Trauma durch Vollnarkose- Baby 7 Monate

Hallo in die Runde,

Meine Tochter,bald 7 Monate,ist letzte Woche unter Vollnarkose operiert worden.
Die OP dauerte 4 Stunden.
Sie erholt sich soweit gut und ich habe nicht das Gefühl dass sie noch schmerzen hat,eher Unwohlsein und ein neues Mundgefühl ( Lkgs)
Sie war vor der OP ein wirklich sehr sehr liebes,genügsames und fröhliches Kind.
Seit der OP ist das so in der Form nicht mehr der Fall.
Was man ihr natürlich nach so einer OP zugestehen muss.
Sie ist extrem anhänglich und völlig auf mich bezogen.
Sie schläft seit dem nur auf mir,ablegen keine Chance.
Vorher war es kein Problem,wenn sie meine Mama oder mein Mann länger hatten.
Auch das ist momentan äußerst schwierig und sie ist nur am weinen.
Jetzt meine Frage an die Mamis die auch schon eine Vollnarkose bzw. eine OP bei ihren Babys hinter sich haben : können die kleinen davon auch ein Trauma bekommen was verarbeitet werden muss?
Ich habe auch das Gefühl sie hat Angst im Dunkeln und tut sich unheimlich schwer beim einschlafen.

Versteht mich nicht falsch,ich gebe ihr alles was sie braucht,aber als Mama macht man sich natürlich Gedanken was da los ist.

Um Feedback würde ich mich freuen!

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Hallo. Ich würde zu einer Heilpraktikerin gehen und die Narkose ausleiten lassen! Hat bei meinem 2 en nach KS unter Vollnarkose geholfen. Nux vomica globuli c30 3kügelchen kannst gleich mal geben zum ausleiten. Ist ne Wochen Dosis . Falls du nix weist bzgl. Globuli Einnahmen kann’s der Apotheker sicher erklären 🤗! Aber ja Heilpraktiker wäre jetzt das Beste. Grüße 🤗

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Auf diese Scharlatanerie würde ich auf jeden Fall verzichten. Narkosen kann man nicht ausleiten lassen und Globuli enthalten keinen Wirkstoff. Nach einer Operation sind alle erst mal geschwächt. Man braucht Zeit und Ruhe, um sich zu erholen, keinen faulen Hokuspokus.

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Danke, das wollte ich auch schreiben. Schlimm, dass dieser moderne Aberglaube so viele Anhänger, gerade im Umgang mit Kindern, findet.

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Auch bei einer Erkältung oder bei Zahnschmerzen sind die Kleinen anhänglicher und weinerlicher, ich würde da nicht von Trauma sprechen. Das wird sicher besser mit der Zeit.

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Da gebe ich dir Grundsätzlich recht,nur kann man in diesem Fall diese enorme OP die hinter ihr liegt,nicht mit einer Erklärung vergleichen.

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Natürlich, sie muss das ja verarbeiten, sicher. Aber ich hätte keine Angst, dass mein Kind traumatisiert ist, das meine ich. Von Heilpraktikern halte ich persönlich nichts :)). Ich würde aber noch mal checken, ob sie nicht noch Schmerzen hat.

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Ich halte das für völlig normal. Die OP ist erst eine Woche her und eine 4 Stunden OP ist keine Kleinigkeit. Selbst wenn sie wirklich keine Schmerzen mehr hat, ist sie mit Sicherheit noch in irgendeiner Form beeinträchtigt.

In gewisser Weise ist jede OP auch für uns noch ein Trauma. Wenn du deiner Tochter jetzt und sicher auch noch die nächsten Wochen vermehrt die Nähe gibst, die sie braucht, dann wird sie das langfristig vergessen. Das Beste was du also machen kannst, ist Kuscheln und für sie da sein.

Mein Bruder ist die ersten 2 Jahre seines Lebens über 20x operiert worden und kein Mal unter 2 Stunden. Er ist trotzdem ein ganz normales Kind gewesen und jetzt auch ein ganz normaler Erwachsener.

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Huhu, erstmal finde ich dass du guten Grund hast zu fragen. Du machst dir schließlich Sorgen um deine Tochter. Es ist bestimmt schon schwer genug gewesen, sie in die fremden Hände zu geben und dann auch noch eine Narkose . Ich kann mir nur vorstellen, wie es sich angefühlt hat😢
Ich denke, dass es evtl mehrere Dinge sein könnten. Zum einen hat sie bestimmt vorher oder unmittelbar vor der Operation eure Aufregung oder Unruhe gemerkt, Kinder sind da sehr feinfühlig für.
Die Operation an sich, hat sie ja nicht mitbekommen aber ja natürlich die Veränderung danach. Also es fühlt sich im Mund/Kiefer alles anders an und daran muss sie sich bestimmt erst gewöhnen. Dann ist sie auch noch dazu in einem Alter, wo das fremdeln vorkommen kann. Ich denke alle diese Dinge, könnten die Ursache dafür sein, dass sie vermehrt Nähe und Halt bei dir sucht .
Sie braucht dich jetzt einfach mehr um das alles gut zu verarbeiten.
Ich würde auch zu einem Osteopathen gehen, einfach weil wir persönlich gute Erfahrungen gemacht haben.
Alles liebe euch und gute Besserung an die Maus
Lg Karo mit Theo auch 7 Monate 💙

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Achso, und ausleiten würde ich die Narkose auch in Form von Globuli oder Tropfen. Bekommt man aber auch beim Osteo.
Das Thema Angst vorm Einschlafen, würde ich auch mit ihm besprechen 👍

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Ich finde du sagst sehr viele sehr hilfreiche Dinge in deiner Antwort. Das mit den Globulis zum Ausleihen einer Narkose ist aber nicht korrekt. So funktioniert Ausleiten nicht. Ausleiten nennt man den Zeitraum zwischen dem Weglassen der Narkosemedikamente und dem Ende der Operation. Nach einer Woche sind die Narkosemedikamente bereits mehr als ausgeleitet solange ist die Wirkdauer nämlich nicht;)

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Wir haben unseren Baby nach einer OP Rescue-Globuli gegeben. Und ich hab sie gleich mit genommen. ;-)

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Ich denke es ist die ganze Situation: der Krankenhaus Aufenthalt, der andere Rhythmus, eure Aufregung, die OP, die Schmerzen und das Unwohlsein,..
Ein Trauma würde ich nicht gleich vermuten eher ist sie vielleicht ein bisschen aus dem Rhythmus geraten und möglicherweise bekommt sie gerade auch zusätzlich noch einen Zahn, hat einen leichten Infekt, einen Schub, ist in der Mamaphase, etc. Also wenn du dir große Sorgen machst kannst du ja einen Termin beim Kinderarzt machen und kontrollieren lassen ob vielleicht körperlich noch ein Problem besteht oder es Nachwirkungen von der OP gibt allerdings klingt es für mich momentan noch recht normal so. Es war ja schon eine größere Sache und da ist man ja auch selbst danach noch angespannt. Gute Besserung!

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Wir hatten die gleiche OP, gleiche Dauer etc., und das Kind war danach gleich wie sonst auch (also nachdem wir daheim waren, im KH sind die Bedingungen ja anders). Vielleicht kommt jetzt ein Zahn oder so?
Wir haben übrigens nix ausleiten lassen, und es is nix schlimmes passiert ;)

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Unsere Tochter wurde mit 15 Monaten operiert und war danach auch mega auf mich fixiert. Ich denke es liegt daran, weil man als Mama im Krankenhaus dabei war, sich gekümmert und getröstet hat und Papa eben nicht. Papa hat sich nicht um sie gekümmert, da darf man auch mal etwas beleidigt sein 😉
Zudem kann auch nach einer OP immer noch Unwohlsein vorhanden sein oder auch leichte Schmerzen. Das kann man von außen halt nicht sehen.
Es kann aber auch einfach Zufall sein und sie ist gerade mit zahnen, Entwicklungsschub oder sonst was beschäftigt.
Ich würde da nicht zu viel reininterpretieren und mir schon garnicht einreden, dass es ein Trauma ist.
Bei uns ging die Phase tatsächlich über 6 Monate in denen sie nicht zum Papa wollte. Ich dachte auch, dass sich das nie mehr ändert und plötzlich war es dann wieder vorbei 🤷🏻‍♀️
Nimm es wie es ist und sei für sie da.

Alles Gute 🍀

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Mein Sohn war 9 Monat halt, als er operiert wurde.
Die OP ging 1,5 Stunden. Bis zu dem Zeitpunkt hat er ganz gut Brei gegessen und ich hatte nur noch 3 mal am Tag maximal gestillt.
Nach der OP wollte er wieder voll gestillt werden. Geschlafen hat er nur eng bei mir, nicht mehr im Beistellbett, sondern so eng kuscheln dass kein Blatt mehr dazwischen gepasst hat.

Das hat ungefähr 3 oder 4 Wochen gedauert bis es sich wieder normalisiert hat.
Dass deine Tochter sehr anhänglich ist, finde ich ganz normal. Eine OP mit Narkose, Schmerzen danach etc ist für ein Baby eine ausnahmesituation. Lass ihr Zeit, das ist erst eine Woche her! Sie braucht wohl noch ganz viel Nähe.