Fremdbetreuung „üben“ oder nur eine Phase?

Hallo,

mein Baby wird jetzt 5 Monate und ist in Großen und Ganzen gerade in einer pflegeleichten Phase… wenn er bei mir ist.

Mein Mann ist selten da, weil wir gerade Haus bauen. Bis der Kleine ca. 3 Monate alt war, konnte ich ihn für 1-2 Std. mal bei den Omas lassen ohne Probleme. Bei ihnen ist er im KiWa eingeschlafen. Es war mal ein Friseurtermin, Arztbesuch oder sowas drin.

Seit dem 4. Monat ist es aber so, dass er sobald er müde wird, ausschließlich bei mir zur Ruhe kommt. D. h. er kann bei niemanden außer mir (auch nicht bei Papa) einschlafen. Er schreit sich leider wenn er nicht rechtzeitig schläft schnell in Rage und beruhigt sich dann erst, wenn ich ihn in den Schlaf wiege.

Es schränkt mich zwar ein, habe aber entschieden, die Situation so anzunehmen und ihn einfach immer zum Schlafen zu bringen.
Zum Arzt und Friseur nehme ich ihn halt mit, auch wenn’s anstrengend ist.

Jetzt ist es so, dass ich definitiv wenn der kleine 14 Monate alt ist, wieder arbeiten muss. (Bitte keine Diskussionen hierüber - mir fällt die Entscheidung nicht leicht).
In der Kita ist er angemeldet und er muss an zwei Tagen die Woche danach zu den Omas. Anders kriegen wir es nicht gewuppt.

Nun mache ich mir Gedanken, ob ich momentan in dem Hinblick alles richtig mache oder ob es Sinn macht, das bleiben bei den Omas bereits irgwie zu üben?

Oder einfach gerade hinnehmen (ist ja noch ein Weilchen) und es gibt sich von selbst?

Wie war es bei euch?

LG

1

Hi,
es ist ein meilenweiter Unterschied zwischen einem 5 Monate alten Baby und einem 14 Monate altem Kleinkind.
Bis dahin wird sich alles noch 100 mal verändern.
Vielleicht kommt noch eine richtige Fremdelphase, vielleicht habt ihr es nach der jetzigen Phase schon überstanden.

„Fremdbetreuung üben“ muss nicht sein.
Wenn der Zwerg momentan beim einschlafen deine Nähe braucht, dann ist das ok.

In der Kita wird es eine langsame Eingewöhnung geben. Dort wird langsam jemand eine Bindung zu deinem Kind aufbauen und erst nach und nach kleine Schritte machen.
Meiner Erfahrung nach, ist das Schlafen legen der letzte Meilenstein bei der Betreuung und davor ist erstmal ganz viel Spielen, Trösten, Wickeln, Essen und erste Trennungsversuche.

Mach dich nicht verrückt.
Versuch es in 2-3 Wochen Abständen immer mal wieder, aber nicht um Fremdbetreuung zu üben, sondern eben für dich auch mal etwas Freiraum zu schaffen.

Liebe Grüße

2

Du brauchst nicht üben.

Ich habe reihenweise „Corona- Kinder“ in die Krippe eingewöhnt, die kaum Kontakte hatten und noch nie fremd betreut wurden. War nie ein Problem. Mach dir keine Gedanken :-)

Herzliche Grüße 🌺

3

Ich würde aktuell bereits schauen, dass er die Omas regelmäßig sieht, aber wenn er das möchte, würde ich dabei bleiben. Ich würde dann spätestens 2 Monate vor der Kita-Eingewöhnung schonmal die Eingewöhnung für die Oma-Nachmittage machen, also das Kind anfangs kurz und dann immer länger mit den Omas alleine lassen. Vielleicht fühlt sich das ja auch schon deutlich früher für euch wieder passend an. Aber jetzt schon gezielt zu üben ist meiner Meinung nach nicht nötig. Bis zum ersten Geburtstag wird euer Baby noch einige Phasen durchlaufen.

4

Zwischen 5 Monaten und 14 Monaten liegt ein ganzes Leben, das kann man überhaupt nicht vergleichen, daher ist es vollkommen sinnlos sich deswegen bereits jetzt schon Gedanken zu machen.
Ich bin wieder arbeiten als Junior 9 Monate war, da hat der Papa noch 5 Monate übernommen und im letzten Monat der EZ hat er die Eingewöhnung.kt ihm gemacht, lief problemlos 🤷🏻‍♀️

In dem Alter ist KiTa hier normal 😅

5

Ich finde schon das man üben kann. Stell dir vor du wirst mal krank und kannst dich nicht kümmern ( z.B. einfach Grippe) oder du musst mal ein paar Tage ins Krankenhaus oder oder. Da finde ich es schon gut wenn man jemanden hat, der dein Kind auch kennt und sich gut kümmern kann ( außer dem Papa natürlich). Ich würde es wahrscheinlich einfach immer wieder mal probieren. Meine hatte mit 4 Monaten auch irgendwie eine Fremdelphade, mit 6 Monaten wars aber wieder vorbei, deshalb würde ich an deiner Stelle immer wieder mal einen Versuch starten. Die Wachphasen werden ja jetzt auch immer länger und da kann er ja dann bisschen mit Oma spielen. Ich finde das nur positiv wenn da eine gute Beziehung aufgebaut werden kann und das Kind noch eine Bezugsperson hat. Man liest hier ja öfter mal " oh wir wollen auf eine Hochzeit aber Oma war noch nie alleine mit Kind"

Bearbeitet von Inaktiv
6

Hinnehmen. Das Verhalten ist meiner Meinung nach normal und kann man auch nicht üben. Natürlich kann mab es immer mal wieder versuchen, aber wenn es nicht klappt dann nichts erzwingen. Meine war von etwa 4 bis 8 Monaten genauso. Dann wurde es schlagartig besser. Sie hat extrem gefremdelt. Jetzt ist sie 13 Monate und wird schnell mit jedem warm. Unsere Eingewöhnung beginnt auch bald.