Negative Gefühle beim Stillen, wer kennt es? Die

Hallo ihr lieben,

ich bin seit 14 Tagen Mutter von Zwillingen.
Die Geburt war leider ein Notfallkaiserschnitt. Das heißt unsere Start war schon etwas erschwert - nur so als „Vorgeschichte“.

Aktuell stille ich und fiüttere zu, da meine Milch noch nicht reicht.
Ich wollte schon immer UNBEDINGT Stillen und mittlerweile tut das Stillen auch nicht mehr ganz so weh, allerdings mag ich einfach das Gefühl beim Stillen nicht.
Für mich waren meine Brustwarzen früher eine sehr Erogene Zone - vllt erweckt diese Sache dieses unangenehme Gefühl ....
Ich weiß es nicht.
Ich bin beim stillen null entspannt, genervt und hoffe das die 30 Minuten bald um sind.
Und ich mag das Gefühl an den Brustwarzen überhaupt nicht .....

Wem ging es so ähnlich?
Was hat dagegen geholfen?

Denn aus dem gesundheitlichen Aspekt fände ich stillen weiterhin toll ....

Liebe Grüße
Luisa

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Ich hatte auch einen Kaiserschnitt, es war kein Notkaiserschnitt, aber ich lag vorher 24 Stunden in den Wehen und es war dann quasi Plan B.

Anfangs hatte mein Kleiner Probleme mit dem Saugen und ist immer eingeschlafen. Deshalb reichte die Milch zunächst auch nicht.

Ich habe daher voll abgepumpt und mit der Flasche gefüttert. Parallel hatte ich dann das Stillen versucht. Das hat mich dann irgendwann echt genervt und gestresst. Ich hatte das Gefühl, nur noch zu stillen oder zu pumpen. Gleichzeitig hatte ich keine Lust, nachts zu stillen und war froh über das Fläschchen.

Nach und nach hat es sich dazu entwickelt, dass ich nur noch 1x am Tag gestillt habe.

Nach einiger Zeit hat mir das stillen tatsächlich gefehlt. Ich habe es dann langsam wieder gesteigert und pumpe nun weniger. Ganz aufhören möchte ich aber nicht, da ich es nachts irgendwie mit Flasche besser finde.

Ich kann wirklich verstehen, dass du das stillen nicht magst. Ich sag mir auch immer, es sind ja nur ein paar Monate und dann sind es wieder meine Brüste - und ich wollte auch immer unbedingt stillen...

Jede Woche, die mein Sohn älter wird, denke ich, eine Woche näher am abstillen.

Ich habe keinen Tip für dich, wie du besser mit dem Stillen klarkommst, aber ich kann dir sagen, dass du dich nicht schlecht fühlen musst, wenn du so denkst. Du bist nicht allein.

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Schön zu hören das man nicht alleine ist ....
Es ist gerade auch noch zusätzlich ein echter Kampf die beiden von der Flasche komplett zu entwöhnen das bestärkt das negative Gefühl wahrscheinlich noch mehr .... ich werde die nächsten Tage mal schauen ob ich vllt doch abstille oder nicht und mit der Hebamme reden.
Denn was bringt es wenn ich mich dazu zwinge bzw. Echt unwohl fühle?
Ich bin echt unentschlossen 🤷🏼‍♀️🙈

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Ich hab das Stillen auch nicht unbedingt genossen ... es war eher ein Mittel zum Zweck. Was ich dir positives berichten kann, die brauchen nicht für immer so ewig an der Brust.... in den allermeisten Fällen geht es nach ein paar Wochen deutlich schneller.
Ich habe nach 4 Monaten abgestillt. Das war für mich perfekt. Ich habe gestillt, Krümeline hat alles wichtige mitbekommen... und danach durfte ich meinen Körper wieder haben.

:)

Lg Sonnenblumenkerne mit Krümeline 12 Monate 💝

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Hallo. Ich verstehe dich sehr gut. Ich dachte auch immer ich stille auf jedenfall und hatte mich überhaupt nicht mit dem Thema Fläschchen beschäftigt und nichts in die Richtung gekauft. Doch alles kam anders... ich hatte zwar keinen Kaiserschnitt, aber eine sehr anstrengende Geburt, sodass Mutter und Kind sehr erschöpft waren. Ich hatte versucht zu stillen, aber es kam leider zu wenig die kleine hatte Gelbsucht und war kaum noch wach zu kriegen zum trinken. Es gab Fläschchen und ich fing an zu pumpen. Ich hab dann noch ein paar mal probiert zu stillen, aber es fühlte sich für mich einfach falsch an. Es war nicht unangenehm, aber einfach nicht mehr richtig für mich. Ich habe vier Wochen abgepumpt und mit pre zugefüttert. Aberdie Milch wurde immer weniger, da hab ich komplett abgestillt.
Bitte mach das wo du dich mit wohl fühlst. Mittlerweile kann ich dieses stillen ist so wichtig nicht mehr hören...meine Tochter ist 2,5 Jahre und gesund. Und ich bin mir ziemlich sicher, das ich wenn mal ein Geschwisterchen ansteht direkt mit Flasche einsteige. Ich wünsch euch alles gute. Du bist die Mutter du weisst am besten was das richtige für euch ist.

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Hier, ich kenn das zu gut. Mein Zwerg kam nach 52 Stunden Wehen per Kaiserschnitt zur Welt. Ich habe dann versucht zu stillen. Die ersten 2 Tage haben sie im KH nachts zugefüttert, weil ich zu entkräftet war und er nachts im Kinderzimmer lag. Ab der dritten Nacht hab ich nachts auch gestillt. Nach 3 Wochen Tränen zu Hause und dieser negativen Gefühle beim Stillen (plus abpumpen und zufüttern mit Mumi und Pre) hab ich abgestillt und seitdem gab es nur noch Flasche. Ich kann es absolut nachvollziehen. Leider hab ich da keinen ultimativen Tipp. Für uns war abstillen das Beste.

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Guten Morgen!

Wie bereits an den Vorrednern zu erkennen, kann das wahnsinnig unterschiedlich ausfallen.

Mir ging es auch wie dir, zumindest was die Brustwarzen betrifft. Muss aber sagen, dass sich das massiv verändert hat. Die Brust hat sich inzwischen (unsere Tochter ist nun knapp zweieinhalb Monate alt) so sehr ans Stillen gewöhnt, dass ich tatsächlich hingucken muss, um zu sehen ob sie angedockt hat. Sprich ich merke es kaum noch an den Brustwarzen.

Es ist bei mir um den ersten Monat herum massiv besser geworden und ich empfinde Stillen tatsächlich als etwas sehr Schönes und Friedliches.

Ich stille auch voll, also keine Flasche.

Ich hoffe für dich, dass es doch noch funktioniert, aber wenn du dich damit überhaupt nicht wohl fühlst, dann musst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Denn ein schlechtes Gefühl, Unruhe und vor allem auch die Menge des Stresshormons Cortisol gehen über die Milch auf die Babys über.
Dann tut man den Knirpsen also eher einen Gefallen, wenn man auf eine Methode wechselt, bei der man sich besser fühlt. Vielleicht klappt es ja, einmal täglich noch eine Portion Muttermilch zu geben, dann bekommen sie von allem Wichtigen etwas ab und den Rest füttert man dann eben mit Pre etc.

Ganz liebe Grüße!

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Ich fands am Anfang extrem schmerzhaft. Haben es auch nicht richtig hinbekommen und ich habe dann mit Flasche zugefüttert. Bin letzten Endes immer bei 50/50 geblieben und jetzt mit fast 10 Monaten, weiß ich gerade nicht, wie ich eigentlich wieder abstillen soll.
Der Schmerz geht vorbei und irgendwann entdeckst du die Superkräfte deiner Brüste: es gibt bei meiner Kleinen nichts, was sich mit ein bisschen Brustnuckeln nicht wieder beruhigen ließe. Nichts. Und in einigen Fällen war und bin ich noch heilfroh, dass ich diesen Joker ziehen kann. Gerade zahnt sie wieder. Papa hilft nicht, Fläschchen hilft nicht, nur schmusen mit Mama und dabei schnuckeln hilft. So haben wir heute die Nacht überstanden.

Wobei die Situation bei Zwillingen schon auch ne andere ist. Zwei gleichzeitig beruhigen geht ja nicht.. Ihr braucht dann eh immer Plan B, der genauso funktioniert...

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Ich war bisher immer stille Mitleserin, aber jetzt hab ich mich doch mal registriert, um antworten zu können.

Ich habe ein fast 6 Monate altes Baby und stille seit der Geburt voll (probieren grad langsam etwas Brei). Die Geburt war ein nicht geplanter Kaiserschnitt, weil sich die Kleine nicht richtig ins Becken gedreht hat.
Jedenfalls habe ich schon früh gemerkt, dass ich öfters am Tag eine Art komisches Gefühl habe, so ein bisschen wie Heimweh und einfach Unwohlsein in der Situation. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich das immer beim Stillen hatte. Es gibt einen sogenannten dysphorischen Milchspendereflex. Man weiß noch nicht viel darüber, es wird vermutet, dass durch den Dopamin-Abfall beim Stillen diese negativen Gefühle ausgelöst werden. Kann wohl auch recht heftig werden.
Ich habe das nicht bei jedem Stillen, manchmal gar nicht, an manchen Tagen oft und recht unangenehm. Mir hat es sehr geholfen zu wissen, was das ist bzw dass es nicht „meine Schuld“ ist oder ich etwas falsch mache. Und seitdem ich das weiß, atme ich dann teils tief durch und versuche während des Stillens nicht über Dinge nachzugrübeln, weil das Gefühl alles eher negativ färbt.
Ich weiß nicht, ob du dich darin etwas wiederfindest oder das gar nicht das Problem ist, aber ich dachte, vielleicht hilft es ja. Irgendwie habe ich das mit dem Stillen bis hierhin geschafft, habe aber vollstes Verständnis, wenn man in so einem Fall nicht Stillen möchte. (Ich habe generell kein Problem mit Frauen, die nicht Stillen. Soll schließlich jeder machen, wie es einem gut geht.) Ich hatte eigentlich auch vor langsam abzustillen, weil es schon auch etwas belastend ist, aber die Kleine akzeptiert keine Flasche.

Ich hoffe, es hat dir etwas weitergeholfen. Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und wie man so schön sagt, hör auf dein Bauchgefühl und mach es so, wie es auch dir gut geht und ihr das zusammen (du und dein Kind) gut meistern könnt.

Liebe Grüße 🙋‍♀️

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Edit: Entschuldige, du und deine Kinder natürlich, sind ja zwei 😊

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Hör auf dich, wenn es dich so stört und du dich nicht wohlfühlen kannst dann würde ich abstillen.... Mach dir keine Vorwürfe, ist nicht nötig.
Deine kleinen werden dich trotzdem lieben.
Finde es hat keinen Sinn wenn man sich absulut nicht dabei entspannen kann, denk auch das das die kleinen merken und sich dann auch unwohl fühlen.

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Ich habe sehr gern gestillt, funde aber, zwingen sollte man sich nicht.
Man macht es einfach zu oft und zu lang, um sich dabei schlecht zu fühlen.

Du könntest dir evtl die Frist von 1 Monat setzen und sagen, bis dahin gibst du dem noch eine Chance (weil sich bis dahin alles etwas mehr einspielt) und entscheidest dann.