Kita Platznd

Hallo ihr Lieben,

Wahrscheinlich ist die Rubrik nicht die Richtige für meine Frage aber ich finde keine geeignete 😏

Wir sind, wie wahrscheinlich viele, verzweifelt auf der Suche nach einem Krippenplatz für unseren kleinen Mann. Ich habe 1 Jahr Elternzeit angemeldet, da ich leider nicht länger zu Hause bleiben kann. Entsprechend müsste unser Kleiner ab August in die Krippe aber die Suche ist die reinste Katastrophe.

Bereits in der Schwangerschaft habe ich in Kitas angefragt, jedoch ist eine Anmeldung erst nach der Geburt möglich (so teilte mir man das jedenfalls mit). Das schlimme daran ist aber eher, dass das ganze Prozedere nur über ein „elternportal“ erfolgt. Ich musste mich online registrieren und darf ausschließlich nur 5 Kitas auswählen, welche für uns in frage kommen würden. Danach entscheidet die Stadt, welches Kind dann aufgenommen wird. Ein persönliches vorsprechen in den Einrichtungen ist nicht möglich...wir können uns nichts einmal die potentiellen Kitas für unseren Sohn anschauen.

Mittlerweile haben uns alle 5 abgelehnt...ohne das wir dort vorgesprochen haben und, unsere Situation (arbeitstätig etc. ) darlegen konnten. Ich war darauf hin heut auf dem JA und habe die Kriterien der Vergabe erfragt. Da sagte man mir es gibt verschiedene Kriterien bsp. „wer zuerst kommt, malt zuerst“ oder „es wird nach Geschlecht selektiert, wenn eins in Überzahl ist“. Häää?

So, nun kann ich mir 5 neue Kitas im entsprechenden Portal auswählen, allerdings stehe ich dann auf der Warteliste natürlich ganz hinten. Im Klartext heißt das, wir können das Thema Krippe so langsam wegschieben.

Tagesmütter habe ich auch schon kontaktiert – natürlich alle voll 😫

Was mach ich denn nun? Einklagen? Ja würde ich, aber ab wann darf ich das? Erst wenn mein Sohn 1 Jahr alt ist und der Rechtsanspruch besteht? Dann wäre es aber zu spät, eh das alles durch ist..da bin ich längst wieder arbeiten.

Oder bleib ich einfach zu Hause, lebe vom Staat, bekomme jegliche Vergünstigungen, brauch mich um nichts mehr kümmern und bekomme später sogar noch eine Befreiung des Elternbeitrages, welcher immerhin Schlappe 211,40 € (natürlich Zzgl. Essengeld) betragen soll?? Das macht mich richtig sauer 😡

Vielleicht habt ihr ja Tipps oder Anregungen..oder einfach nur besänftigende Worte 😅

Ach ja...freie Träger, wie z.B. Die Kita unserer Kirchengemeinde habe ich auch angefragt — Absage. Wahrscheinlich haben wir nicht genug gespendet!

Viele Grüße
Yssej

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Das Thema sollte natürlich „Kita— Platz“ heißen.
Alle anderen Fehler einfach überlesen 😉

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Wo wohnst du denn? Ich frage - weil man in Deutschland Anspruch auf eine U3 Betreuuung hat. Wenn es keine Kira ist, dann eine Tagesmutter oä. Dafür muss- sofern ich das richtig verstanden habe- die Gemeinde in der du lebst sorgen.
Ich würde mich an deiner Stelle an den Bürgermeister direkt wenden. Jemand aus dem Bekanntenkreis hat das gemacht und damit gute Erfahrungen.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Wir leben in Leipzig. Ich war heut extra bei der zuständigen Stelle (Jugendamt FB Kitaplatzvergabe) und da gab man mir obenstehende Aussagen. Die wissen, dass ich einen Rechtsanspruch habe und auch dass ich mir den im Zweifel einklage. Darauf hin sagte sie „eine Klage schafft auch keinen Platz“... das war es dann von ihrer Seite.

Nur, ab wann bin ich überhaupt berechtig, Klage einzureichen?

Ich bin da tatsächlich langsam mit meinem Latein am Ende 🤷‍♀️ Da hilft am Ende wohl nur der Gang zum RA

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>>Der Antrag auf einen Krippenplatz muss drei bis sechs Monate bevor er benötigt wird bei der zuständigen Kommune in dem jeweiligen Landkreis geltend gemacht werden. Bekommt man eine Absage hinsichtlich des Krippenplatzes, besteht die Möglichkeit, den Krippenplatz einzuklagen oder auf eigene Initiative einen Platz zu suchen. Die dabei entstehenden Kosten kann man sich von der Kommune erstatten lassen.<<

Auf die Schnelle im Internet gefunden....das sagt für mich du hast jetzt das Recht zu klagen 🤔

Allerdings ist die Aussage mit der Klage und dem Platz auch richtig. Wenn es keinen gibt wird dir dein Verdienstausfall erstattet soweit ich weis....immerhin etwas.

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Vielleicht ist die Kita der Kirchgemeinde auch einfach nur voll. In der Regel schickt das Kirchenbüro der Kita-Leitung nämlich keine Spenderliste. ;-)

Wir haben hier das selbe Problem wie du. Wir stehen bei 10 Kitas auf der Warteliste und ein paar Absagen kamen auch schon. Die Frau von der Stadt hat mir geraten regelmäßig bei den Kitas anzurufen. Manchmal soll das wohl was bringen. Wenn das auch nichts bringt, würde ich nochmal zu den Verantwortlichen der Stadt gehen und sagen, dass ihr ein Anrecht darauf habt.

Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch bald klappt.

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Ja da hast du wahrscheinlich recht..obwohl sie mir am Telefon noch sagte, dass sie freie Plätze ab Sommer haben. „Geschwisterkinder haben aber Vorrang“. Ich nehme es jetzt einfach so hin, dass es 20 Geschisterkinder dieses Jahr gibt 🙈

Man darf wohl einfach nicht darüber nachdenken.

Viele Grüße

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In münchen gibt es auch ein Portal. Leider ist es trotzdem so, dass diejenigen Eltern, die oft in den Einrichtungen anrufen, zur Sprechstunde kommen, am Tag der offenen Tür da sind, einen Platz für ihr Kind bekommen, also nicht rein nach der Anmeldung im Portal geht. Unfair, aber die Einrichtungen suchen sich die engagierten Eltern aus. Ich kann auch sagen, dass am Ende alle Eltern die ich kannte doch noch einen Platz gefunden hatten trotz absagen, aber das gilt bestimmt nicht für jeden und jede Stadt. Alles gute

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Wir kommen auch aus Leipzig und uff es ist echt eklig hier was das angeht! Wir hatten Glück, mein Kleiner Bruder ist 4J alt und geht in der Südvorstadt in einen Freien Kindergarten. Dafür haben wir für meinen Kleinen einen „Geschwister“Bonus bekommen (obwohl es ja sein Onkel ist 😅)
In welchen Viertel wohnst du? Ich habe davor auch noch ein paar Tagsmütter angesprochen, und sie suchen eher Kinder anstatt dass sie voll sind. Ich habe sie einfach auf der Straße in meinem Viertel angesprochen (meistens sind sie Vormittags unterwegs) und gefragt wie es mit Plätzen aussieht. Dann kam man gleich ins Gespräch und ich hätte auch noch bei 1-2 einen Platz bekommen hätte das mit der Krippe nicht geklappt.

Viel Glück noch!
Lg Denise :)

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Oh schön, noch jemand aus Leipzig! Da habt ihr ja natürlich großes Glück gehabt.. das ist toll ☺️
Wir leben in Gohlis Süd und ich habe hier die Tagesmütter im Viertel kontaktiert..leider bisher ohne Erfolg. Zur Not müsste ich dann auch in den umliegenden Stadtteilen Anfragen aber ich habe gehofft, dass wir nicht gefühlt 2 Stunden mit dem Auto durch den Berufsverkehr pendeln müssen 🙈 Aber alle guten Dinge sind nie beisammen.

Vielleicht passiert ja noch ein Wunder

Viele Grüße

Viele Grüße

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Ich kann sehr gut verstehen, dass du total genervt bist von der Suche nach einem Krippenplatz. Ich lebe in einer Stadt in Baden-Württemberg, in der die gesamte Betreuungssituation ebenfalls eine mittlere Katastrophe ist. Im Krippenbereich gibt es noch halbwegs genügend Plätze, aber es fehlen 200 Plätze für über Dreijährige. Leider wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten, ob du doch noch rechtzeitig einen Platz bekommst. Meines Wissens besteht der Rechtsanspruch erst, wenn das Kind 1 Jahr alt geworden ist. In der Regel sind für die Platzvergabe soziale Kriterien entscheidend. Bei uns bekommen bevorzugt berufstätige Alleinerziehende einen Platz und danach Eltern, bei denen beide arbeiten gehen oder einer studiert. In manchen Einrichtungen haben auch Geschwisterkinder Vorrang, aber das ist nicht einheitlich geregelt.

Wäre es denn in finanzieller Hinsicht möglich, deine Elternzeit noch um einige Monate zu verlängern? Oder könntest du mit Hilfe von familiärer Unterstützung noch einige Zeit überbrücken? Ich kenne einige Fälle, die sich so beholfen haben, bis sie einen Platz bekommen haben. Falls beides nicht in Frage kommt, könntest du die Stadt verklagen, weil sie den Rechtsanspruch nicht erfüllt. Du könntest dann versuchen, einen Verdienstausfall geltend zu machen. Allerdings funktioniert das nur, wenn man der Stadt ein Verschulden nachweisen kann. Falls die Stadt aber aufgrund von Personalmangel nicht genügend Plätze zur Verfügung stellen kann, würde sie meines Wissens nicht dafür haften. :-(

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Ohje..schlimm, dass es bei euch auch so aussieht. Wie es im Kindergartenbereich bei uns aussieht, weiß ich ich gar nicht. Ich habe ja gehofft, einen Platz zu finden, der einen Kindergarten beinhaltet...so würde uns das erspart bleiben.

Finanziell können wir es sicher überbrücken aber es funktioniert beruflich nicht. Ich bin hebammenschülerin und kann meine Ausbildung in den letzten Zügen nicht noch länger unterbrechen.Und da mein Mann uns „ernährt“, kann er leider auch nicht zu Hause bleiben. Andernfalls hätte ein Misserfolg bei der Kitaplatzsuche, den Abbruch meiner Ausbildung zur Folge.

Alles schwierig!

Alles Gute für euch und viele Grüße

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An sich finde ich eine Zentralevergabe deutlich besser als sich überall anzumelden und rumschleimen zu müssen. Allerdings kann man hier die Einrichtungen besichtigen und die Vergabekriterien sind klar. Das Vorsprechen und anrufen und wieder vorbei kommen ist auch für die Leitung und das Personal anstrengend die haben besseres zu tun als täglich mit Eltern zu Smalltalken und inhaltslose Aussagen zu machen so lange sie selbst nicht wissen wie es mit ihren Plätzen aussieht.

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Keine Frage..für die Leitung und das Personal ist das sicher nicht angenehm aber für uns als Eltern doch auch nicht? Weder über dieses Portal noch über das „Klinken putzen“. Hier hab ich aber die Möglichkeit meine Situation und Dringlichkeit zu schildern. In dem Portal ist überhaupt nicht nachvollziehbar, ob man in Lohn und Brot steht oder ob ich einen Platz beantrage aber zu Hause sitze. Soweit ich weiß, bestünde ja der Rechtsanspruch für Jedermann (kann aber auch sein, dass ich da falsch liege).

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Bei euch scheint die Platzvergabe ja wirklich komisch geregelt zu sein. Bei uns gibt es auch eine Zentrale Vergabestelle, bei der man sich für drei Krippen anmelden kann. Dort muss man aber genau angeben, wieviele Stunden man pro Woche arbeitet oder studiert und welchen Betreuungsbedarf man daher hat. Jegliche Form der Beschäftigung muss durch eine Bescheinigung vom Arbeitgeber nachgewiesen werden, sonst wird diese nicht anerkannt. Selbst eine etwaige Arbeitslosigkeit muss bei uns nachgewiesen werden, da man in diesem Fall auch bevorzugt einen Platz bekommt.

Allerdings ist es bei uns so, dass nach der jeweiligen Vormerkungen für einen Platz dann wieder die jeweiligen Einrichtungen zuständig sind. Folglich muss man dann wieder die Kindergartenleiterinnen nerven, um einen Platz zu bekommen.

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Es kommt ein bisschen darauf an, wo du wohnst.
In den meisten der neuen Bundesländer gibt es einen Anspruch auf einen Platz ab einem Jahr (zumindest in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg), in Thüringen ab zwei Jahren.
Wenn du keinen Platz bekommst, kannst du nur Tagesmütter anfragen und du bekommst die Differenz zu den Kitagebühren erstattet. So weit ich informiert bin, da müsstest du dich allerdings selbst nochmal schlau machen, kannst du wohl auch private Träger nehmen und auch da muss die Differenz gezahlt werden. Aber für die Aussage lege ich meine Hand nicht ins Feuer.
Wohnst du allerdings in den alten Bundesländern hast du, glaube ich, in den meisten Bundesländern erst einen Anspruch auf einen Kitaplatz ab 3 Jahren.
Da Kindergarten unter Bildung fällt ist die Regelung Länderabhängig.

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Ich habe wie gesagt keine Ahnung, wo du wohnst, aber ich selbst wohne in einem kleinen Dorf und der Kindergarten ist nicht vollständig ausgelastet, was natürlich eine traumhafte Betreuungssituation mit sich bringt. Dieses Jahr sind aus den umliegenden Städten (hier gibt es nur kleine Städte, allerdings auch mit katastrophaler Betreuungssituation) einige Familien auf die Idee gekommen, das Kind hier aufs Dorf zu bringen. Wie das dann mit der Bezahlung ist, weiß ich nicht. Ob es da ein Deal zwischen den Kommunen gibt... Aber vielleicht habt ihr die Möglichkeit, das mal zu versuchen...

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Bei uns ist es meines Wissens gar nicht möglich, dass das Kind außerhalb des Wohnortes in den Kindergarten geht. Ich kenne einige Familien, die ihr Kind nach einem Umzug sofort aus dem bisherigen Kindergarten rausnehmen mussten. Es war nicht mal übergangsweise möglich, dass das Kind im bisherigen Kindergarten bleibt. Der Grund liegt wohl darin, dass die Stadt nur Plätze für dienigen bezuschusst, die auch dort wohnen.

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Liebe Yssej, ich wohne im Süden Leipzigs und wir machen gerade die selben nüchternen Erfahrungen wie du. Es ist zum Verzweifeln..!!! Am meisten nervt mich das Totschlagargument "nur Geschwisterkinder". Für die wenigen Plätze, die es gibt, hilft anscheinend nur Vitamin B.. Da waren wir doch gestern in einer Einrichtung, in der hieß es, sie wären bis einschließlich 2020 voll. Da sag mir mal einer wie das gehen soll..diese Kinder sind ja noch nichtmal gezeugt!
Ich kann als Hauptverdienerin auch nicht mal eben meine Elternzeit verlängern. Da bleibt nur der Weg zur Tagesmutter. Wie wir dann aber die Betreuung regeln, wenn diese wegen Krankheit/Urlaub ausfällt, das kann ich dir auch nicht sagen.. Wir werden jetzt weiter Klinken putzen. Untätig zu Hause sitzen kann ich auch irgendwie nicht.

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Ja, die Situation hier ist Mist, aber wenn es keine Plätze gibt, können die auch nichts ändern. (Wobei sie ja langfristig längst mehr hätten machen müssen)

Such nach Alternativen. Frag in angrenzenden Gemeinden nach. Wenige Gemeinden nehmen Kinder von woanders auf, dann gibt es eine Vereinbarung zw. dort und der Stadt Leipzig, und Leipzig zahlt die Gebühr.
Schau nach privater Betreuung zB auch Villa Kindertraum oder Aupair oder oder oder. Auch hier muss die Stadt zahlen, denn DIE hätte euch ja einen Platz geben müssen.

Können Großeltern überbrücken?
Gibt es vielleicht ein paar Monate später nen Platz?
Elternzeit kannst du unter den Umständen relativ problemlos verlängern.

Wir wohnen in einer Nachbarstadt, Situation ähnlich.
Kind 1 ging erstmal 1Jahr in Grimma zur Kita (mein Mann arbeitet dort).
Kind 2 ist mit geschwisterbonus in die örtliche Kita gerutscht.