Unterstützung für Alleinerziehende mit Neugeborenem

Hallo hat jemand Erfahrung mit Haushaltshilfen nach der Geburt, die die Krankenkasse bezahlt? Wir müssen die Voraussetzungen sein?

Eine Bekannte ist alleinerziehend und erwartet im Winter das zweite Kind. Das erste ist dann vier. Es gibt keine familiäre Unterstützung sie hat nun mich gefragt ob ich mir vorstellen könnte zu helfen in dieser ersten zeit. Ich werde dies in geringem Umfang sicher tun, arbeite zu diesem Zeitpunkt aber wieder voll und habe selbst eine eineinhalb jähriges Kind, werde also sicherlich nicht wirklich hilfreich sein können.

Es muss da für die erste Zeit doch machbar sein etwas Unterstützung zu bekommen?

Profamilia meinte eine solche Haushaltshilfe gibts nur in absoluten Ausnahmefällen. Ist das kein solcher? Was gibts noch an Unterstützung?

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Grundsätzlich sehe ich da nicht die Allgemeinheit dafür verantwortlich für solche Fälle zu bezahlen. Sicherlich gibt es Ausnahmefälle z.B. bei starken Geburtsverletzungen oder anderer Krankheit, aber nicht geplant im Vorhinein. Sonst würden ja auch all die 'Single Moms by choice" automatisch auf Kosten der Gesellschaft leben.

Es ist gut, dass sich deine Freundin bereits im Vorfeld bereits Gedanken macht. Und auch toll, dass du ihr helfen willst. Ich würde schauen, was du machen kannst - evtl ein paar Tage Urlaub nehmen und ihr helfen, Vorwoche, nach Feierabend für sie Einkaufen etc. und sie ansonsten dabei zu unterstützen auch noch Hilfe von anderen aus dem Umfeld zu finden.

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Wow was für eine unsolidarische Antwort.

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Es nervt, dass manch einer wieder Unterstützung braucht wenn das die meisten eben nicht einfordern. Aber es stimmt schon, die Antwort ist etwas unsolidarisch, denn die Freundin der TE braucht wohl mehr Hilfe als andere. Da kann sie auch nichts dafür.

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Ich denke, dass sie sich dafür direkt einmal mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen sollte bzw. auch mal mit dem zuständigen Jugendamt! Die können da auch Hilfe bereit stellen

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Die Kk ist der falsche Ansprechpartner.

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Es gibt von der Organisation "wellcome" ehrenamtliche Unterstützung. Googlet mal danach.

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Nein, die gibt es sp pauschal nicht, nur weil man allein erziehend ist.
Wenn in " normalen " Familien der Partner arbeitet, gibt es da auch nichts. Vor allem, wie lange sollte es da Unterstützung geben und wofür?

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Naja aber in „normalen“ Familien hat eben dieser Partner halt irgendwann mal Feierabend oder irgendwann mal Wochenende und kann schnell was einkaufen. Oder dem älteren Geschwister bisschen Exklusivzeit schenken. Oder ne Wäsche machen: Oder der Mutter ne runde Schlaf ermöglichen.

Ich rede nicht von einem 24h-Butler, sondern jemand der mal schnell aushilft wenn man es am nötigsten braucht - im frühen Wochenbett z.B. und dachte halte so was gibt es…

Ich würde mich freuen für solche Leute und nicht denken dass die nichts geschissen kriegen und auf Kosten der Allgemeinheit sich n faulen Lenz machen.

Aber diese denke ist in unserer Gesellschaft leider ziemlich verbreitet.

P.S. Die Umstände der Freundin sind ziemlich tragisch. Vl würde manch einer anders antworten wenn er sie kannte. Will sie aber aus Gründen der Anonymität nicht breittreten da es eben nicht um mich geht.

Es sollte aber auch egal sein. Wann ist die Grenze der selbstverschuldet erreicht? Wenn ich den Partner verlasse? Wenn ich den Partner verlasse, weil er mich betrogen hat? Oder erst dann wenn ich die Frechheit besitze mich von der lockeren Affäre schwanger zu werden? Also nee

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Das hat doch niemand behauptet.
Es gibt aber auch Partner, die sind nur am We zu Hause und da ist die Frau auch alleine.
Nein, soetwas gibt es für "normale " Mütter nicht. Nur wenn z.b durch die Geburt die Mutter eine Zeit ausfällt und sich nicht kümmern kann. Dann könnte die Kk evtl. für ein paar Stunden eine Haushaltshilfe bewilligen.
Die hilft aber nur bei bestimmten Dingen im Haushalt. Kinderbetreuung weiß ich nicht, ob das auch mit abgedeckt ist.

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Naja also ich verstehe schon worauf manche Beiträge hier hinaus wollen, aber ganz ehrlich, jeder der zwei Kinder hat, möge sich mal an die allererste Zeit erinnern. Es dauert einfach kurz bis sich alles einspielt. Evtl muss man noch die Geburt auskurieren, evtl braucht es bis das stillen anläuft, das große Kind wird eifersüchtig und braucht extra Zuwendung, das kleine Kind brauch extra Zuwendung. Es geht schnell bis sich alles einpendelt, aber es geht nicht sofort. Und ich denke jeder ist da über die Unterstützung eines Partner oder der Familie mehr als froh. Wenn es das aber aus welchen Gründen auch immer beides überhaupt nicht gibt, würde ich -ebenfalls Teil der Gesellschaft / Gemeinschaft- mich nicht ärgern wenn so jemand kurzfristig etwas Unterstützung bekommt.

Aber ja die Mehrheit wohl schon. Danke für den Tipp mit wellcome, sas werde ich ihr gleich mal sagen. 💖

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Hi,

eine Haushaltshilfe kann man über die Krankenkasse bekommen, wenn man krank ist. Sie soll dich da Mal schlau machen.

Ich habe den ersten milchstau bekommen, da war die Kleine 5 Wochen alt und mein Großer 2 Jahre. Ich hatte Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen und mir ging es gar nicht gut. So hätte ich den großen nicht versorgen können.

Da war ich bei meiner Frauenärztin und die hat mich krank geschrieben und mir einen Zettel für die Krankenkasse ausgefüllt, dass ich gesundheitlich nicht in der Lage bin mich um zwei Kinder und den Haushalt zu kümmern.
Daraufhin konnte mein Mann dann zu Hause bleiben.
Er hätte von der Ärztin und Krankenkasse 4 Wochen bewilligt bekommen.
Wir fanden das dann aber übertrieben und er hat nur 2 Tage Urlaub genommen. 😃

Was ich aber eigentlich sagen wil: es gibt diese Haushaltshilfe und man bekommt die auch nicht sooo schwer. Die Frage ist nur, wie es abläuft wenn da eine fremde Person kommen würde, denn da muss man ja erstmal jemanden finden, der Zeit hat und solche Personen sind bestimmt Mangelware..

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Wie so sollte alleinerziehend mit 4 jährigen + Baby ein Ausnahmezustand sein der es rechtfertig eine Haushaltshilfe finanziert zu bekommen ? Das ist absolut kein Grund wenn deine Freundin Unterstützung braucht muss sich sich da selber drum kümmern und das ggf. selber bezahlen wenn sie kein entsprechendes Sozialesnetzwerk hat oder keinen findet der ehrenamtlich hilft .

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Das wird sie auch nicht bekommen. Warum auch? Nur wenn sie durch die Geburt evtl krank ist und nicht in der Lage ist sich zu kümmern, könnte sie für ein paar Stunden vormittags was bewilligt bekommen. Aber nur fürs grobe.
Alleinerziehend ist da kein Grund.

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Meine Mama hat damals, als sie meinen Bruder bekommen hat eine Unterstützung bekommen. Allerdings war die nur für die Zeit als sie im Krankenhaus war da um meine Brüder und mich zu betreuen.
Wenn du magst, frag ich sie morgen mal an welche Stelle sie sich gewendet hat. Schreib mir bei Interesse gerne eine Nachricht.

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Hi,
Falls deine Freundin die finanziellen Mittel hat könnte sie sich auch um eine Mütterpflegerin bemühen. Die sind genau für solche Situationen da.

Viele Grüße,
Ninja