Krippe

Hallo ihr Lieben,

Krümel ist nun 10 Monate alt. Wenn er 14 Monate alt ist, soll er eigentlich in die Krippe gehen. Ich bin mir mittlerweile unsicher. Einerseits wäre es bestimmt schön für ihn mit den anderen Kindern, er wäre nur vormittags dort und ich freue mich auch irgendwie auf meine Arbeit. Wenn ich länger in Elternzeit wäre, käme ich in eine andere Abteilung, was ich schade fände...
Andererseits zweifle ich immer mehr, ob ich ihn schon so früh in die Fremdbetreuung geben will, ob ihm das wirklich gut tut... er ist eher sensibel und in solchen Situationen anhänglich. Ich möchte auch nicht unserer Bindung schaden.
Finanziell wäre zusätzliches Gehalt natürlich gut, aber es muss nicht zwingend sein.

Ich bin hin- und hergerissen, was ich machen soll. Wie seht ihr das?

Liebe Grüße

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Könntest du denn deine Elternzeit verlängern? Würde dein AG zustimmen? Ich glaube, das muss er ja bei Verlängerung..

Prinzipiell ist wohl um den 1. Geburtstag rum eine ganz gute Zeit zum eingewöhnen... hatten da letztens im Pekip drüber gesprochen :) also, ihr werdet das sicher meistern ;)

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Ja, der AG würde zustimmen. Ich bin im öff. Dienst, da ist das recht großzügig. Ich komme einfach zu keinem Ergebnis 🙄

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Ich stand vor kurzem genau vor der gleichen Überlegung. Einen Platz bei der Tagesmutter hatte meine kleine Motte schon und ich wollte wegen des Geldes wieder arbeiten gehen.

Mein Gefühl hat mir aber gesagt, dass ich sie noch nicht abgeben kann und ich die Zeit gerne mit ihr verbringen will!

Ich habe dann viel im Internet gelesen und war echt verunsichert, weil es da dauernd heißt, dass Kiga, Krippe etc. ab einem Jahr gut für Kinder sei usw.

Ich habe dann mit jemandem gesprochen, der Pädagogik und frühkindliche Entwicklung studiert hat, und sie sagte mir, dass die ersten zwei Jahre so unglaublich wichtig sind und die Kinder dort die meiste Entwicklung durch machen. Und ja, es ist super wichtig, dass die Kinder in dieser Zeit die Welt entdecken, aber eben mit den Eltern und nicht alleine.

Ich möchte um Gottes willen, hier keine Grundsatzdiskussion auslösen und ich kann jede Mama verstehen, die ihr Kind früh in die Fremdbetreuung bringt oder bringen muss, nur für mich wollte ich es nicht mehr.

Kurzum, ich habe alles rückgängig gemacht, Elternzeitverlängerung beantragt und wir mussten an unser Erspartes gehen. Aber uns war es das Wert und ich freue mich so sehr auf diese Zeit mit meiner Tochter😍

Ich drücke die Daumen, dass du für euch die passende Entscheidung trefft! Alles Liebe euch

Purple-butterfly mit Finn und Maxi fest im ❤️ und Maya auf dem Arm 🥰

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Ja, das denke ich mir eben auch. Wir sind nun am überlegen, ob wir die Betreuung auch irgendwie familiär Regeln könnten.

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Das wäre für mich auch eine Option gewesen, allerdings ging das (leider) nicht. Jetzt freue ich mich einfach, dass ich noch ein Jahr länger mit meiner Tochter zusammen verbringen kann!

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Hallo und guten morgen

Unsere große kam damals mit 10 Monaten in die Krippe, die Eingewöhnung ging super schnell und super gut, sogar um einiges besser als jetzt beim kitawechsel mit fast 4 Jahren.
Man hat immer gemerkt das sie gerne in die Krippe/ jetzt kita gegangen ist bzw geht. Hätte ich damals gemerkt das es ihr nicht gut tut bzw nicht gefällt hätte ich sie wieder raus genommen, aber das war nie der Fall.

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Hallo und guten Morgen,

Meine Tochter wurde die letzten beiden Wochen mit 10 Monaten eingewöhnt. Die Eingewöhnungsphase fand ich schrecklich, weil es jeden Tag ist und dann auch von Tag zu Tag länger dauert. Danach soll sie jetzt nur 2x einen halben Tag gehen. Damit kann ich gut leben. Aber jeden Tag, das war mir echt zu viel in der Zeit. Sie hat nur 1x bei der Trennung geweint und da war sie echt müde. Hat dort aber gut geschlafen und gegessen und auch gespielt. Obwohl sie auch sehr anhänglich ist und intensive Schlafbegleitung braucht und viel gestillt wird. Dort wollte sie meine abgepumpte Milch nicht und hat besser gegessen als zu Hause🤷🏻‍♀️ Ihre Bezugsperson ist top, das war mir sehr wichtig.. und sobald meine kleine strahlend die Arme nach ihr ausstreckt, werde ich vielleicht auf 1,5 Tage erhöhen. Damit können wir alle gut leben. Finde erstmal den richtigen Weg für euch raus..

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Hey,

das Kind mit 3 abgeben zu müssen, wenn es das auch voll versteht, wird sicherlich auch nicht einfach. Ich glaube es ist nie einfach.

Ich habe meinen Sohn mit 1 zur Tagesmutter gegeben und unsere Bindung ist trotzdem super. Ich war ausgeglichen, weil ich bei der Arbeit andere Menschen treffe, die nicht nur Babythemen zu besprechen haben und vom Kopf her gefordert wurde. Das hatte mir gefehlt.
Ich holte ihn dann mittags wieder ab und genoss den restlichen Tag mit ihm.
Nun habe ich 2 Kinder und beide werden ab Sommer in die KiTa gehen.
Dann ist die Kleine auch 1 und ich werde wieder arbeiten. Mein Mann hat dann noch 2 Monate Elternzeit und wird die Eingewöhnung machen (die hat beim Sohn schon super funktioniert).

Er geht gern zur Tagesmutter und vermisst am Wochenende seine „beste Freundin“ 😉.
Ich glaube, wenn echte Bezugspersonen in der Einrichtung sind, dann nimmt das Kind auch keinen Schaden.

LG

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Huhu, meine Tochter wird jetzt 1 und ich hatte ursprünglich geplant, sie mit 1 in die Krippe zu geben. Vorsorglich hatte ich aber von vornherein 2 Jahre Elternzeit genommen. Zum Glück! Nun merke ich nämlich erst, dass sie noch gar nicht "reif" wäre für die Krippe. Sie ist sehr anhänglich und ich stille auch noch sehr viel. Zudem kann sie noch nicht stehen / laufen was mir eigentlich wichtig ist wenn sie in die Krippe geht. Bei dem Gedanken, sie jetzt wegzugeben hätte ich also keine Ruhe. Obwohl ich das Gehalt gut gebrauchen könnte😊 Ich habe jetzt vor, sie mit 1 1/2 für ein paar Stunden täglich in die Krippe zu geben. Mal sehen... Ich habe aber auch das Glück, dass mein Chef da sehr kulant und geduldig ist und kein Druck ausübt o. Ä. 😅

Kurzum: Ich glaube das hängt von der Entwicklung des Kindes ab und man selbst muss sich bei der Entscheidung einfach wohl fühlen. Ich denke es gibt hier kein richtig und kein falsch. Es muss jeder für sich selbst und sein Kind entscheiden.

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Wir haben beide unsere Pensen au 80% reduziert, so ist sie drei Tage in der Krippe, je einen mit einem von uns alleine und zwei mit beiden von uns zusammen. So hat sie alles aus beiden Welten. Ob die Betreuung durch andere Personen gut ist, hängt auch vielfach von diesen Personen, dem Betreuungsschlüssel, den baulichen Verhältnissen in der Kita und anderen Faktoren zusammen. Ich nehme an, dass du da mal vorbeigehen kannst, sofern die Kita dich nicht ohnehin schon eingeladen hat. Wenn du dir das ganze mal ansiehst und auch mal siehst, wie es den Kindern geht, die schon da sind, wird dir das bei deiner Entscheidung möglicherweise mehr helfen als theoretische Betrachtungen hier im Forum.

Wir hatten nach dem Besuch in der Kita einen guten Eindruck und haben es bisher nicht bereut. Und ehrlich gesagt, muss ich dir als Mann sagen, dass es zumindest für unser Geschlecht extrem normal ist, die Betreuung des eigenen Kindes tageweise einer anderen Person zu überlassen.

Zumindest bei uns war nicht nur das finanzielle ausschlaggebend. Es ist halt auch eine weltanschauliche Frage, ob wirklich ein Elternteil jahrelang zuhause bleibt oder nicht. Zumindest in unserem Fall denke ich, dass die aktuelle Aufteilung von Arbeit und Betreuung uns als Ehepaar gut tut, weil wir in beiden Welten, nämlich Arbeit und Kinderbetreuung zu gleichen Teilen verankert sind. Wir haben darum einen ähnlichen Horizont. Ich denke auch, dass das langfristig unserer Tochter zugute kommt.

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Du solltest in jedem Fall das tun, womit du dich wohlfühlst. Die Betreuung des Kindes ist ja schon ein essentielles Thema.

Und wenn man das Kind in eine Fremdbetreuung gibt, sollte die Arbeit auch Ausgleich sein und Spaß machen (wenn man nicht absolut auf das Gehalt angewiesen ist, was natürlich auch verständlich ist).

Bei mir ist das so - ich gehe nach knapp sieben Monaten wieder arbeiten und freue mich schon ein bisschen drauf (30 Stunden, kein nennenswerter Fahrweg, flexibel dank Gleitzeit und kinderfreundlichem Chef). Mein Mann übernimmt dann (der freut sich schon riesig, denn da muss ich meinem Vorredner recht geben, viele Männer müssen zwangsläufig damit leben, das Kind tagsüber nicht zu sehen). Ich bin am frühen Nachmittag wieder da, habe die Wochenenden und den Urlaub mit ihm, das ist ja schon sehr viel Zeit. Mit einem Jahr kommt der Kleine dann zu einer ganz lieben Tagesmutter. Vielleicht wäre das eine Option für euch, das ist ja doch ein familiärerer Rahmen?

Das Kind nach zwei Jahren in die Betreuung zu geben, ist für dich sicherlich nicht leichter, das solltest du im Hinterkopf behalten. Aber du musst dich gut fühlen mit der Entscheidung. Alles Gute!