Baby zum inhalieren zwingen - ich fühl mich so schlecht :(

Ihr lieben,

ich war heute nochmal mit meinem Baby (6m) beim Arzt wegen der Bronchitis. Der Arzt sagte es ist oberste Priorität dass er Salbutamol inhaliert, damit die Bronchien belüftet werden und mein Sohn weniger Atemnot hat.
Wir haben echt alles probiert, aber mein Sohn hasst es extrem. Er brüllt und windet sich. Egal wieviel Monitore laufen, egal wie sehr mein Mann sich zum Kasper macht, egal wie müde er ist. Im Schlaf hat es einmal geklappt, die anderen Male ist er aufgewacht und das fand ich dann auch nich so toll.

Der Arzt meinte dass wir ihn notfalls fixieren müssen. Es geht nur um 10 Atemzüge im Vortex.

Wir haben das nun 3x gemacht und ich muss sagen, mir bricht es jedes Mal das Herz. Er hat Panik und hält die Luft so lang an bis er nicht mehr kann und dann schreit er und ich halt einfach die Maske drauf. Danach nehme ich ihn sofort auf den Arm und tröste ihn und lenke ihn ab und er ist dann zwar noch etwas aufgewühlt, aber kann auch recht bald wieder lachen. Ich fühl mich aber sooooo schrecklich. Ich halte das kaum aus und fühl mich wie ein Monster.

Kann ich ihm damit psychisch schaden?!
Würdet ihr das auch so machen?
Er bekommt wirklich schlecht Luft und pfeift aus dem letzten Loch und der Doc meinte dass es sonst eventuell schlimmer wird und man das echt ernst nehmen sollte :(

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Ihr macht es richtig... die Medizin muss ins Kind, Salbutamol ist wichtig und offenbar sehr notwendig.

Notwendige Medizin muss rein... egal wie! Vortex drauf und danach kuscheln. Meist haben sie es innerhalb weniger Tage verstanden und machen dann sogar mit.

Augentropfen wären wahrscheinlich noch viel viel schlimmer, aber wenn es sein muss, muss es eben sein.



Haltet durch! Je besser ihr inhaliert, desto schneller ist es vorbei... gutes durchhalten!

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Ja, das inhalieren ist wichtig und solltet ihr auf jedem Fall machen.

ABER - ihr müsst den Inhalator nicht direkt auf den Mund pressen.
Inhalator in Reichweite des Babys, anmachen, Kind hinsetzen und spielen lassen und ihn so den Inhalt einatmen lassen.

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Das ist kein Inhalator mit Dampf sondern ne Blechdose wo hinten drauf ein Inhalator steckt da muss die Maske leider richtig drauf sitzen

An te es klingt hart aber ihr müsst ihn festhalten. Mussten wir auch irgendwann hat er mit gemacht weil er verstanden hat das es ihm gut geht. Viel Glück

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Ah ok, ich hatte jetzt den typischen Pari Boy vor Augen 😅

Ich hatte aber auch noch nie Salbumatol "in der Hand" oder nutzen müssen 🙈

Liebe TE, dann vergiss bitte, was ich gesagt habe.

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Fragt doch mal beim Arzt nach, ob es möglich wäre einen Dampfinhalator mit Salbutamol verschrieben zu bekommen. Dann muss er zwar 5 Minuten inhalieren, aber man muss ihn mit der Maske nicht berühren und kann ein kleines Stück Abstand halten. Das geht ganz gut im Schlaf. Vielleicht klappt das besser, wenn er das DA noch nicht toleriert, weil er es nicht versteht.
Wäre er etwas älter, würde ich sagen selbst vormachen, an Kuscheltieren ausprobieren usw. aber das macht eher am einem Jahr richtig Sinn.

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Auch eine Idee… mal schauen, wie sich die nächsten Male so gestalten.

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Danke für eure Antworten.
Das geht ganz schön an die Substanz. Jetzt wo wir es 3x richtig durchgeführt haben, merkt man schon eine Besserung bei ihm. Er pfeift weniger und muss sich beim Atmen weniger anstrengen. Ich hoffe sehr, dass er sich vielleicht irgendwie dran gewöhnt und versteht, dass es schnell wieder aufhört und nicht weh tut. Die ersten beiden Male hab ich einfach mitgeheult, beim 3. Mal ging es schon ohne tränen bei mir - yay! Wir müssen da wohl leider durch.
Zu den Tropfen sagte der Arzt, dass die schlechter und nicht so schnell helfen.

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Erstmal solltest du dir klar machen: Es ist deine absolute Pflicht als Mutter, für seine Gesundheit zu sorgen. Er selbst kann es nicht. Du bist kein Monster, du schützt damit sein Leben und seine Gesundheit! Auch wenn er das in dem Moment null versteht. Erinnern wird er sich daran nicht, falls dich das beruhigt, und vom Inhalieren hat vermutlich noch nie ein Mensch ein Trauma davongetragen. Er kriegt ja Luft, es ist nur laut und komisch für ihn.

Du kannst dich hier ein wenig in die Rolle einer professionellen Ärztin oder einer Krankenpflegerin hineinversetzen. Statt zu denken „Oh mein armes Baby was tue ich ihm an“ denke lieber „es braucht dieses Medikament, um gesund zu werden, ich tue das, was meine Pflicht ist und es wird ihm langfristig helfen“. Vielleicht hilft dir das?

Solche und ähnliche Situationen können noch oft kommen - wirklich oft. Vielleicht wird dein Kind mal fürchterlich erschrecken, weinen und schreien, weil du ihm Nagellackentferner aus der Hand reißt den es gerade trinken wollte 😅 oder es hält sich brüllend und in Todesangst am Türrahmen fest, weil es zum Zahnarzt muss.

Etwas absurde Beispiele - aber ich denke es ist halt einfach so, dass man als Person mit Verantwortung für ein Kind auch mal unangenehme Dinge durchsetzen muss, wenn’s um Leben und Gesundheit geht (natürlich nicht bei optionalen Sachen oder Kleinkram, ich gehe davon aus der Arzt sagt euch das nicht zum Spaß). Irgendwie gehört das ja auch zum Erwachsensein dazu - stark und verlässlich sein zu können in solchen sch… Momenten, oder?

Wir inhalieren übrigens auch im Schlaf 😬

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Gute Worte - danke dir. Hilft mir tatsächlich fürs Mindset 💪