Hallo! Seit der Geburt meiner Tochter im letzten Jahr fällt mir immer mehr auf, dass ich eigentlich keinen richtigen Freundeskreis habe. 2011 bin ich hier her gezogen zu meinem Freund und bis zu meiner Schwangerschaft war ich durch meinen Job und mein Pferd so ausgelastet, dass ich gar nicht so das Bedürfnis nach mehr sozialen Kontakten hatte. Mittlerweile suche ich Anschluss bei den Müttern hier im Dorf. Gehe regelmäßig zu Müttertreffs und bemühe mich auch, Konakte zu knüpfen, aber niemand will so wirklich was mit mir zu tun haben, teilweise werde ich nicht mal gegrüßt. Die Treffs finden in der Krabbelgruppe statt, bei der meine Schwägerin Geschäftsführerin ist, dachte eigentlich das es mir dieser Umstand einfacher machen wird, aber ganz und gar nicht. Bin eine Zeit lang zu der Freundin eines Kollegen meines Mannes zum Friseur gegangen, sogar die möchte eigentlich nichts mit mir zu tun haben. Habe sie schon öfters gefragt, ob wir was unternehmen wollen, aber ich habe immer einen Korb bekommen. Sie spricht kaum mit mir mir und tut abweisend, als ich sie drauf ansprach meinte sie nur es wäre nichts. Das Problem ist, in diesem Dorf gibt es diese Clique und wenn da eine etwas gegen dich hat dann automatisch alle. Es ist total schwer, da irgendwie Anschluss zu finden. Mich belastet das natürlich und meine Tochter tut mir auch Leid deswegen, weil wir die "Aussenseiter" sind. Ich bin dann meistens auch sehr verunsichert und verhalte mich sicher auch manchmal komisch deshalb was sicher nicht förderlich sein wird. Habe eine ehemalige Schulf"freundin" die hier in der Nähe wohnt und mit einigen von diesen Mädels bei mir im Dorf Kontakt hat. Wir haben uns zerstritten, schon vor langer Zeit, sie hat mich fies in die Pfanne gehauen und sehr verletzt..das alles ist aber schon lange her und eigentlich verziehen. Letztens habe ich sie getroffen, das tat mir gar nicht gut, danach ging es mir tagelang schlecht weil es mich an die Zeiten erinnert hat. Das war damals echt schlimm für mich und ich denke heute auch noch oft dran. Bin damals auch draufgekommen dass sie mich bei allen schlecht gemacht hat und auch Geheimnisse herum erzählt hat. Kindischer Quatsch aber als ich sie letztens sah, kam mir plötzlich in den Sinn ob sie vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, warum die Mädels hier im Dorf so distanziert auf mich reagieren. Sie meinte auch mal, man müsse sich bei mir im Dorf eben erst beweisen. Aber ich frage mich was ich wem beweisen muss? Ich habe niemandem etwas getan, im Gegenteil. Da sind Mädels dabei, mit denen habe ich noch keine 2 Worte gewechselt und gar nichts am Hut. Naja, so oder so, ich habe das Gefühl alles was ich mache um mehr in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden ist das Falsche. Wenn ich die Mädels anspreche und aktiv auf sie zugehe, habe ich das Gefühl ich bin die komische die um Anschluss bettelt, wenn ich es einfach mal laufen lasse und nichts dergleichen tue, bin ich die, die nur in der Ecke sitzt und mit niemandem spricht. Bei den Treffs ist es echt so, dass meistens immer dieselben beisammen sitzen und quatschen und ich bin irgendwo abseits. Das tut schon weh.
Aach, wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben...
Schönen Abend, Junimama
Finde keinen Anschluss
Solche Weiber will ich gar nicht als Freunde haben. Vorurteil ohne dich zu kennen geht gar nicht. Aber kann dich schon verstehen wegen deinem Kind wenigstens.. kinder brauchen auch plus minus "gleichaltrige".
Lass den Kopf nicht hängen
Ach Mensch,
fühl dich einmal gedrückt. Mich macht der Text ganz traurig und es zeigt mal wieder zu was Menschen fähig sind.
Wir sind auch vor kurzem wieder von der Großstadt aufs Dorf gezogen und ich muss mich auch manchmal echt zusammen reißen. Auf jede Kleinigkeit in deinem Handeln wird geachtet.
Ich würde dir auch den Rat geben, mal in einer Nachbargemeinde oder in einer größeren Stadt in einem Krabbeltreff zu fahren. Dort kennt dich niemand und du hast einen völlig vorurteilsfreien Start.
Du Arme, das hört sich echt sehr gemein an!
Ich bin auch mal ausgeschlossen und "gemobbt" worden und ich weiß nur, dass die Situation nicht besser wurde, als ich versucht habe, besonders nett zu sein oder es den Leuten Recht zu machen, mich anzupassen. Im Gegenteil, das hat alles nur noch schlimmer gemacht.
Wenn sich mal so eine Gruppe und Haltung gebildet hat, dann kann es Jahre dauern, bis sich das wieder ändert. Die Leute mittag sich in Situationen erleben, in denen Du so bist wie Du bist, und dann werden sie vielleicht irgendwann mal ihr selbsterzeugtes Bild von Dir ändern. Wenn nicht weiterhin von irgendeiner Seite das Feuer geschürt wird 👿
Bleib freundlich, selbstbewusst und so wie Du bist!
(Und wenn Du Pferdebesitzerin bist erst recht! 😉🐴❤️)
Sehr liebe Worte von dir, vielen Dank :)
Wo kommst denn her? :)
Mir geht es genauso.. dacht schon bin allein. Ich bin oft vorm heulen weil ich niemanden habe außer meinen Mann und seine Schwester das echt hart ich versteht dich total
Hast du denn bei deinem Pferd im Stall etwas Anschluss? Oder ist es nur ein kleiner Privathof?
Auf die Weiberclique aus dem Ort kannst du gut und gern verzichten. Beweisen musst du nix. Die sind doof und bleiben doof. Mit denen wirst du eh nie glücklich. Such dir außerhalb Krabbelgruppen o.Ä. und sei wie du bist. Sich für die Gunst der anderen zu verstellen, hast du doch gar nicht nötig. Pech für die anderen, wenn sie dich als Freundin verpassen.
Wir sind nicht viele Leute am Hof und meistens reitet man alleine. Ich habe schon mit 2, 3 Leuten Kontakt und vereinbare auch Ausritte oder so, aber es geht nicht über die Reiterei hinaus weil wir einfach zu verschiedene Leben haben außerhalb des Stalls.
Danke für deine aufbauenden Worte. Du hast Recht, ich muss mich nicht verstellen oder Sympathie heucheln nur dass ich akzeptiert werde. So war ich nie und wollte ich auch nie sein aber mittlerweile muss ich aufpassen dass ich nicht in die Schiene reinrutsche weil ich einfach nichts falsch machen möchte denen gegenüber,. Aber in Zukunft werde ich wieder versuchen, mehr ich selbst zu sein und vor allem nichts zu erzwingen. Danke dir!
Hi Junimama,
ich bin auch in ein kleines Dorf gezogen vor 2 Jahren und da ist es leider echt so, dass man wie ein "Außenseiter" behandelt wird.
Hast du mal unabhängig von der Krabbelgruppe es bei einem Verein versucht? Ich bin in den Sportverein (Aerobic, Zumba, usw.). Dort war es viel einfacher Leute kennenzulernen. Auch habe ich gemerkt, dass die Mütter die beim Sport sind, dann auch etwas offener waren in der Krabbelgruppe. Ich denke man muss halt einfach viel in so verschiedenen Gemeinschaften sein, bis man irgendwann "akzeptiert" wird
Ansonsten würde ich dir auch empfehlen einfach woanders hinzugehen, auch wenn es Nachbarorte sind:
- Babyschwimmen
- Babykurse wie Pekip usw.
- Sportvereine, Musikvereine etc. für die Zeit ohne Baby
- Elterncafe
- Krabbelgruppe in Nachbarorte
LG Bella
Und wie ist das mittlerweile bei dir? Hast du in der Zwischenzeit Anschluss gefunden?
Also ich mache schon einen Sportkurs mit Baby und Babyschwimmen mache ich auch. Meistens sind da aber auch schon Leute die sich bereits kennen oder sogar zusammen gebucht haben. Die meisten haben einfach kein Interesse an einer neuen Freundschaft hab ich das Gefühl.