Eingewöhnung mit 10 Monaten? Oder später, dafür viel Erspartes aufgeben?

Hallo, bei uns ist folgende Situation.

Bald kommt unser Kind. Von unserer Kita wo unser erstes Kind drin ist hätten wir folgende Möglichkeiten für die Betreuung. Entweder die Eingewöhnung startet mit 10 Monaten, somit könnte ich nach einem Jahr wieder arbeiten. oder erst im nächsten Kitajahr mit 1 1/2. somit hätten wir 7 Monate (ein Monat Eingewöhnung) nur ein Einkommen womit wir nicht über die Runden kommen.
Schon wenn ich Elterngeld bekomme in den 12 Monaten , deckt das Elterngeld nicht meine Fixkosten. Mit Kindergeld ginge es.
Wir könnten zwar unser erspartes verwenden, nur ist das eigentlich als Notpuffer gedacht. Zudem brauchen wir wahrscheinlich bald ein neues Auto und auf kurz oder länger ne größere Wohnung.

Wenn ich es mir aussuchen könnte würde ich gerne mit einem Jahr eingewöhnung und dann wieder arbeiten. So war es bei Kind 1 und es hat gepasst. Mit 10 Monaten eingewöhnen sind zwar nur zwei Monate Unterschied, aber in dem Alter macht ja ein Monat schon viel aus. 1 1/2 Jahre zu Hause bleiben ist halt finanziell schlecht jetzt wo eh alles teurer wird, zudem ist es mir glaube auch selbst zu lange. Aber es gibt halt nur diese zwei Möglichkeiten.

Nunja, ich bin hin und her gerissen. Weiss nicht wie ich entscheiden soll. Ich habe Angst dass es dem Kind schaden könnte mit 10 Monaten schon „weg gegeben“ zu werden.
Andererseits, 1 1/2 Jahre zu Hause zu bleiben würde uns mindestens 15000 Euro vom Ersparten kosten um die Fixkosten zu decken.

Ich weiss das kann mir niemand abnehmen aber was sind denn so eure Meinungen, wart ihr in ähnlicher Situation? Wie ging es aus? Habt ihr was bereut?
Schadet es dem Kind so früh?

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Ich würde es machen. Da es dein zweites ist, wird es ja sowieso schon etwas „robuster“ aufwachsen als das erste 🤣 ich bin selber Erziehern in einer krippenngruppe und 10 Monate ist völlig okay! Du musst da halt dann nur hinter Stehen, damit die Eingewöhnung auch gut klappt 😌

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Wir haben Kind 1 mit 11 Monaten und Kind 2 mit 8 Monaten eingewöhnt, allerdings bei einer Tagesmutter. Kind 1 hatte eine Phase, bei der es Weinen beim Abgeben gab, Kind 2 war immer glücklich, gehen zu können.

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Unsere Kinder hatten mir 11 bis 13 Monaten extrem anhängliche Phasen. Eine Eingewöhnung mit 12 Monaten wäre wahrscheinlich extrem schwierig gewesen, dann lieber bereits mit 10 Monaten. Ich persönlich warte lieber etwas länger (unsere Kinder wurden mit 15/16 Monaten eingewöhnt), von daher würde ich eher bis 1,5 Jahre warten, aber ich denke 10 vs 12 Monate macht (wenn die Kita auf das Alter ausgerichtet ist) keinen großen Unterschied.
Gibt es denn Druck, dass die Eingewöhnung schnell gehen muss? Ansonsten würde ich da einfach ganz langsam machen und vor dem ersten Geburtstag eben die Zeiten ganz kurz halten.

Insgesamt natürlich doof, dass man es mal wieder entscheiden muss, bevor man die Persönlichkeit des eigenen Kindes kennt. Aber wahrscheinlich ist es leichter, den Start dann doch aufs nächste Kindergartenjahr zu verschieben, als plötzlich doch früher einen Platz zu wollen, oder?

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Ich stimme den anderen übrigens zu: Unser zweites Kind ist im Umgang mit anderen Kindern auf einem ganz anderen Level "abgehärtet", als das erste Kind 😅.

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Bei uns startete die Eingewöhnung auch mit 10 Monaten (wir hatten uns um einen Platz mit 1 Jahr beworben, aber s war ein friss oder stirb Angebot der Kita). Und ich muss sagen, es war eine super Entscheidung. Mein Sohn hat das wunderbar mitgemacht und wir hatten darüber hinaus noch alle Zeit der Welt für die Eingewöhnung. War auch gut so, wir waren beide nämlich alle 2 Wochen krank. Die Erzieherinnen meinten mit 10 Monaten ginge es besser als mit 12 und ich muss sagen: in unserem Fall eindeutig wahr. Er hat 2 mal ganz kurz geweint, das war's. Ansonsten fand er es richtig klasse und die Erzieherinnen haben sich richtig toll gekümmert. Und auch die anderen kleinen: die größeren ab 2 haben ihn alle total getätschelt und er war das Gruppenbaby - das war so süß☺️

Ich war auch sehr skeptisch, dachte aber im Zweifel breche ich halt ab. Daher mein Rat: einfach ausprobieren, denke es kommt auch aufs Kind an. Mein Sohn war schon immer sehr offen und neugierig hat tatsächlich nie gefremdelt.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

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Hallo!

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Eingewöhnung mit 10 Monaten in vielen Fällen einfacher ist als mit 18 Monaten, weil sie in dem Alter weniger stark fremdeln als mit 1,5 Jahren. Somit würde ich unabhängig von der finanziellen Situation die frühere Eingewöhnung vorziehen.

LG

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Bei uns ist die Eingewöhnung in dem Alter gescheitert, weil er da gerade gefremdelt hat. Mit 2 Jahren war es dann völlig problemlos.

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Für mich wäre es klar ein Notfall,wo ich an den Puffer gehen würde.

Man kann oft seine Kosten noch reduzieren ;)
Geht dann halt oft an die Bequemlichkeit,aber es geht .

Ich hab auch mit Minis zusammen gearbeitet,daher sind meine Kids bewusst erst später gegangen

Einmal mit 2 und einmal mit 18 Monaten
So konnten sie Bedürfnisse schon gut äußern.
Das war mir wichtig

Nie würde ich,wenn es anders geht ,die Kids so früh abgeben

Aber: da hat jeder eine andere Meinung zu 🤷

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Wir haben k1 mit 11 Monaten und k2 mit 9 Monaten eingewöhnt. K3 wird auch mit 9 Monaten eingewöhnt. Gleicher Grund wie bei dir, entweder dieser Platz oder deutlich später.
Hatten bei den ersten beiden keinerlei Probleme.
LG.

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Mein Sohn wurde mit knapp unter 10 Monaten eingewöhnt und es war soooo unproblematisch. Er hat halt überhaupt nicht gefremdelt und ist einfach drauf los gekrabbelt.
Tatsächlich war es so mit ca 15 bis 20 Monaten, wo es am meisten "Probleme" mit der Krippe gab (er hat sich in dieser Zeit am Morgen schwer getan und beim Abgeben immer geweint, sich aber sehr schnell wieder trösten lassen). Eine Eingewöhnung in diesem Alter wäre mit unserem Kind schwierig gewesen, aber jedes Kind ist anders.
Unsere Tochter wird aus dieser Erfahrung heraus jedenfalls auch wieder mit knapp unter 10 Monaten eingewöhnt werden.

An eurer Stelle würde ich es versuchen.