Hallo zusammen,
ich bin gerade echt total traurig und muss mir das einfach mal von der Seele reden.
Unser Sohn ist momentan ein klein wenig schwierig, motzt tagsüber viel, das zu Bett bringen geht nur unter Tränen und in der Nacht macht er pausenlos Party.
Wirklich viel Schlaf bekomme ich seit Monaten nicht mehr, gehe dementsprechend auf dem Zahnfleisch und bin an manchen Tagen echt nur noch genervt.
Trotzdem versuche ich für meinen Sohn nur das Beste zu bieten. Ich belese mich viel, schaue was ich wie wo und wann machen sollte und und und. Ich bin ein bisschen perfektionistisch veranlagt und möchte auch bei meinem Sohn möglichst alles richtig machen.
Mein Mann kümmert sich sehr liebevoll um unseren Sohn, aber er übernimmt nur den Part des Spielens. Es wird nicht gewickelt, selten gefüttert, nachts wird nicht eingesprungen.... Kurzum, ich mache so ziemlich alles.
An sich okay, wobei ich mir das auch ein bisschen anders vorgestellt habe.
Tja und heute ist wieder so ein Tag, an dem mein Sohn mich hat kaum schlafen lassen, den ganzen Tag nur gemotzt hat, während mein Mann schön bis 12 Uhr im Bett lag. Hab ihm dann den Kleinen ins Bett gegeben, weil ich auch mal was machen wollte im Haushalt, was passiert? Der Kleine lümmelt mit ihm im Bett, spielt vor sich hin bis er müde wird. Schnappt sich sein schnuffeltuch, kuschelt sich zu Papa und schläft friedlich ein.
Mit mir kuschelt er grundsätzlich nicht und so ein zu Bett bringen hatten wir auch noch nie. Seither bin ich nur noch am heulen.
Ich reiß mir echt den Hintern auf um alles so gut wie möglich zu machen und dann das? Ich gönne meinem Mann diesen schönen Moment, keine Frage, aber für mich fühlt es sich auch gleichzeit an wie ein Schlag ins Gesicht.
Danke an alle die das lesen. Ich musste das loswerden. Und sorry, dass es so lang geworden ist.
Bin total geknickt 😔
Wenn ich du wäre würde ich den Vater nicht bis 12 schlafen lassen. Sorry zum Vatersein gehört ein bisschen mehr als Spielen. Verstehen nicht warum man sowas zulässt.
Wieso schläft er denn so lange? Hat er echt so viel zu tun? Wohl kaum..
Das war hier auch immer so, außer das mein Mann nicht bis Mittags gepennt hat....dem hätte ich den Marsch geblasen.
Aber ja, ging ich auf dem Zahnfleisch drehte das Kind auf. Beim tiefentspannten Papa kam es wieder runter. Ist doch eigentlich auch logisch, oder nicht?
"Ich bin ein bisschen perfektionistisch veranlagt und möchte auch bei meinem Sohn möglichst alles richtig machen. " Wirf den Perfektionismus über Bord, allles richtig kann man eh nicht machen....und es interessiert das Kind am wenigsten. Das will einfach nur ne entspannte Mutter haben, hast ja gesehen...eine augenscheinlich sinnlose "Lümmelei" im Bett steht nun mal nicht in den schlauen Büchern.
Danke für deinen Beitrag.
Ja in der Tat klingt das logisch... Hilft mir momentan nur nicht wirklich weiter 😉
Mal eben den Perfektionismus über Bord werfen erscheint mir sehr schwierig, aber ich sehe natürlich ein, dass ich mir damit das Leben auch nicht einfacher mache. Ich will mein bestes versuchen 😊
Kopf hoch - Krone richten und folgendes tun :
Durchatmen
Aufhören dich zu „belesen“
Den Stress den du dir selbst machst weglassen
Deinen Mann verpflichten - wenn du wirklich so fertig bist, leg dich hin.. er kann den Kleinen versorgen ! Ja er macht es anders als Du - akzeptiere es !
Wenn der Kleine schläft, rede mit deinem Mann wie ihr euch Familie und Aufgabenstellung in Zukunft vorstellt - Kinder sind noch ne ganze Weile Hauptthema und die Aufgaben werden nicht weniger (Elternabende sag ich nur 🙄)
Dein Text liest sich für mich nach innerlichem Druck alles richtig zu machen und das überträgt sich auch auf den Kleinen
Alles Gute 🍀
*Aufgabenteilung
Danke für deine Antwort und ja du hast so Recht mit dem innerlichen Druck und ich kann dir überhaupt nicht sagen woher das kommt.
Und sich nicht zu belesen erscheint mir gerade ein Ding der Unmöglichkeit. Ich bin zum ersten Mal Mutter und habe gefühlt von nichts eine Ahnung. Die Angst etwas grundlegendes falsch zu machen ist viel größer als dass ich aufhören könnte nachzulesen. 🙈
Hi,
entgegen meiner Vorschreiberinnen will ich mal jetzt nicht so auf deinem Mann herumhacken. Ich nehme an er dreht sonst auch nicht nur Däumchen.
Ihr müsst miteinander reden. Männer fühlen sich auch oft unsicher im Umgang mit den Kleinen, es liegt nicht immer daran, dass sie nicht wollen.
Kommuniziere deine Erwartungen und dann wird er sicherlich drauf eingehen.
Bestehe auf gewisse Auszeiten.
Mein Mann muss um 4.30 Uhr aufstehen und arbeiten, er kommt gegen 17 Uhr zurück. Also da drücke ich echt ein Auge zu und kümmere mich seit Geburt allein ums Baby. Er würde mich sicher unterstützen, aber ich habe ihm gesagt, dass ich mich dann melde.
Wenn der Kleine anstrengend ist, bin ich halt nachts wach und wir schlafen tagsüber. So what?! Egal. Man kann es doch eh erstmal nicht ändern.... 😉
Am Wochenende könntest du ihn dann ja mal mehr einspannen. Mir geht es nur so, dass ich dann trotz aller Müdigkeit nicht auf Knopfdruck länger schlafen kann. Ich stehe dann auf wie immer, Dusche aber in Ruhe usw.
Dass das Kuscheln mit deinem Mann wie ein Schlag ins gesicht ist... naja, etwas dramatisch oder? Du bist einfach müde, fix und fertig.
Nutze alle erdenklichen Momente, ob mit oder ohne Baby (weil dein Mann zukünftig mehr aufpasst) und ruh dich schön aus.
LG 🍀
Nachtrag: mein Mann kümmert sich nur nachts nicht, tagsüber macht er alles, was mit Baby anfällt 😉
Hatte hier mal einen ähnlichen Beitrag 😁 aber zum Glück nicht ganz so. hab meinem Freund gezeigt, wie man wickelt und wenn er da ist - ist er dran. ich mach das oft genug. ebenso füttern. und nachts hab ich ihn auch irgendwann rausgeholt - ich konnte irgendwann (genauer gesagt ab Geburt - 6 Monate spätestens alle 2 Std Tag und Nacht) nicht mehr.
Wie hier gleich auf den Mann verbal eingeschlagen wird! Mein Mann hat auch heute bis 13:30 Uhr geschlafen und ich, wie die letzten 9 Wochen 3,5 std. Aber er war auch bis heute morgen 7:30 Uhr arbeiten...
Wir wissen doch gar nicht warum der so lange schlief.
Zur TE; sowas wird mit Sicherheit noch öfters vorkommen, aber du darfst das nie persönlich nehmen.
Mama ist Mama und Papa, papa.
Bei dir fühlt er sich vielleicht ganz geborgen und lässt seinen Frust ab. Das hat auch mit vertrauen zu tun. Dein Mann hat evtl. In dem Moment eine Ruhe ausgestrahlt, die angesteckt hat.
Mach dich nicht fertig deswegen.
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte.
So etwas nicht persönlich zu nehmen fällt mir in der Tat gerade sehr schwer, aber das mag auch am Schlafmangel liegen.
Hallo,
und warum hast die Zeit nicht genutzt und dich zu deiner Familie mit ins Bett gekuschelt und eine Runde mitgeschlafen? Dann häätest du bestimmt bessere Laune gehabt und anschl. hättet ihr ne Runde gemeinsam mit dem Kinderwagen gedreht und alles wäre gut.
Außerdem schmeiß alle Bücher über Bord, höre auf zu diese lesen und fang mal an nach Bauchgefühl zu handeln, dann wirst du entspannter (hoffentlich) und das merkt dann der Kleine auch und wird auch entspannter. Der Haushalt muss nicht wie geleckt aussehen, man kann auch mal Fünfe grade sein lassen.
LG