Baby mit Papa allein lassen

Hallo liebes Forum,

mir bereitet etwas Magenschmerzen: Am nächsten Samstag möchte ich an der Gedenkfeier für meinen überraschend verstorbenen Chef teilnehmen. Alle Mitarbeiter kommen und ich hatte zu seinen Lebzeiten auf Grund meines Arbeitsgebietes viel mit ihm zu tun. Daher ist mir das wichtig.

Allerdings kann ich da meine 7,5 Monate alte Tochter natürlich nicht mitnehmen. Der Papa wird auf sie aufpassen. Das Problem ist, dass es eine Weile gut geht und wenn sie dann merkt, dass ich nicht mehr da bin, wird sie untröstlich und weint sehr doll. Mein Mann ist natürlich für sie da und es bringt ihn auch nichts aus der Fassung. Aber ich hab so Angst, dass sie sich da sehr reinsteigert. Hinzu kommt, dass sie weder Schnuller noch Flasche nimmt. Nun muss man dazu sagen, dass ich nur 2,5 h weg bin und die Gedenkfeier ist mit dem Auto 15 min. entfernt. Ich werde sie natürlich trotzdem vorher nochmal stillen und vorsichtshalber abgepumpte Mumi da lassen. Jetzt werdet ihr sicherlich lachen, warum ich mich wegen 2,5 h so panisch habe.... immerhin ist sie kein Neugeborenes mehr. Aber sie weint sich immer so in Rage, wenn ich nicht da bin. Ich war deswegen auch noch nie länger als 1 h außer Haus. Meistens bin ich nur mal schnell 20 min. weg, wenn mein Mann da ist, um mal kurz zur Post zu gehen etc. Kleinigkeiten halt.

Ich hab jetzt schon Gewissensbisse, aber ich würde halt auch gern zu der Gedenkfeier gehen wollen...

Im Dezember hatten wir eine ähnliche Situation. Ich wollte für max. 2 h auf den Weihnachtsmarkt mit meinen Freundinnen. Habe mich dann ne Woche vorher so fertig mit dem Gedanken, dass sie allein beim Papa wahrscheinlich weinen wird, gemacht, dass ich dann an besagtem Tag Magen-Darm hatte. Konnte dann also eh nicht zum Weihnachtsmarkt.

Ist vllt ein bisschen Silopo, aber das musste mal raus. Meint ihr, ich solle lieber nicht gehen? Oder kann ich ihr das zumuten?

Vielen lieben Dank fürs Lesen!

LG

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Sieh das bitte nicht böse, aber genau deshalb ist sie so. Deine Tochter findet es nicht normal, dass Mama mal weg ist und der Papa jetzt da ist. Du musst anfangen loszulassen, dann lernt sie das und ist auch mit dem Papa glücklich! Was würde passieren wenn du ins KH müsstest??? Du könntest sie schlecht mitnehmen... ihr beide müsst lernen auch mal getrennt voneinander zu sein.
Alles Gute!

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Ich verstehe, was du meinst und gebe dir da auch vollkommen Recht! Auch wenn es den Anschein hat, aber ich wäre wirklich ehrlich froh, wenn ich mal ein paar Stündchen für mich hätte. Aber sie war in ihren ersten Monaten ein Schreibaby und alles andere als ruhig. Sie hat ausschließlich auf oder an mir geschlafen. Damals wusste ich nicht, dass Babys so krass köperkontaktbezogen sein können, aber ich habe ihr natürlich die Nähe gegeben, weil sie ja nur so zufrieden war. Auch heute lässt sie sich tagsüber nicht ablegen zum Schlafen. Einzig abends ist es besser geworden. Aber durch diese Entwicklung ist sie wohl sehr auf mich fixiert geworden.
Ich würde wirklich Luftsprünge machen, wenn ich mal guten Gewissens zum Friseur gehen könnte. Mir geht es absolut nicht darum, dass ich sie dauernd bemuttern will - aber ich leide natürlich mit, wenn sie leidet.

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Hallo,
ich seh das genauso wie meine Vorschreiberin.
Unser Sohn hat von Anfang an uns beide gleichermaßen akzeptiert. Er ist jetzt 22 Monate und noch immer ist es ganz normal, dass zB mal ich, mal der Papa ihn ins Bett bringen oder der Papa mal am Nachmittag zur Oma fährt mit ihm oder so... ich hab mir da im Vorfeld nie (!) Gedanken gemacht und bekomme es jetzt im Nachhinein hier ais dem.Forum und auch meinem Umfeld mit, wie extrem mamafixiert manche Kinder 'hinerzogen' werden.

Mit 7,5 Monaten wird sie ja sicher schon Brei essen, da kann der Vater doch die Zeit mit Gemüsebrei oder Obstgläschen oder einer Banane abdecken, falls Hunger auftritt... also essenstechnisch würde ich mir da höchstens bei einem Neugeborenen Sorgen machen, das noch keinen Rhythmus hat. Mit 7,5 Monaten ist das ja anders (da essen ja manche schon vom Familientisch mit).

LG und nichts für Ungut.

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Ja sie sollte das Lernen.

Die ersten Male gibt's vielleicht Protest aber in dem Alter geht das.
Du musst ja auch mal zum Arzt,arbeiten etc. Da ist sie auch mal unterer anderer Betreuung.

Da müsst ihr wohl beide durch 😉

3

Ich denke auch da müsst ihr beide jetzt durch. Und es ist ja auch der Papa bei dem sie bleibt.

Wenn sie wieder schimpft beim Papa, dann ab in den KiWa, trage etc. und dann raus. Das hilft ja meist. Die beiden müssen ihren Weg finden um es so angenehm wie möglich zu machen.

Und immer positiv denken, sonst machst dir wieder so nen Stress bis dein Magen wieder rebelliert und du nicht weg kannst.

Lg Micha

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Vielleicht übt ihr schon mal das Papa sie ins Bett bringt oder vielleicht oder dass sie mit ihm alleine spazieren geht.

Du bleibt immer ihre Mutter ❤

Aber etwas Bindung muss sie auch gut Familie aufnehmen.

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Jetzt mach dir nicht so einen Stress.
Baby und Papa werden das packen. Es sind knapp 3 Stunden. Dein Mäuslein wird nicht verhungern.
Wenn es unruhig wird, dann ab nach draußen. Das hat mein Mann meist gemacht, wenn Prinzessin zur Dramaqueen wurde.
Es wird alles klappen. Und nimmst Abschied von deinem Chef.

Alles Liebe❤️

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Das wollte ich immer vermeiden. Meine Maus hat früh andere Bezugspersonen bekommen auch wenn sie 1 Jahr größtenteils bei mir war so habe ich trotzdem darauf geachtet das sie genauso gut bei Papa sein konnte. 2 mal im Monat war(und ist) sie bei meiner Mama über Nacht und das seit Monat 4. Ja, mir fiel es schwer ohne meine Süße aber wenn ich mich im bekannten Kreis umgesehen habe wo nix ohne Mama geht war es klar für mich, das will ich nicht. jetzt ist sie 16 Monate, liebt mich, liebt Papa und auch ihre Oma. Ich kann beruhigt meine 3 Tage die Woche arbeiten oder an weinachtsfeiern teilnehmen oder mal abends mit einer Freundin was essen gehen. Sie bleibt bei jedem der 3 Bezugspersonen gerne ohne Theater zu machen das Mama nicht da ist. Ich persönlich würde an deiner Stelle langsam anfangen los zu lassen...den sonst wird das immer schwieriger sie an andere zu gewöhnen und dann geht's los...Kita eingewöhnung, Horror, wenn nicht Kita dann Kindergarten. Irgendwann musst du ja auch wieder arbeiten und um so länger sie nur Mama gewöhnt ist um so schwieriger wird es meiner Meinung nach.

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Sie war ein Schreibaby, hat sich nicht ablegen iassen, Tag und Nacht auf bzw. an mir gewohnt! Wirklich, vor der Geburt dachte ich auch, dass das doch alles nicht so schlimm werden würde... Aber so ein Baby kann man in seinem Verhalten nicht vorausahnen. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal monatelang quasi das Bett für mein Baby sein werde etc... Aber es war einfach nicht machbar, sie mal jemand anderes zu geben. Sie hat geschrien bis fast zur Besinnungslosigkeit. Niemand kam mit ihr zurecht.
Wie gesagt, ich wäre wirklich sowas von erleichtert, wenn ich sie mal paar Stündchen abgeben könnte. Es würde mir halt leichter fallen, wenn ich wüsste, dass sie auch bei wem anders glücklich und zufrieden sein kann.

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Das verstehe ich natürlich. Meine hat die ersten 3 Monate auch unglaublich viel geweint und auf mir geschlafen und ja auch mit 4 Monaten hat sie geweint auch bei Oma, bei Papa und auch bei mir. aber alle haben ihr bestes gegeben und so hat sie sich an und drei gleichermaßen gewöhnt und lässt sich mittlerweile von uns beruhigen. wenn deine sich nur von dir beruhigen lässt erschwert es sicher einiges aber ich meine das es immer schwieriger statt einfacher wird. wie gesagt du musst früher oder später aus dem Haus. Nun ist sie ja kein Schreibaby mehr, oder schreit sie immer noch über 5 Stunden am Tag? Ich würde es probieren und den Papa machen lassen, versucht es entspannt anzugehen und hab vertrauen in deinen Mann, der macht es ja (nach deiner aussage) sehr gut mit ihr. Eventuell solltet ihr mal probieren 1 mal pro Woche ein paar Papa/Baby Stunden einzuplanen damit die kleine Maus eben langsam und möglichst ohne sich in Rage schreien zu müssen. Damit du nach unf nach ohne schlechtes gewissen weggehen kannst.

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Du steigerst dich da extrem rein und das überträgst du auf sie. Du musst los lassen können. Du sagst, du kannst dich da auf deinen Mann verlassen, dann mach es auch. Was willst du denn mal machen, wenn sie in die Kita geht oder ihr mal zusammen weg wollt und eine Oma aufpassen soll? Geh zu der Gedenkfeier und schalte ab, der Papa macht das schon.

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Ich würde da die Sachliche Situation und die Gefühle mal trennen.

Es wird deiner Tochter nicht schaden, wenn du weg bist. Natürlich haben wir alle immer wieder im Ohr, dass man sein Kind auf keinen Fall schreien lassen darf. Unter schreien lassen versteht man jedoch, dass man das Baby allein in seinem Bettchen vor sich hin brüllen lässt ohne das jemand dabei ist. Der Papa ist jedoch da. Er wird sich kümmern und dein Baby erlebt, dass der Papa auch an blöden Tagen für es da ist und das gemeinsam mit ihm durchsteht.

Die Gefühlswelt einer Mutter leidet in solchen Situationen in der Regel. Es fühlt sich nicht schön an sein Baby ab zu geben und es muss sich auch nicht gut anfühlen und ist trotzdem richtig und wichtig für dich, dein Baby und den Papa.

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Hi,
Ich glaube Du musst das noch viel mehr lernen, als dein Kind.

Du machst mit deinem Geschisse, deine Tochter nervös, die merkt nur, daß das alles nicht normal ist und schreit.

Fang am Samstag mit an, und in Zukunft gehst du regelmäßig einmal die Woche weg, joggen oder was weiß ich, und die 2 müssen lernen damit zu recht zu kommen, und du auch.

Am Samstag können die 2 ja mit in das Kaff kommen, wo die Beerdigung ist, und dort spazieren gehen und falls es nicht klappt, fährt ihr gemeinsam wieder heim.

Bitte gebe dem Vater und den Großeltern die Chance, das Kind mal zu hüten.

Alles Gute
Claudia