Baby und Haustiere

Hallo,
mich würde interessieren, wie ihr den Kontakt zwischen euren Tieren und euren Babys handhabt bzw. zulasst. Passt ihr aufgrund des noch wenig vorhandenen Immunsystems auf Hygiene auf? Also dürfen die Babys ins Fell fassen? Putzt ihr danach die Hände ab? Landen ja ständig im Mund. Dürfen eure Tiere uneingeschränkt an die Babys, wenn ihr dabei seid? Auch abschlecken? Unser Hund wühlt überall im Garten, hat seine Nase überall, ist ein Jagdhund. Noch war Baby zu klein, um anfassen zu wollen. Jetzt mit 4 Monaten, versucht sie es aber immer mal wieder ins Fell zu fassen.
Über Austausch würde ich mich freuen.

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Moin,
wir haben Baby (8 Monate) + Labrador Retriever. Am Anfang war ich pingelig. Hund durfte an Händchen und Füßchen, die wurden dann aber abgewaschen.
Später durfte Baby dann ins Fell fassen, alles andere nicht (aber auch aus Sicherheitsgründen). Uneingeschränkt nie.
Heute leckt das Baby halt am Fußboden, über den der Hund vorher gelaufen ist 😅 Also irgendwann ist es nicht mehr möglich, da finde ich es dann wichtig, dass Hund regelmäßig entfloht und entwurmt wird. (letzteres sogar am wichtigsten). Ansonsten passe ich schon auf (Sicherheit!) und wenn ich sehe, dass die Hände abgeleckt wurden, dann wasche ich die natürlich. Aber im Allgemeinen bin ich eher entspannt damit. Wer Hund+Baby hat, muss einfach damit leben, denke ich. Statistiken sagen, dass Babys mit Hund weniger Allergien haben und auch tatsächlich seltener Würmer oder ähnliches 👍🏼

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Ich schliesse mich meiner Vorrednerin an.
Anfangs haben wir sehr darauf geachtet, dass keine Haare oder Sabber ans Baby kommen. Seit er mobil ist haben wir das aufgegeben 🤣

Der Fussboden wird abgeschleckt und auch das Hundespielzeug ist der Hit, der Hund bringt es dem Baby zum Spielen 🥰

Sind die Hände voller Haare oder wurden gerade abgeschleckt waschen wir sie ab. Im Gesicht lecken und den Hundenapf anfassen lassen wir nicht.

Liebe Grüsse
Noschka mit Bauchmaus 💙 12 Monate

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Da kann ich mich auch nur den anderen anschließen. Am Anfang achtet man da noch mehr drauf, irgendwann nehmen die kleinen eh alles in den Mund, da macht es dann auch nichts mehr aus.

Wenn der Hund die Hände abschleckt, werden die gewaschen und ins Gesicht soll er nicht.
Die Haare machen mich teilweise verrückt, weil ich da nur noch hinterher laufe und man es gar nicht richtig verhindern kann, dass sie auch Haare in den Mund nimmt 🫣
Ansonsten hat sie im Moment noch ihren eigenen abgetrennten Bereich im Wohnzimmer. Alleine gelassen wird sie eh nie mit Hund, umso mehr weil unserer leider auch etwas eifersüchtig ist.

Meine Hebamme meinte, dass Babys die mit Tieren aufwachsen eh ein stärkeres Immunsystem haben. Die kleinen gewöhnen sich schnell daran.
Meine ist bald 5 Monate alt. Mal gucken wie sich das noch alles entwickelt.

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Kann mich da auch nur anschließen. Am Anfang habe ich penibel darauf geachtet, dass unsere beiden Hunde (recht große Kaliber) nicht zu dicht ans Baby kommen. Jetzt wo mein Sohn mobil ist und auch gerne mal den Fußboden ableckt, was man nicht immer verhindern kann, bin ich da viel entspannter und er darf die Hunde natürlich streicheln,. Zwei Dinge unterbinde ich allerdings konsequent - die Hunde dürfen ihm nicht das Gesicht ablecken und auch nicht am Hochstuhl versuchen irgendwelche Essensreste von seinen Händen abzulecken (die Hunde sind seine größten Fans da beim Essen immer was runterfällt 🙈)

Bearbeitet von Malea2
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Ich habe meiner Hündin beim Heimkommen aus dem Krankenhaus einmal eindeutig gesagt, dass das Baby meine Baustelle ist und seitdem weiß sie, dass Gesicht oder Hände abschlecken Tabu ist.

Allgemein hat meine fast 7 jährige Hündin allerdings extrem wenig Interesse am Kind. Sie weicht dem Kind bewusst aus und sucht auch selbst keine Nähe. Ich denke, dass er ihr zu wuselig, unberechenbar und laut ist. Umso wichtiger war mir, dass sie sich nicht für ihn verantwortlich fühlt, sondern ihre Ruhe hat. Mein Sohn wird also ihre Ruheplätze als Verbotszone kennenlernen, um ein friedliches Miteinander zu wahren.

Ganz viele Hunde ihrer Rasse lieben Babys und kuscheln mit ihnen. Meine nicht. Und sie hat als Familienmitglied auch ein Recht auf ihre Bedürfnisse, solange sie meinen Sohn als Familienmitglied akzeptiert.

Anfassen darf mein Sohn den Hund nur unter strenger Aufsicht. Meine Hündin sendet sehr subtile Signale des Schmerzens und Unbehagens und kommuniziert für unerfahrene Menschen nicht sichtbar. Daher lasse ich Hund und Kind auch niemals alleine in einem Raum.

Es klingt wahnsinnig dramatisch, aber das Gegenteil ist der Fall: Jeder weiß genau, woran er ist und dadurch finden sich hier alle toll. Mein Hund ist weiterhin fröhlich, verspielt, verschmust und gut gelaunt. Außerdem ist sie tiefenentspannt, weil sie weiß, ich wahre ihre Grenzen. Und mein Sohn findet das Beobachten des Hundes gerade wahnsinnig spannend. Mit meinem Neffen spielt sie "Ball". So hat sie auch mit Kleinkindern sehr gute Erfahrungen.

Große Kinder liebt sie abgöttisch. So ab Klasse vier findet sie Kinder unfassbar toll. Es ist also alles eine Frage der Zeit.
Seit mein Sohn mehr auf dem Boden ist, wische ich durchaus täglich alle Räume, was ich davor nur in der Küche getan habe.
Außerdem barfe ich meine Hündin nicht mehr. Das fange ich wieder an, wenn mein Sohn zuverlässig nicht mehr in die Hundeschüssel greifen wird - irgendwann.

Bearbeitet von Endlessly7
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Sie(9Monate) darf die Katzen streicheln,ablecken lassen find ich nicht toll,deswegen würde ich direkt Hände waschen.

Ansonsten übertriebene Hygiene wird hier nicht betrieben,sie krabbelt rum,müssen nur bei den Katzenklos aufpassen,weil die auch auf dem Boden stehen😅

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Mein Baby 10 Monate wächst mit 4 Pferden, Katzen und 4 Hunden auf. Da gibt es klare Regeln die Hunde lecken nicht über Gesicht, Essen nehmen vom Kind iss tabu , auch Spielsachen und schlafplätze vom Kind sind tabu. Anfangs hab ich mir immer nen riesen Kopf wegen den Haaren gemacht usw. Tja was soll ich sagen jetzt mit Krabbelkind ist das normal das sie Haare trotz mehrmaligen saugen an sich hat, 1x tgl. Morgens bevor sie loskrabbelt wische ich den Boden aber es ist nie Blitz blank. Ich habe es akzeptiert und tja mittlerweile muss ich du Hunde vorm Kind schützen damit sie mal Ruhe haben. Sie liebt ihre Tiere und interagiert Mittlerweile sehr mit ihnen, füttert sie, teilt Spielzeug usw. Ich finde es schön bin mittlerweile tiefenentspannt passe trotzdem immer auf. Wichtig Parasiten Schutz und wurmkur aber Sa meine Tiere therapeutisch arbeiten sind sie das sowieso Regelmäßig. Ich genieße sehr zu sehen wie alle miteinander kommunizieren und wie sie sich freut und aufeinander geachtet wird.

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Sorry für die Fehler ...das Handy und die Korrektur 😑

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Wir achten darauf dass keiner dem anderen durchs Gesicht schleckt!
Wenn möglich auch noch die Hände, aber das ist jetzt wo sie gezielt greifen und die Hand hinhalten kann schwierig, also wird zwischendurch öfter Hände gewaschen. Nur direkt nach dem Fressen darf der Hund niemanden anlecken, aber auch uns nicht.
Noch ist der Hund sehr gechillt und geht im Zweifel weg, wenn es ihm zu laut oder zu wuselig wird, daher achten wir nicht mehr so doll drauf wer wo ist, das Baby hat aber auch nicht soo viel Interesse am Hund.
Feste Regel wird hier aber: Hund im Körbchen in seiner Ecke ist tabu!

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Wir haben einen Kater (16 Jahre).
Er ist schon ein recht altes Tier und will seine Ruhe haben und das vermittelt er auch. Ich achte also darauf, dass das Tier in Ruhe gelassen wird.
Er wird nicht bedrängt. Wenn er schmusen will, kommt er von alleine an (und die Regel gilt für alle 3 Kinder).
Beim Fressen wird das Tier in Ruhe gelassen. An der Schüssel hat niemand etwas zu suchen, außer der Kater.

Er durfte aber auch ans Baby und sich daneben legen (war aber immer mit daneben) und schnuppern. Baby durfte auch anfassen, wenn er es zugelassen hat. Meistens haut er aber dann ab.

Die Hunde meiner Mutter durften von Anfang an dran und schnuppern und die Füßchen wurden geliebt. Ab und zu wurde auch mal über die Glatze geleckt. Gesicht - nein. Machen die Tiere aber von sich aus nicht.
Auch hier gilt für alle - liegen die Tiere irgendwo, werden sie in Ruhe gelassen. Sie suchen den Kontakt, wenn ihnen danach ist.