12 M Baby meckert sehr viel, sobald er nicht auf dem Arm ist

Hallo,
Unser Sohn ist jetzt 12 Monate alt und wir befinden uns in der Eingewöhnung bei der Tagesmutter. Sie macht das super, trotzdem kommen wir nicht über die 1,5 h und er meckert fast immer wenn er nicht auf dem Arm ist.

Ihr Tipp war zu Hause mehr zu üben, dass er alleine spielen kann und man dann einfach weg geht. Unser Sohn ist von Anfang ein Kind was unfassbar viel meckert. Und im Moment schimpft er gefühlt noch mehr als sonst sobald man nicht mit ihm spielt oder ihn auf dem Arm hat.

Gibt es hier Tipps wie wir das Üben können?
Wie wird das meckern weniger?

Lieben Dank schon einmal

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Die Eingewöhnung ist der falsche Zeitpunkt, um sowas zu üben. Das Kind braucht gerade besonders viel Nähe und Sicherheit. Die Betreuung bei der Tagesmutter und damit einhergehende Trennung von den Eltern ist für das Kind herausfordernd genug. Wenn man jetzt gleichzeitig auch noch anfängt zu Hause auf Distanz zu gehen, ist das doch total verunsichernd.

Man hätte es vorher üben können oder auch nach 2 bis 3 Monaten, wenn die Eingewöhnung verarbeitet ist. Aber Kinder sind auch sehr unterschiedlich und besonders mit 12 Monaten passiert in der Entwicklung sehr viel. Auch das kann die Kinder verunsichern und dazu führen, dass sie viel Sicherheit brauchen.

Also ich würde jetzt erstmal gar nichts ändern und wenn die Eingewöhnung geschafft ist, würde ich mir immer öfter mal kurze Beschäftigungen suchen, bei denen das Kind nicht auf den Arm kann. Sowas wie Staub wischen, Wäsche falten, häkeln etc. Wenn das Kind dann auf den Arm will, pausiert man die Tätigkeit und nimmt das Kind hoch. Aber man macht nichts interessantes. Irgendwann wird dem Kind langweilig und es sucht sich eine Beschäftigung. Vielleicht kommt es nach 2min wieder, dann pausiert man wieder. Dann macht man mit der eigenen Aufgabe weiter. Hat bei meinen Kindern gut funktioniert. Je mehr man übt, desto länger kommen sie dann auch mal selbst klar.

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Mini hat zwar nicht gemeckert, hat aber viel Nähe gebraucht. Daher saß sie anfangs die meiste Zeit bei den Erziehern auf dem Schoß. Auch als sie jetzt für 2 Wochen über Weihnachten krank und nicht da war saß sie danach meist auf dem Schoß. Irgendwann hat sie sich mehr getraut und mehr gespielt / ist alleine los.

Bei ihr lag das aber eben nicht am Meckern (wobei sie zuhause auch nicht lange was alleine macht- muss sie aber mMn mit 13 Monaten auch gar nicht), sondern einfach am Nähebedürfnis.

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Danke ihr Zwei. Ich halte das auch für ne Phase. Denn er kann das. Mal länger mal weniger lang. Wenn wir z.b. Frühstück vorbereiten, können wir ihn auch nicht die ganze zeit mit rumtragen. Da laufen wir viel vorbei und das geht eine gewisse Zeit auch gut. Ich war nur verunsichert, ob wir schon was falsch gemacht haben.

Danke euch sehr!