Ausheulpost

Hey..
Ich bin jetzt seit 19 Tagen Mama und bin sowieso schon extrem überfordert, da mein Mann nach einer woche schon arbeiten musste. Habs aber geschafft und habe dann einfach gewartet bis er kommt damit er den kleinen nehmen kann und ich vllt etwas zeit für mich habe - also duschen etc. Das tat auch extrem Gut mal 30-60 minuten einfach nur um sich selber zu kümmern. Der schlafmangel macht mir schon sehr zu schaffen und Tagsüber schläft der kleine auch nicht richtig weil er totale probleme mit dem Magen hat. Er krümmt sich, drüvkt wird total rot etc. Und kann dadurch einfach nicht schlafen. Dann weint er einfach total fuchtelt mit den händen und füssen überall herum.. also entspannung ist auch Tagsüber nicht. Und schlafen wenn das baby schläft klappt dadurch auch nicht. Jetzt hat mein Mann seit Freitag Corona und wir dadurch in Quarantäne. Jetzt bin ich komplett auf mich allein gestellt, er kann mir nicht helfen weil wir räumlich getrennt sind damit er uns nicht anstecken kann. Jetzt habe ich komplett keine Hilfe von meiner Mama oder seiner Mama und bin 24/7 wach und kann noch nicht mals duschen oder alleine auts Klo gehen. Ich kann nicht raus mal frische luft schnappen gehen geschweige denn einkaufen. Mir fällt sowas von die Decke aur dem Kopf, zumal ich noch nicht mals 2-3 Stunden durchschlafen kann und dadurch die ganze Zeit wach bin. Gerade in der Anfangszeit braucht man Hilfe udn die fehlt mir ungemein und fühle mich einsam und allein gelassen. Eigentlich wollte ich gerne ein Pcr test machen lassen und dann nichts wie weg von hier und bei meiner mama wohnen damit ich wenigstens etwas raus gehen kann. Aber die wollen mich erst Mittwoch testen. Dann ists wahrscheinlich schon zu spät

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Hallo, es tut mir leid für dich, dass du dich so alleingelassen fühlst und die Situation mit Quarantäne ist natürlich wirklich nicht optimal.
Ich kann auch total nachvollziehen, dass man am Anfang recht überfordert ist und den Partner braucht, um alles rund um Baby gut und einigermaßen stressfrei hinzubekommen.
Mein Partner musste nach zwei Wochen wieder arbeiten und mein Kleiner ist jetzt 7 Wochen alt und mittlerweile habe ich mich mit ihm ganz gut eingespielt, sodass wir den Tag ohne ihn gut meistern. Ich bekomme es sogar hin, mir die Zähne zu putzen oder mich zu duschen, obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt allein um ihn kümmern muss. 😄 Ich mache es morgens so, dass er dann einfach noch einen Moment in seinem Beistellbett liegt, während ich mich anziehe, auf Toilette gehe und mir die Zähne putze. Wenn er dann mal beginnt zu weinen, dann ist das für die kurze Zeit dann halt so. Ich rede mit ihm, um ihm Sicherheit zu geben, dass ich da bin. Seitdem er aufmerksamer ist, schaut er sich meist einfach um und ist dann ganz entspannt. Wenn ich duschen muss, lege ich ihn einfach in eine Wippe, die ich dann ins Badezimmer stelle und dusche mich schnell. Auch dabei ist er häufig ruhig, da das Rauschen des Wassers ihn auch beruhigt. Vielleicht kannst du das auch ausprobieren, damit du dich wenigstens frisch und etwas besser fühlst?

Viele Grüße und weiterhin alles Gute! 🤗

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Huhu

Fühl dich erstmal gedrückt und sei dir sicher du schaffst das.

Vielleicht hilft dir von den Tipps ja etwas.
Meine beiden Jungs waren beide totale Bauchweh Kinder.Was uns geholfen hat war:
-Windsalbe (hilft beim pupsen)
-Tragen im Tuch/Trage bis zum Umfallen🤭durch die Bewegung marsierst du mit deinem Körper seinen Bauch und es gibt Sicherheit und Wärme und du hast Mal die Hände frei um die was zu Essen zu machen😁
-Sab Siblex ob in die Pre oder ich hab auch von Mamas gehört die haben das beim Stillen genutzt
-in der schlimmsten Zeit hat der Grosse nachts bei uns auf dem Bauch geschlafen.So konnten wir wenigstens etwas schlafen
-oder das Pucken der Arme.So konnten die Beine sich bewegen aber der Körper kam etwas zur Ruhe und mein grosser ist so nicht alle 10min wach geworden.
-Ach ja wenn der Rest der Nabelschnur abgefallen ist für ein paar Minuten in die Wanne.Meine Hebamme nannte das therapeutisches Baden.Die kleinen fühlen sich dann wie im Mutterleib.Das darf man dann auch öfter als einmal die Woche machen🤭

Ich hoffe für dich ist was dabei und das es deinen Mann bald wieder besser geht und die Tage schnell vergehen

Alles Gute für euch🍀

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Ich bin auch das erste Mal Mama, allerdings ein halbes Jahr länger als du. Rückblickend und aus dem Austausch mit anderen Mamas kann ich dir sagen: bitte geh duschen und geh in Ruhe auf die Toilette 🤣 dein Baby kann es aushalten, 2 Minuten alleine zu sein, auch wenn es weint. Das ist überhaupt nicht tragisch und hat auch nichts mit diesem berühmten "allein weinen lassen" zu tun. Bezüglich des Duschens - was bei uns Frauen ja meist länger dauert als bei den Männern - habe ich recht früh angefangen, den Kleinen mit ins Bad zu nehmen. Oft war es sogar die einzige Zeit, wo er länger am Stück ruhig und friedlich geschaut hat.
Da kann zb auch gut eine von diesen Wippen helfen (Baby Björn und so), auf unterster Stufe einen kurzen Zeitraum drin sitzen schadet auch einem sehr jungen Baby nicht.

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Hallo,

Ich versteh dich sehr gut. Es ist am Anfang einfach viel und ihr habt ja im Moment die blödeste Situation überhaupt.
Mein Mann ist nach zwei Tagen wieder arbeiten gegangen. Ich bin Anfänglich auch zu nichts gekommen. Meine Maus ist jetzt 3 Monate und ich schaff so ziemlich den gesamten Haushalt mit ihr. Also man spielt sich da gut ein.
Für deine jetzige Situation: kann deine Mama vorbei kommen und mit deinem Baby eine Runde im Kinderwagen gehen? Also vor der Türe treffen, Baby in den Kinderwagen und sie geht dann, ohne das sie in nahen Kontakt mit dir kommt. Dann hättest du etwas Zeit zum Durchatmen.

Ich werde einfach bisschen was niederschreiben was uns den Alltag erleichtert hat.

Tragetuch, da könntest du dir auch Waldgeräusche einschalten, die Augen schließen und dein Baby von ein Bein auf das andere Wippen. Stell dir vor du bist draußen, dass könnte gegen das eingesperrt Gefühl helfen.

Babyföhn (App oder YouTube) funktioniert bei uns am besten auf voller Lautstärke

Tagesschläfchen hat sie auf meinem Bauch gemacht, umgeben von Stillkissen und Pölstern. So konnte ich dann auch etwas dösen.

Bauchschmerzen haben wir mit einer Woche Antiflatt gabe weg bekommen. Ist nur noch selten das es zwickt und wenn sie sich dann fest quält gibt es Kümmelzäpfchen.

Die Nächte wurden besser als ich anfing im liegen zu stillen. Die Kleine hat neben mir geschlafen und ich hab mich dann einfach zu ihr gedreht zum Stillen. Hab nach kurzer Zeit gelernt gleich weiter zu schlafen. Sofern du stillst versuche das.
Allgemein um besser zu schlafen kannst du es mit Schlafmeditationen versuchen.

Vielleicht hilft dir etwas davon.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Liebe diese Tage durch zu stehen 🌻

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Hey, lass dich mal virtuell drücken. Ich kann dich so gut verstehen!

Ich bin mitten während Corona zum ersten Mal Mama geworden in einem Land, in dem Männer maximal zwei Wochen Elternzeit nehmen können. Meine Tochter hatte Koliken ohne Ende und wollte am Stück herumgetragen werden und ich hatte postpartale Depressionen, die über den Babyblues hinausgingen und die ich nur mit Antidepressiva in den Griff bekommen habe. Unsere Familien wohnen jeweils in zwei verschiedenen Ländern, wir in einem dritten Land mit zehn bis zwölf Stunden Autofahrt zu meinen Eltern (meine Schwiegereltern wohnen eine mehrstündige Flugreise entfernt). Mein Mann war zwar zu Hause nicht in Quarantäne, aber mit Fahrtzeit zum Arbeitsplatz auch 10 Stunden außer Haus pro Tag.

Es war wirklich, wirklich anstrengend und ist es auch jetzt noch manchmal (mein Kind ist 10 Monate alt) - aber es wird besser! Mein Kind wird selbstständiger und ist natürlich manchmal schwierig (langweilt sich schnell, braucht viel Input und Abwechslung, will mehr als sie motorisch schon kann...) und wir haben niemanden, der mal aufpassen kann, sodass mein Mann und ich mal ein paar Stunden für uns hätten (während Corona ist es einfach schwierig, einen Babysitter zu finden, weil wir noch nicht geimpft sind und nicht laufend Leute in unser Haus einladen wollen, um zu sehen, wie sie sich als Babysitter machen)... aber ich hab das Gefühl, man wächst irgendwie rein.

Manchmal finde ich es immer noch schwierig, vor allem, wenn ich meine Schwester sehe, die jetzt Mutter geworden ist, 11 Monate in EZ geht und die ersten drei Monate gemeinsam mit ihrem Partner EZ hat, die Eltern des Partners wohnen um die Ecke und helfen aus, wo es nur geht. Letztens meinte meine Schwester, das Leben mit Kind wäre viel einfacher, als sie es sich vorgestellt hat (unter anderem, da sie, wie sie selber sagt, ein einfaches Baby hat, das mit ein paar Wochen bereits weitgehend durchgeschlafen hat und einmal pro Nacht zum Stillen wach wird und auch tagsüber viel schläft. Mein Kind dagegen wacht mit 10 Monaten immer noch 2-3 mal nachts zum stillen auf und schläft maximal vier Stunden am Stück, Tendenz weniger). Da wird mir schon ein bisschen das Herz schwer und ich wünsche mir, ich hätte meine Elternzeit und besonders den Anfang auch so genießen können. Nicht falsch verstehen, ich freue mich, dass es bei mir so gut läuft. Hätte mir nur gewünscht, ich hätte die Zeit mit Baby auch so genießen können, was aus den genannten Gründen leider nicht so war. Aber man schafft es trotzdem irgendwie und vielleicht kann man hinterher ein bisschen stolz auf sich sein, dass man sich durchgebissen hat...

Ich wünsche dir alles, alles Gute und hoffe, dass meine Geschichte dir vielleicht ein bisschen Mut machen kann!

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Hallo!

Jeder Mensch hat seine Bedürfnisse, du auch!

Stell doch mal die Auto-Schale ins Badezimmer und verstaue deinen Zwerg für den Moment, in dem du aufs Klo gehst oder duschst darin. Dann singe oder quassele mit deinem Baby, damit es weiß, dass du da bist.

Meine beiden Kinder sind nur 18 Monate auseinander. Mein Mann hat das erste halbe Jahr von Nr. 2 am anderen Ende von Deutschland gearbeitet und war nur am Wochenende zu Hause, 6 Stunden Zugfahrt. ...

Nr. 2 musste so manches Mal vor Hunger brüllen, weil Nr. 1 eine volle Windel hatte und ich sie erst säubern musste, bevor wir für eine halbe Stunde zum Stillen aufs Sofa konnten.

Der 2-Stunden-Takt ist den Kleinen leider angeboren, dagegen hilft Dreamfeeding (mal googlen) und ständiger Körperkontakt. Daran muss man sich aber auch erst gewöhnen, aber Schlaf ist ein hohes Gut. Vielleicht kannst du dein Baby ins Tragetuch binden und dich in einem Sessel anlehen, um etwas Ruhe zu bekommen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Hallo du Liebe,

ich kann so mit dir mitfühlen und finde mich in sehr vielem wieder was du schreibst.. :) Unser keiner ist jetzt allerdings schon 5 Wochen alt und wir haben schon ein paar Tricks.. :) Bei uns war es auch so das ich von Anfang an allein mit dem Kleinen war weil mein Mann auch arbeiten musste. Das mit dem Bauchweh und dem drücken und das unruhige usw. war bei uns alles genauso.. Erstmal stress dich nicht wenn du vieles nicht schaffst.. Das ist eben einfach am Anfang mal so und glaube mir es wird besser.. :) Am Anfang gab es Tage da war ich Nachmittags noch im Schlafanzug, hatte ungeputze Zähne und hatte noch nichts gegessen und getrunken. Heute sitze ich jetzt am Laptop hab gefrühstückt, bin angezogen und hab geputzte Zähne und der Kleine schläft.. :) Halte durch! :)

Unsere Tipps:

bei Bauchweh: Kirschkernkissen, Kümmelsalbe, Tropen gegen Bauchweh (die geben wir nur wenn er ganz arg drückt, er nimmt die auch total gerne da die sehr süß schmecken) Wenn er ganz arg schlimm Bauchweh hat und nur noch schreit ist bei uns der ultimative Tipp: Baby nackig ausziehen und selber auch Oberkörper nackig machen und den kleinen in Bauchlage auf den Oberkörper legen.. das hilft immer!! Und durch die Körperwärme kann er meistens pupsen.. :)

Was wir sonst lieben und was uns den Alltag sehr erleichtert:

- Babyhochstuhl in dem er total gerne liegt weil er alles anschauen kann
- Hängematte: oft der einzigste Platz an dem er schläft
- über die Schulter hängen: unser kleiner liebt das und schläft immer rein
- App mit White Noises: unserer liebt Staubsaugergeräusche
- Babytrage: wir haben die Marsupi da ich die sehr leicht selbst anlegen kann, so kann ich wirklich viel im Haushalt schaffen
- Otter von Fisherprice: ich kann die Musik nicht mehr hören aber unser Sohn liebt seinen Otter

Du bist eine tolle Mama und du machst das super! Und es wird leichter... :)

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!!!!

Ganz liebe Grüße!