Tagesmutter oder Krippe Erfahrung gesucht

Hallo
Undzwar endet meine 1 jährige Elternzeit im August.
Ich hab schon lange ein Platz angefragt für die Krippe.
Bekomme aber leider erst ab August Bescheid ob mein kleiner genommen wird
Das ist natürlich blöd, den ich muss mit meinem Arbeitgeber ja auch planen können.
Jetzt hab ich noch bei einer Tagesmutter angefragt und bin gespannt ob da was frei ist.
Was sind eure Erfahrungen ? Was haltet ihr für „besser“ ich weiß das ist kein Wunschkonzert und ich bin froh wen er irgendwo auf genommen wird.
Dieser Gedanke das jemand „fremdes“ auf mein kleinen aufpasst macht mich irgendwie stutzig 🥲🙈

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Der Vorteil in einer Krippe ist ganz klar, dass es da mehr als eine Erzieherin gibt.

Wenn dein Kind also mit einer davon nicht so gut klar kommt, kann es sich eine andere als Bezugsperson suchen (bzw die Erzieherinnen beobachten das auch recht bewusst und handeln entsprechend). Zudem ist, wenn eine krank ist, mit Glück noch jemand anders da, damit man das Kind nicht sofort abholen und mehrere Tage daheim betreuen muss.

In einer Kita/Krippe sind meistens auch ausgebildete Erzieherinnen, während Tagesmütter alles gelernt haben können und einfach eine entsprechende Weiterbildung gemacht haben.

Klingt jetzt alles sehr Pro Kita, tatsächlich ist mein Sohn aber auch bald bei einer Tagesmutter 😂 einfach weil diese sehr sympathisch ist und ein besonderes Konzept hat, dass ich sehr viel besser finde als alles, was ich über die örtliche Kita weiß und gesehen habe.

Daher - schau dir am besten alles vorher selber an und entscheide erst dann, und nicht nach Theorie.

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ich würde mir beides persönlich anschauen. Bei uns ist es zB so wenn man sich nur anmeldet und nicht persönlich 1-2x in Erscheinung tritt gilt man zwar als angemeldet aber den Platz bekommt man nie und nimmer😅. Ich war schon schwanger ein paar mal dort und hab einfach das Kind einer Freundin mit abgeholt🙃. Wir haben einen Platz bekommen, die in der Krabbelgruppe bei mir nicht.

Beides hat vor und Nachteile. Wir haben eine Kita die jeden Tag mit den Kindern raus geht, 1-2 Stunden in den Wald. Aus diesem Grund haben wir uns für diese entschieden. Evtl findest du ja auch einen Punkt der dir besonders wichtig ist.

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Huhu danke
Heist es also ich muss da mal vorbei gehen?
Meine Elternzeit endet im August und ich weiß bis dahin nicht mal ob er ein Krippen Platz kriegt
Das ist total blöd 🙈

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Bei uns muss man vorab anrufen.

Du kannst ja mal anrufen und fragen ob du dir die Einrichtung anschauen kannst oder ob es einen Tag der offenen Tür gibt☺️

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Für mich überwiegen bei Kita die Vorteile.

Eine Tagesmutter arbeitet oft alleine, wenn sie ausfällt, hat man Pech. Oder sie hat eine Vertretung irgendwo am A.... der Welt. Betreuungszeiten sind meistens unflexibel.

Eine Tagesmutter muss nicht zwangsläufig eine pädagogische Ausbildung haben, nur eine kurze Fortbildung.

Bei allem, was ich über die Tagesmütter hier gehört habe, hätte ich kein gutes Gefühl, meinen Sohn dort abzugeben.

Wir haben zum Glück einen Platz in einer sehr guten Kita ab September. Ansonsten wäre ich noch länger zu Hause geblieben.

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Wir haben leider sehr schlechte Erfahrungen mit der Tagesmutter gemacht, das würde ich niemandem empfehlen.
Problematisch war vor allem dass zwei der Tagesmutter in andere Stadtteile gezogen sind, und bei Konflikten bzgl Vertrag passiert das ja mit der gleichen Person, die das Kind betreut.
Und viele viele Krankheitausfälle (das ist in der Kita inzwischen ähnlich mit Notbetreuung z.T.)
Tagesmütter haben auch oft sehr wenig inhaltliche Ausbildung.

Bei vielen Freunden war es leider ähnlich.

Die einzige Option für mich wäre eine Tagespflegestelle, die z.b. von der Stadt oder einem Verein getragen wird (gibt es hier, weiss nicht ob das überall so üblich ist)

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Ich hatte bei meinem großen die Zusage für Tagesmutter und Krippe, da ich selbst Kinderpflegerin in einer Krippe bin, war für mich schnell klar eher in die Krippe zu gehen. Eine Tagesmutter hat den Vorteil, dass es etwas familiärer zugeht und individueller auf das Kind eingegangen werden kann, allerdings hat dein Kind keine Auswahl bei der Bezugsperson und wenn die Tagesmutter krank ist, gibt es meist kein Ersatz und es hat möglicherweise keine gleichaltrigen Kinder zum spielen. In der Krippe sind alle ca. im gleichen Alter und die komplette Einrichtung ist altersgemäß und die Förderung der Kinder hat einen entsprechenden pädagogischen Hintergrund, außerdem muss nach Konzept gearbeitet werden, allerdings kann nicht so gut individuell auf jedes Kind eingegangen werden und die Kinder müssen in der Gruppe "funktionieren". Außerdem ist es leider möglich, dass die Bezugspersonen öfter wechseln, wenn das Personal kündigt, schwanger wird oder sonstiges.

Meinem Sohn tat die Krippe sehr gut und er machte schnell große Fortschritte, mittlerweile geht er dort in den Kindergarten und ist bis heute noch sehr glücklich dort.

Beides hat seine Vor und Nachteile aber mir persönlich war die Sicherheit wichtig mein Kind immer betreut zu haben ohne unvorhersehbare Ausfälle durch Krankheit und dass er aufjedenfall gleichaltrige Kinder hat mit genügend Auswahl mit wem er wirklich spielen möchte, außerdem gibt mir eine Konzeption Sicherheit auf was ich mich einlassen, dies hat eine Tagesmutter einfach nicht.

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Hi,

also das ist extrem davon abhängig, was die jeweilige Einrichtung/ Tagespflegeperson anbieten 😅.

Unsere Tagesmutter ist zum Beispiel der absolute Hammer (bis auf die Sache mit dem Essen, da bin ich persönlich ein wenig unglücklich). Sie bietet 45 Stunden - Plätze an und im Grunde richtig flexibel. Zeitweise musste ich unsere Maus schon um 6.45 bringen, das war gar kein Problem. Theoretisch würde sie sie auch abends mal nehmen, wenns gar nicht anders geht und sie ist eigentlich immer da, da sie eigentlich nur an den Brückentagen frei macht und mal hier und da ein paar Tage.
Krank ist sie zum Glück auch so gut wie nie und so lange sie nichts ansteckendes hat ist sie einfach immer da. Sie macht das mit Herzblut und voller Leidenschaft und sieht sich verpflichtet da zu sein um uns Eltern zu entlasten. Das finde ich wahnsinn und absolut nicht selbstverständlich, würde sagen ein echter Glucksgriff ☺️.
Sie hat aktuell 5 Kinder da, die von der Jüngsten bis zum Ältesten etwas über 1 Jahr auseinander sind - die Zwerge sind mittlerweile eine richtige kleine Gang 🤣
Das ist total Zucker, wenn die sich z.B. alle zusammen an den Kindertisch setzen zum Kaffeeklatsch.

Wenn ich dagegen Freunde oder Nachbarn höre, die ihre Kids in KiTa und KiGa haben...
Ständig Ausfälle, ständig wechselnde Betreuungspersonen etc pp.
Dann die unflexiblen Zeiten (das wird für uns noch richtig problematisch).
Aber ja, es ist professioneller aber das nützt eben nichts, wenn keiner da ist 🤷🏻‍♀️.
Anderswo ist das bestimmt besser.
Durftr andersherum auch Tagespflegepersonen kennen lernen, denen ich nie und nimmer mein Kind anvertraut hätte. 😅

LG

Bearbeitet von GhostSitter
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Tagesmutter ist aus meiner Sicht ein bisschen wie ein Glücksspiel. Wenn man Glück hat ist die Tagesmutter eine tolle konstante Bezugsperson, nie krank und geht toll auf das Kind ein und es fühlt sich so wohl wie in einer zweiten Familie. Wenn man Pech hat, ist die Tagesmutter dauerkrank oder hängt nach ein paar Wochen den Job an den Nagel oder es stellt sich raus, dass sie gar nicht mit deinem Kind harmoniert oder die angewandten Methoden pädagogisch sehr ungünstig sind oder oder..

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Hallo
Wir haben uns für eine Kita entschieden auch weil wir denken das wenn mal jemand krank ist die Betreuung oft trotzdem geht und bei uns ist auch selten Notbetreuung.
Und ich auch ein besseres Gefühl hat bei einer Kita als bei einer Tagesmutter.
Eine Freundin hat eine Tagesmutter gewählt und hatte das Problem das nach 3 Monaten die Tagesmutter meinte sie ist schwanger und dann hatte sie das Problem weil Ersatz war nicht da

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Unser Sohn war bei beidem und ich liste dir einfach mal meine Erfahrungen auf. Dazu sei noch gesagt, dass diese in der Coronazeit gemacht wurden.

Tagesmutter
- Klein und familiär
- Gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen können
- enger Kontakt
- Kind geht nicht in der Masse unter
- meist kein "Fachpersonal", können vorher zB Friseur gelernt haben und haben nur die Schulung gemacht
- Oft kurzfristig umplanen wenn TM sich morgens krank meldet oder plötzlich die Kinder früher geholt werden müssen
- nicht jede TM gibt den Urlaub langfristig vorher an, was je nach Beruf schwierig sein kann
- mitunter hohe Betreuungskosten (jede TM hat eigene Preise), höher als Kita und du könntest komplett in Vorlage treten
- teilweise die Betreuungszeiten schwierig (zB nur Mo-Do von 9-14:30 Uhr)

Krippe
- Viele Kinder
- lauter
- Die einzelnen Bedürfnisse können evtl nicht so berücksichtigt werden
- Betreuungszeiten flexibler
- Kosten transparent und vorher einsehbar
- Schließzeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben
- Geschultes Fachpersonal
- In der Regel gesicherte Betreuung, aber auch hier kann es zu kurzfristigen Schließungen, Notbetreuung... kommen
- teilweise strenger was Krankheiten betrifft und höheres Ansteckungsrisiko

Mir war es bei unserer TM wichtig, dass sie vom Fach ist oder zumindest eine sehr lange Berufserfahrung in dem Bereich hat.