Tochter (11 Monate) stößt mich beim Weinen weg

Hallo zusammen,

zum Glück kommt es nicht häufig vor aber manchmal stößt mich meine Tochter (11 Monate) weg bzw. haut mit ihren Händen nach mir, wenn sie bitterlich weint. Kennt das noch jemand oder kann es deuten? Ich weiß nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll.

Vorhin hatten wir folgende Situation: Sie wird meistens einschlafgestillt. Wenn neue Zähnchen kommen, probiert sie die dabei aber auch gerne mal aus. Vorhin, beim ins Bett bringen, hat sie mich so sehr gebissen, dass es blutete. Ich konnte sie dann nicht mehr weiterstillen, da die eine Brust so weh tat und ich Angst hatte, dass sie in die andere auch noch reinbeißt (meistens macht sie nämlich weiter).

Erst war auch alles okay und sie hat ein bisschen im Bett herumgetan und gebrabbelt. Als sie dann immer müder wurde, fing sie an zu weinen. Ich wollte sie dann mit Kuscheln und Streicheln trösten, sie stieß mich bzw. meine Hand aber immer wieder weg. Auf den Arm wollte sie auch nicht, da reckte sie sich dann sofort wieder Richtung Bettchen. Dabei wurde das Weinen immer stärker. Ganz zum Schluss hat sie sich dann plötzlich doch zu mir ran gedreht, meine Hand mit beiden Händchen umschlungen und ist innerhalb von wenigen Sekunden eingeschlafen.

Es waren zwar nur 10 Minuten Geschrei aber ich fühle mich so schlecht, ihr nicht helfen zu können. Kennt das von euch jemand und wie geht ihr damit um?

LG
Lia

P.S. Sie ist eigentlich total verkuschelt, braucht viel Körperkontakt, gibt die ganze Zeit Küsschen und kuschelt nachts zum Wiedereinschlafen ihren Kopf an meinen.

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Vielleicht das Einschlafstillen weglassen und einen Schnuller geben um ihre Brust zu schonen. Mit 11 Monaten könnte man das ausprobieren, Gruß

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Hallo!
Das mit dem Hand weg schieben beim trösten wollen macht meine kleine (fast zwei) immer noch. Die große hat das nur bei echten trotzanfällen gemacht. Die kleine hat das auch schon im baby alter gemacht. Meist sind es bei uns Situationen wo ich sie auch nicht mehr stillen will und vorallem beim stillen zum einschlafen. Ich glaub das macht sie dann einfach richtig grantig. Sie dreht sich dann auch oft demonstrativ weg. Bevor sie dann aber einschläft dreht sie sich wieder zu mir und nimmt meine hand oder kuschelt sich an.
Ich hab festgestellt, dass sie meine tröstversuche nur grantiger machen und geb ihr den Raum den sie braucht. Ich sag ihr, wenn sie will kann sie jederzeit kuscheln kommen und liege dann nur neben ihr und lasse sie toben (sie wirft sich dann oft auch herum).
Das mit dem beißen beim stillen hat meine große in etwa dem Alter auch beim einschlafstillen gemacht (sie wurde da nur noch abends und nachts gestillt). Meine stillberaterin meinte damals, dass sie das einschlafstillen vielleicht gar nicht mehr braucht, weil sie nachts nie gebissen hat und auch gerade keine Zähne bekam.
Sie wurde dann nur noch nachts gestillt und auch das wollte sie dann nach etwa einem Monat nicht mehr. Bei ihr war das tatsächlich ein Zeichen, dass sie sich abstillen mag.
Wenn die Zähne durch sind und das beißen noch anhält würde ich das im Hinterkopf behalten.
Jetzt daweil könnte es helfen, wenn du die Situation beim einschlafstillen änderst zB stillhütchen als Schutz, anderer Ort oder andere stillposition.
Lg

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Hallo,

Das Verhalten ist ganz normal. Sie entdeckt ihren eigenen Willen und du hast ihr die Einschlafhilfe (Brust) "weggenommen". Das hat sie dann eine Weile kompensiert und als sie wieder müder wurde und sie sie nicht wiederbekommen hat, war sie unzufrieden. Eine Stillbeziehung muss immer auch für beide Seiten in Ordnung sein und du hast ihr ja anderweitig Nähe angeboten (auch wenn sie diese in dem Moment dann abgelehnt hat). Wenn es geht, mach dir kein schlechtes Gewissen.

LG :)