Kurz vor der Eingewöhnung und Babysitter klappt immer noch nicht

Hallo,

Ich werde aus verschiedenen Gründen ab Mai wieder 2,5 Tage die Woche arbeiten. Mein kleiner ist dann 14 Monate alt und soll vormittags in die Kita (zum Glück haben wir einen Platz bekommen).

An den zwei vollen Tagen sollte er eigentlich zur Oma. Doch leider klappt das im Moment gar nicht.

Seit Oktober versuchen wir es. Erst 10 Minuten, dann langsam mehr. Zwischenzeitlich hatten wir problemlos 45 Minuten geschafft, momentan klappen keine 15 Minuten ohne, dass er zu weinen anfängt. Leider lässt er sich von Oma nicht beruhigen und hört erst dann auf, wenn ich wiederkomme.

Ich habe keine Ahnung, was wir tun sollen. Elternzeit verlängern kommt nicht in Frage. Ich sehe schwarz, dass unter diesen Umständen die Eingewöhnung funktioniert… was sollen wir tun? Hat jmd Erfahrungen?

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Ich würde davon nicht auf die Krippe schließen. Da gelten wieder neue Regeln.

Mini findet zB andere Kinder super und war allein deshalb schon begeistert von der Krippe.

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Also ich kann dir aus Sicht einer Erzieherin sagen, dass kita immer anders ist als Oma oder ähnliches.
Schon das Umfeld ist für die Kids viel interessanter.
Andere Kinder, viele Sachen zum entdecken usw.

Ich weiß nicht wie die Eingewöhnung bei euch abläuft, da gibt es ja viele Modelle..
Aber ich kann dir sagen um so entspannter die Eltern, umso entspannter sind die Kids. Die merken wenn die mama nervös ist und im kindlichen Hirn passiert nur " oh mama ist nervös- da muss ich auch nervös sein"

Versuche dich nicht verrückt zu machen. Bis Mai ist auch noch Zeit zum weiter entwickeln.

Lg

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Ok, danke. Das beruhigt mich etwas. Bisher ist er auch immer auf andere Kinder fixiert, wenn wir uns mit welchen treffen. Unsere Kita führt das Berliner Modell, was ja sehr sanft sein soll.

Ich bin gerade am überlegen, wie der Plan B ohne Oma aussieht. Irgwie würden wir das hinbekommen. Kita ist viel wichtiger.

Würdet ihr trotzdem das „Training“ bei Oma fortsetzen?

Bearbeitet von Sulli93
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Hallo Sulli93,

ich würde das abgeben bei Verwandten auch nicht mit der Krippe vergleichen.
Man denkt vielleicht, dass es bei Verwandten oder Bekannten eigentlich klappen sollte, mit der Betreuung, aber das ist eben nicht immer so.
Dein Kleiner ist ja noch ein Baby, gerade mal 10 Monate alt.
Wird er, wenn er von Oma betreut werden soll, bei ihr Zuhause oder bei euch Zuhause betreut?
Falls er zu dem Zeitpunkt nicht in seiner gewohnten Umgebung ist, vielleicht klappt es Zuhause besser?

Ich möchte noch sagen, dass ich mit meinem Sohn die Eingewöhnung in der Krippe gemacht habe. Hatte mir extra 2 Wochen Urlaub genommen. Er war zu dem Zeitpunkt knapp 17 Monate alt und er ist ein absolutes Mama-Kind.🥰

Wir haben es in den 2 Wochen nicht ganz geschafft, ihn einzugewöhnen. Die letzten 2 Tage sollte ich zwar nach Hause gehen, wenn ich ihn morgens brachte, aber er war dann auch nur knapp 3 Stunden pro Tag in der Krippe, statt der Ursprünglichen 5 Stunden.
Naja, nach den 2 Wochen musste ich wieder arbeiten und der Papa hat übernommen. Klappte wunderbar. Nur eine Woche später war er erfolgreich eingewöhnt. 😍

Sorry für den langen Text,
was ich eigentlich sagen möchte:
Bis Mai sind noch 4 Monate hin. Bis dahin passiert noch sooo viel in der Entwicklung von deinem Baby. Und falls es mit der Trennung vom Papa besser klappt als bei dir, vielleicht kann er ja den Großteil der Eingewöhnung übernehmen?

Liebe Grüße

TiSa

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Ich würde mir da gar keine Gedanken machen und bin mir fast sicher, dass es in der Krippe super - zumindest wesentlich besser - klappen wird.

Wie zuvor schon mehrfach gesagt wurde, ist Kita nicht vergleichbar mit der Betreuung von Verwandten.

Mein Großer z.B., 3,5 Jahre, geht in die Kita/Krippe, seit er 13 Monate alt ist. Nach einer etwas längeren Eingewöhnung von 7 Wochen klappte es super. Bei Verwandten hingegen bleibt er heute noch nicht alleine…(liegt aber auch daran, dass die Großeltern nicht soo oft Zeit mit ihm verbringen).
Daher bin ich auch super entspannt, wenn der Kleine im Februar (dann 12 Monate) mit der Eingewöhnung beginnt.

Mach dir also nicht so viele Gedanken. Das wird schon 😊

Ach, und zu deiner Frage, ob ihr die „Eingewöhnung“ bei Oma weiter fortsetzen solltet: ich wurde das nicht auf Teufel komm raus versuchen. Ich denke eher, wenn ihr die Oma unter normalen Umständen regelmäßig seht, wird euer Kind irgendwann von ganz alleine auch mal alleine dort bleiben und die Oma kann ihn auch mal von der Krippe abholen.

Bearbeitet von niesi85
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Ich kann dich da auch etwas beruhigen. Unser Zwerg ließ sich von Oma und Opa nicht mal anfassen. Generell von niemandem außer meinem Mann und mir. An den schlimmes Tagen hat es schon gereicht, dass er angeguckt wurde und er hat angefangen zu weinen 😫 eine Freundin von mir hat einen Sohn der zwei Wochen alter ist als der kleine. Auch der hat oft für Panik gesorgt wenn der auf unseren Sohn zu gekrabbelt ist und Kontakt aufnehmen wollte. Ich war mir zu 100% sicher, dass das in der Kita eine Katastrophe werden würde!
Aber nix da! Nachdem die Erzieherinnen sich sein Verhalten eine Woche lang bei der Eingewöhnung angesehen haben und das Vorgehen etwas verändert haben lief es reibungslos! Er freut sich morgens wenn er hin darf und lässt sich inzwischen nicht mal mehr Jacke und Schuhe ausziehen weil er sofort spielen gehen will. Mama und Papa? Die stören da nur 🤷😅
Auch mit Oma läuft es inzwischen bestens! Nachdem er tatsächlich mal einen ganzen Nachmittag wohl oder übel da bleiben musste weil wir einen Termin hatten bei dem er nicht dabei sein konnte ist Oma seine Lieblings Person Nummer 1! Er freut sich jedes Mal sie zu sehen und mein Mann und ich sind dann den Rest der gemeinsamen Zeit abgeschrieben 🤷

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Mein Sohn war bereits ein halbes Jahr in der Kita eingewöhnt als er das erste Mal allein bei seiner einen Oma bleiben sollte (bei der anderen war er vorher bereits öfter allein - Annette Geschichte). Er schrie wie am Spieß und wir letztendlich nicht gegangen... Grund war: bei Oma waren wir immer dabei. Er kannte das nicht anders. In der Kita wird Recht schnell getrennt nach wenigen Tagen. Dann gewöhnt sich das Kind daran und weiß dass Mama und Papa gehen und dann ist das okay.

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Hört sich blöd an, aber wenn du wieder arbeiten musst, dann muss er da wohl oder übel durch, egal ob es ihm passt oder nicht.
Kinder dürfen halt auch mal weinen um Gefühle und Emotionen raus zu lassen und irgendwann wird er sich daran gewöhnen und weiß, dass du wieder kommst und ihn nach der Arbeit abholst.