Impfung gegen Windpocken

Meine KA meinte es gibt eine Impfung gegen Windpocken.
Aber ich bin mir nicht sicher ob das Notwendig ist.

Aber es ist mir bekannt, das Windpocken genauso wie Herpes sich im Körper manifestieren. Sie können später als Gürtelrose auftretten( im Erwachsenenalter)
Der Körper wird bei ansteckung zwar Imun, aber dieser Virus lagert sich in den Nebennieren an.

Das hätte man nicht beim Impfen.

Obwohl in sachen Medizin , nicht ganz doof bin, weiß ich nicht ob ich es machen sollte.

Wer hat diese Imfung gemacht?
Würdet ihr das machen? (Wird im Alter von der MMR - Impfung gegeben.

Danke für eure Meinungen und Ratschläge.

LG MEL

PS: Ganz wichtig, dieses soll keine Diskusion von Impfen pro und kontra sein.

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Hallo Mel,
Hallo,
es gibt ja auch andere Aussagen:
Windpockenimpfung fördert Gürtelrose

LONDON - Der Pieks gegen Windpockenpickel kann späte Folgen haben: Gürtelrose. Diese schmerzhafte Erkrankung und die windpockige Kinderkrankheit werden durch den selben Erreger ausgelöst. Erkranken Kinder aufgrund einer Impfung seltener an Windpocken (Varizellen), ist der Abwehrmechanismen bei älteren Menschen geschwächt. Wer als Kind wenigstens einmal die Windpocken hatte, ist weitgehend vor dem Erreger geschützt, auch wenn sich's das Virus weiter im Nervengewebe gemütlich macht. Kommt es im Alter bei entsprechend schwacher Abwehrlage zu einer erneuten Infektion, tritt diese oft als Gürtelrose auf. Die Impfung der Kinder gegen Windpocken, demnächst als Vierfachpieks gegen diverse Kinderkrankheiten inklusive Varizellen möglich, ist also nicht unbedingt ein Segen, weil die Ausbildung eines natürlichen Schutzes unterbleibt. Abhilfe könnte eine erneute Impfung von Senioren sein.
Der Medical Tribune Impf-Tipp
Was sich beim Impfen geändert hat
MT-Online D, SW - Vaccine 2002, Vol. 20, S. 2500; Bildquelle: Hemera , Dienstag, 4. Juni 2002
Diesen Text finden Sie hier: http://www.medical-tribune.de/GMS/nachrichten/Varizellaguertelrose
© 1999 - 2004 Medical Tribune

Liebe Grüße Miri

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man soll sich nicht auf Zeitungsartikel verlassen:

>>Kommt es im Alter bei entsprechend schwacher Abwehrlage zu einer erneuten Infektion, tritt diese oft als Gürtelrose auf. <<

Das ist FALSCH. Guertelrose ist ein Ausbruch der ohnehin im Koerper festsitzenden Viren. Ein Neukontakt mit Windpockenvirus ist nicht noetig. Ebensowenig wie man Herpesviren "neu" braucht wenn mal infiziert ist. Die kommen eben bei Stress und entsprechender Abwehrlage von alleine wieder aus den Nerven gekrochen.

Catherina

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Hallo Catherina,

da scheiden sich wohl die Geister.
Als meine Söhne im Januar Windpocken hatten, fragten meine Eltern ihren Hausarzt und ich unabhängig davon die Kinderärztin, ob sich meine Eltern anstecken könnten (sie hatten beide selber schon Windpocken).
Beide sagten übereinstimmend, dass man nicht ausschließen könne, dass im Alter ein Kontakt mit Windpocken zu Gürtelrose führen kann.

Ich selbst bin kein Arzt, kann das also nicht beurteilen. Aber wir haben sicherheitshalber die Kinder von meinen Eltern isoliert - auch wenn sie mit drei eigenen Kindern in ihrem Leben sicher genug Kontakt mit Windpocken hatten...

LG Ulrike

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Hi

also unser Zwerg wird nicht gegen WIndpocken geimpft.

Mumps, Masern und Röteln halte ich für notwendig, denn grad Mumps und Masern kann schwerwiegende Folgen haben (grad für Jungs).. was bei Windpocken aber eher selten ist.

Es schadet den Kleinen, bzw. dem Immunsystem nicht, wenn sie mal die ein oder andere Krankheit durchmachen. Und bei Windpocken sind viele Kinder nicht mal richtig krank... die haben ein paar Tage Pöckchen, oftmals sogar ohne Fieber und das wars dann auch schon.. Komplikationen kann es immer geben.. aber auch bei ner normalen Erkältung.

lg

Melli + FInn + Krümmel 11.SSW

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>>Das hätte man nicht beim Impfen. <<

Hat der Arzt das gesagt? Das ist auf jeden Fall falsch. Die Windpockenimpfung ist eine Impfung mit vermehrungsfaehigen Viren, die sich im Koerper genauso festsetzen wie Wildviren. Wie sich das langfristig auf die Guertelrosehaeufigkeit der Geimpften auswirkt kann noch keiner sagen, die Impfung gibt es in Amerika seit 11 Jahren. Was wohl der Fall ist, ist dass ein Kontakt mit akut Windpockenerkrankten bei Menschen die frueher mal Windpocken hatten die Immunantwort stimuliert und damit die bei denen "versteckten" Windpockenviren in Schach haelt. Das bedeutet, wenn deine Zwerge geimpft sind und keine Windpocken bekommen kann es sein, dass dafuer Deine Eltern oefter Guertelrose bekommen, weil ihnen die "Auffrischung" fehlt. Soweit zum aktuellen Stand der Wissenschaft.

Ich bin eine Befuerworterin der Windpockenimpfung. Insgesamt sind Windpocken zwar unter den "harmloseren" der Infektionskrankheiten im Kindesalter, aber ich habe einige schwere und schwerste Verlaeufe miterlebt, mit 1000 Pocken UEBERALL (unterm Augenlid, in der Scheide, im Darm, in den Ohren, im Hals, Schlund, Magen, hohem Fieber, beidseitigen Mittelohrentzuendungen). Die Tochter einer Bekannten hatte durch WiPo eine Knochenmarksentzuendung und hat fast ihr Bein verloren. Windpocken sind unter den wichtigsten Ausloesern fuer Schlaganfaelle bei Kindern. Neulich war hier auf Urbia ein Fall, bei Hebammen.at gibt es auch ein Maedchen, das einen hatte. Das wollte ich meinen Kindern ersparen, so ist meine Tochter ohne Probleme geimpft, mein Sohn hatte allerdings die Windpocken mit 6 Monaten (#heul das ist ein grosser Risikofaktor fuer Guertelrose #schmoll ) und dann hatte er sie gleich nochmal mit 2 Jahren (allerdings nur schwach).

Wenn Du impfen willst, lass die Impfung getrennt von der MMR und nach der MMR machen (also zB MMR mit 12 Monaten, WiPo mit 15, naechste MMR mit 16 oder so). Amerikanische Untersuchungen haben gezeigt, dass die WiPo Impfung besser wirksam ist, wenn sie mit 15 Monaten gegeben wird.

Ich hoffe das hilft Dir bei der Entscheidung

Catherina

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japs mein sohn wird gegen die windpocken geimpft, wenn man das verhindern kann wieso nicht !?! er muss da nicht durch das alles juckt usw. nee nee ..

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Meine Söhne wurden nicht gegen Windpocken geimpft und haben sie dann im Januar beide bekommen.
Der Große hat kurz vor Ausbruch übrigens im Kindergarten noch ein Kind angesteckt, dass eigentlich gegen Windpocken geimpft war.

Kann also in einigen Fällen trotz Impfung passieren.

Wenn meine Knirpse die Windpocken allerdings bis zur Pubertät nicht bekommen hätten, hätte ich sie dann impfen lassen.
Mein Mann hat sich mit 38 bei den Kindern angesteckt und er war wirklich 2 Wochen lang schwer krank.

LG Ulrike

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DER SPIEGEL 37/2004 - 06. September 2004
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,317585,00.html
IMPFUNGEN

"Das ist ein gigantisches Experiment"
Klaus Hartmann, 44, ehemaliger Mitarbeiter des für Impfstoffsicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, über die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission, Babys jetzt auch gegen Windpocken zu impfen.

SPIEGEL: Sie sind gegen die routinemäßige Windpockenimpfung. Warum?

Hartmann: Ich habe nichts grundsätzlich gegen Impfungen. Meine eigenen Kinder etwa habe ich selbstverständlich gegen Masern, Mumps und Röteln immunisieren lassen. In Sachen Windpocken jedoch kann ich die Entscheidung der Kommission nicht nachvollziehen. Ein Windpockenimpfstoff ist in Deutschland ja schon seit 20 Jahren auf dem Markt - vor allem für immungeschwächte Kinder. Aber nie ist jemand auf die Idee gekommen, ihn routinemäßig zu verabreichen. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass die neuen Empfehlungen weniger auf medizinischen Erkenntnissen beruhen als vielmehr darauf, dass gerade ein neuer Kombinationsimpfstoff Masern-Mumps-Röteln-Windpocken kurz vor der Zulassung steht.

SPIEGEL: Immerhin kommen auch bei den als harmlos geltenden Windpocken Komplikationen vor. In Deutschland soll es jedes Jahr 25 bis 40 Todesfälle geben.

Hartmann: Schwere Komplikationen sind, anders als etwa bei Masern, bei Windpocken wirklich eine Rarität. Wenn ich im Fall der Windpockenimpfung den Nutzen und mögliche Risiken abwäge, ist meiner Meinung nach ein solch gigantisches Experiment wie die jetzt geplante Massenimmunisierung nicht gerechtfertigt.

SPIEGEL: Warum ist das ein Experiment? In den USA werden Kinder bereits seit neun Jahren gegen Windpocken geimpft.

Hartmann: Neun Jahre sind ein viel zu kurzer Zeitraum, um die möglichen Folgen zu beurteilen. Was wäre beispielsweise, wenn, wie es bei fast allen Lebendimpfstoffen der Fall ist, die Immunität des Geimpften nach 20 Jahren wieder abnimmt? Dann würden plötzlich viele Erwachsene an Windpocken erkranken - und bei denen verläuft die Infektion bekanntermaßen viel schlimmer als bei Kindern.

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© DER SPIEGEL 37/2004
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Grüße Miri

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http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=3&id=370097

Mein 2jähriger Sohn hatte vor 4 Wochen Windpocken. Donnerstag bekam er den Ausschlag, der sich bis zum Samstag Superinfiziert hatte. Was schon von Anfang verwunderlich war, war die Tatsache, dass er nicht einmal gekratzt hat. Er war gleich zu beginn sehr Krank. Am Montag Konnte er plötzlich nicht mehr stehen und fiel um. Er hatte das ganze Wochenende hohes Fieber. Ich fuhr sofort in die Kinderklinik. Dort wurde eine celeballitis, eine Enzephallitis, eine virushepatitis und eine Athritis. Das alles nur wegen den Windpocken!

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&tid=480613&pid=3148163&bid=9

Am Freitag Früh hatte mein kleiner Neffe, der grad 4 wurde einen Stammhirninfakt (sowas haben doch eher Erwachsene) und ist seitdem auf der rechten Seite gelähmt.

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=9&pid=3148594

Ja, erst im letzten Monat hatte er die Windpocken und zwar schlimmstens. Er war total übersät von denen, meine Schwägerin meinte dazu, so schlimme hatten seine Geschwister nicht.

Es wird vermutet, dass es von den Windpocken kommt.

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&tid=480613&pid=3152033&bid=9

meine kleine tochter lea hatte letztes jahr im juli einen hirninfarkt mit linksseitiger lähmung infolge der windpocken!

Catherina