Gefühl Baby ist nicht normal!?

Hallo,

Ich habe letztes Jahr im November unsere Tochter per Notkaiserschnitt entbunden. Aufgrund eines späten Milcheinschusses hat sie von Anfang an die Flasche bekommen und es gab nur Probleme mit der Brust. Es ging ihr immer zu langsam und ist am busen ausgeflippt. Deswegen wars ein Mix aus abpumpen und zufüttern. Seit 3 Wochen gibt's nur noch pre aus der flasche. Unsere Tochter ist jetzt 14 Wochen alt und es gab fast von Anfang an nur Verdauungsbeschwerden. Ständig Blähungen Verstopfungen auch auf Muttermilch. Wir haben schon so oft das Milch pulver gewechselt und wir finden nichts passendes nicht mal pre ha. Laut kinderarzt müsste die Verdauung aber funktionieren gab mehrere Untersuchungen schon.

Wir haben ein ziemliches Schreibaby wenn es schreit dann schreit es sich immer in rage roter heißer Kopf und lässt sich nicht beruhigen. Es geht oft den ganzen Tag so und abends ist es immer am schlimmsten. Und wir wissen oft nicht was unserem Kind fehlt. Der Hunger ist es nicht die Windel ist es nicht sind es Schmerzen wir wissen es nicht. Unser kind nimmt auch schlecht zu es sind immer nur 80 gramm bis 120 gramm pro woche gewesen. Obwohl sie eine gute trinkerin ist. Hatte aber bei geburt 3120 gramm auf 50 cm. Es fällt uns ziemlich schwer die Bedürfnisse unseres Kindes zu deuten. Hinzu kommt das unser Baby keine Liebe möchte. Es möchte nicht getragen und gekuschelt werden. Dann heult sie wenn es ihr zu eng wird. Ihr ist es am liebsten wenn sie allein ist. Sie lacht sehr wenig und lässt sich schwer für Spielzeug begeistern rassel Spielebogen usw und wirkt nicht glücklich sondern unzufrieden. Wir haben auch das Gefühl es gibt keine Fortschritte in der Entwicklung. Wir halten eine reizüberflutung für ausgeschlossen da wir nicht oft Besuch empfangen oder jemandem besuchen. Unsere Tochter kommt auch täglich an die frische Luft mindestens eine Std Kinderwagen fahren pro Tag und führt sich meistens auch dabei auf. Wir wollen mit ihr eigentlich nirgends hin weil es immer ein Drama ist mit ihr. Heulen beim Auto fahren beim kinderarzt im Supermarkt usw. Heulen ist untertrieben sie schreit sehr oft wie am spies und kriegt sich sehr lange nicht mehr ein. Sie schläft allgemein sehr Schlecht das einzige wo meistens nur hilft ist die federwiege.

Unsere Hebamme war auch äußert schlecht keine Hilfe und wollte nur abkassieren. Ist iwann nicht mehr gekommen und ignorierte uns. Bei den U Untersuchungen ist bisher immer alles in Ordnung gewesen.

Wir haben einfach das Gefühl das unser Baby nicht ganz normal ist und eines der schlimmsten Babys ist wo es gibt. Wir wollten eigentlich mal mehr Kinder und sind so bedient das es bei einem bleibt.

Wenn man sich mit anderen Leuten Unterhält kommt immer nur unseres ist nicht so gewesen das kennen sie so nicht.

Danke

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Also ich will dir nicht zu nahe treten, da ich mir absolut vorstellen kann, dass du mit deinen Nerven am Ende bist, aber ich finde du schreibst ganz schön gemein. Dein Baby macht das doch nicht extra und ist ganz bestimmt auch nicht „das schlimmste Baby“. Sie hat höchstwahrscheinlich eine ziemliche anpassungsstörung, der Notkaiserschnitt und die Geburt kann nämlich auch für deine Kleine extrem traumatisierend sein. Reizüberflutung sind übrigens auch nicht nur andere Menschen, sondern können auch Licht, ein ständig laufender Fernseher, Parfüm o.ä. sein.
Mit Pre kenne ich mich nicht aus, da ich stille, aber auch hier habe ich gehört, dass man auf keinen Fall so viel wechseln soll und wenn dann die alte Pre langsam ausschleichen und die neue langsam einführen, da es sonst zu ziemlichen Bauchschmerzen kommen kann.
Als letztes noch: euer Baby spürt ganz genau wie eure Gefühlslage ist. Wenn ihr also genervt/gestresst/ungeduldig etc. seid, überträgt sich das aufs Baby. Also wichtigste Regel: reguliert euch selber. Habt ihr Hilfe? Familie, Freunde? Dass ihr zwischendurch mal euren Tank auffüllen könnt und dann wieder ruhig an die Sache ran gehen könnt?
Ein gutes mantra ist auch immer: sie MACHT es mir nicht schwer, sie HAT es schwer.
Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen!

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Perfekt geschrieben 👍

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Ich kann dir nur einen einfachen Tipp geben, der dir jetzt wahrscheinlich null passt und du dir denkst,was will die...

Warte ab! Das Kind ist wahrscheinlich nicht aus den Dreimonatskoliken raus und allgemein... Ihr müsst euch einspielen. Bei uns hat das beim ersten Baby gut 6 Monate gedauert.

In ein paar Monaten lachst du über deinen eigenen Beitrag bzw wirst merken so schlimm war bzw ist es doch nicht...

Unsere ist gerade 9 Wochen geworden und ich fand die ersten 4 Wochen mit dem ewigen Geschrei auch sehr anstrengend wieder .. weiß aber aus der Erfahrung dass es Zeit braucht und stetig besser wird. Und das wurde bzw wird es auch. Entwicklung braucht Zeit. Manch Babycharakter reagiert sensibler auf alles. Meine erste Tochter war easy das wusste ich im Nachhinein anhand Erzählungen von anderen direkt, nur hab ich im ersten Viertel Jahr trotzdem immer gedacht "furchtbar!!!". Meine zweite Tochter ist ne kleine Diva im Gegensatz zu ihrer Schwester und ne Spur anstrengender. Aber wer weiß das schon, denn anstrengend sind sie alle und den direkten Vergleich zu ihrer Schwester fehlt weil es 22 Monate her ist ;-)

Es wird einfacher glaube mir!

LG & gutes Durchhalten

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Außer halte durch kann ich dir auch keine Tipps geben 😅 meine Tochter war auch kein pflegeleichtes Baby. Sie hat teilweise den ganzen Tag gebrüllt. Wir konnten in keine babykurse oder sonstiges gehen. Der Arzt konnte nichts feststellen und der osteopath auch nicht. Es wurde nach 20 Wochen plötzlich besser. Inzwischen ist sie über 2 Jahre und viel pflegeleichter als früher. Sie brauch immer noch mehr Aufmerksamkeit als manch anderes Kind, aber es macht richtig Spaß.
Also - es wird besser.

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Hallo,
was nehmt ihr für Pre?
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Löwenzahn organics Pre bio auf Ziegenmilchbasis gemacht. Diese ist richtig gut bekömmlich.
Vielleicht reagiert sie auf Kuhmilch?
Ansonsten versucht sie in einen reizarmen Raum zu kuscheln. Sanftes rotes Licht (ist wie im Bauch). Es reicht auch nur eine Berührung am Arm, Kopf. Vielleicht mag sie Druck am Körper? Wie lagert ihr sie? Ich rede nicht vom Pucken, sondern generell ne Decke drum etc., ein bisschen eingepackt, dass sie nicht ganz so viel Bewegungsfreiraum hat.
Wenn eure Hebamme so eine Enttäuschung war, dann versucht vielleicht eine neue für die Nachsorge zu bekommen.
Ansonsten heißt es erstmal DURCHHALTEN!!! Ihr schafft das. Es wird besser.

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Also ich finde euer Baby klingt im Allgemeinen ziemlich nachvollziehbar. Eher Frage ich mich wie es sein kann das man gewisse Sachen im Zeitalter von Internet und Co noch nicht auf dem Schirm hat.

1. Schwere Geburt. Euer Baby braucht Zeit anzukommen. Viel Zeit, viel Geduld. Viel Ruhe Reize sind nicht nur Besuch. Reize sind für das Baby so ziemlich alles. Auch der Spaziergang draußen. Die können nicht alle vermieden werden. Sollen sie auch nicht. Nur sollte man schauen wie das Baby reagiert und dem Baby auch den Raum geben die Reize in Verständnisvoller Atmosphäre zu verarbeiten. Das machen sie durch schreien.

2. Wurde geschaut (ob Osteopath oder Physiotherapeut..) ob das Baby von der Geburt eventuell Blockaden oder Verspannungen hat? Könnte es vielleicht Schmerzen haben?

3. Habt ihr eine Trageberatung versucht? Vielleicht gibt es ja etwas was das Baby akzeptiert? Das Baby den Kinderwagen nicht mögen ist ziemlich normal. Meine Tochter ist erst mit 5 Monaten in den Kinderwagen. In der Wanne hat sie ganze 3 Mal gelegen und da nur geschrien. Ansonsten die ersten Monate nur Trage.

4. Die Verdauungsbeschwerden am Anfang sind ziemlich normal. Ob es nun durch unreife Verdauung ist (die eine Theorie) oder durch Regulations Schwierigkeiten am Anfang (Die andere Theorie)... Sie sind normal. Hatten bei mir beide. Durch das Schreien Schluckt sie zusätzlich Luft und das bringt Luft in den Buch und sorgt für Bauchweh. Bauchmassage, Lefax, viel Bauchlage soweit sie es tolleriert, und Fahrradfahren mit den Beinen. Beruhigende Massagen mit Babyöl etc.

5. Wie schön geschrieben wurde sollte man Pre nicht so viel wechseln. Gerade durch die vielen Wechsel können sich die Bauchschmerzen noch verschlimmern.
Lieber mal eine Weile bei einer bleiben. Sollte es nicht besser werden: Auf Unverträglichkeiten checken lassen.

6. Ein Baby schreit um sich mitzuteilen, um zu verarbeiten etc. Euer Baby ist vollkommen normal. Ihr seid noch Recht neu in dem Job als Eltern und solltet euch mal an die eigene Nase fassen statt euer Baby so negativ zu sehen.

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Als Laie kann man natürlich nicht sagen, ob es medizinisch irgendwas gibt wie Schmerzen o. Ä.
Aber sonst ist euer Baby auf jeden Fall normal, nur halt kein „Anfängerbaby“. Unser Sohn ist 5,5 Monate alt und ist auch sehr fordernd. Die ersten Monate hat er suuuuper viel geschrien. Schlafen, vor allem tagsüber, war einfach ein Wahnsinn, kann ich nicht anders sagen. Er wurde ET+12 per Kaiserschnitt geholt und er war überhaupt nicht bereit. Ich bin mir sicher, dass das auch viel ausmacht bei ihm.
Auch jetzt ist es noch nicht super easy mit ihm und einfach so einschlafen ist weiterhin undenkbar, aber es ist viel besser. Und ich kann auch sagen, dass es deutlich besser wurde als ich entspannter wurde und anerkannt und akzeptiert hatte, dass er das einfach so braucht und nicht macht, weil er mich fertig machen will (so fühlt es sich ja manchmal an 😅). Ein Baby kann halt GAR NICHTS anderes als schreien zu Kommunikation.
Wir haben übrigens auch erst jetzt begonnen, dass er zum Einkaufen mitkommt und Bauchweh hat uns vor allem nachts bis vor ~2 Wochen beschäftigt.
Wie schnell man sich in der Elternrolle findet ist auch super individuell. Ich war eher schnell (in meinem Umfeld) mit 8 Wochen. Mein Mann war auch nicht so schnell zum Beispiel und kann sich gerade auch noch kein zweites Kind vorstellen. Eine Freundin hat ein Jahr gebraucht.
Wir Teilstillen. Pre hatte wir vorher Hipp Pre HA und jetzt die normale Pre.

Bearbeitet von anna.mar
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Eine Ergänzung, wegen Reizüberflutung: er war auch sehr sehr schnell überreizt. Sie ganz erste Zeit waren wir nur im Haus und danach viele Wochen mit der Trage nur im Garten. Auch heute schläft er beim Spazieren nur, wenn wir den Weg schon sehr gut kennen. Fernsehen, Radio usw. Gibt es seit der Geburt nicht.

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Ich finde das klingt alles gar nicht so unnormal.
Unser kleiner Mann hatte auch die ersten Monate einfach die typischen Koliken, das tut weh und klar wird dann viel geweint.
Versuche mal Massagen und den Fliegergriff, oder mit den Beinen Fahrradfahren.
Die Milch würde ich auch nicht ständig wechseln. Auch wenn die fast alle gleich sind, so gibt es minimale Unterschiede an die sich der Darm dann auch erst wieder gewöhnen muss.

Vielleicht hilft es auch wenn ihr den Alltag erstmal möglichst reizarm gestaltet. Also nicht zu helles licht, möglichst keine andauernde Geräuschkulisse, keine starken Gerüche. Und so blöd das vielleicht klingt (frische Luft ist ja eigentlich was gutes), mal einen Tag nicht spazieren gehen oder nur mit Verdeck drüber, denn das sind ja auch wieder viele Reize.

Du schreibst hunger hat sie nicht, aber sie nimmt schlecht zu. Meiner hat als Baby ganz fürchterlich geschrien, wenn er hunger hatte und das war meist nach 1,5 Stunden der Fall.
Wie oft und wieviel trinkt sie denn? Trinkt sie ihr Fläschchen immer leer?

Und wenn die Federwiege hilft spricht doch nichts dagegen sie öfter mal da reinzulegen? Wieviel schläft sie denn so? Vielleicht ist sie auch eingach übermüdet und schreit deshalb.

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Hi,
Du hast einfach ein sehr herausforderndes Baby. Wenn ihr jetzt die ersten drei Monate überstanden habt, dann wird es hoffentlich bald besser.
Wenn du einen Notkaiserschnitt hattest, war der Start nicht nur für dich sondern für euren kleinen Zwerg vielleicht schwierig. Vielleicht hat er daran noch zu knabbern.

Kuscheln wollte meiner leider auch nie. Manchen Babies ist das einfach zu viel.

Gibt es bei euch Schrei-Ambulanzen? Falls ja, mach da mal einen Termin, die können gut helfen.
Und wart ihr schon beim Osteopathen? Das kann manchmal Wunder bewirken. Vielleicht kann der Kinderarzt eine Überweisung schreiben oder wenn es finanziell drin ist, dann vielleicht selbst bezahlen.
Festes massieren hilft manchen Babies auch.

Haltet gut durch…ein Schrei-Baby geht einfach an die Substanz, alles Gute.

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Und noch was - habt ihr schon die Trage ausprobiert? Also am Körper tragen? Manche Babies meckern da die ersten drei Minuten (nicht aufgeben) und beruhigen sich dann. Am besten draußen an der frischen Luft.

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Tut mir leid, dass ihr alle es so schwer habt. Mein 3.Kind hat in den ersten Wochen auch manchmal so geschrien, dass ich gar nicht wusste was los ist, weil ich es von den anderen Kindern so gar nicht kannte.
Nach sehr langer Recherche kam bei uns raus, dass ihr Zungenbändchen zu kurz war. Darum konnte sie schlecht trinken und schluckte immer viel zu viel Luft und hatte dann erst recht Bauchweh und spuckte.
Nachdem das behoben war lief es viel besser.
Wenn du das Gefühl hast, es stimmt was nicht dann forsch weiter.

Und noch ein etwas unqualifizierter Kommentar:
Spontan kam mir übrigens bei deinen Beschreibungen Autismus in den Sinn. Zumindest hab ich schon Berichte gelesen, bei denen die Eltern rückblickend ähnliche "Anzeichen" bei ihren Säuglingen bemerkt hatten.