Familienbetrieb, Decke überm Kopf

Hallo,

mir gehts es so mies. Ich mache mir solche Sorgen.

Meine Tochter 7 Wochen alt liegt nachts zwischen beistellbett und mir.
Meine Decke liegt recht weit unten, also hüfthöhe und hat an der oberen Seite kein plümo.

Heute Nacht ist es doch passiert. Ich bin aufgewacht und die kleine hatte den Stoff übern Gesicht. Ich habe es direkt entfernt und sie gestillt.
Ich weis nicht ob sie blau war normal geamtet hat oder Ähnliches. Ich erinner mich nur an der Bild wie ich die Decke panisch entferne.

Ich habe solche Angst vor einem Sauerstoff Mangel und daraus resultierende Schäden.
Wie schnell passiert sowas ?
Sie kann ihren Kopf altersentsprechend drehen, hätte sie das nachts auch gemacht ? Also den Kopf zur Seite gedreht ?
Woran würde ich folgen erkennen ?

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Mach dir keinen Kopf.
Ich hab die ersten 8 Wochen nur mit Baby auf der Brust geschlafen. Anders ging es nicht. Bin auch mal aufgewacht und da lag mein Kind halb runter gerutscht mit dem Gesicht in der Decke. Hab ihn natürlich gleich hoch geholt.
DAFÜR ist der Ammenschlaf da.
Dein Kind hat sehr sicher keinen Schaden bekommen.
Du kannst jetzt in Zukunft einfach noch etwas mehr aufpassen. Du kannst dein Baby auch ins Beistellbett legen wenn sich das sicherer für dich anfühlt, dazu muss sie das aber auch mitmachen. Bei uns wäre das undenkbar gewesen.
Vertrau auf deine Instinkte. Solange du nichts trinkst oder Medikamente nimmst, ist das Familienbett sehr sicher.

2

Es wird alles gut gegangen sein. Das hättest du deiner Tochter sonst schon angemerkt. Mach dir keinen Vorwurf. Du kannst es nun auch nicht mehr ändern. Das Familienbett gilt als sicher wenn man keine Medikamente nimmt oder trinkt. Dafür gibt’s auch den Ammenschlaf. Deshalb bist du auch aufgewacht. Am sichersten wäre es wenn du mit deinem Baby Kopf an Kopf schläfst. So machen wir es, weil Junior seit der Geburt direkt bei mir schläft. Die Decke klemme ich links und rechts immer unter mich an der Hüfte. So kann sie sich nicht lockern oder verrutschten. Gibt zwar bequemeres, aber so muss ich nicht auf die Decke verzichten wenn sie mir wenigstens bis zur Hüfte reicht.
Junior hat sich übrigens schon in der zweiten oder dritten Lebenswoche auch direkt von der Brust abgedockt wenn seine Nase zu tief drin war und er schwer Luft bekam. Ich denke also deine Tochter hätte auch ihr Gesicht weggedreht.
Wir „üben“ mit unserem Sohn auch seit er 10 Wochen alt ist das Tuch wegziehen vom Gesicht mit dem kuckkuck Spiel.
Klappt so gut, dass er sich mittlerweile Handtücher und Mulltücher im Spiel immer vom Gesicht selbst wegzieht, aber ich hoffe das es niemals im Ernstfall nötig ist.

3

Da ist sicher nichts passiert, denn sonst wäre es mit Stillen nicht getan gewesen und du hättest die Auswirkungen definitiv gemerkt. Babys vertragen Sauerstoffmangel sehr viel schlechter als Erwachsene, daher fängt eine Reanimation beim Säugling mit der Beatmung an, beim Erwachsenen mit der Herzdruckmassage.
Und sie drehen sich leider nicht weg, sie erstarren, das wirst du noch erleben wenn sie sich aktiv Tücher ins Gesicht zeigen wenn sie älter sind. Gleiches passiert ja beim Ertrinken, daher ist Ertrinken auch lautlos.
Wenn dein Baby weiter mit im Bett schlafen soll, dann oberhalb von dir oder du wickelst dich in deine Decke ein, dass das nicht passieren kann.

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Ich stille immer und sobald er abdockt, rutsche ich auf Kopfhöhe zu ihm runter.

Einmal ist es mir trotzdem auch passiert mit der Decke. Ich war totmüde in der Nacht.

Es ist ganz sicher nix passiert. Das hättest du gemerkt. Da hätte Baby sicher danach nicht ganz normal an der Brust getrunken.