad fahren, ist halt auch ungünstig ... (obwohl sie eine sehr pflegeleichte Kanke ist)

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Auf der einen Seite ist es jetzt so so toll, weil ich wirklich dabei sein kann wie sie ihre welt entdeckt, alles nochmal neu und anders versteht und verarbeitet. man kann ganz anders drauf eingehen - man kann schon fast sowas wie spielen (kann man normalerweise in dem Alter - aber meine Mausi spielt eher wenig). Endlich länger Bücher angucken, sie singt mit, macht fingerspiele mit, kann sich 30 mal für diselben Sachen begeistern, lässt sich auch noch gut ablenken (Beim Schuhe anziehen, wo sie oft zappelt, frage ich sie seit 6 Monaten "wo ist deine nase, und dein Bauch? hast du auch Ohren?" - damit sie still sitzt. Funktioniert seit 6 Monaten ;)
Das Wetter nervt, weil es mir zu kalt ist um stundenlang an der Straße zu stehen und autos zu beobachten und zu kommentieren ^^ (leben in der stadt auf einer Ecke, wo ständig Busse, Straßenbahnen, autos, LKWs, Müllfahrzeuge, Krankenwagen, ... vorbeifahren - aber so geht der Tag gut rum :P
Ich hatte letztens das erste mal, dass wir uns in der Bibliothek in Ruhe ein Buch angucken konnten - war vvorher nicht mögluich weil sie alles ausgemölt hat, ständig von A nach B lief, anderen Kinder gestrört hat, Erwachsenenbücher auf den Boden geschmissen hat -.-
Das wird also langsam ;)

Aber das Alter fordert mich auch weil ich viel viel Geduld aufwenden muss (ich bin ein geduldiger Mensch - aber 24h mit Kleinkind - auch wenn Mausi wirklich "pflegeleicht" ist, bringen mich auch öfters an meine Grenzen als mir lieb ist)
Und jetzt geht halt langsam Erziehung los und ich muss mich damit auseinander setzen, was mir wichtig ist. Snacken beim Spielen oder alle Mahlzeiten am Tisch? Wie oft "Nein" sagen bevor eine Konsequenz folgt? Welche Konsequenzen sind angemessen und sinnvoll? Wie übe ich "Stopp" im Straßenverkehr? Bestehe ich auf die Mütze oder darf Kind die ausziehen? Darf kind ohne Gummistiefel in eine Pfütze? Wie baue ich Seklständigkeit gut mit ein - bei den täglichen Aufgaben wie Waschen, Zähne putzen, umziehen - meine Maus ist nicht besonders ehrgeizig - es wäre kein Problem für sie würde ich noch alles wie mit 6 Monaten machen- sie liegt auf dem Wickeltisch und wird von mir gewaschen, gewickelt, angezogen. Mir ist aber wichtig dass mausi das zunehmend selber übernimmt - das kostet viel Zeit und Kraft bei uns ^^
(Aber auch hier schon tolle erste Erfolge! man sieht so langsam die Ergebnisse seiner konsequenten Erziehungsarbeit - das ist super und ein tolles Gefühl)

Was ich so unternehmen würde wenn ich noch in elternzeit wäre (oder was wir im Urlaub machen oder wnen wir mal wieder krank Zuhause hocken ^^)
1x die Woche Kindersport, alle 2-3 Wochen ins Schwimmbad (nur für 1h oder so - Wassergewöhnung und spaß)
alle 2-3 wochen in den Zoo. Spieltreffs mit Bekannten/gleichatrigen Kindern. Wenn ich weiterhin Zuhause wäre, würde ich weiterhin Krabbelgruppen besuchen. Austausch für mich und Umgang mit Gleichaltrigen für Maus.)
jeden tag spielplatz - wir haben viele verschiedene zur Auswahl - wie gesagt, Stadt.
Wir leben an der Küste und ich würde auch regelmäßiger an den Strand fahren.
1x die Woche Großeltern besuchen.
Einfach Zuhause spielen, dallern, chillen, Bücher gucken.
Auch "Angebote" gestalten. Es gibt so viele tolle Ideen was man mit Kleinkindern Zuhause machen kann. (ich habe ein Buch mit Ideen - google hilft aber auch)
20 minuten mit Fingerfarme malen kostet mit vor- und Nachbereitung auch nen halben Tag ;)
Schleim selber machen, Kneten, Dosendeckel auf dosen dortieren, Farb-Sortier Spiel selber machen usw.
Es gibt viele Ideen und die Kinder haben jtezt ein tolles Alter für all das =)
In die Bibliothek würde ich häufiger gehen., wenns wärmer wird wieder in die Innenstadt mit Springbrunnen, ladenstraße, Straßenmusikern.
Wie haben nen tollen Bürgerpark um die Ecke un dich hätte große Lust regelmäßig mit ihr dort Laufrad/Puky oder so zu fahren - aber das wird noch ne ganze Weile dauern.
Ich denke ich würde mir auch nen Kurs suchen, wie musikalische Früherziehung, Kindrjoga - irgendwas in der Art - meine Maus mag sowas sehr gerne - aufpassen, zuhören, mitmachen, nachmachen.
Aber das bekommt sie jetzt halt gut in der Krippe - und abends noch um 16 Uhr nen Kurs besuchen nach der Arbeit/Krippe - ne das ist ihr und mir dann auch zu viel.

Bearbeitet von HummelUrsel
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Das zweite Jahr war viel anstrengender als das erste, eben weil das Kind mobil war.
Ständig muss man aufpassen, ein Baby konnte man noch ablegen und es blieb dort.
Ständig musste und muss ich hinterher sein , keine Sekunde konnte und kann ich ihn aus den Augen lassen.
Jetzt ist er 2einhalb und die Trotzphase ist voll da, hinterher laufen muss man natürlich immer noch.
Insgesamt sehr stressig und in der Kombi alles andere als angenehm.
Spielen geht jetzt etwas länger auch mal alleine und am Tisch normal mit essen geht schon seit er ca 12 Monate war.
Er geht 6 Stunden am Tag in die Kita, abends wird noch gespielt, gegessen, gebadet.
Ich hatte das genau so erwartet, da ich zwei jüngere Geschwister habe und gesehen habe wie stressig die ersten Jahre sind....und dann kommt die Schule und andere Probleme.
Irgendwas ist immer und ruhige Phasen dauern meist nicht lange.

Bearbeitet von Elesa
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Ich finde ab dann wen sie Robben / krabbeln / sich hochziehen können einfach verdammt angestregend.
Man kann sie keine sek aus den Augen lassen und still sitzen tuen die auch nicht mehr.
Ich finds echt enorm anstrengend gerade hier mit 8-9 Monaten.
Die babyzeit war so entspannt ….

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Ja, ab dann wird es schon schwer.
Aber wenn sie laufen können, sind sie einfach schneller als beim Robben.
Alles nicht einfach.

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Hey,

Mein Sohn ist 3,5 Jahre (und Tochter 4,5 Monate)

Er war als Baby sehr anstrengend. Die ersten 14 Wochen hatte er die Koliken. Beim Fläschentrinken hatte er keinen rythmus. Mal hat er 90ml getrunken, mal 220, mal hat er 1 Stunde ausgehalten und dann mal 3 Stunden. Es war aber nie abhängig davon wieviel er davor getrunken hat.
Mit 17 Wochen haben wir mit Beikost gestartet und sehr schnell erhöht weil er einfach lieber gegessen hat. Mit 8 Monaten gab es nur mehr 1 mal morgens und 1 mal abends ein Fläschchen.
Mit 10 Monaten hat er vom familientisch gegessen nur hab ich weniger gewürzt.
Gekrabbelt ist er mit 10 Monaten, gegangen mit 14 Monaten.

Wirklich leichter geworden ist es mit 12 Monaten und so richtig besser dann mit 14-15 Monaten als er endlich gehen konnte. 😊 in dem Alter hat er auch nur mehr ein Mittagsschlaf gemacht denn er mit ca 20 Monaten komplett gestrichen hat.
Ich bin viel mit ihm unterwegs gewesen: Therme, Zoo, Spielplatz, Freunde besuchen, zu Urliopa….zuhause wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen.
Ich hab ihn immer einbezogen beim kochen, putzen, backen.
Wir lesen viel Bücher, er malt unheimlich gerne und gut, spielen Playdoh, sind viel spazieren gewesen, im Sommer alleine Eis essen, bin auch mindestens 1-2 mal mit ihm einkaufen gefahren (Lebensmittel).

mittlerweile ist meine kleine auch schon wieder 4,5 Monate und es ist VIEL einfacher als bei meinem Sohn! Ich hab nicht mehr so viel Zeit, muss mich um zwei kümmern. Muss jeden Tag kochen, hab mehr Wäsche und das Haus ist auch viel dreckiger als mit nur einem Säugling der sich nicht bewegt. 😅
Ich kann dich echt verstehen. Halte noch ein bisschen durch. Bald versteht er me her und mal kann schon coole Sachen mit ihnen machen. 😎


Lg Annette

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Ich fand auch die Babyzeit sehr schön, aber jetzt mit Kleinkind, aktuell 17 Monate, ist vieles einfacher.

Wir haben viel Spaß auf dem Spielplatz oder beim Schaukeln im Garten.

Drinnen kann sich der kleine Mann auch gut selbst eine Weile mit Duplo oder Bauklötzen beschäftigen und ich sitze zwar daneben, kann aber mal am Handy schauen oder einen Kaffee trinken.

Wenn wir irgendwo hinkommen, müssen wir nicht mehr den kompletten Hausrat mitschleppen. Wenn er unterwegs Hunger bekommt, kann er auch einfach ein Brötchen oder einen Fruchtriegel bekommen.

Essen ist hier immer noch etwas schwierig, er isst grundsätzlich vom Familientisch mit, aber das Essen von unseren Tellern schmeckt besser als seins und er lässt sich super schnell ablenken. Will ständig von Hochstuhl zu Schoß zu Fußboden wechseln. Läuft zwischendurch weg.

Anstrengender als vorher sind auch die beginnenden Trotzanfälle.

Und er klettert auf alles mögliche drauf, da muss man gut aufpassen.

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Kind 1 hat mit 11 Monaten vom Familientisch gegessen und keinen Brei mehr. Kind 2 hat 12 Monate voll gestillt und wirklich gegessen erst mit 15 oder 16 Monaten.
Bei Kind 1 war Corona, dh wir waren morgens und nachmittags im Wald oder im Garten. Dazwischen mal einkaufen oder wir haben daheim gespielt/er hat im Haushalt geholfen.
Bei Kind 2 war ich vormittags oft mit Haushalt oder Kochen oder Einkaufen beschäftigt. Dazwischen haben wir gespielt. Mittags kam der Große heim und dann hatte er Spieletreffen oder einen Termin oder wir haben gespielt. Ansonsten waren und sind auch Ausflüge (Tierpark, Zoo, Museum usw beliebt).
Ich fand schon, dass es nach dem ersten Jahr besser wird. Insofern, dass sie selbstständiger wurden und man mehr mit ihnen anfangen konnte.

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Hallo,

jedes Alter hat seine guten und schlechten Seiten finde ich. Meine Tochter war ein sehr anstrengendes Baby. Hat ständig gebrüllt, besonders beim Auto fahren, gefühlt kaum geschlafen und wollte nur gestillt und getragen werden. Als Kleinkind war sie aber der totale Sonnenschein. Immer gut gelaunt. Wutanfälle konnte man an einer Hand abzählen. Hat kaum was angestellt und auch keine Kleinteile in den Mund gesteckt. Bis sie gesagt hat, was sie will, hat es etwas gedauert, obwohl die Sprachenzwicklung normal war. Jetzt ist sie schon 5.
Als ich nur sie hatte, war ich viel flexibler. Mit zweien ist das was ganz anderes. Besonders, weil meine Tochter dauernd krank zuhause ist.
Mein Sohn war voll das entspannte Baby. Nur den Kinderwagen mochten beide nicht. Als er mobil wurde, musste man voll aufpassen, dass er nichts anstellt und jetzt mit 2,5 ist er voll in der Trotzphase 😅.
Dafür kann er sich super ausdrücken in ganzen Sätzen. Bei ihm muss man nie raten, was er möchte. Und auch ganz toll, er liebt es im Haushalt zu helfen 🥰. Er ist noch bei mir daheim. Im Juli darf er auch in den Kindergarten.