Fühle mich furchtbar-Kindergarten

Hey alle zusammen,
vielleicht habe Ich Leidensgenossinnen, die mir ein bisschen gut zureden können und sagen das meine Sorgen bald der Vergangenheit angehören.
Meine Tochter wird ab August den Kindergarten besuchen und ich fühle mich furchtbar deshalb. Bis vor ein paar Wochen habe ich mich noch auf die Arbeit gefreut. Endlich mal wieder raus und etwas Anderes sehen und machen. Ich bin seit fast zwei Jahren zu Hause. Meine Tochter ist ein Jahr und zwei Monate alt, ich war aber schon ab Beginn der SS daheim, da ich Blutungen hatte und daraufhin krank geschrieben wurde. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Ich habe sie zur Welt gebracht, kurz danach hat mich ihr Vater belogen und betrogen. Beziehung ging in die Brüche, ich bin umgezogen und nun habe ich keine andere Wahl als wieder arbeiten zu gehen, denn das Elterngeld ist natürlich nicht mehr da und das was ich jetzt bekomme reicht hinten und vorne nicht. Ich gehe erstmal nur halbtags arbeiten, aber ich fühle mich so schlecht sie abzugeben. Heute, als wir gespielt haben, habe ich sie angeguckt und nur gedacht „Sie ist noch so winzig und muss jetzt schon alleine zu Fremden.“ ...ich weiß, es hört sich etwas dramatisch an, aber ich habe gerade wirklich das Gefühl als würde ich sie abschieben und als würde mir die Zeit mit ihr gestohlen werden. Ja, ich will unabhängig sein und meine Arbeit macht mir Spaß, aber ich fühle mich einfach nur schlecht. Alleine der Gedanke an die Eingewöhnung, wenn ich dann das erste Mal weg gehen muss und sie dort mit den Anderen alleine lasse, ist der Horror. Ich heule alleine schon beim Schreiben Rotz und Wasser. Ich wünschte es gäbe eine andere Möglichkeit.
Seit ein paar Monaten gehe ich einmal in der Woche mit ihr zum Spielen in den Kindergarten und alle sind sehr nett zu mir und meiner Tochter. Ich versuche es mir immer schön zu reden, aber in Wirklichkeit finde ich es furchtbar. Sie hat Spaß mit den anderen Kindern, aber sie ist noch so klein und sie wird auch die Jüngste sein. Ich kann ihr das nicht mal erklären. Schon wenn ich hier zu Hause mal kurz ohne sie irgendwohin gehe ruft sie sofort „MAMA“. Ich weiß echt nicht wie das funktionieren soll :-( und ich weiß auch nicht wer mehr darunter leiden wird, aber ich hoffe das alles nicht so schlimm wird, wie ich es mir gerade vorstelle.

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Hallo,
Meine Tochter ist auch mit knapp über einem Jahr in die Krippe gekommen. Ich finde es im Gegensatz allerdings überhaupt nicht schlimm und sehe wie sehr sie davon profitiert.

Ich kann aber verstehen, dass es dir sehr schwer fällt, versuche bitte kein schlechtes Gewissen zu haben. Das wird die Trennung für deine Tochter nur schwerer machen.

Meine Kleine hat zu Anfang auch geweint, wenn ich gegangen bin und konnte nicht wirklich was mit den anderen Kindern anfangen. Aber die vielen lieben Erzieher haben sie immer wundervoll abgelenkt. Jetzt geht sie seit vier Monaten in die Krippe und holt morgens schon voller Vorfreude ihre Tasche, wenn sie sieht das ich das Frühstück einpacke. Sie hat so tolle Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht und winkt mir nun freudig nach, wenn ich morgens gehe, mit ihren “Freunden“ werden zur Begrüßung Küsschen verteilt.

Hier zu Hause, ruft sie mich übrigens auch wenn sie mich nicht mehr sieht. Genug Zeit habe ich auch noch für sie - wir verbringen die Nachmittage nun meistens sehr intensiv miteinander.

Spätestens wenn du beim abholen siehst wie sie spielt und spaß mit den anderen Kindern hat, wirst du dich bestimmt auch für sie freuen. Ich hoffe die positiven Sachen nehmen dir eun wenig das schlechte Gewissen und die Ängste.

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Vielen Dank, das macht Mut und das schlechte Gewissen ein bisschen besser. Ich weiß das der Kindergarten an sich nicht schlimm ist, sondern sogar positiv, aber es ist eine schwierige Umstellung für mich. Wahrscheinlich finde ich es schlimmer als sie....

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Meine Kleine ist seit sie 6 Monate alt ist in der Krippe. Sie liebt es!!!
Ich finde, Kontakt zu anderen Kindern ist wichtig für die soziale Entwicklung. Unser Kind spielt, teilt und interagiert mit anderen, bin so stolz auf sie.
Mach Dir keine Sorgen, alle Kinder finden es nach der Eingewöhnung toll!

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Vielen Dank :-) das hört sich super an

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Hey.

Ich kann dich sooooo gut verstehen. Meine tochter sollte letzte Jahr auch mot 14 Monaten in die krippe. Am ersten tag der eingewöhnung war ich so traruog. Ich bin dann aber wieder ss geworden und hAbe sie sofort wieder abgemeldet. Eine andere Freundin hat ihr Kind mit 13 Monaten dort eingewöhnt und sie macht es heute immer so, wenn sie frei hat oder Urlaub hat
, bleibt das kind auvh zuhause. Sie geht eigentlich wirklich nur in der zeit in der sie arbeitet. Am Anfang sollten sie schon ne zeit regelmäßig gehrn, abet dann finde ich kann man schon mal schludern.
Meone große geht jetzt in den kiga allerdings nur tgl. 4 std. Aber da finde ich ist sie jetzt auch reif für.

Dir alles gute, und du mzsst kein schlechtes gewissen haben, du zeigst deinem kind nur das du euch selbst versorgen möchtest, wenn sie es jetzt noch nicht versteht,dann wenn sie älter ist und sie wird dankbar dafür sein. Du bist darum keine schlechte mutter. Denn genau aus solchen gründen gibt's die krippe.

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Dankeschön :)

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Ich kann dich total verstehen. Meine Kleine wird Ende August mit 11 1/2 Monaten den ersten Kita-Tag haben.
Ich habe kein Problem damit, dass sie in die Kita gehen wird, mein Problem liegt darin, dass sie von Anfang an relativ lang dort bleiben wird.
Ich arbeite in einer Bank als eine Art Spezialistin. Mein Arbeitgeber gibt mir vor, dass ich mit mind. 70 % Arbeitszeit wieder einsteigen muss, um diese Spezialistenstelle zu behalten. Das sind etwas über 27 Stunden in der Woche. Das finde ich ganz schön heftig.
Eine andere Stelle anzunehmen kommt für mich im Moment aber nicht in Frage, weil ich meinen Job sehr sehr gerne mache und gleichzeitig auch deutliche Einkommenseinbußen hätte.
Ich werde an zwei Tagen erst gegen 17-18 Uhr zu Hause sein, an weiteren zwei Tagen gegen 15 Uhr.
Am 5. Tag habe ich dann frei und gebe meine Kleine dann, wenn überhaupt, nur bis mittags ab.
Mich zerfrisst das schlechteste Gewissen aller Zeiten. Sie ist noch sooo klein und sehr Mama-bezogen.
Ich habe Angst, einen Teil ihrer Entwicklung zu verpassen :-(

Aber ich weiß, dass es ihr in der Kita sehr sehr gut gefallen wird und dass sie dort gut aufgehoben ist.
Unser Plan ist, dass sie an meinen langen Arbeitstagen ab und zu schon gegen Mittag von den Omas abgeholt wird.
Mit dem Gedanken, dass es ihr dort gut gefallen wird versuche ich mich abzulenken.

Ich hoffe einfach, dass wir uns beide schnell daran gewöhnen und es dann nicht mehr so schlimm ist.

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huhu,

Ich kann dich verstehen, habe bei meiner Großen wieder angefangen zu arbeiten, als sie 1 Jahr alt war. Mit 90% ... Bin an 2 Tagen die Woche erst gegen 19:00 Uhr heimgekommen. Sie wurde dann von der Oma aus der Kita abgeholt.
Sie ist in der Kita super glücklich hnd geht sehr gerne hin, schon von Anfang an. Auch wenn es Phasen gab, wo sie beim abgeben geweint hat.
Jetzt wo ich mit Nr 2 zuhause bin, geht sie trotzdem einmal die Woche nach der Kita zur Oma. Beide freuen sich da immer drauf :)
Die kleinen überleben also auch die langen Arbeitstage super :) man verbringt die restliche Zeit dafür einfach "mehr" miteinander.

LG
Cedeen

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Guten Morgen. Mir ging es auch so. Mein Sohn war 13 Monate. Er konnte nicht frei laufen, nur an der Hand. Ich hab mich mega mies gefühlt. Aber er hat sich nach der Eingewöhnung wirklich wohl gefühlt. Heute ist er 6.5 Jahre und kommt nächste Woche in die Schule. Im Nachhinein war es sehr früh aber es hat ihm nicht geschadet und er war gerne dort.
Ihr schafft das

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Hallo,
Unsere Tochter wird auch mit 15 Monaten in die Krippe gehen - ist alternativlos, da wir auf mein Gehalt angewiesen sind

Da ich selbst ein Krippenkind bin, wird es mir sicher schwer fallen, aber ich weiß, dass das Problem eher ich als meine Tochter habe.

Da meine Mutter auch sehr früh wegen Scheidung wieder arbeiten musste, war ich erst bei einer Tagesmutter und später dann un Krippe, Kindergarten, Schule und Hort.
Ich ging da immer gerne hin, alle Erinnerungen die ich an diese Zeit habe sind durchweg positiv und ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Auch habe ich viele Erinnerungen an Wochenend-Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen.

Somit sehe ich aus Kindersicht wirklich keine Probleme - wir Mütter haben da mit dem Loslassenmehr zu Kämpfen...😆.

Viel Glück
Zith