Hämangiom/Blutschwamm

Hallo,

meine Zwillinge sind jetzt 3 Wochen alt und bei meiner Tochter hat sich ein paar Tage nach der Geburt ein Hämangiom am linken Arm (gut 6 auf 3 cm) und über die ganze äußere linke Schamlippe gebildet. Wir haben das Ganze untersuchen lassen und die Ärzte meinten, dass das im Intimbereich auf jeden Fall behandelt werden muss, da es sich an einer Körperöffnung befindet. Mittlerweile hat sie noch eins am Hinterkopf, am Hintern, 2 am Rücken und ein ganz kleines im Nacken bekommen. Ich könnte nur noch heulen...

Wir hatten einen nicht ganz so guten Start mit unserer kleinen Maus und die Ärzte meinten, wir sollen jetzt erst einmal ein paar Wochen abwarten und im August müssen wir dann in die Kinderklinik und das Ganze wird mit Propranolol behandelt. Ganz wohl ist mir bei der Sache natürlich nicht, da es sich um ein Herzmedikament handelt, aber ich möchte natürlich nur das Beste für unsere Maus. Hat jemand von euch Erfahrung mit Hämangiome oder auch mit dem Medikament? Traten Nebenwirkungen auf? Verlief die Behandlung erfolgreich?
LG purple

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Huhu!

Mach dir keinen Kopf. Die Kleine einer Freundin hatte ein riesiges, also eine richtige riesen Wulst an der Schulter. Das ist immer schneller gewachsen. Wurde auch medikamentös behandelt. Es ging auch sehr schnell zurück. Von Nebenwirkungen hat sie nichts erzählt.

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Hi,
Mein Sohn hatte ein relativ großes am Bein.. Arzt meinte damals das bleibt und man könnte das operativ entfernen ????
Wir hatten uns entschlossen es so zu lassen und unseren Sohn später selbst entscheiden zu lassen ob es ihn stört oder nicht.
Jetzt is er 3 Jahre und von dem blutschwamm is nix mehr zu sehen

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Hallo!
Ich hab vor ein paar Tagen auch schon mal was zum Thema geschrieben.

Unser Kleiner (6,5 Wochen) hat auch ein Hämangiom am Kopf und eins in der Nase. Der Kinderarzt hat uns zum hno geschickt und am nächsten Dienstag haben wir einen Termin in der Uniklinik. Das in der Nase wird sehr wahrscheinlich auch behandelt werden müssen. :-( Der Kinderarzt sprach ebenfalls von Betablocker, der Hno von Lasern. Ich bin gespannt, was am Dienstag rauskommt.

Ich hätte auch kein gutes Gefühl, dem Kleinen ein Jahr lang solch ein Medikament zu geben. Wenn das Lasern unter Vollnarkose geschieht und mehrere Sitzungen erforderlich sind, weiß ich nicht, was besser ist. :-(

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Ich kenne zwei Fälle, wo der Betablocker gut geholfen hat, in einem sogar lokal als Salbe. Keine Sorge, Betablocker werden sogar in der Schwangerschaft gegeben.

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Ich habe vor ein paar jahren auf einer kinderstation gearbeitet. Dort haben wir in der zeit wo ich da war auch ein paar Kinder mit einem hämangiom behandelt. Klar ist es möglich das Nebenwirkungen auftreten. Aber alle Kinder werden gut überwacht und zumindest bei den Kindern bei uns hat kein kind Nebenwirkungen gehabt. Durch die betablocker hat sich bei allen Kindern das hämangiom bis zur Entlassung schon deutlich zurück gebieldet.

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Mein Sohn (geboren Ende Juli) hat ein Hämamgiom auf der Lippe. Die Unterlippe war komplett dick und knallrot, am Ende ist das Hämamgiom aufgerissen, hat geblutet und sich leicht entzündet. Wir waren? damit in der Laserklinik. Auf Grund der Größe wären mindestens drei Laser-Operationen nötig gewesen, daher wurde auch uns Propanolol vorgeschlagen. Das würde entweder reichen oder dann später mit 1x lasern kombiniert.
Im Oktober haben wir damit angefangen, das Ganze wurde im Krankenhaus überwacht. Tatsächlich war schon nach der ersten Einnahme eine Besserung zu sehen! Nach zwei Tagen im Krankenhaus war die Lippe schon deutlich besser.
Ende April konnten wir das Medikament absetzen. Die Lippe wird seitdem regelmäßig (alle zwei bis vier Wochen) untersucht. Die Ärzte sind noch nicht ganz zufrieden, weil die Lippe unter dem Propanolol besser war, deshalb wird weiter beobachtet. Von einer Lasertherapie war aber bisher noch keine Rede.

Ich bin mit dem Medikament eigentlich sehr zufrieden, zumindest was die Wirkung betrifft. Aber... das ist eben kein Zuckerwasser...Das ist vor allem mit Absetzen des Propanolol deutlich geworden. Aus unserem dauermüdem Baby, das außer ein bisschen drehen und Robben nichts konnte ist ein "normales" Baby geworden. Schon am nächsten Tag find er an, sich überall hochzuziehen und zu krabbeln. Das war schon heftig. Das haben wir erst gemerkt, was das eigentlich mit ihm gemacht hat...

Also... Wirkung top und Langzeitfolgen scheint es nicht zu geben, aber ich weiß trotzdem nicht, ob ich es nochmal machen würde.

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Meine Püppi (7wochen) hat eins am popo. Allerdings recht klein. Wir hatten gestern u3, der doc meinte, abwarten und beobachten. Wenn es wegen der vollen windel aufgeht, desinfizieren und an der Luft trocknen lassen.

Meist verschwindet es von selbst.

Lg