Ich bin am Ende - Tochter 9 Monate alt

Hallo liebe Mamas, ich bin verzweifelt und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Meine Tochter war von Anfang an ein Schreikind und ist bis heute sehr betreuungsintensiv und fordernd. Seit 2 Wochen zieht sie sich zusätzlich überall hoch und ich kann sie wirklich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen, da sie sich einfach wie ein Brett fallen lässt und auf den Kopf knallt. Das heißt ich komme im Moment zu wirklich nichts anderem als ihr von morgens bis abends zu folgen, damit sie sich nicht verletzt. Laufstall geht nur imNotfall und unter permanenten Gebrüll. Im Prinzip wäre das alles kein Problem, wenn da nicht die furchtbar anstrengenden Nächte wären...

Seit nun fast 10 Monaten habe ich nie länger als 2 Stunden am Stück geschlafen. Die Kleine schläft meist gegen 19 Uhr ein, hat dann eine "Lange" Schlafphase von ca 4-5 Stunden und wacht danach im 1 oder 2 Stunden Rhythmus auf. Zum stillen oder kuscheln. Die erste Phase verpasse ich grundsätzlich weil ich in der Zeit den Haushalt mache oder auch einfach mal die Zeit für mich haben möchte um mich nicht ganz zu verlieren. So komme ich in der Nacht auf max 5 Std Schlaf. Der Schlafmangel ist inzwischen so hoch dass ich unter Dauerschwindel leide und nicht mehr klar denken kann. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ein Zombie. Mein Partner kann mich in der Nacht leider nicht unterstützen, da er morgens sehr früh raus muss und sie sich von ihm auch nicht groß beruhigen lässt. Die schlafsituation ist für mich mittlerweile der absolute Horror. Ich hab überhaupt keine Nerven mehr dafür. Ich werde oft so wütend wenn ich wieder Stunden damit verbringen muss sie zum einschlafen zu bringen...Oft beendet sie die Nacht auch schon um 4 Uhr und ich bin den Tränen nahe weil ich weiß wie endlos lang der Tag werden wird... Ich weiß sie kann nichts dafür. Ich bin einfach nur komplett am Ende. In meinem Umkreis hatte niemand diese Probleme. Die Kids haben meist mit wenigen Wochen schon durchgeschlafen. Was mache ich nur falsch??? Mittags schläft sie ca 2 Stunden,das ist doch nicht zuviel?

Ich würde so gerne Kurse besuchen um unter Gleichgesinnte zu kommen, dafür bin ich aber wirklich nicht in der Lage. Mir fehlt im. Moment wirklich die Kraft dazu.

Wie gestaltet ihr so euren Tag? Hat hier vielleicht noch jemand so ein anstrengende Baby?

Das klingt alles sehr negativ ich weiß.. Ich hoffe ich komme nicht irgendwie lieblos rüber... Auch wir haben unsere schönen Momente... Die letzten Wochen ist es aber einfach nur wahnsinnig anstrengend und ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll. Das ewige Mantra von der Phase kann doch nicht alles sein... Freue mich über jede hilfe LG

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Hallo,

zum einen mag ich dich etwas beruhigen: die Phase mit dem einfach fallen lassen geht schnell vorbei. Das hat mein Mittlerer auch gemacht. Zur Schlafsituation kann ich dir nur empfehlen ein paar mal die Woche dich mit der Kleinen direkt hinzulegen um die lange Schlafphase mal zu nutzen und am Wochenende deinen Mann mal machen zu lassen. Er kann mit deinem Kind ja raus gehen ( Spielplatz, Zoo, Eltern besuchen) und du legst dich einfach ein paar Std schlafen.

Irgendwann wird dein Spatz auch besser schlafen und so lange müsst ihr euch eben irgendwie arrangieren.

lg

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Meine Liebe,erst mal machst du nichts falsch. Die Mäuse sind eben verschieden und ihre anstrengenden Phasen kommen auch unterschiedlich. Meine große ist 15. Immer ein liebes Baby,ein liebes und einfaches Kind und nun ist ihre Zeit halt in der Pubertät. Lass dich also nicht davon runter ziehen,das andere Kinder "lieber" wären als deines.
Einen richtigen Rat,wie es besser wird,Kann dir wohl niemand geben,Da hilft nur weiter auszuhalten.
Aber was deinen Schlaf angeht. Schlaf unbedingt in ihrer längeren Schlafphase auch mal. Nicht immer klar. Jeder braucht Zeit für sich. Aber einmal die Woche wenigstens. Was fängst du sonst schon großartiges mit deiner freien Zeit an,wenn du so erschöpft bist? Und der Haushalt kann warten.
Zudem muss der Papa am Wochenende aushelfen. Mit der Zeit wird dein Kind auch merken,das Papa nachts auch trösten kann. Es ist ganz wichtig das du dir den Schlaf holst,wo du kannst und das dein Partner dich dabei unterstützt.
Und irgendwann wird es auch wieder besser

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Hey, erst mal meine Hochachtung, dass du das schon so lange aushältst! Ich kenne solche Tage nur vereinzelt und bin sehr froh, wenn sie rum sind! Wenn man morgens schon heult, weil alles zu viel ist und man so unglaublich müde ist und an sich zweifelt. Aber du bist eine tolle Mama, sonst hättest du das bis jetzt nicht gemeistert! #herzlich
Warst du schon mal bei einer Beratungsstelle? Hast du die Möglichkeit dir unter Tags mal Hilfe zu holen? Damit jemand die Kleine beaufsichtigt und du dich etwas ausruhen kannst. Bei uns hat tatsächlich die Flasche das Schlafen unglaublich erleichtert. Auch am Wochenende konnte ich dann mal liegen bleiben und mein Mann aufstehen. Anfangs war es zwar schwer, weil ich ihn natürlich schneller beruhigen konnte aber das musste ich auch erst für mich lernen, dass es nicht unbedingt schlechter war wie der Papa es gemacht hat.
LG und alles Gute!
Die Grisu mit Krümel fast 1 Jahr alt

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Ps. Ich mache prinzipiell immer mit meinem Zwerg Mittagsschlaf ;-) das Hilft ungemein und der Haushalt kann warten. Manchmal pack ich ihn dann einfach mal in die Trage wenn's zu sehr ausschaut und räum mit ihm zusammen auf.
Ah und seit wir ihn etwas später ins Bett bringen und er den Abendbrei kriegt schläft er auch länger. ;-)

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Das klingt haargenau wie mein Kind. Er ist mittlerweile 5. Die Hochzieh- und Hinfallphase war nach ca. 2 Wochen vorbei. Es trat nach einem besonders fiesen Sturz ein Lerneffekt auf.
Lass zumindest am Wochenende deinen Partner die Nächte mitmachen. Mein Großer hat gespürt, dass unser Entschluss endgültig war und ab da hat es auch geklappt, dass die Nächte abgewechselt wurden und es halt auch nicht mehr ständig die Brust gibt. Im schlimmsten Fall musst du hart bleiben. Dein Kind ist nicht alleine bei seinem Vater. Sein Vater wird sich liebevoll um es kümmern. So sehr aufopfern kannst du dich nicht. Das geht nicht gut.

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Schau mal in deiner Umgebung nach einer Schreibabyambulanz. Wir haben da sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Wir haben kein Schreibaby, aber da mein Mann mit dem kleinen " Startschwierigkeiten " hatte waren wir dort. 1 Std hat gereicht und mein Mann bzw Kind waren wie ausgewechselt. Seitdem sind die beiden ein super Team.😊

Vielleicht können sie dir bzw euch da weiterhelfen.

Lg

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Hallo!
Oje du arme. Das klingt sehr sehr anstrengend. Lass dich mal drücken 😘
Ich an deiner Stelle würde erst mal alles dran setzen, wieder etwas zu Kräften zu kommen. Heißt: leg dich mit ihr hin. Abends sobald sie schläft und auch mittags. Lass den Haushalt liegen. Oft reichen schon 2 oder 3 Tage, die du so den Schlaf nachholst, um wieder etwas aufzutanken. Dann sieht die Welt schon ganz anders aus!
Als nächstes: wo schläft sie? Nimm sie zu dir ins Bett. Eure schlafphasen passen sich so aneinander an und sie weckt dich nicht aus dem Tiefschlaf. Außerdem geht stillen so schneller und sie bekommt mehr Nähe und wacht vllt nicht so oft auf.
Und zuletzt: kann dir jemand tagsüber mal helfen? Die Oma, eine Freundin oder so können sie auch vor Stürzen bewahren und du schaffst mal was.
Ich hoffe, es wird bald einfacher für dich!

Alles Liebe!
Glitzafee mit dem auch sehr anspruchsvollen Männlein, 8 Monate

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Könnte von mir sein der Text. ich verstehe dich vollkommen. hab auch so einen "tollen" Schläfer. es zerrt wirklich an den Kräften. aber uns bleibt wohl nichts übrig als die Zähne zusammen zu beißen. fühl dich gedrückt.

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Oh weia, du arme.
Also wegen dem hochziehen dann umfallen und dem Kind den ganzen Tag hinterherzulaufen: war bei meiner Tochter auch. Aber die Phase dauert nicht lang.
Den Haushalt hab ich so gestaltet: der kleinen immer wieder was sehr spannendes in die Hand drücken. Z.B. Schlüssel, küchenutensilien, Kontrolle von der Playstation, Taschentuch (meine Tochter zerreißt die in tausend Schnipsel...) das verschafft mir immer paar Minuten um in dem jeweiligen Raum Ordnung zu schaffen.
Zwecks schlafen: leg dich am Abend mit ihr hin. So hast du tagsüber Kraft und Power für sie. Alles gute.

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Dein Partner kann dir sehr wohl helfen:
1) abends Haushalt und kochen
2) am Wochenende die Maus schnappen und raus mit ihr, sodass du ein paar Stunden nachschlafen kannst.
3) wenn er von der Arbeit heimkommt noch eine oder zwei Stunden übernehmen, dass du was für dich machen kannst.
Haushalt und Kochen läuft bei mir seit 15 Monaten auf absoluter Sparflamme. Das Nötigste und mein Mann packt an, wo er kann. Mein Sohn schläft nämlich auch extrem schlecht.
Gegen die schlechten Tage:
bei uns hilft nur: raus, raus, raus. Jetzt wird es etwas kühler, ab mit dem Kind in eine Spielgruppe, Zoo, einkaufen und wenn’s nur ein Spaziergang für dich ist. Dann kann sie gucken, du kannst deine nachtsteifen Glieder bewegen und musst dich nicht mit ihrer Laune rumschlagen.
Oder:
Putzfrau anstellen
Schlafentzug ist Folter, nimm es ernst, dass es dir schlecht geht und mach dir den Alltag so einfach wie möglich.
PS: ich liege oft mittags oder abends mit im Bett.