11 Tage altes Baby und total unruhig :(

Hallo zusammen,

Ich bin frisch gebackene Mama, unsere kleine ist heute 11 Tage alt und ich habe gleich mehrere Fragen.

Am Anfang war sie echt lieb, hat gut geschlafen nach dem Füttern (aus gesundheitlichen Gründen mussten wir seit 1 Woche auf Pre Nahrung umstellen).

Vor drei Tagen war sie nicht wieder zu erkennen. Hat tagsüber nach der Flasche nicht geschlafen sondern nur geschrieen. Und war auch nicht zu beruhigen. Meine Hebamme meinte ein Wachstumsschub.

Gestern genau da gleiche Spiel, vormittags noch ein schläfchen, danach wieder nur wach, unausgeglichen und iwie total übermüdet. Findet aber nicht in den Schlaf.zappelt die ganze zeit und fuchtelt mit ihren Armen im Gesicht... Die erste Nachthälfte war sie nun bei mir mit im Bett. Die zweite (nach 2 mal wickeln und 1x füttern) ist sie bei mir einigeschlafen und ich habe sie dann friedlich schlummernd in ihre wiege gelegt. Nun zappelt sie wieder, macht geräusche(träumt sie einfach nur vom Tag und verarbeitet? ) sodass ich selbst nicht in den Schlaf finde. :(

Ich komme mir jetzt schon überfordert vor.

Ist das ganze normal? Bauchweh scheint sie nicht zu haben. Sind das doch iwie blähungen? Bäuerchen hatte sie gemacht.

Wenn ich mit anderen aus dem Freundeskreis spreche, deren Babys waren lieb und ruhig und haben stets schön geschlafen.

Könnte es sein, dass sie etwas anderes hat? Verspannungen oder so?

Dankeschön 🌸

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Sie ist doch noch ganz winzig und kennt nichts. Ich vermute, dass sie dich sucht. Vielleicht ist ein Familienbett oder ein Beistellbett eine gute Idee?
Meine Tochter hat in dem Alter (auch heute noch mehr oder weniger) ganz eng an mich gekuschelt geschlafen- vielleicht sucht deine die Nähe ebenso.
Alternativ kannst du sie pucken, aber die Geister schneiden sich, ob man das nachts macht oder nicht. Meine Tochter hat es die erste Weile gemocht.

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Dein Baby ist 11 Tage alt. Es kennt nur dich. Weggelegt zu werden bedeutet für die meisten Babys furchtbaren Stress. Denn Babys wissen nicht, dass wir nicht mehr in Höhlen leben und es keine Säbelzahntiger mehr gibt.
Du hast dir ja eigentlich schon die Antwort gegeben: Dein Baby möchte ganz nah bei dir sein.

Unser Sohn schlief die ersten drei Monate auf uns. Tagsüber hatten wir ihn die ganze Zeit im Tuch. So hat er am besten geschlafen und war zufrieden.

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Ich schließe mich dieser Antwort an.

Behalte dein Baby bei dir. Ablegen war bei uns anfangs zwar machbar, aber sie hat nur ein mal kurz geblinzelt und gemerkt, dass sie nciht mehr im Arm liegt und schon war sie wach.

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Kleinen!

Mit der Flasche kenne ich mich nicht aus, aber meine Kinder sind mit der Zeit beim Stillen tagsüber auch nicht mehr eingeschlafen.
Was bei uns eigentlich immer geholfen hat, war die Trage bzw. so kurz nach der Geburt ein elastisches Tragetuch. Darin haben meine Kinder immer schnell und gut geschlafen (bzw. tut mein Sohn es immer noch, ist jetzt 6 Monate alt).

Nachts haben unsere Kinder in den ersten Monaten bei mir im Bett geschlafen. Unser Sohn fängt jetzt gerade an den ersten Teil der Nacht in seinem Bett zu verbringen, das direkt an meinen Bett steht. Länger als bis Mitternacht klappt das aber noch nicht; danach darf er immer noch bei mir weiterschlafen.

Mir war es immer wichtig, dass wir so viel und so gut wie möglich schlafen können. So kleine Babys brauchen einfach oft noch die Anwesenheit der Eltern, um sich sicher genug zum Schlafen zu fühlen. Lass sie bei dir, du brauchst den Schlaf und die Erholung!

Und was die vielen wunderbar schlafenden Babys in deinem Freundeskreis angeht... Lass dich davon nicht verunsichern. Entweder hatten die Eltern alle unglaubliches Glück, oder nicht alle waren so ganz ehrlich zu dir. ;-)

Sei nicht traurig, dass du dir überfordert vorkommst. Du bist gerade erst Mama geworden, zum ersten Mal, wie es sich liest, und gelegentliche Gefühle von Überforderung sind da ganz normal. Es muss sich ja erstmal alles einspielen! Und deine Hormone haben sich nach der Schwangerschaft bestimmt auch noch nicht wieder völlig umgestellt. Warte mal das Wochenbett ab, danach sieht die Welt bestimmt schon wieder ganz anders aus.

Alles Gute!

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Ich würde auch sagen gib ihr einfach Nähe, vielleicht in einer Trage/Tuch tagsüber. Das könnte ihr auch helfen in den Schlaf zu finden, gerade wenn sie eh übermüdet ist. Hört sich alles ganz normal an für die erste Zeit. Alles Gute.

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Ich schließe mich den Vorrednerinnen an... Dein Baby ist noch soooo jung... Und die Welt ist sooooo groß. Vielleicht hat sie anpassungsschwierigkeiten? Das kann vorkommen. Mein kleiner war auch so. Nur bei Mama, nur tragen.... Gepaart mit Ereignissen des Tages und wirklich ein kleiner Schub... Die Welt ist groß und anstrengend. So viele Reize gilt es zu verarbeiten... Gib ihr Zeit, Ruhe und viel Nähe.

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War bei uns genauso.
Bei uns lag es an den Bauchschmerzen und dass ich nicht verstanden habe, dass mein Baby Nähe wollte.
Es wird besser irgendwann 😊
Aber es ist leider normal so

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Ich habe jetzt mal im forum gesucht und eine Antwort vom jemanden gefunden, die das sehr schön erklärt hat. Ich kopiere den Text jetzt hier rein, die Userin heißt avaadore und hoffe sie wird mir nicht böse sein 🙈
Ich glaube das hilft dir zu verstehen:

"Nicola Schmidt würde jetzt sagen, du hast ein evolutionäres Erfolgsmodell. Soll heißen: Völlig normal. Für die Kinder unserer Vorfahren wäre es lebensgefährlich gewesen, wenn man sie irgendwo hingelegt hätte. Leider wissen die Babys heutzutage nicht, dass sie nicht mehr in einer Höhle umgeben mit Säbelzahntigern leben, sondern in einem gemütlichen Heim, in dem höchstens ein Stubentiger residiert.
Auf gut deutsch: Du hast dein Baby nicht (!!!!!) verwöhnt. Dein Baby weiß es nicht besser.

Wir hatten auch so ein evolutionären Erfolgsmodell zuhause. Die ersten drei Monate war unser Sohn nur auf uns. [...]

Ich gebe dir den Tipp, den mir meine Hebamme damals gab:

Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder, du akzeptierst es, das es gerade so ist, wie es ist.
Oder du setzt deinen Willen durch und kämpfst gegen dein eigenes Baby, was gerade auf diese Welt ist und Schutz sucht.

[...]

Es wird besser und es geht vorbei! Es ist anstrengend, aber es lohnt sich, wenn du deinem Kind das gibst, was es braucht."

Ich hatte vor 7 Jahren so ein Exemplar und ich habe aktuell auch so eins.... Es wird besser, versuch entspannt zu bleiben. Wenn es schreit, dann schreit es. Aber es ist ein Unterschied, ob es bei dir im Arm schreit und du trotzdem für sie da bist oder ob sie im Bett liegt und schreit und sich verlassen fühlt.

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Haha ich sehe, die Userin hat auhh schon mal aß geschrieben. Aber mir half diese eine Antwort wirklich sehr, und mein. Partner auch, denn wir waren auhh aktuell verunsichert.

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Ach das ist ja süß von dir. Was für ein tolles Kompliment. Ich hoffe, euch dreien geht es gut ❤

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Ich glaube die aus deinem Bekanntenkreis sind nicht ehrlich zu dir! Kaum ein Baby ist nur am schlafen und am Essen.
Die erste Woche ist tatsächlich meistens ruhig, einfach weil die Kleinen da gerade eine anstrengende Geburt hinter sich haben und auch noch nicht direkt von Bauchschmerzen geplagt sind.
So ab der 2. lebenswoche fangen dann die Koliken an. Hast du denn was da gegen Blähungen? Lefax? Windsalbe? Damit kannst du rings um den Nabel das Bäuchlein eincremen und im Uhrzeigersinn etwas massieren. Hilft bei Blähungen.
Zieht deine Maus die Beine auch an? Dann kannst du davon aus gehen, das sie Bauchweh hat.
Und ja, die wenigstens Babys wollen angelegt werden. Ich habe mir nun extra ein Tragetuch bestellt, weil mein Baby (morgen 3 Wochen alt) da keine Ausnahme ist. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für euch?

Babys sind anstrengend und du darfst auch überfordert sein 💖hol dir wenn möglich etwas Unterstützung, vllt deine Mutter/ beste Freundin, die Dir ein bisschen mit im Haushalt hilft?
Es wird einfacher werden. 💖
Wir sitzen alle im selben Boot. 😊

Lg Keks mit Jonas an der Hand (fast 4) und Moritz auf’n Arm (3 Wochen)