Bessere Alternative - Flasche oder Beikosteinführung?

Hallo liebe Mamis,
Mein Zwerg ist morgen vier Monate alt. Leider klappt es bei mir (wie die den großen Geschwistern auch schon) mal wieder nicht so richtig mit dem Stillen. Gerade habe ich wieder eine ganz schlimme Phase mit starken Schmerzen und ich hatte mir nach dem ersten Kind schon geschworen, dass ich das nicht nochmal mache, irgendwie habe ich aber so einen “Horror“ vor der Flasche, dass ich irgendwie immer durch die Schmerzen gegangen bin und mich nicht zum Abstillen durchringen konnte.

Jetzt möchte ich aber gern etwas ändern weil es mir einfach reicht mit den Schmerzen und ich mich mal wieder gut fühlen möchte. Jetzt überlege ich die ganze Zeit, was die bessere Alternative ist:

Fange ich jetzt mit Beikosteinführung an (Das wäre natürlich nicht so viel Entlastung für die Brust, aber für mich ein langsames Daran-gewöhnen nicht zu stillen. Aber ich finde vier Monate einfach echt früh für Beikosteinführung, auch wenn er sehr großes Interesse an unserem Essen hat), oder stille ich komplett ab und gebe ihm die Flasche (in meinen Vorstellungen ist das ein wahnsinniger Aufwand und ich muss meinen ganzen Tag planen, damit ich im entsprechenden Moment die Milch greifbar habe usw. Ich lebe gerade total spontan. Wenn das Einkaufen eine Stunde länger dauert, dann stille ich eben zwischendurch. Das wäre ja dann so nicht mehr möglich. Aber insgesamt stelle ich mir es glaub ich auch einfach schlimmer vor als es ist)

Was denkt ihr? Ist es besser so früh mit fester Nahrung zu beginnen und ihm damit (hoffentlich) noch einige Zeit die Muttermilch bieten zu können, oder ist es besser die Flasche zu geben, dafür aber die Beikosteinführung noch etwas aufzuschieben?

Was für ein Dilemma! Ich freu mich auf Antworten.

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Du Arme, da kämpfst du dich ja echt ganz schön durch! Weißt du woher die Schmerzen kommen? Wurde das schon abgeklärt?
Beikost heißt ja noch lange nicht abstillen. Es macht Sinn, so früh zu starten, da noch gestillt wird und das somit gut für die Allergievorbeugung ist.
Ich habe bei beiden ab der 17. Woche mit Beikost begonnen. Die Große habe ich bis zum ersten Geburtstag gestillt, die Kleine ist noch voll dabei.
Daher wäre es für dich glaube ich nicht so eine Entlastung.
Wie wäre es denn mit Zwiemilch? Also Flasche und Stillen? Habe da jetzt keine eigene Erfahrung, aber vielleicht eine Lösung für dich?

Alles Gute

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Abgeklärt ist schwierig zu sagen. Es gab viele Vermutungen, was es sein könnte, aber die herkömmlichen Therapien haben nicht geholfen.
Ende vom Lied bzw. Die Vermutung ist, dass meine Haut einfach super empfindlich ist und sich das Problem so immer weiter hochgeschaukelt (weil man ja keine Entlastung bekommt).
Ich habe jetzt auch entschieden mit der Beikosteinführung zu starten. Das garantiert mir natürlich nicht, dass es mit dem Stillen weiter klappt, aber sollte es nicht klappen, kann ich immer noch auf die Flasche umsteigen.
Danke erstmal für seine Meinung. Das hat mir sehr geholfen.

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Und Stillhütchen bzw abpumpen bringen dir da auch nichts?
Echt vertrackte Situation. Gut durch die Beikost kommst du zumindest bald auf eine Pause, wenn der erste Brei gut ankommt.
Da wünsche ich dir weiterhin alles Gute und bleib so tapfer!

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Hallo das musst du wohl selbst entscheiden. Ich gebe die Flasche und es ist so einfach. Ich bin auch spontan und habe das innerhalb eine Minute fertig. Gerne kann ich Dir erzählen, wie ich das zu Hause und auch unterwegs mache.

Zur Beikostsituation möchte ich Dir von uns berichten, da es sich echt lange hinzieht und du wirst nicht so schnell Entlastung bekommen, klar kann bei deinem Kind anders sein, aber bei Freunden ist echt auch so lange gelaufen, wie bei uns....
Wir haben mit genau 5 Monaten angefangen und er wollte es überhaupt nicht so wirklich. Also es gab noch lange eine komplette Flasche hinterher. Ab 6 Monaten ging es dann so langsam los. Aber erst im 7ten Monat hatten wir die Mittagsflasche ersetzt und das auch nicht jeden Tag. Er ist jetzt fast 9 Monate und es ist bislang immer noch nur die Mittagsflasche ersetzt. Abends machen wir blw, da er keinen Getreidebrei mag. Da landet aber natürlich nur die Hälfte im Magen, also wieder ein bisschen Flasche.

Beikosteinführung kann lange dauern und das ist auch überhaupt nicht schlimm. So wirst du aber ggf. noch lange stillen müssen und ggf schmerzen haben.

Ich kann zum stillen nicht sagen, habe nach 4 Tagen im Krankenhaus schon abgestillt. Ggf sprichst du mal mit deiner Hebamme oder gehst zu Stillberatung.

Aber ganz ehrlich, Flasche geben ist kein unding. Mein Sohn wächst schön und ist gesund. Ich selbst habe auch nur die flasche bekommen. Und so eine Flasche zuzubereiten ist auch nicht schwer und nicht viel schlepperei wenn man unterwegs ist, man muss nur organisiert sein. Also du musst wissen, ob du dich weiterhin quälen möchtest. Ich denke aber, dass eine Stillberatung schon gut wäre, wenn du dich nicht vom stillen trennen möchtest.

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Die Entscheidung muss wohl dein Bauchgefühl treffen. Abstillen wird dauern. Natürlich kann man auch unterwegs spontan die Flasche geben. Das Anmischen dauert keine Minute. Daran solltest du es nicht fest machen. Es geht hierbei um dich. Stillen ist eine Paarbeziehung. Wenn einem von beiden dabei unwohl ist, dann liegt es an ihm zu entscheiden, ob er weiter machen will oder nicht. Und bei der Entscheidung solltest du dich weder von den Still- noch von den Flaschenmamis beeinflussen lassen.

Zum Thema entweder Beikost oder Flasche. Das musst du nicht so hart sehen. Wenn ihr ein oder zwei Wochen mit der Flasche gefüttert habt, dann könnt ihr durchaus auch mit Beikost starten. Dazu musst du nicht abgestillt haben.

Eigentlich sollte für sich die Entscheidung nur lauten, möchte ich Abstillen oder nicht. Lass Beikost, unterwegs sein etc. Alles aussen vor und nimm nur dich und deinen Körper.

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Natürlich ist eine Flasche schnell angerührt, aber ich muss dafür alles dabei haben und das bevor ich gehe vorbereiten. Das finde ich schon unflexibel, aber natürlich spielt sich so was ein.
Ich werde es mit der Beikosteinführung versuchen und weiter stillen bzw. Wenn ich es nicht aushalte zwischendurch die Flasche geben/wenn möglich abpumpen.
Danke für deine unterstützenden Worte.

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Guten Abend,

Naja. Es ist dann halt etwas mehr im der Wickeltasche. Zu Hause mache ich 3 Flaschen im voraus fertig und die stehen im Kühlschrank. Wenn mein Zwerg Hunger bekommt, ab in Mikro, je nach mikro ca 30-45 sek., fertig. Abends mache ich die Flasche dann füe morgens fertig.... und as gleiche in Grün. Wenn wir unterwegs sind, koche ich die Flaschen mit der vollen Pulvermenge aber nur sie hälfte an Wasser. Und eine Kanne voll heißes Wasser nehme ivh mit. Einfach dann zir gewünschten trinkmenge auffüllen. Fertig. Haz dann sogar bei mir mittlerweile die richtige Trinktemperartur.

Ich finde Flaschen westenlich entspannter. Weil so kann auch mal der Papa übernehmen z.bsp nachts , und Mama kann mal weiter schlafen. Und ich kann das kind auch mal ein paar Stunden bei Oma oder der Tante lassen.

LG

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Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung und hab mich für die Beikosteinführung mit 4 Monaten bzw. 17 Wochen entschieden. Ich sage dir gerne warum, aber letztlich musst du abwägen womit du dich wohler fühlst. Was dein Argument mit der Bequemlichkeit angeht: Das ist doch mit Einführung der Beikost eh "vorbei" bzw. muss man da auch immer alles mitschleppen und sich halt umgewöhnen. Daran würde ich das nicht festmachen. Beikost mit 17 Wochen zu beginnen wird aktuell in der medizinischen Forschung empfohlen. Ich will da keine Grundsatzdiskussion lostreten sondern nur sagen, dass das der Grund war warum ich so früh gestartet habe. Und dann wollte ich nicht auch noch zusätzlich mit Pre anfangen und dachte mir ich ersetze halt einfach langsam Mahlzeiten und stille dann so ab. Letztlich dauert es natürlich länger (und ist daher die Frage ob das für dich auch der richtige Weg ist). Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate alt und mittlerweile stille ich nur noch 1x morgens und 1x abends. Ansonsten isst er Brei und trinkt Wasser/Tee. Das Stillen morgens und abends könnte ich theoretisch jetzt auch ersetzen/weglassen. Ich genieße diese letzten zwei Stillmomente aber jetzt irgendwie doch noch und verspüre gerade kein Bedürfnis das zu lassen.
Da mein Sohn übrigens den Mittagsbrei lange nicht so gerne mochte, ich aber danach nicht mehr stillen wollte, hab ich ihm danach bis vor kurzem immer eine Pre gegeben. Hat er nach kurzer Eingewöhnung problemlos genommen. Du könntest also auch über eine Kombination nachdenken.
Was ich in deiner Situation zu bedenken geben will: Wie willst du es nachts machen? Schläft dein Kind durch und/oder bekommt nachts keine Milch? Ansonsten bringt dich die Beikosteinführung nämlich dem Abstimmen auch nicht wirklich näher, denn nachts gibt's keine Mahlzeit zum Ersetzen😊

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Nein, natürlich schläft er nicht durch. Und natürlich kann ich nachts keine Mahlzeit ersetzen, aber ich stille weniger und schöne damit meine Brust.
Ich habe mich für sie Beikosteinführung entschieden und zur Not auch noch die Flasche, aber erstmal versuche ich weiter zu stillen.
Danke für deine Denkanstöße.