Lieber ungewöhnlich oder "normal"

Hallöchen,

ich lese hier ganz oft mit und habe das Gefühl das es Team individuelle Namen und Team eher normal/Hitlisten Namen gibt.

Was für Argumente gibt es für/ bzw. gegen normale und was für/gegen ungewöhnliche.

Ich lebe in einer Patchwork Familie.
Wir haben hier einen Luis der mit seinem Namen gar nicht glücklich ist, und einen sehr zufriedenen Leopold (in unserer Region sehr selten) Beide im Teenager-alter.
Das ist natürlich keine repräsentative Studie. Hat aber große Auswirkungen auf die namenswahl meiner jetzt 1 jährige Tochter und Baby Boy 34 SSW.

LG

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Oh nein...falsches Forum. Weiß jemand wie ich den Beitrag in das Forum "Vornamen" verschieben kann.
Oder kann das einfach jemand für mich machen.
Sorry

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Du kannst dem Urbia-Team schreiben.

Wir haben unsere Tochter Svenja genannt. Wir kennen keine einzige Svenja. Trotzdem ist der Name nicht so selten, dass er ausgedacht klingt.

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Wir haben bei allen drei Kindern ein „Zwischending“ genommen. Meine Mama und ich sind Lehrerinnen, Kriterien waren:
- kein Top 100 Name
- kein bekanntes Kind mit diesem Namen (also keine Schülerinnen oder im Freundes- und Verwandtenkreis; ich habe drei Mädchen)
- selten, aber doch leicht auszusprechen und zu schreiben
- alle drei Kinder mit sechs Buchstaben und drei Silben, um eine Gemeinsamkeit zu haben
- verschiedene Anfangsbuchstaben, um die Initialen individuell zu haben
- unser Nachname beginnt mit „K“, dementsprechend beginnt und endet kein Vorname mit diesem Buchstaben (ein Leo Nasemann ist leichter auszusprechen und abzugrenzen als ein Leon Nasemann)
- die Bedeutung des Namens sollte für uns passen, es sollte da kein Hänselpotential geben, dies gilt auch für mögliche Assoziationen mit dem Vornamen
- die Namen sollten in die deutsche Sprache passen (und damit zu unserem Nachnamen), sie werden also so gesprochen, wie sie auch geschrieben werden
- ein kleiner Bonus war, dass es zu allen drei Vornamen Literatur gibt, in denen eine Prinzessin diesen Namen trägt. Das fand ich eine schöne Verbindung zwischen den Schwestern und wird sicher mal eine Geschenkidee zu einem Geburtstag oder Einschulung sein

Ich bin sehr glücklich mit unserer Namenswahl, denn ich habe mir wirklich lange Gedanken darum gemacht. Trotzdem war es nie so, dass ich extrem danach gesucht habe. Bei allen Dreien war es eine Eingebung in der 14. SSW, wo mir klar war, dass es dieser Name sein muss. Meine Kinder sind noch klein und können noch nichts dazu sagen. Bisher sind sie im Kindergarten die einzigen Kinder mit dem Namen und auch auf dem Spielplatz dreht sich bisher nur ein Kind mit dem Namen um 🙃 Mein zweites Kind ist oft in ärztlicher Behandlung und bisher höre ich immer „Das ist ja ein seltener und schöner Name, den hatten wir in unserer Praxis ja noch nie. Haben die Schwestern auch so schöne Namen?“ Als ich zuletzt zur Geburt im Krankenhaus mit unserem dritten Kind war, hat zufällig die gleiche Kinderärztin die U2 durchgeführt, wie bei meinem zweiten Kind. Ich habe sie auf die Krankengeschichte aufmerksam gemacht und sie konnte sich anhand des Vornamens daran erinnern und auch auf welchem Zimmer wir damals auf der Neonatologie gelegen haben. „Diesen Namen haben wir hier im Krankenhaus nicht oft, da weiß ich gleich wieder, woher ich sie kenne.“ 😁
Und alle in der Familie und unsere Freunde haben total darauf hingefiebert, welchen Namen wir bei unserem dritten Kind nehmen, weil es eben besondere Namen sind und vor allem die ältere Generation hat sie dann noch nie gehört 😅

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Du möchtest die Namen vermutlich nicht preisgeben oder?

Ich rate, dass die "Literatur" Disney ist und 2 von 3 Namen Aurora und Merida sind.

Ich muuuuusss die Namen wissen 😂

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Nein, mache ich hier bewusst nicht 😬

Nichts mit Disney, eher klassische Autoren der deutschen Literatur der neueren Zeit 😊 Zwei der Namen findest du in Büchern von Kirsten Boie 😁

Bearbeitet von catlove139
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Meine Kriterien waren:

1. nicht die Top 10 der letzten Jahre
2. eher selten in Deutschland, aber trotzdem bekannt in Schreibweise und Aussprache, also nicht zu ausgefallen
3. zeitloser und zu allen Altersstufen passender Name, gerne international
4. angenehmer Klang mit unserem Nachnamen
5. eher kurz zum unserem langen Nachnamen
6. gerne eine schöne Bedeutung
7. kein offensichtliches Hänselpotential

Altdeutsche Namen sind von je her nicht nach meinem Geschmack, schieden daher aus. Letztlich ist es ein kurzer, englischer Name geworden.

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Ich persönlich finde, dass es auch vom Nachnamen abhängt, was man seinen Kindern an Vornamen geben kann und was nicht.

Mein Mann hat einen sehr langen adligen deutschen Nachnamen mitgebracht. Ein "ungewöhnlicher" bzw. "nicht-deutscher" Vorname für die Kinder hätte unglaublich lächerlich geklungen. Daher haben meine Kinder alte deutsche Vornamen, die ihrem Nachnamen gerecht werden und gut in Verbindung damit klingen.

Die Kinder von meinem Bruder haben einen sehr einfachen Nachnamen von seiner Ex-Freundin. Er hat sich für ungewöhnliche bzw. ausländische Vornamen entschieden, die sehr gut mit dem einfachen deutschen Nachnamen harmonieren.

Dazu kommen dann natürlich auch persönliche Vorlieben. Ich mag lange Namen, die man auf verschiedene Art und Weise abkürzen kann. So hat man schöne Spitznamen für die Kinderzeit und gleichzeitig gute Erwachsenennamen. Ich würde z.B. Leonard besser finden als Leo, weil man einen Leonard auch Leo nennen kann, aber ein Erwachsener Leo immer mit einem "Spitznamen" rumlaufen muss. Ich finde also den Trend mit den ultra kurzen Namen persönlich nicht so toll. Aber man muss da ja nicht mitmachen.

Zusätzlich, was uns die Suche für einen Jungennamen unglaublich schwer gemacht hat, ist die Wahl eines Namens, der nicht schon "vergeben" ist. Viele Namen, die uns gefallen haben, waren schon in der Familie oder engem Freundeskreis vorhanden. Auch Modenamen sind dadurch weggefallen, weil man nicht die 10. Mia oder 100. Emma in der Krippengruppe haben will. Ein bisschen individuell soll es dann doch sein.

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Unsere Kriterien waren immer
- nicht gerade der top ten Namen in der Region, damit in der Schule nicht 10gleich heissen
- er soll einfach zum aussprechen sein
- sollte zum Nachnamen passen

Der 2.Namen durfte dann doch etwas spezieller sein

Wir haben einen
Nick Ryan
Lionel Thijs
Chris Liam

Gibt es bei uns in der Schweiz alles nicht so häufig.

Kenne gerade mal 2 Lionel zusätzlich in dieser Altersklasse
Und Nick und Chris garnicht

Und die Uroma ist dankbar, das sie die Namen auch aussprechen kann


Ich persönlich finde es schwierig, wenn die Kinder einen Namen haben, den keiner richtig aussprechen oder korrekt schreiben kann.
Oder wenn ein "normaler" Name extra anders geschrieben wird, damit niemand anders so heisst.
Oder selbst erfundene Namen


Ich denke nicht, dass man seinen Kindern einen Gefallen damit tut.

Aber das ist jedem Elternpaar selbst überlassen, denn jeder will ja nur das beste für sein Kind

Bearbeitet von lazzito
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Mein Sohn hat einen persischen Nachname, da mein Mann ursprünglich aus dem Iran stammt. Wir wollten auch einen persischen Vorname. Für uns war wichtig:

1. Da der Nachname lang ist, einen kurzen Vorname
2. gut auszusprechen
3. kein Hänselpotenzial (z.B. er wollte ihn gerne Sina nennen, aber in Deutschland heißen ja überwiegend Mädchen so)
4. kein Name, den es 100x in einer Klasse gibt
5. eine schöne Bedeutung

Es ist Kian geworden (2. Name Sadi - ist ein sehr bekannter, persischer Poet. Der Name steht aber nur im Pass und passt besser zum folgenden Nachname)

❤️

Finde Namen auch sehr wichtig! Auch für die Identitätsbildung!