Mein süßer Sohn ist jetzt fast 5 Monate alt und ich liebe ihn so sehr, dass es mir noch ganz oft die Tränen in die Augen treibt. Zuletzt leider mehr aus Verzweiflung, weil seit einigen Wochen schläft mein Baby nicht richtig. Und damit meine ich nicht die Nächte, wo er alle 1,5 Std an die Brust möchte. Das war zwar mal besser, aber ich störe mich nicht daran. Viel schlimmer ist es tagsüber. Sobald ich die ersten Müdigkeitsanzeichen bemerke, versuche ich ihn in der Trage zum Schlafen zu bringen. Kurz bevor er einschläft schreit er auch oft auf, so als ob er sich dagegen wehren würde. Und wenn er dann einschläft, dann nur für 15-30 Minuten. Dadurch ist er total übermüdet. Zuvor habe ich ihn immer in den Schlaf gestillt, leider funktioniert das nur noch für die Nacht. Die ersten 3-4 Monate konnte ich Mittags stundenlang mit ihm im Kinderwagen spazieren gehen. Jetzt schläft er gar nicht mehr darin und vorgestern, als ich es nochmal mit Hilfe meiner Schwiegereltern ausprobieren wollte, schrie er und wollte nach 10 Minuten aus dem Wagen raus. Das schlimme daran: selbst auf meinen Arm war er untröstlich und hat fast eine Stunde durchgeschrien. Ich habe alles mögliche versucht, stillen, singen, wiegen usw...ich komme mir vor wie die schlechteste Mutter auf der ganzen Welt. Müsste sich mein Sohn nicht geborgen und sicher fühlen? Zudem hat er auch das Kreischen für sich entdeckt. Gepaart mit Übermüdung, ist er ziemlich schnell angespannt und kreischt sobald er unzufrieden ist. Ich habe schon alles probiert, weniger Ausflüge, mehr Routine... Zähne sind noch nicht in Sicht, vorsichtshalber habe ich für diesen Monat einen Termin beim Osteopathen gemacht. Vllt hat er Schmerzen? Ich bin wirklich verzweifelt und habe schon oft mit ihm zusammen geweint... Ich denke mir, dass er bei einer anderen Mutter vllt glücklicher wäre.
Fühlt sich mein Baby nicht wohl bei mir?
Hört sich für mich nach Übermüdung an. Macht ihr vllt momentan die erste Schlafregression durch? Der Zeitraum passt ja dazu.
Ja das vermute ich mittlerweile auch. Bei meiner Bekannten und ihrem Sohn (1,5 Monate älter als mein Kleiner) war es ähnlich. Aber er hatte keine Kreisch-phase.
Hallo,
ich glaube dein Baby kann keine bessere Mutter haben als dich - und ich kann aus Erfahrung sagen, dass diese Phase nichts mit dir zu tun hat und ja Phase. Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate und ich kann sagen die letzten Wochen waren schlaftechnisch sehr herausfordernd. Alles was vorher gut geklappt hatte, hat im 5.Monat nicht mehr funktioniert. Das scheint normal zu sein. Bei uns funktioniert in den Schlaf stillen auch nicht mehr und unsere Einschlafbegleitung ist in den letzten Wochen immer schwieriger und länger geworden. Ich kann dir nur den Rat geben viele Sachen auszuprobieren und durchzuhalten. Bei uns ist auch langsam Licht am Horizont zu sehen. Babies durchleben starke Gefühle und die müssen manchmal ausgelebt werden und kann man manchmal nicht weg beruhigen - das hat nichts damit zu tun, dass sich dein Kind nicht bei dir geborgen fühlt.
Alles gute dir
Seri + kleinen Maulbeere
Danke fürs Mut machen! In den Ratgebern lese ich oft, dass man bei einer Sache bleiben soll, damit neue Reize das müde Baby nicht überfordern. Aber wahrscheinlich braucht es in erster Linie einen langen Atem. Ich hoffe bei euch wird es bald entspannter 💞
"Ich denke mir, dass er bei einer anderen Mutter vllt glücklicher wäre."
Sprich bitte mal mit deiner Hebamme/Gynäkologin über deine Gedanken. Eventuell hast du noch eine (verschleppte) Wochenbettdepression. Du wirkst da sehr emotional. Können aber natürlich auch nur die Hormone sein 😅
Wie lange ist er denn immer wach? Vielleicht bist du schon zu spät dran. Ein Blick ins Leere ist zB auch schon ein Müdigkeitsanzeichen. Ich vermute auch, dass die Übermüdung das Problem ist. Versuch es sonst mal mit Einschlafstillen + weißem Rauschen. Oder Trage + Dunstabzugshaube.
Den Kinderwagen hat Mini ab 3 Monaten verschmäht. Da ging die Trage draußen mit zügigem Schritt immer, wenn drinnen gar nichts ging. Die ersten Monate hüpften wir auch (teils mit der Trage) auf dem Pezziball.
Du bist definitiv keine schlechte Mutter. Du tust ja dein möglichstes für dein Kind! Er ist einfach noch am Ankommen in der Welt. Er hat eine schlechte Phase, durch die begleitest du ihn durch und irgendwann sieht alles schon wieder besser aus :)
Wenn du tatsächlich denkst, dass er Schmerzen hat (für mich klingt das Verhalten aber normal), dann geh zum Kinderarzt und nicht zum Osteopath.
Danke für dein liebes Kommentar.
Ich versuche ihn immer spätestens nach zwei Stunden zum Schlafen zu bringen. Tagsüber meist in der Trage, da er aber fast 10kg wiegt, ist es für mich eine totale Herausforderung. Ich habe auch schon mehrere Tragen ausprobiert.
Ich habe beim Kinderarzt bzgl des Kreischens schon nachgefragt und die Arzthelferin meinte, dass sehr viele Mütter mit kreischenden Babies in die Praxis kommen. Sie würden ihre Stimme austesten und das kann für Eltern belastend sein. Ich wollte trotzdem nochmal beim Osteopathen nachfragen und mir eine zweite Meinung einholen.
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Solche Phasen und ähnliche kommen immer wieder, das ganze Leben lang. Schlafregressionen, Zähnen, Trotzphase, Pupertät. Alles Zeiträume in denen du dich hoffentlich nicht fragst, ob dein Kind sich nicht bei dir wohl fühlt.
Du könntest darüber mehr lesen, dann verstehst du wie es ihm geht und was du für es tun kannst. Bücher helfen da mehr als kurze Internetseiten
Ich habe schon einiges gelesen, denke gleichzeitig ist ein direkter Austausch auch viel wert.