Brauche positive Erfahrungsberichte bei Infektion eines Neugeborenen

Hallo liebe Mamas und Papas,
Ich habe gestern morgen meinen kleinen Sohn zur Welt gebracht (36+1). Bei 50cm wiegt er 2690g und zu Beginn hat niemand festgestellt, dass etwas nicht stimmt. Als er jedoch eine Stunde nach der Geburt immer noch beim Atmen so ein "knorzen" gemacht und viel geschrien hat, hat man dann doch mal den Kinderarzt gucken lassen. Dieser hat vorläufig diagnostiziert, dass er viel Fruchtwasser geschluckt hat und ihm das Atmen deshalb schwer fällt. Leider ist die Klinik, in der ich entbunden habe, nicht für solche anpassungsstörungen gerüstet, sodass der kleine in ein anderes Klinikum musste... es macht mich sehr traurig, da ich nicht viel Zeit mit ihm hatte, aber ich will natürlich, dass er sich bestmöglich erholt 🙂 bei Telefonaten erfuhr ich dann den stand der Dinge: er wird weder beatmet, noch kriegt er Sauerstoff. Seine Atemwege werden nur frei gehalten. Weil er so ruhig ist, haben sie versucht, ihm das Gerät wegzunehmen, aber da hat er leider wieder geknorzt. Was sie allerdings auch festgestellt haben ist, dass er wohl eine Infektion hat... sie wissen noch nicht, welche, aber er bekommt schon Antibiotikum. Ich habe eine wahnsinnige Angst, dass es so etwas ist wie Streptokokken oder Toxoplasmose (toxo habe ich zuletzt vor 8 Wochen bestimmen lassen, streptokokken wurden nicht nochmal überprüft oder so) 😞... ich versuche mich an den positiven Rückmeldungen hochzuhalten. Sie sagen ja immer, dass es dem kleinen bis auf die anpassungsstörungen echt gut geh, er ist ruhig und die blutwerte wären ansonsten super... außerdem spricht es auch für sich, dass er laut schreien konnte und sich gut bewegt hat...
aber es gibt so viele gefährliche Infektionen... dabei habe ich echt aufgepasst, dass mir nichts passiert... hat jemand eine ähnliche Geschichte wie wir, die gut ausgegangen ist? Ist eine Infektion immer gefährlich?
Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche 🙂

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Ps: er sieht auch richtig rosig aus und hat schon viele Haare ❤ ich weiß nicht, inwieweit man einem Baby eine Krankheit ansehen kann, aber er schien wirklich gesund und für 36+1 auch kräftig...

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36+0 ist die Grenze wo Anpassungsschwierigkeiten nicht mehr die Regel sind aber vorkommen können. Dass er ein wenig Support kriegt ist total ok.
Es gibt so viele Infekte. Bisher scheint er nicht den Einsruck zu machen als wäre er schwer gebeutelt und es klingt nicht als hätten die Ärzte Angst um ihn.
Ich glaube du darfst ein wenig entspannen.

Als kleiner Tipp. Frag deine Ärzte ob er ein Kind ist um das sie sich Sorgen machen. Das ist nach meiner Erfahrung nach die Frage wo du am besten ihr Sicht der Dinge abgreifen kannst. Meine Erwartungshaltung ist dass sie sagen „Nein, er ist überwachungswürdig aber keiner um den wir uns akut sorgen.“

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Hallo 😊
Deine Antwort gibt mir wahrscheinlich mehr Mut, als du denkst. Danke dafür! Tatsächlich habe ich auf diese Weise nach seinem Wohlbefinden gefragt (muss man sich ernsthafte Sorgen machen?) Und da waren die betreuenden Schwestern easy peacy. Allgemein klangen sie recht entspannt. Wahrscheinlich drehe ich einfach durch, weil ich ihn nicht bei mir habe... das positive: wir erholen uns dafür jetzt beide optimal von dem Kaiserschnitt 👍

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Das war meine Hoffnung. 😉

Zweifache Neonama…Ich hab seit 2.5 Wochen das zweite Kind daheim. Beide waren auf der Neo, beim grossen wusste ich es vorher dass es so kommen wird. Beim kleinen gab es unterm Kaiserschnitt Probleme und sie haben ihn zur Überwachung einkassiert, da hatte ich ihn keine 3 Minuten aufm Bauch gehabt und dann durfte ich ihn auch für 24h nicht halten. Ich hab kurz geheult und geflucht und getobt, weil das hatte ich mir so gewünscht, nicht wieder getrennt zu werden. Dann hab ich den Rotz hochgezogen, mir selber ein grosses wütendes „Tschacka, Showtime“ zugeraunt, den Trotz rausgelassen und geschaut dass ich auf die Beine komme damit ich zum Kind runter kann. Die Hebamme in Kreisssaal hat mich glaub für irre gehalten für die emotionale Achterbahn die ich da binnen Minuten hingelegt habe. Begrüssung bei den Damen auf der Neo war „Nehmt es nicht persönlich, aber ihr seid die letzten die ich Wiedersehen wollte“ sie haben’s verstanden. 😉

Ich weiss, das Gefühl ist (…zensiert) aber die lügen dich da nicht an. Wenn sie sich keine akuten Sorgen machen, dann ist es, damit Dein Zwergi optimal überwacht und versorgt ist oder weil Medikamente laufen die eine Überwachung brauchen. Antibiotika gehört da dazu, das gibts so klein per Zugang. Eine normale Wöchnerinnenstation kann das nicht leisten.

36+ ist die magische Grenze wo die Kids es selbst mit einer kleinen Anpassungsstörung richtig gut machen und da muss schon der Himmel auf die Erde fallen dass es anders kommt.

Schau dass du zu deinem Kind kommst, ab in die coolen Stühle und kuscheln. Und wenn ihr Daheim seid ganz viel Sofatime für euch. Bonding geht auch mit Neo Kind.

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Hey bei mir exakt das gleiche.er musste in ein anderes Krankenhaus verlegt werden wegen anpassungsstörung und Neugeboreneninfektion. Nach 1 Woche Antibiotika durften wir nach Hause. Konnte die Woche auch nickt bei ihm sein habe ein Gäste Zimmer bekommen und somit im war ich trotzdem im kkh und konnte alle 4 h zum stillen zu ihm und auch sonst immer . Heute ist er 9 Monate alt. Es geht ihm supi. Haben bissle was gemacht zum darmflora aufbauen nach dem Antibiotikum aber sonst war alles supi

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Hallo Simone 🙂
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir geteilt hast, das baut mich wirklich auf. Mit vorübergehenden Darmproblemen kann man nun wirklich leben. Dass ich mich verlegen lassen kann oder so, geht leider nicht... aber ich darf ihn besuchen, wenn es mir besser geht. Sowie es gerade läuft, werde ich das dann morgen auch tun ❤

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Unser erster Sohn war auch einige Tage wegen Startschwierigkeiten in der Klinik (komische Atmung, zu geringe Sauerstoffsättigung). Er hatte zwar keine Infektion, aber diese kommen ja auch oft vor und das Antibiotikum wird schon helfen. Es gibt sehr strenge Regeln bei Neugeborenen, da gehen die Ärzte und Kliniken immer auf Nummer sicher. Lieber überwachen sie 100 Babys zu viel als 1 zu wenig. So soll es natürlich auch sein. Aber diese Art von Startschwierigkeiten sind nicht ungewöhnlich und bei euch klingt es wirklich nicht dramatisch. Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und die Startschwierigkeiten sind längst vergessen bzw. haben für seine weitere Gesundheit keine Rolle gespielt.
Ich würde allerdings so schnell wie möglich versuchen als Begleitperson in der Kinderklinik aufgenommen zu werden, damit du bei ihm sein kannst. Oder geht das bei euch nicht?

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Es tut gut zu hören, dass die Startschwierigkeiten seine Gesundheit nicht beeinträchtigt haben, denn das ist ja das, wovor ich die meiste Angst habe... dass es ihm im Klinikum höchstwahrscheinlich nicht schlechter gehen wird, davon gehe ich aus. Aber was ist mit seiner Entwicklung... naja das sind wohl die Gedanken einen frischen, hilflosen Mutti 😅 danke jedenfalls für deine beruhigenden Worte und drück meinem Bub die Daumen, dass sich das bald gegessen hat. Um 10 Uhr ist die Visite durch, dann kann ich dort anrufen und kriege nähere Auskünfte

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Hallo,
bei der Tochter meiner Freundin war genau der gleiche Fall, sie hatte während der Geburt zu viel Fruchtwasser geschluckt sodass sie sehr schwer selber atmen konnte. Außerdem haben die Ärzte in der Klinik eine Infektion festgestellt. Ihre Tochter blieb 5 Tage im Krankenhaus einige Tage davon auf der Intensivstation. Ihr wurde das Wasser ausgesaugt und sie hatte für einige Stunden ein sauerstoffgerät. Es ist alles gut gegangen , nach diesen 5 Tagen durfte sie ihre Tochter mit nachhause nehmen.
Die Ärzte konnten jedoch nicht feststellen was für eine Infektion das genau war.

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Einen schönen guten Morgen und vielen Dank für deine Antwort. Die lässt mich das beste hoffen ❤ 5 Tage werde ich schon durchhalten und ich darf ihn ja immer noch besuchen, wenn es mir soweit gut geht (vom Kaiserschnitt her). Um 10 Uhr ist die Visite in der Klinik durch und ich kann dort anrufen und mich nach dem stand der Dinge erkundigen... vielleicht wissen sie ja, was für ein Virus es ist

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Mein Kind kam auch bei 36+1, und es hatte auch eine Anpassungsstörung, allerdings mit Sauerstoff und ohne Infektion, also helfen dir meine Erfahrungswerte nicht wirklich.
ABER: Du kannst dich verlegen lassen in die Klinik, in der dein Sohn liegt. Darauf würde ich bestehen🙈