Baby taufen lassen oder nicht?

Huhu ihr Lieben,

wir hatten diese Woche unser Taufgespräch und nun bin ich sehr verunsichert, ob ich meinen kleinen Sohn überhaupt taufen lassen möchte. Das Gespräch erinnerte doch stark an einer Sekte, obwohl ich "religiöse Gespräche" seit Beginn an gewohnt bin (Mutter Pfarrgemeinderat, arbeitet im Pfarrbüro / Vater Kirchenpfleger und in der Kirchenverwaltung - beide leben auf dem Land). Näher auf das Taufgespräch möchte ich hier aber nicht eingehen. Mein Mann ist bereits aus der Kirche (er war ohnehin evangelisch, ich komme aus einen katholischen Ort).

Wir leben aktuell in einer katholischen Großstadt, werden aber irgendwann in den nächsten Jahren umziehen.

Gründe, weshalb ich ihn taufen lassen wollte, waren:
- Religionunterricht später
- damit er zur Kommunion gehen kann
- damit er kirchlich heiraten kann
- damit meine Freundin Patentante werden kann (ginge auch bei einer "Willkommensfeier")
- weil das "so dazu gehört"
- ein "Grund" für Feiertage
- Die Kirche ist am Aussterben und hat ja auch gute Seiten wie Caritas, Sterbebegleitung, Seelsorge etc., was nicht mehr finanziert werden kann, wenn keiner mehr "in der Kirche ist"

Gründe, weshalb wir ihn nicht taufen lassen wollen:
- Mein Mann und ich finden die Kirche nicht zeitgemäß
- weder mein Mann noch ich glauben an "die Dreifaltigkeit" oder an "einen Gott". Wir sehen schon etwas "göttliches" in dieser Welt (das große Geheimnis "Universum" oder das Wunder, das in jedem Leben steckt, Photosynthese etc.). Diese Wunder der Natur und diese und jedes Lebewesen ist, wollen wir auch dem Kleinen vermitteln. Allerdings wollen wir ihm nicht "vorlügen", dass es einen Osterhase oder einen Weihnachtsmann gibt. Natürlich freuen sich die Kleinen da sehr, aber mein Mann und ich waren sehr verletzt, wie wir selbst als Kinder "angelogen" wurden und haben damit auch etwas den "Glaube an das Wunder" verloren, bitte urteilt darüber nicht.

Wenn wir unseren Kleinen jetzt aber taufen, dann kommt die Kirche und all diese "Märchen" irgendwie mit. Ohne Kirche und Taufe würden wir ihm an Ostern bpsw. als Grund des Festes einfach das Erwachen der Natur nach dem Winter und das Gebären der Tiere etc. nennen. Mit Kirche müssten wir ihm ja sagen "Jesus ist auferstanden" (obwohl wir das nicht glauben) oder sagen "Die Katholiken glauben, dass Jesus auferstanden ist. Wir glauben das zwar nicht, aber feiern das als Tradition". Sowas muss ein Kleinkind erstmal verstehen.....

Was machen wir aber, falls er später zur Schule geht, wo man ausgeschlossen wird, wenn er nicht zur Kommunion kann? Er könnte sich dann ja entscheiden, sich taufen zu lassen, aber das ist ja eher die Seltenheit.

Oder ist es überhaupt möglich, authentisch andere Gründe für Ostern, Weihnachten etc. zu nennen? Ich weiß nicht, ab welchem Alter er versteht, dass die Katholiken diesen und wir jenen Grund als Anlass sehen...

Ich finde es irgendwie schwierig zu beschreiben, vor welchem Dilemma wir stehen. Ich hoffe ihr versteht so halb, was ich meine. 😅 Freue mich über euren Input dazu!

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Hallo,
. Ganz klar lasst euer Kind nicht taufen. Ihr versteht nicht was Taufe bedeutet.

All seien Gründe für eine Taufe sind keine ausreichenden Gründe für einen Taufe.

Taufe bedeutet, dass euer Kind Teil einer Gemeinschaft wird, welche die gleichen Wertvorstellungen teilen. Und weder du Joch dein Mann scheinen diese Wertvorstellungen zu teilen. Wieso willst du, dass euer Kind Teil einer Gemeinschaft wird, die ihr ablehnt? Ich scheint nur taufen zu wollen, weil man es so macht.

Wir haben unsere Tochter taufen (evangelisch) lassen, weil wir wollten das die Teil dieser Gemeinschaft / Gemeinde wird. Weil wir sie in diesem Glauben und Wertvorstellungen erziehen wollen. Weil wir in der Gemeinde leben und ich dort Kinder und Jugendangebote betreue in meine Freizeit. Wir haben auch die Paten so ausgesucht. Paten sollen dem Kind ja den Glauben auch näher bringen.

Wir gehen mit unsere Tochter (22Moanate) regelmäßig zum Kindergottesdienst (vor Corona und sobald es ihn wider gibt). Dort treffen wir Eltern und Kinder die das gleiche möchten.

Dein Mann ist kein Teil der Kirche mehr und du empfindest sie als Sekte. Also lasse euer Kind nicht taufen und es soll später frei entscheiden ob es getauft werden will.

LG Morgain

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Ostern, Weihnachten, Pfingsten etc. Sind christliche Feiertage. Daran ist gibt es nicht zu rütteln.

Ostern ist das höchste christliche Fest und feiert das Opfer Jesus und Weihnachten seine Geburt. Pfingsten wird die Erscheinung Gottes Geistes auf Erden gefeiert.

Es gibt für diese Feste keinen weltlichen Erklärungen.

LG Morgain

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Danke für deine Antwort!

Ganz so stimm das nicht, tatsächlich kommt das Christentum aus dem Osten und Ostern und Weihnachten haben beide Elemente, die vom Heidentum übernommen wurden. Sie wurden meines Wissens bereits vor dem Eintreffen des Christentums gefeiert. Weihnachten war das Lichterfest, Ostern das Frühlingserwachen und soweit ich weiß, wollten die Heiden diese Feste nicht für das Christentum aufgeben. Natürlich müssten wir es dann wieder "Frühlingserwachen" und nicht "Ostern" nennen.

Wenn ich sehe, wie mein Neffe (alle ausgetreten, er nicht getauft) bspw Weihnachten feiert, finde ich das befremdlich. Wir waren immer in der Kirche und haben die Weihnachtsgeschichten gelesen und Weihnachtslieder gesungen. Dort feiert man Weihnachten aber einfach ohne Grund bzw. ist der primäre Grund das Feiern und die Geschenke an sich.

Aber hier stimme ich dir überein: Wir würden unser Kind nicht "christlich" erziehen, mit Kindergebetsbücher, Kinderkirche, Kinderglaubenskurs, jeden Sonntag Kirche etc (so wie ich also erzogen wurde). Es gibt zwar christliche Werte, die mir wichtig sind, aber dazu muss er ja nicht getauft sein.

Liebe Grüße!

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Also ich bin nicht getauft und mein Vater auch nicht, meine Mutter ist Evangelisch. Ich finde nicht, dass man getauft werden muss, um an Ostern oder Weihnachten die Geschichte von Jesus zu erzählen, mir wurde das trotzdem so erklärt und bei meinem Kind werde ich das auch tun. Das Thema wurde bei mir auch in der Schule so behandelt, egal getauft oder nicht.
Es gibt ja immer ein Gegenstück zum Religionsunterricht, bei mir war es Lebenskunde und somit gab es halt 2 Gruppen und ich wurde nie in meiner gesamten Schulzeit ausgeschlossen, weil ich nicht beim Religionsunterricht war.

Also ich bin absolut nicht gegen das Taufen, allerdings finde ich es auch nicht besonders nötig.
Übrigens kann man auch durch eine kleine Spende kirchlich Heiraten :)

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Ich wurde in einer sehr katholischen Bayrischen Kleinstadt evangelisch getauft "weil man das so macht", obwohl meine Eltern Agnostiker waren.
Ich hatte davon weder Vorteile noch Nachteile.
Mein Mann wurde als Kind nicht getauft und hatte davon auch weder Vorteile noch Nachteile.
Mein Mann und ich waren beide Agnostiker und haben unseren ersten Sohn zuerst nicht taufen lassen: Ganz einfach: Weil wir nicht an Gott geglaubt haben.
Später wurde er doch getauft, unsere Tochter auch und unser zweiter Sohn wird auch getauft werden. Allerdings sind wir mittlerweile Christen geworden.

Ich lasse mal meine Gedanken zu euren Gründen da:

- Religionunterricht später
In den Religionsunterricht kann man auch gehen, wenn man nicht getauft ist. Die Tochter einer Freundin hat sogar ein muslimisches Kind im Religionsunterricht sitzen.

- damit er zur Kommunion gehen kann
- damit er kirchlich heiraten kann
In Bezug auf beides: Warum ist das wichtig?
Wenn euer Sohn später den Wunsch danach hat, dann kann er selbst die Entscheidung für eine Taufe treffen.

- damit meine Freundin Patentante werden kann (ginge auch bei einer "Willkommensfeier")
Das Patenamt besteht darin, die Eltern bei der christlichen Erziehung zu unterstützen. Will sie das tun? Selbst wenn, kann man das auch als "Nenntante" o. ä., dafür braucht man keine Taufe.

- weil das "so dazu gehört"
Ich bin getauft, weil sich das gehört, mein Mann nicht, obwohl es sich "gehört". Das hat nie eine Rolle gespielt, außer in dem Moment, in dem wir Christen geworden sind.

- ein "Grund" für Feiertage
Diesen Punkt verstehe ich nicht. Denn Weihnachten hat immer den Grund, dass Jesu Geburt gefeiert wird, egal ob man getauft ist oder nicht und ob man glaubt oder nicht. Wie sehr man das in seiner eigenen Feier bedenkt, hängt vom Glauben ab, nicht von der Taufe. Ich habe jahrelang Weihnachten genauso als Familienfest gefeiert wie mein Mann. Und für meinen Mann und ich war gleichermaßen bewusst, dass es eigentlich christliche Feste sind, auch wenn uns der christliche Grund damals völlig egal war.

- Die Kirche ist am Aussterben und hat ja auch gute Seiten wie Caritas, Sterbebegleitung, Seelsorge etc., was nicht mehr finanziert werden kann, wenn keiner mehr "in der Kirche ist"
Ein guter Punkt.

Ich habe noch zwei eigene Gedanken:

Vor beinahe drei Jahren hatten mein Mann und ich eine Krisensituation. Wir haben versucht, einen Sinn zu finden und sind an rationalen Erklärungen gescheitert. Wir haben in verschiedenen Religionen gesucht und meine Taufe - die mir Jahrelang völlig egal war - hat uns dann eine Beziehung zum Christentum (nicht zur Kirche!) eröffnet, die für uns sehr wichtig war. Denn darüber konnten wir Halt und Sinn finden und ich bin sehr dankbar dafür. Ich weiß nicht, ob wir diesen Zugang zum Christentum gehabt hätten, wenn ich nicht getauft worden wäre.

Der zweite Gedanke stammt von unserer Pfarrerin.
Sie hat gesagt, die Taufe hat gar nicht so viel mit der Kirche zu tun. Es geht darum, dass dem Getauften Gottes Gnade zugesprochen wird. Deshalb gilt die Taufe auch universell und man darf sich gar nicht ein zweites Mal taufen, wenn man zum Beispiel lieber katholisch als evangelisch sein möchte. Bei der Taufe geht es um Gottes Versprechen für den Menschen und wenn wir das für unser Kind wollen, dann sollen wir es taufen lassen.

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Super Antwort, vielen Dank.

Und der letzte Punkt ist tatsächlich auch noch etwas, das mich beschäftigt. Ich wurde ja selbst sehr religiös erzogen. Ich habe jahrelang ministeriert und keinen Blasiussegen verpasst.

Nun ist es so, dass mein Sohn mit 15 Monaten eine große OP hat. Sein Schädel wird einmal von Ohr zu Ohr aufgesägt und die Stirn entnommen.

Und obwohl ich mich auch als agnostisch bezeichnen würde, wäre mir ein Segen und der göttliche Schutz irgendwie wichtig. Der Pater meinte zwar, wir können ihn selber jederzeit segnen, wir brauchen ihn dazu nicht (mussten wir vor Ort gleich machen), aber trotzdem fühlt es sich nicht so offiziell an. Ist total seltsam, ich weiß. Aber die Angst um sein Baby lässt dann natürlich "auf Nummer sicher gehen" 😅

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Es gibt keine "Nummer sicher" in dem Sinne. Gott ist keine Maschine, in der man eine Münze wirft und es kommt ein Freiticket raus. Gott ist auch nicht katholisch. In der Bibel wurden Menschen getauft, die sich zu Jesu bekehrt haben. Das kann man nur persönlich, deswegen wurden da keine Babies getauft.

Gott, aber, und das ist meine persönliche Überzeugung und Erfahrung, erhört jedes Gebet, auch das eines Ungläubigen! Weil er jeden Menschen liebt, auch dich und dein Kind. Er antwortet nicht immer, wie wir uns wünschen, aber seine Liebe ist sicher und ewig.
Alles Gute für die OP!

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Huhu genau wie du es beschreibst geht es mir auch. Mein Mann möchte, dass unser Kleiner auf jeden Fall getauft wird. Ich wurde mit 14 getauft und das habe ich damals selbst entschieden....heute würde ich anders entscheiden. Ich fand es gut von meinen Eltern mich selbst entscheiden zu lassen. Womit ich immer ein Problem hatte war der Religionsunterricht. Nur weil ich geschrieben hatte wie ich darüber denke hab ich 5en und 6en kassiert und das macht mich heute noch sauer. Die Lehrerin händigte mir meine 5 aus und sagte dass meine Arbeit buddhistisch angehaucht sei 😅 ich würde mein Kind gerne später in den Ethik Unterricht stecken. Meine Eltern haben mich in den evangelische Unterricht gesteckt weil sie dachten da bin ich mit meinen Freundinnen zusammen.

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Ja, mir wurde auch mal eine schlechte Note im Religionsunterricht verpasst, weil der Lehrerin meine jugendliche Meinung zur Todesstrafe nicht passte. Das hat die Note im Jahreszeugnis versaut, dabei kenne ich fast alle Bibelgeschichten. :) Wenn es um Glaubensfragen geht, sollte aber Ehrlichkeit nicht bestraft werden. Man hat sich die Taufe ja meist nicht selbst ausgesucht und ist im Religionsunterricht meist auch noch in einem pubertärem Alter....

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Ich finde es furchtbar Babys zu taufen und habe es meine Kinder später selbst entscheiden lassen

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Nicht taufen und dem Kind selber überlassen, ob er das später möchte.

Ich würde auch nicht getauft, aber mir wurde das Thema näher gebracht, aber ich war wohl als Kind schon sehr weltlich und realistisch und konnte damit gar nichts anfangen.
Auf meine Frage an den Pfarrer, wo Gott denn sei, hiess es überall, da hab ich wohl gesagt, so ein Quatsch, das geht nicht. Damit war das Thema erledigt.

Unabhängig davon würde ich einem Kind niemals einen Glauben aufdrücken, sondern es soll selber entscheiden ob und an wen es glaubt.

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Hey, wir haben noch ca 15 Wochen zur Geburt. Also noch Zeit. Aber wir sind auch am überlegen. Unser Problem das fast keiner mehr bei der Kirche ist.

Ich habe den selben Gedanken weg wie du. Ich möchte das Kind taufen lassen aufgrund Hochzeit, Kommunion......
Ja, einige werden mich steinigen das es nur deswegen ist.

Ich glaube an eine höhere Macht, ich glaub an Gott.
Aber ich befürworte nicht was bei der Kirche teilweise vor geht
(Kirche hat mir eine lohnpfändung angehängt, weil ich mir damals die Kirche nicht leisten konnte und sie beim ersten Mal es nicht akzeptiert hat)
.....

Auf wenn wir uns gegen eine taufe entscheiden werden
Mein Kind wird alles über die Bibel (soviel ich halt weiß) Geschichte, Werte über Weihnachten, Ostern.... Erfahren

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Das muss jeder für sich wissen. Ihr auch.

Ich persönlich möchte meine Tochter nicht bevormundend irgendwo "anmelden".
Damit gehen auch Pflichten einhehr, die nicht sein müssen, wenn sie es gar nicht will.

Kirche wird aus Steuergeldern gezahlt - nein, nicht nur aus der Kirchensteuer sondern jeder zahlt. Daher finde ich die Argumentation mit Caritas und co immer schwach.
Säkularismus Fehlanzeige bzw. nur vorgeschoben.(Gibt es tolle Erklärvideos bei Youtube).

Für mich ist Kirche einfach nur altmodisch und rückwärtsgewand. Bis heute sind sie scheinbar nicht in der Lage mit den Missbrauchsfällen in der kath. Kirche korrekt umzugehen. Es gelten teilw. diskriminierende Arbeitsrechte und man schafft es nach wie vor nicht die Jugend für sich zu gewinnen. Dafür müssten die alten weißen Männer ja was ändern. Und mit Rum bekleckert hat sich die Kirche auch in der weiten Vergangenheit nicht.

Mir persönlich wäre es wichtiger, wenn meine Tochter sich mit ALLEN Religionen auseinandersetzt und nicht in nem banalen Schulreligionsunterricht die kath. oder ev. Religion (so viel zum Thema Säkularismus) behandeln.
Wenn sie danach für sich entscheiden will, dass sie sich XY zugehörig fühlt, dann kann sie gerne daran glauben und es leben. Wenn sie alles Banane findet, dann ist es für mich auch fine. Ist ihr Leben.

Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, dann lasst es erstmal sein. So wie es klingt würden die Großeltern sagen "wie? Keine Taufe? Das könnt ihr doch nicht machen.", aber das ist dann einfach so.

Es ist glaub wichtig Kirche und Glaube voneinander zu trennen. Das sind nämlich zwei verscheidene paar Schuhe!

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Ach und bzgl. Hochzeit - das ist auch nicht mehr zeitgemäß und machen auch die meisten nu noch "weil es ja dazu gehört". Und wenn dein Kind kirchlich heiraten will, kann es sich ja immerrnoch taufen lassen.

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Sehr, sehr guter Input, danke. Ich möchte ihn wirklich nicht bevormunden. Auch die Idee dass er sich mit allen Religionen auseinander setzen soll, finde ich toll. Auch, wenn ich nicht weiß, inwiefern man sowas umsetzen kann. Und eine kirchliche Hochzeit braucht er nicht, wenn er nicht zum Christentum steht. Freie Trauungen sind ja genauso schön. Und ja, die Oma wäre ohne Taufe sehr enttäuscht.

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Vorweg: Wir haben katholisch taufen lassen, weil ich es tröstlich finde immer irgendwie Teil einer Gemeinschaft zu sein und ich es unserem Sohn gerne so weitergeben möchte und ich nunmal katholisch bin, hätte ich eine andere Religion hätte ich diese weitergegeben.

Deine Gründe für eine Taufe und dagegen schließen sich meiner Meinung nach nicht aus. Man kann auch gläubig sein, ohne einer Kirche oder Religion anzugehören. Man kann doch ebenso die Geburt Jesu Weihnachten feiern oder die Auferstehung Ostern. Das ist doch in Deutschland auch ein gewisser Teil unserer Kultur.

Am Religionsunterricht zB kann man auch ungetauft teilnehmen (hier zumindest). Kommunion macht für mich ohne Bezug zur Gemeinde keinen Sinn, ebenso eine kirchliche Trauung (da kann er sich aber immer noch als Erwachsener taufen lassen).

Mythen und Märchen, wie etwa der Weihnachtsmann und/oder Osterhase sind übrigens wichtig für die kindliche Entwicklung und hat für mich wenig mit anlügen zu tun...

Ganz liebe Grüße
Merveilleux