Jeden Tag selber Alltag

Hallo
Seit dem ich in elternzeit bin mit Baby find ich den Alltag einfach langweilig und fühl mich wie ne typisch Hausfrau und Mutter.
Ich bleib daheim, der Mann geht arbeiten.
Ich geh nach 1 Jahr wieder etwas arbeiten und mein Mann passt dan ab und an auf.

Was macht ihr den ganzen Tag ? Irgendwie war es ohne Kind spannender 😀
Ich geh raus spazieren , mal zum Dm mal hier und da aber irgendwie find ich dieses neue Leben total langweilig.
Mein Baby ist bald 3 Monate.
Was macht ihr den den ganzen Tag ? Gewöhnt man sich daran?

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Mach doch einfach was?

- Sport machen drinnen oder draussen
- ins Museum gehen
- Schifffahrt machen
- mit der Seilbahn auf den Berg
- ins Schwimmbad
- Freunde in der Mittagspause auf der Arbeit besuchen
- in eine andere Stadt fahren und durch die Gassen spazieren, Kaffee trinken

Das habe ich so im Alter deines Babys gemacht.

Ich arbeite seit das Baby 6 Monate alt ist auch wieder und wir teilen uns die Sorgearbeit 50/50. Mein Mann kümmert sich nicht ab und zu ums Baby, er ist ihr Vater und nimmt seine Verantwortung entsprechend war. So habe ich auch gut Abwechslung.

Bearbeitet von Mandala95
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Also ich finde das liegt in einem gewissen Rahmen auch an dir. Zu vielem muss man sich auch einfach mal überwinden ;)
Aber klar, wenn das Baby total schwierig ist, dann wird das auch schwieriger. Aber dann muss der Mann einfach mehr ran, damit du mal raus kannst.

Bei mir ging der spannendere Alltag ab der Rückbildung wieder los. Ab da hab ich mich mit Mini länger raus getraut. Da war Mini 2 Monate alt.

Ich war dann zur Rückbildung, zum Fabelkurs, in der Krabbelgruppe, im Musikkurs. Natürlich nicht gleichzeitig, aber nach und nach über die letzten Monate. Danach gab's oft noch nen Cafébesuch oder man hat sich zwischendurch mal mit den Muttis getroffen.

Meine Familie & insbesondere meine Oma hab ich alle 1-2 Wochen besucht. Sind je 45 Minuten Fahrt pro Strecke mit dem Auto. So lange brauche ich mit den Öffis übrigens auch zu den Kursen etc.

Am Wochenende hatten wir auch oft Besuch da - gerade anfangs haben die auch Essen oder Kuchen mitgebracht ;) oder wir haben was bestellt.

Unter der Woche hatte ich ab und an Freundinnen da - denen hab ich nämlich gesagt, dass sie an mich denken sollen, wenn sie urlaub haben ;)

Nachdem wir die Federwiege hatten, hat Mini auch mal länger "alleine" geschlafen. Im Bett lag ich Tag und Nacht lange Zeit daneben. Die Zeit in der sie geschlafen hat, hab ich meist für mich und nicht den Haushalt genutzt. Serie geschaut, gehäkelt, Postcrossing betrieben, gebastelt, Switch gespielt..

Im Frühsommer habe ich nach und nach den Balkon schön gemacht und Gemüse gepflanzt etc.

Ihre Schlafenszeit ist auch jetzt mit 11 Monaten meist noch Me-Time.

So gingen und gehen die Tage immer gut rum. In einem Monat geht's wieder arbeiten.

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Ich hab ein entspanntes baby ( Gott sei Dank )
Und gehe mit ihm raus, auch Auto fahren ist kein Problem.
Trotzdem find ich das es alles irgendwie langweiliger geworden ist. Bin in der Rolle als Mutter noch nicht angekommen.

Habe leider kaum Freunde die Babys haben weshalb alles etwas schwieriger macht.

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Die Freunde die mich besuchen haben auch keine Babys, sondern eben ab und an Urlaub oder am Wochenende Zeit 😅

Schau doch mal nach Kursen. Klar sind das auch alles Muttis, aber zumindest andere Erwachsene Menschen.

Was hast du denn vorher gerne gemacht? Davon geht ja vielleicht auch was auch jetzt noch. Nur eben langsamer oder nicht so lange am Stück etc.

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Du bist ja auch ne typische Hausfrau und Mutter (wie auch immer du das definieren magst) - also ists doch klar dass du dich so fühlst ;)
ist ja auch nicht schlechtes

Ich als ebenfalls typische hausfrau und Mutter sitze aber auch nicht den ganzen Tag drinnen - also raus mit dir! =)

Freunde und Familie besuchen (1x die Woche gings zu den Großeltern - entferntere Familie habe ich über mehrere Tage besucht)
Babykurse (Schwimmen, Pekip, Rückbildung, Zeichensprache, Babymassage - gibt so viel)
Krabbelgruppen (hier kostenfrei, werden von Gemeinden oder SBZs angeboten)

Gerade so von 3-10 Monaten hatte ich 4-5x die Woche Termine - hat mir und Mini gut getan - auch wenns manchmal auch stressig war, keine Frage.

Und über Krabbelgruppen/Kurse lernt man auch Eltern mit Kinder im selben Alter kennen und dann treffen wie uns bis heute gelegentlich zu Spieltreffs - mit nem entspannten Baby muss das nicht mal ein Spieltreff sein - die Kinder können auf dem Boden rumwuseln während die Eltern im selben Raum Kaffe trinken, basteln, kochen, über Fußball diskutieren oder am Laptop Programme schreiben ;)

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Danke dir , wo finde ich den solche Kurse ?

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Google fragen =)

Lebst du in der Stadt - bzw in der Nähe einer Stadt?
Dann schau dort mal nach den Gemeindezentren - Stadtteil- und Begegnungszentrum (SBZ) - hat vermutlich unterschiedliche Namen.

Sind oft eher dort anzutreffen, wo sehr viele Menschen auf wenig Raum leben.
Also in Villenvierteln oder Einfamilienhaus-gegenden gibt es Sozial-Zentren eher selten. Auf kleinen dörfern auch weniger.
Ich lebe (sehr gerne) in einem Plattenbauviertel - Nachbarsstadteile sind ebenfalls Plattenbauten - ich habe fußläufig 4 versch. SBZs mit unterschiedlichen sozial-angeboten erreichbar.
U.A. Krabbelgruppen, Kinderfeste, laternenumzug, Adventsmarkt, Kinder- und Jugendtreff, Näh- ubnd Tanzkurse, Seniorentreff usw.

Oder, wie gesagt, Kirchen und Gemeinden bieten auch oft Spielgruppen an.

Wenn du eine gruppe/Kurs besuchst, hast du ja auch Austausch und bekommst mit, was andere Mütter so besuchen.
Vielen von den Angeboten die ich in der Elternzeit nutzte, habe ich auch nur durch Mundpropaganda erfahren.

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Geh doch früher wieder arbeiten und such dir Abwechslung.

Als meine Tochter 4 Wochen alt war, bin ich einmal pro Woche zum Müttercafe gegangen mit ihr. Klar geht es da meist um die Babys, aber man konnte sich halt mal auskotzen wie schlecht die letzte Nacht oder was einem gerade auf den Keks geht. Dazu Kaffee und Tips.

Mit 8 Wochen ging der Babymassagekurs los.

Als sie 12 Wochen alt war, hab ich mit Kangatraining angefangen. Sport ist für mich Ausgleich und so konnte ich was für meinen Körper tun, trotz Baby.

Mit 4 Monaten kam dann noch Babyschwimmen dazu.

Als sie 6 Monate alt war, hab ich angefangen 2 Tage pro Woche wieder zu arbeiten. Das war dann meine Me-Time. In Ruhe essen, aufs Klo.. insgesamt planbar.

Montags war ich arbeiten (Baby gegen 7.30 Uhr abgegeben, gegen 18 Uhr wieder abgeholt).
Dienstags Kanga
Mittwoch wieder arbeiten
Donnerstag Babyschwimmen
Freitag Müttercafe
Samstag mit Freunden getroffen
Sonntag Familientag

(Die ersten 1,5 Jahre war mein Mann für die Kleine quasi nicht existent, da er nur sonntags Zeit mit uns verbringen konnte).

Natürlich ist es anders als vor dem Baby, aber man kann auch viel dafür tun, nicht zu Hause zu hocken und sich selbst zu bemitleiden.

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Darf ich mal fragen wer dann ab 6. Monate auf dein Baby aufgepasst hat ?
Ja es ist aufjedenfall sehr anders
Aber du hast ja schon tolle Sachen genannt:)

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Meine Mutter.

Aber du hast ja geschrieben, dass dein Mann nach einem Jahr aufpassen will. Dann soll er halt schon früher aufpassen.

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Ich bin zwar aktuell noch schwanger, aber ich habe mich schon mal etwas umgesehen welche Angebote es in unserer Gegend so gibt.

Ein Kita-Träger bietet einmal wöchentlich ein Still-Café an (auch für nicht-stillende Elternteile), wo man sich einfach mit anderen Eltern mit kleinen Kindern trifft und Kontakte knüpfen kann.
In den Kirchen gibt es Krabbelgruppen.
Die VHS bietet ein paar Kurse an, zum Beispiel Babymassage.
Es gibt mehrere Anbieter für Sport mit Baby, zum Beispiel Jogginggruppen mit Kinderwagen.
Im Nachbarort gibt es einen privaten Anbieter für Babyschwimmen und andere Baby/Kleinkinderkurse, auch städtische Schwimmbäder haben meistens Babyschwimmen im Angebot.

Ich werde das sicherlich nicht alles machen, aber zumindest habe ich schon mal ein paar Ideen was es alles gibt und wenn man erstmal ein paar Kontakte hat haben die wahrscheinlich auch nochmal Tipps. Und dann schauen wir einfach wie viel Programm mir und dem Baby gut tut.

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Was hast du denn vorher gemacht was dir jetzt fehlt?

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Ich verstehe dich auch total. Habe vor dem Kind studiert und gearbeitet und war viel unterwegs und auf Reisen. Das ist ja auch eine enorme Umstellung. Ich fand es auch sehr monoton im ersten Jahr und vor allem sehr sehr einsam (es war auch Coronazeit). Ich bin nach einem Jahr wieder für 1 Tag arbeiten gefahren und nach zwei Jahren insgesamt 3 Tage pro Woche. Das hat mir sehr gut getan bzw. der ganzen Familie. Ich fand es auch nie befriedigend den Haushalt zu machen und mich nur ums Baby zu kümmern.
Was mir geholfen hat waren soziale Kontakte also so viel wie möglich mit der Familie zusammen zu sein oder mit anderen Mamas, Kurse fand ich immer eher stressig. Und hier und da auch mal was allein für dich machen, auch wenn’s nur ein paar Stündchen sind.
Alles Liebe und gutes Durchhalten ☺️ ich weiß, dass man viel Kritik bekommt wenn man sich so äußert aber jeder empfindet die neue Rolle anders. Ich fand es wurde deutlich besser, je älter das Kind wurde.

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Ja genau du sagst es. Ich war Vollzeit arbeiten, samstags war Wochenende und ich hab mich tierisch drauf gefreut Zeit mit meinem Partner zu verbringen.
Jetzt ist halt alles anders
Abends haben wir den Abend noch ausklingen lassen.
Fühle mich auch sehr sehr einsam aber erst seit dem unser kleiner da ist.
Ich hoffe sehr das es besser wird, ich muss schauen wie ich andere Mamas kennenlernen kann und ab und zu was mit den Unternehmen.
Darf ich fragen wie es dir jetzt dabei geht ? Lg 😘

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Mir geht’s mittlerweile gut 😊 es wurde wirklich alles besser, wie der Kleine mit 2 für den Vormittag in die Kita ging und ich mehr arbeiten ging und eben auch mal etwas Zeit für mich hatte. Ich muss auch dazu sagen, dass wir die ersten zwei Lebensjahre weit weg von unseren Familien gelebt haben und keinerlei Support hatten. Mein Mann ist Pilot und war sehr oft weg. Mittlerweile wohnen wir wir in der Nähe der Schwiegereltern und es ist ein Segen! In 3 Wochen kommt Kind Nr. 2 ☺️ es hat sich also alles zum Guten gewandelt und ich war dann auch wieder bereit für ein zweites Kind. Ich werde nie eine Babymama sein und das ist auch voll ok. Trotzdem liebe ich mein Kind, freue mich aber dennoch wenn’s das sprechen und interagieren kann 😊
Fürs Kontakteknüpfen kann ich dir sehr die App Momunity empfehlen. Das ist quasi Tinder für Mamas 😊
Und ein ganz tolles Buch: Die Erziehungsgeheimnisse indigener Gemeinschaften: Wie Kinder glücklich, gelassen und hilfsbereit werden. - es ist ein etwas anderer „Erziehungsratgeber“. Hat für mich aber alles zum positiven verändert.
Und wer heute Frauen bzw. Mütter kritisiert, dass sie sich beschweren, der sollte sich was schämen. Gerade wenn man keine Familie in der Nähe hat, bleibt ein Arbeitspensum an einer einzigen Frau hängen, das früher eine Großfamilie gemeinsam bewältigt hat. Ich wundere mich nicht, dass Mütter heute total überlastet und einsam sind.
Ich hoffe, du findest nette neue Kontakte und dass es dir auch leichter fallen wird wenn dein Kind etwas älter ist ☺️🙏🏻

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Ich hab mich in 9 Monaten nicht daran gewöhnt. Ich finds auch so mega langweilig. Liegt auch an der Gegend in der wir wohnen. War letztens 2 Wochen in meiner alten Heimat im Urlaub (Großstadt) und da war ich jeden Tag unterwegs. Hier hock ich auch den ganzen Tag daheim und langweile mich zu Tode. Familie besuchen geht nicht, weil die zu weit weg wohnen. Kursangebote gibt es hier viel zu wenig, so dass alles immer über Monate ausgebucht ist. Letztens war ich bei einem Infoabend, da saßen doch tatsächlich schwangere Frauen. Ich dachte ich bin hier im falschen Film... Da werden echt schon die ungeborenen Babys für alles mögliche angemeldet. Puh... Nach gefühlt tausend Besuchen der Innenstadt, hab ich auch darauf keinen Bock mehr. Kitaplatz bekommen wir wohl auch nicht, werde also noch ewig hier so festsitzen. Ich hab mir jetzt überlegt nochmal Teilzeit zu studieren. Und ich hab mir ein Deutschlandticket geholt, damit ich Tagesausflüge machen kann. Aber ich bin echt schon zum krassen Stubenhocker mutiert. Früher war ich viel aktiv in meinem Garten. Ich hoffe, dass das wieder besser geht, wenn meine Tochter größer ist.

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Oh man du arme… Ich fühle mit dir!
Ich find halt das Baby alter echt langweilig.
Ich glaub mit einem Kleinkind 3/4 Jahre alt kann man viel mehr machen.
Zusammen backen, zusammen spazieren reden, auf den Spielplatz , schwimmen und es macht auch Spaß. Zum Zoo Tierpark , Freizeitpark zusammen beim Café sitzen und frühstücken und reden.

Aber ja es ist so langweilig und ich hab hier auch keine Familie und keine Freunde.
Dann noch das Wetter das macht einen ja noch mehr depri 🙈

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Da wir in der Schweiz eh keine Elternzeit haben, habe ich nach 6 Monaten wieder angefangen zu arbeiten.
Die Situation war bei uns sicher noch etwas anders, da mitten in der Covid-Zeit. Es gab keine Kurse etc. Alle meine Freunde hatten noch keine Kinder, das hat sich in der Zwischenzeit auch etwas geändert.
Wir arbeiten beide Teilzeit, zwei Tage/Woche wird unsere Tochter ergänzend betreut. 1x Kita und 1x meine Mutter.

Für mich war es das absolute maximum, mehr als diese 6 Monate hätte ich es nicht geschafft 100% Mutter und Hausfrau zu sein. Mir haben die Herausforderungen im Job, Austausch mit anderen Erwachsenen Personen und etwas nicht so fremdbestimmten Tagesablauf, sehr gefehlt.

Ich würde es jederzeit wieder so machen, und bin auch froh, dass mein Mann 2 Tage pro Woche mit Kind zu Hause ist, da sich so alles an Mental Load auch besser aufteilt.

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Also muss man bei euch nach 6 Monaten arbeiten?
Ich werde auch nach 6 Monaten arbeiten auch wenn’s nur paar Stunden die Woche ist.
Ich könnte niemals 3 Jahre zuhause hocken…

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Nein, gesetzlicher Mutterschaftsurlaub ist sogar nur 14 Wochen. Danach gibt es gar kein Geld mehr.
Ich hatte bei meinem Arbeitgeber 18 Wochen und dann noch unbezahlten Urlaub genommen. Und hatte Glück, dass ich auch mit einem anderen Pensum wieder einsteigen konnte. Dies ist nicht garantiert.

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