Schreibaby - nur auf dem Schoß ruhig 2

Ich hab heute morgen verschlafen.. heute arbeiten kann ich vergessen.. Hab auch schon meine Cheffin angerufen, sie wollte mir eigentlich eine gehaltserhöhung zukommen lassen.. aber die kann ich vergessen so wie sie sich angehört hat *heul*

Danke an alle die gestern Nacht geantwortet haben, ich werd mir alle Tips nochmal durchlesen und mich informieren. #liebdrueck

Ja, wir sind schon von Kinderarzt zu Kinderarzt gelaufen, das einzige was wir rausgefunden haben

a.) Diagnose chronisch unruhiger Säugling
b.) Diagnose Hüftdysplasie

Da haben wir gefragt ob sie vielleicht Schmerzen an der Hüfte hat? #schmoll
Antwort, nein da kann nichts wehtun, breit wickeln damit hat sich dann - das wächst sich aus..
Die Schwester meinte im Vertrauen zu uns, selbst wenns weh tun würde, so früh wird sowas noch nicht operiert (wissen wir selbst, meine Frau musste bis sie 19 war mit Hüftschmerzen rumrennen erst dann die OP)

Kiss oder einer Blockade scheint sie nicht zu haben, jedenfalls hat keiner der DREI Kinderärzte, bei denen wir in der Kurzen Zeit wo sie da ist schon waren, etwas davon erwähnt...

Sebastian, sehr müde aus der Wäsche guckend

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Hallo Sebastian,

bin kein Mediziner, aber durch meine eigene Geschichte etwas vorsichtig was Hüftdysplasie angeht: Ihr habt wirklich die Diagnose Hüftdysplasie bekommen und es wurde nichts anderes gesagt, als "breit wickeln"? Das kann doch nicht wahr sein? Da muss die kleine doch eine Schiene bekommen! Bei mir wurde vor 29 Jahren auch eine Hüftdysplasie in der DDR festgestellt und nichts anderes unternommen als "breit wickeln". Es gab auch nie eine Nachuntersuchung. Und mit 16 Jahren hat mein Sportarzt gedacht, ich wolle ihn verarschen, als er mein Röntgenbild der Hüfte mit meiner Aussage "ich habe keine Vorschäden" verglich. Meine Hüftdysplasie ist nicht ohne und er konnte sie selbst durch Tasten von aussen spüren. Ich hatte halt bis zum Alter von 16 Jahren nie was gespürt und ab dem Moment war der Leistungsport (Leichtathletik) von einem Tag auf den anderen Tabu. Ich durfte nicht mal mehr abtrainieren...

Also, bei einer Hüftdysplasie würde ich NIE auf "breit wickeln" vertrauen!

Und noch was: habt Ihr ihre Ohren mal genau untersuchen lassen? Eine Freundin von mir hat als Baby auch ununterbrachen geschrien und erst nach Monaten wurde eine Mittelohrentzündung diagnostiziert.

Katrin

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In die Ohren haben alle Ärzte geguckt, ist es möglich dass die es übersehen haben? Alle 3?

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Du stellst Fragen. ;-)

Ich weiß nicht, bei wie vielen Ärzten die damals waren. Ist auch schon ein paar Jahre her. War aber eine ziemliche Odysee. Habt Ihr schon mal überlegt, sie mal an der Kinderklinik in Jena untersuchen zu lassen?

Ich würde auf jeden Fall eine Schreiambulanz aufsuchen!

Eine Erfahrung die ich gemacht habe: Kinder merken, wenn ihre Eltern aufgeben und einfach nur noch aushalten. Gebt nicht auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass nichts dahinter steckt, halte ich für eher gering. Es kann auch so ne Kleinigkeit sein, wie visuelle Überforderung. Da hilft z.B. beim Trinken dafür zu sorgen, dass nicht zu viel interessantes rundherum zu sehen ist.

Also: Schreiambulanz und zwar gestern. ;-)

Katrin

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huhu,

ich habe noch was gefunden. meine kleine hat seit dem 18.07. eine spreizhose. warum hat man des bei deinen kind nicht verordnet??#kratz nächsten montag müssen wir hin zur kontrolle. wenn es noch nicht besser ist, dann bleibt die spreizhose noch ein paar wochen erhalten. der kia meinte auch, lieber jetzt als wenn sie später das bein nachzieht. ich würde den arzt oder die ärzte wechseln!!! es ist nur zum nachteil von deinem kind wenn die behandlung nicht jetzt durchgeführt wird.

lg kathrin + selina *20.05.2006

Hüftdysplasie bei Baby & Kind
Hüftdysplasie bei Kindern

Was ist eine Hüftdysplasie?

Eine Hüftdysplasie ist eine angeborene mangelhafte Ausbildung der Hüftgelenkpfanne. Sie ist nicht richtig ausgeformt; der noch knorpelig-weiche Hüftkopf des Oberschenkels findet keinen stabilen Halt in der Hüftgelenkpfanne. Im schwersten Fall einer Hüftdysplasie, der Hüftluxation, rutscht der Kopf aus der Pfanne. Hüftdysplasie kommt bei Mädchen sechsmal häufiger vor als bei Jungen. Sie ist die häufigste angeborene Skelettfehlentwicklung (bei zwei bis vier Prozent aller Neugeborenen). Bei vierzig Prozent der Babys sind beide Hüftgelenke betroffen.

Was sind die Ursachen für eine Hüftdysplasie?

Die genauen Ursachen sind nicht bekannt. Aber es gibt Risikofaktoren, welche die Entstehung dieser Fehlbildung begünstigen:

* Der Fötus liegt nicht richtig im Mutterleib; dies betrifft vor allem die so genannte Steißlage

* Beengende Verhältnisse im Mutterleib (z.B. Mehrlingsschwangerschaft)

* Genetische Veranlagung (Hinweis:Hüftdysplasien traten schon bei anderen Familienmitgliedern auf)

* Missbildungen im Bereich der Wirbelsäule, Beine und Füße

* Neurologische oder muskuläre Erkrankungen

Welche Anzeichen für eine Hüftdysplasie gibt es?

Die Hüftdysplasie allein verursacht zunächst keine Beschwerden. Wird sie aber nicht rechtzeitig erkannt, können Schäden an Hüftpfanne und -kopf (wie eine Hüftarthrose im späteren Lebensalter) oder eine Hüftluxation entstehen.

Ist es zu einer Hüftluxation gekommen, kann das Baby die Beine nur unvollständig abspreizen. Das Bein auf der betroffenen Seite erscheint kürzer als das andere, und die Gesäßfalten sind asymmetrisch. Treten die genannten Anzeichen auf, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt oder einen Orthopäden aufsuchen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Im Rahmen der Vorsorge-Untersuchungen wird bereits bei der U2 (dritter bis zehnter Lebenstag) jedes Kind routinemäßig auf eine Hüftdysplasie hin untersucht. Um eine Hüftdysplasie sicher zu diagnostizieren, veranlasst der Kinderarzt bei der U3 (in der 4. bis 6. Lebenswoche) eine Ultraschall-Untersuchung der Hüften. Eine Röntgenuntersuchung ist normalerweise unnötig und weniger zuverlässig, da die winzigen, noch knorpeligen Säuglingsknochen dort viel schlechter zu erkennen sind.

Wie sehen therapeutische Maßnahmen bei einer Hüftdysplasie aus?

Wird die Fehlstellung nicht behandelt, kommt es zu einer Missbildung der Gelenkpfanne und später zu einer Gehbehinderung.

Die Behandlung der Hüftdysplasie ist abhängig vom Schweregrad der Veränderungen. Im Fall einer leichtgradigen Dysplasie beim Neugeborenen ist das Wickeln mit besonders breiten Windeln ausreichend, weil es sich hier nur um eine Entwicklungsverzögerung handelt. Sechs Wochen nach der Geburt sollte die Hüftgelenkpfanne aber ausgereift sein.

Bei höhergradigen Veränderungen wird dem Baby eine Spreizhose oder Schiene angepasst. Die Behandlungsdauer hängt vom Schweregrad der Dysplasie ab und wird bis zur Ausbildung einer normalen Hüftgelenkspfanne fortgeführt. Dieser Prozess wird in regelmäßigen Abständen mittels Ultraschall überprüft. Selten muss nach Abschluss der Ausreifung mit zwölf Lebensmonaten ein Röntgenbild der Hüfte angefertigt werden, ob Hüftkopf und -pfanne gut geformt sind.

Die Behandlung der Hüftluxation besteht darin, den Hüftkopf einzurenken und in der Gelenkpfanne zu fixieren. Es wird zunächst der Hüpfkopf mit Hilfe eines so genannten Extensionsapparats eingerenkt. Danach werden die Beine des Kindes mit einem Gipsverband auseinander gespreizt, um den Hüftkopf stabil und dauerhaft in der Hüftgelenkpfanne zu halten. Durch den wieder hergestellten Kontakt können sich Kopf und Pfanne normal entwickeln. Die so genannte Retentionsbehandlung in Gips wird über vier bis zwölf Wochen fortgesetzt. Anschließend erfolgt die Ausreifung der Hüfte mittels einer Abspreizbehandlung (Schienen). Dabei werden die Beine in einer Spreizhaltung gehalten; das Kind kann sich ansonsten aber frei bewegen. Die Behandlung erfolgt über ungefähr zwölf Wochen, bis das Gelenk im Ultraschall ausgeformt ist. Insgesamt bedeutet dies, dass die Behandlung einer Hüftluxation über ungefähr sieben Monate durchgeführt wird.

Nur wenn diese Maßnahmen erfolglos bleiben oder die Fehlstellung zu spät erkannt wird, ist eine Operation notwendig. Dabei wird der Winkel der Gelenkpfanne zum Becken oder der des Hüftkopfes mit einer so genannten Umstellungsoperation (Umstellungsosteotomie) zum Oberschenkel optimiert.

Kann man einer Hüftdysplasie vorbeugen?

Einer Hüftdysplasie lässt sich nicht vorbeugen. Jedes Baby sollte bei der U 2, spätestens bei der U3 darauf hin untersucht werden. Für die vollständige Heilung ist es notwendig, die Hüftdysplasie frühzeitig zu erkennen: Je früher die Behandlung einsetzt, desto kürzer dauert sie und desto geringer ist die Gefahr, dass der Hüftkopf oder die Gelenkpfanne dauerhaft geschädigt werden.