Selbstschuld? 2.0

Hallo liebe Community,
Ich hatte vor Kurzem über die Stillprobleme bei der Beikosteinführung geschrieben:

https://m.urbia.de/forum/9-baby/5161445-selbstschuld

Das Stillen ist noch immer Chaos und jeder vergebliche Anlegeversuch wird mit Anschreien quittiert, das wäre ja egal, wenn sich nicht ein Problem herauskristallisieren wurde...die Länge des Stillens insgesamt in 24 h hat sich jetzt auf circa 35 Min eingependelt...vorher waren es circa 50 bis 55 Min. Er ist auch nicht effektiver geworden...ich merke es ja an den Brüsten. Ich hätte das jetzt auch erstmal akzeptiert...ABER jetzt hat sich herausgestellt, dass er die letzte Woche überhaupt nichts zugenommen hat. Wir wiegen seit Geburt ein Mal wöchentlich unter gleichen Bedingungen. Das gab es noch NIE. Er hat immer durchschnittlich 100 Gramm zugenommen...wenn es schlecht war mal 50/70 Gramm...das konnte ich dann übrigens auch mit der Stillzeit in Einklang bringen...oft hatte er dann wirklich nicht so gut getrunken. Insoweit gehe ich auch davon aus, dass der Brei eben noch nicht reicht und er eben zu wenig trinkt. Ich versuche den Mittagsbrei jetzt schleunigst kalorientechnisch aufzuwerten mit Kohlenhydraten (Reisflocken, da Kartoffeln einfach nicht geklappt hat ...zuletzt hat er davon schwallartig erbrochen, obwohl es mehr Kartoffelsuppe als Brei war) und ab Mitte der Woche eben Fleischeinführung. Ich werte jetzt die Miniportionen am Morgen und Abend auch mit Kohlenhydraten auf, will da aber von der Menge echt nicht zu viel einführen, da das ja nur sein Schmatzen und Sabbern befriedigen soll und da ja eigentlich noch nix ersetzt werden soll. Ich will eigentlich unbedingt die Erkältungszeit noch stillen und es soll ja nur Beikost sein...oder soll ich da jetzt Parallel auch Anfangen soviel zu füttern wie er mag? Er isst wirklich gut, wenn es ihm schmeckt und kleckert dann auch kaum daneben. D.h. Morgens und Abends beende ICH den Brei...er würde da vermutlich schon noch mehr essen....aber die Malzeiten wollte ich ja noch nicht ersetzen und in den Ratgebern wird ja empfohlen eine Malzeit nach der anderen zu ersetzen. Ich denke auch, dass es schon länger dauern wird, bis wir Mittags bei 180-200 Gramm angekommen sind, da mein Sohn schon immer lieber öfter und nicht ganz soviel getrunken hat...das hat auch seinem Spucken entgegengewirkt, sodass ich da auch nie entgegengewirkt habe (hatten zuletzt einen 2 1/2 bis 3 Stundenrhytmus). Ich akzeptiere die letzte Woche jetzt als halt Mal ne schlechte Woche und bin noch nicht mega verängstigt, frage mich halt aber doch, ob ich etwas verbessern sollte oder Morgens und Abends wieder abschaffen...da habe ich mich ja auf mein Mamabauchgefühl verlassen und nicht auf die Ratgeber gehört. Sicher bei Babies und Kindern läuft nie was nach Plan oder Ratgebern. Aber als NewbyMam ist Frau halt doch verunsichert, wenn sogar die Waage bestätigt, dass es besser sein könnte....

Sorry, dass es soooo lang geworden ist 🙊🙈!
Herzliche Grüße
Sidney

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Hallo,
mein Tipp:
Schmeiß die Waage und jegliche Beikostratgeber weg(Ausnahme natürlich, das Wiegen ist medizinisch indiziert)! Meine Jungs wurden ausschließlich bei den Us gewogen, solange er nicht kränklich wirkt oder sichtbar abmagert, seh ich absolut keinen Grund, warum man sich da kirre machen sollte.
Bei meinem ersten hatte ich auch so ein schickes Beikostbuch, das mir ganz toll anhand von Tabellen erklärte, wie mein Sohn ernährt werden möchte. Tja, mein Sohn hat das Buch wohl nicht gelesen. Mahlzeiten ersetzen? Pro Mahlzeit eine gewisse Menge essen, das dann auch noch regelmäßig? Stillmahlzeiten auch nur annähernd nach einem bestimmten Muster, Abstand und Dauer betreffend? Davon hielt er nichts.
Beim zweiten sind wir das ganze viel entspannter angegangen. Er bekommt von Anfang an feste Kost, bestimmt selber, wie viel(manchmal landen landen Minimengen im Magen, er hat aber auch schon riesen Portionen verspeist), die Zeiten variieren total, manchmal gibt es zwei Mahlzeiten am Tag, manchmal fünf. Wir haben auch nicht erst das eine, dann das andere Lebensmittel eingeführt. Gab das, was alle aßen. Und das eigentlich von Beginn an. Was hätten wir auch machen sollen? Der Große isst, der Kleine würde auch gerne, kriegt aber nix, weil ein Buch mir das sagt? Ich muss allerdings sagen, dass beide Kinder von Beginn an eine prima Verdauung hatten, wäre das anders, wären wir da wohl vorsichtiger dran gegangen.
Schau auf dein Kind, er zeigt dir schon, was gut und richtig ist.
LG und alles Gute 🌻

1

Huhu

Das Gewicht kann auch mal stagnieren, wachsen braucht ne Menge Energie.
Hier ist Avocado gaaaaanz hoch im Kurs, ist sehr mächtig und gesund.

Liebe Grüße

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Wieso beendest DU das Essen? Deinem Sohn schmeckt es scheinbar und er scheint es zu vertragen. Ich würde ihn essen lassen soviel er möchte. Und stillen nach Bedarf.

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ich kann auch sagen: schmeiss die Waage weg. -- Ich habe meine Kinder nur bei den U-Untersuchungen wiegen lassen.

und dann schmeiss die Ratgeber weg und schau Dein Kind an: wenn ihm momentan der Abendbrei besser schmeckt, warum beendest "DU" das Essen?

schau Dein Kind an: und mach das, was heute für euch am besten klappt und funktioniert... --- das kann in zwei wochen schon wieder was anderes sein....
und wenn bei euch zu erst Milch-Griess-Brei- mit Obst besser funktioniert, als Gemüse, -- dann mach das eben... ---

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Morgens und Abends gabs bisher auch nur Gemüseprei mit Rapsöl ...jetzt halt noch mit Reisflocken...wollte ihn auch nicht überfordern mit zuvielen verschiedenen Essensvarianten...wir sind ja noch beim Einführen und die Verdauung wollte ich da auch nicht überfordern.

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So. Ich hab mir deinen alten Beitrag durchgelesen.
Dein Kind ist 51/2 Monate alt und du hast 3 Mahlzeiten. Das klingt mir nicht, als wolltest du „langsam“ machen und „weiterstillen“.
Es gibt genug Enpfehlungen, wie und nach welcher Zeit welcher Brei eingeführt werden sollte. Gut, daran musst du dich nicht halten, aber wenn es doch so problematisch ist, würde ich mir das zumindest mal angucken. Die Pläne sind ja nicht zum Spass gemacht, sondern basieren auf Erfahrungen.
Essen lernen ist ein riesiger Schritt für Kinder und klar, du fütterst ihn gleich 3 Mal täglich mit Brei. Dreimal am Tag Aufregung pur, da ist die Brust womöglich nicht mehr so interessant.

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Du machst dir das Leben echt viel zu schwer.
„Nach Bedarf“ bedeutet, dass das Baby entscheiden darf, wann genug ist. Also lass ihn Brei essen, so viel er möchte.
Und gib hinterher die Brust. Auf Wasser weiterhin verzichten, das füllt den Magen und hat keine Kalorien.
Reisflocken können stopfen. Das kann Verdauungsprobleme machen.
Möglicherweise wäre BLW was für dein Kind.
Brei hat insgesamt weniger Fett und Kalorien, als Muttermilch. Und ob dein Kind je auf 200 Gramm Brei kommt - kann dir keiner sagen.
Mein Sohn hat seltenst so viel gegessen und isst auch heute nicht so viel vom Familientisch. (Nun 19 Monate.)
Ich weiss jetzt nicht, wie alt dein Kind ist.
Aber, ein Neugeborenes wird er nicht mehr sein. Ich kenne diese Angst, das Kind könnte verhungern. Aber glaub mir: genügend nasse Windeln, wacher, klarer Blick, generell zufrieden-dann ist dein Kind nicht am Verhungern.
Mach dir nicht so einen Stress!
LG

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Nimm es mir nicht übel, aber dein Baby ist keine 6 Monate übe bekommt schon drei mal Beikost am Tag und ihr habt erst vor 2,5 Wochen angefangen. Ich finde das ist zu schnell und zuviel. Ich kenne das so das man wenigstens einen Monat mittags Brei gibt, anfangs ein paar Löffel und dann nach und nach mehr. Und nach einem Monat kann man mit dem nächsten Brei anfangen. Der Körper, vor allem Magen und Darm brauchen Zeit um sich daran zu gewöhnen. Gib erstmal nur mittags Brei soviel er mag u danach die Brust. Muttermilch hat mehr Kalorien als Brei. Und das kann der Grund für das stagnieren des Gewichtes sein. Aber es kann auch bei Muttermilch sein das es mal gleich bleibt. Bitte lass den anderen Brei und mache langsam mit dem Mittag.

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Dh auch wenn er mehr möchte und mehr isst, sollte ich im weniger geben? Das ich ihm auch Morgens und Abends ein paar Löffelchen Gemüsebrei gegeben habe, war ja nur, weil er da so imenses Interesse am Essen gezeigt hatte und ich dachte, wenn er das zeigt, macht es doch Sinn ihn auch rumprobieren zu lassen...es sollte ja nur seinem Interesse gemäß passieren...ich dachte, dass das doch sinnvoll ist...das er den Brei sofort so gut isst und gar nicht spielerisch erkundet, hatte ich auch nicht erwartet...aber ich dachte auch nicht, dass es schlimm ist ihm nur Mittags erkunden zu lassen...ich hatte davon auch meiner Mama erzählt und der Pekipkursleiterin...alle meinten, dass das ja ne gute Idee ist, ihn immer probieren zu lassen, wenn er Interesse hat...

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Also da gehen die Meinungen wohl auseinander. Ich würde auch sagen, lass ihn mehr essen, wenn er Spass dran hat.
Dinkel würde als erstes getreide von der Maus sehr gut vertragen.
Find es auch nicht zu früh, das kommt doch ganz aufs Kind an. Meine isst jetzt auch schon um die 400 g Brei am Tag mit 6 Monaten. Die fand's auch gleich super und verdauts auch gut.
Wir haben 2 ganze Mahlzeiten, mittags und nachmittags gob, weil sie das nachtischobst so möchte, eben mit dinkelgrieß. Gibt's von dm Bio und ich hab's erst mittags angetestet.

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Hallo,

Sorry blöde Frage aber hast du es mal mit einer Flasche probiert? Oder möchtest du (noch) nicht abstillen? Vielleicht klappt das besser. Wenn du gegen Fertigmilch bist, kannst du ja Milch abpumpen und mit der Flasche geben ob das eventuell besser klappt.

Je nach dem wie alt er ist und wenn keine Möglichkeit klappt würde ich einfach mehr Brei einführen (natürlich vorher probieren ob es mit der Flasche klappt). Er kann ja schlecht hungern, bevor mein Kind anfängt abzunehmen gebe ich lieber Brei.

Bei meinem Großen war es ähnlich, er hat ganz früh die Flasche angefangen zu verweigern, hat sich dagegen gewehrt, weggeschlagen, geschrien. Im Schlaf ging es halbwegs. Also haben wir mit 5 Monaten mit Brei begonnen, das klappte viiiel besser und die Flasche wurde seit dem natürlich noch mehr verweigert. Also habe ich mit 7 Monaten einfach alle 4 Mahlzeiten mit Brei ersetzt, bevor er anfängt abzunehmen. Im Nachhinein denke ich es lag daran weil er 9 Wochen zu früh geboren ist längere Zeit per Sonde ernährt wurde und deswegen diese Fütterungsstörung hatte.

Also ich würde nicht das stillen um jeden Preis weiter "zwingen", sondern die Bedürfnisse DEINES BABYS vor DEINE Bedürfnisse stellen und das heißt nicht "hungern" lassen damit das Baby die Brust nimmt, sondern eine Alternative finden

- abstillen auf Pre unstellen
- Muttermilch abpumpen und mit der Flasche geben

Wenn beides nicht klappt und dein Baby schon 6/7 Monate als ist gib doch morgens und Abends Milchbrei (kannst ihn ja mit abgepumper MuMi mischen statt Pre oder Vollmilch), mittags Gemüse Fleisch Brei und zwischendurch Obstbrei.

Es gibt halt Babys die wollen schon früh keine Flasche/Brust und essen lieber Brei ds kann man es Ihnen ja nicht verweigern.

DiMama

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Danke für Deine neuen und interessanten Vorschläge. Mein Sohn kann aus der Flasche trinken, weil das Krankenhaus am Anfang uns sehr zum Zufüttern gedrängt hatte (er kam mit 2660 Gramm auf die Welt und war nach 2Tagen unter 2500 gefallen). Das Fläschchen mit PRE hatte ich daheim dann aber sobald sich das Gewicht super entwickelt hatte jedoch verbannt- mit Rücksprache zu meiner Hebamme natürlich, weil mein Sohn trotz Einlochsauger ziemlich schnell raus hatte, dass Fläschchen viiiel einfacher geht und wir deswegen Probleme beim Stillen bekamen (Stichwort Stillverwirrung- obwohl keine Verwirrung sondern menschliche Bequemlichkeit 😉). Ich denke auch das könnte ein Grund sein, warum er den Brei super findet...bei mir muss circa ne halbe Minute gezuzelt werden eh der Milchspendereflex kommt und auch dann läuft nix alleine aus der Brust. Flasche mit PRE oder MuMilch führt also wahrscheinlich zum endgültigen Abstillen von der Brust ...aber wenn das Gewicht sich weiter schlecht entwickelt, dann lieber das. Gff könnte ich ja den Brei mit PRE dann machen...abgepumpt habe ich bisher noch überhaupt nicht, sodass ich wohl effektiv nicht auf die Schnelle genug zusammenbekomme ohne zu riskieren, dass es die Brust überfordert. Aber vielen Dank für Dein Feedback!
LG
Sidney