Bitte um Rat: Baby, 9 Monate, einfach anstrengend!

Hallo
Unser kleiner ist jetzt 13 Monate alt. Ich kann jetzt zwar nicht sagen, dass es bei uns mit 9 Monaten so eine Phase gab, aber wollte trotzdem antworten.

Wir hatten dafür mit 10,5 Monaten so eine Phase. Davor hat er immer durchgeschlafen. Und die Phase oder was auch immer es war ging bis knapp nach dem 1. Geburtstag. Dann wurde es stetig wieder besser mit dem schlafen. Er war auch teilweise 2h wach nachts. Hatte echt auch Angst das es nun so bleibt. Da ich seit einer Woche wieder arbeite bin ich echt dankbar dass er vor kurzem damit wieder aufgehört hat.

Ich darf es nur nicht zu laut sagen... meistens ändert er es dann nämlich wieder ;)

Aber solche Phasen, in denen die kleinen nicht allein spielen können gibt es immer wieder. Haben wir auch immer wieder. Auch das schlechtere essen hatten wir jetzt. Allerdings bekommt er grade 4 Backenzähne. Die sieht man aber erst seit ein paar Tagen. Davor konnten wir auch weder was sehen noch spüren. Also vllt liegt es ja doch an den Zähnen bei euch.

Also. Haltet durch. Es wird auch bei euch bestimmt wieder besser.

Bei uns hat auf jeden Fall geholfen, dass ich den kleinen mit zu uns ins Bett genommen habe. Tat ihm gut und mir natürlich auch. So könnte ich wenigstens dösen während er sich im Bett hin und her gekugelt hat.

Achso. Bei uns hatte es mit Sicherheit auch was mit dem laufen lernen zu tun. Mit knapp 11 Monaten fing er an frei zu stehen. Und mit 1 Jahr lief er einige Schritte frei. Seit ein paar Wochen läuft er komplett und die Nächte wurden wieder ruhiger.

Wir wurden von unserem Sohn was das schlafen betrifft auch verwöhnt. Mit 8 Monaten hatte er dann eine mehrwöchige Phase in denen schlafen irgendwie doof war. In der Zeit habe ich mich mit ihm gemeinsam auf die Couch gelegt. Mit 9 Monaten kam dann übrigens der 1. Zahn und er begann zu robben. Mein Sohn hatte übrigens nie irgendwie großartig Schmerzen oder Anzeichen - die Zähne kamen einfach.

Vielleicht steht dein Baby vor einem Entwicklungsschritt, oder der Tagesablauf ist ihm zu stressig. Vielleicht ändert sich sein Schlafverhalten am Tag was sich wiederum auf die Nacht auswirkt. Ich würde versuchen mich mit der Situation zu arrangieren. Abwarten und Tee trinken. Ein Arztbesuch ist überflüssig.

Hi,

ich berichte mal von meiner Erfahrung im Nachhinein - mein Sohnemann ist jetzt 11 Monate alt.

der 9.Monat war wirklich schlimm. Es war nicht so, als ob er viel geweint hätte, aber er war oft einfach so schlecht drauf und alles(wirklich ALLES) wurde mit einem Meckern und Rumgenörgelt begleitet. Wäre er eine erwachsene Person, hätte ich "Halt die Fr*ss*" in Dauerschleife gebettet Essen doof, Umziehen doof, Mittagsschlaf doof, spazieren doof, Freunde besuchen doof, Großeltern doof - ALLES doof.

Ich war fix und fertig, weil er statt zu essen, ESSEN um sich geschmiert hat, gerne auch in die Haare Ich war jedes mal am Rande eines Nervenzusammenbruchs, weil er beim pampers wechseln und um/ausziehen weggekrabbelt ist, ich musste immer und überall extra ne halbe Stunde später einplanen, weil er immer unvorhersehbar war. Spielzeuge waren auch schwierig: einmal fand er seinen Roboter toll, ein anders mal hat er den Roboter net mal mit seinem Allerwertesten angeschaut. Ich wusste nie, wie ich ihn beschäftigen soll. Haushalt ging nicht, weil er nur auf den Arm wollte, oder einfach mal an meinen Beinen festkrallte und Nörgelte, als ob die Welt untergeht. Egal was wir gemacht haben, es war nach 5 Minuten doof und wurde nur gemeckert.

Schlafen? Was ist das alle 50-60 Minuten aufwachen!!! Ich war soooo fix und fertig. Muss ich nicht weiter erläutern...

Wann es besser wurde?

Weiß ich gar nicht, es wurde fließend besser. Ich kann heute mich hingebungsvoll dem Kochen widmen und er spielt an den Schubladen, die er öffnen darf. Ich kann die Wohnung wieder putzen und er krabbelt mir plappernd hinterher (und räumt alles wo er rankommt wieder aus ) Wir spielen nun tatsächlich ZUSAMMEN, Bausteine und Pyramiden sind der Knaller, plötzlich sind Kuscheltiere spannend, er plappert mit ihnen und knutscht sie ab. Bücher anschauen ist auch toll. Oder einfach kuscheln, toben, kitzeln, ...

Gestern erst hatten wir so ne Szene: Wir haben auf der Couch gekuschelt, ich habe ihm einen Plüsch-Drachen gezeigt und erklärt dass der Drache Augen und Mund wie wir Menschen hat, aber dazu noch Flügel bla bla Er fand die Flügel vom Drachen ganz ganz toll Und dann hat mir ne Freundin geschrieben. Hab ihr geantwortet und wir haben halt angefangen uns hin und her zu schreiben. Mein Zwerg ist paar mal über mich hin und her geklettert, hat noch versucht, meine Aufmerksamkeit zu erlangen, und ich habe ihm immer wieder gesagt "Schatz, noch 1 Minute"... Und dann war ich wieder ins Schreiben vertieft. Diese Freundin konnte grad nicht telefonieren, weil sie mit ihrem Baby im Schlafzimmer lag, ihre Maus ist 9 Wochen alt, und schläft, nur wenn die Mama dabei ist Nun... irgendwann merke ich, mein Spatz ist gar nicht bei mir - wo ist er? Er hat sich selbstständig gemacht und war am anderen Ende des Zimmers in seiner Spielecke und war mit seinem Zeug beschäftigt (Er hat endlich gelernt, von der Couch runter zu klettern, was den Alltag unheimlich angenehm macht) Ich saß noch ewig da und habe ihn einfach nur beobachtet

Heute waren wir in der Altstadt. Wären ich etwas eingekauft habe, hat er friedlich geschlafen. Dann haben wir eine Freundin getroffen, waren in einem Café, er hat brav direkt im KiWa gegessen und dann auf dem Boden gespielt, während wir Kaffee getrunken und gequatscht haben. Noch vor einem Monat wäre das undenkbar gewesen. DA hat er immer 100% Aufmerksamkeit abverlangt.

Und er schläft wieder gut. Nachtfläschchen haben wir abgeschafft, seit er nachts nicht mehr trinkt, schläft er tatsächlich durch! (tagsüber isst er jetzt wie ein Mähdrescher, aber das darf er, bei seinem Bewegungspensum ) Ganz selten braucht er seinen Schnuller. Aber da wird er nicht mal richtig wach. Sobald der Schnuller drin ist, dreht er sich von mir weg und schläft gleich weiter.

Ich sage nur: Halt durch Es gibt schwierige Phasen, aber es wird schon Irgendwann denkst du an diese schwierige Phase und lachst darüber.

Was mir immer geholfen hat: Verständnis zeigen "Ja Schatz, ich weiß du willst jetzt Action und nicht still sitzen und essen, aber ich möchte dass du was isst", "AH Liebling, ist schon doof, wenn du in diesem Pulli gezwungen wirst, aber ich will nicht, dass du frierst, wenn wir spazieren gehen!", "Ah Spatz, ich würde auch so laut jammern, wenn ich an diese spannende Lampe nicht rankommen würde", etc. Klar, mit 9/10/11 Monaten versteht er wahrscheinlich nicht so wirklich, was ich ihm sage, aber ich bin überzeugt, dass er spürt, dass ich ihn verstehe und ihn beruhigen möchte. Und mich selbst beruhigt es ja auch immer, wenn ich ihm erkläre, warum er grad schlecht drauf ist. Ich hab ja dann eine Erklärung für sein Rumgejammere und bin entspannter irgendwie.

Hmmm... ist länger geworden als geplant

(Ich bin mir jetzt übrigens auch bewusst, dass mein Zwerg irgendwann auch wieder "schwierig" wird, irgendwann kommt sicherlich wieder "Das ist nur eine Phase" ,aber dieser Gedanke ist ziemlich weit hinten. Ich genieße die schönen Momente und dass es aktuell alles so einfach ist)

Guten Morgen :)

Klingt fast wie bei uns meine kleine ist auch 9 Monate und sie hat bis sie 5 Monate alt war von 18-5 Uhr durchgeschlafen und dann ganz plötzlich wacht sie jetzt mehrmals auf aber sie möchte keine Flasche muss sie immer wieder erneut in den Schlaf Schaukeln und das meistens 3 mal und um 3 Uhr ist die Nacht bei uns eh vorbei ab dann will sie nur noch spielen lasse ich sie im Bett bei uns fängt sie an zu kreischen.

Als sie 6 Monate alt war fing sie an zu krabbeln und an Möbel entlang laufen und mir ist aufgefallen um so mobiler sie wurde um so schlimmer wurden die Nächte. Und selbst nach 4 Monaten hat sich noch nichts geändert...

Wünsche dir noch ganz viel Spaß mit deinem kleinen und ich hoffe das diese lange Phase bald vorbei sein wird :)

Hallo!

Oh man diesen Post hätte ich vor einem Monat schreiben können und ich habe sogar glaube ich irgendetwas ähnliches damals gepostet! :D
Ich kann dich sooo verstehen weil man toral hilflos ist nachts und irgendwann verzweifelt.
Genau wie bei dir schlief meine Tochter total lange durch und wir waren verwöhnt. Plötzlich, bei uns so um die 8,5 Monate rum, fing genau das an, was du beschreibst und wir haben echt alles versucht um das irgendwie in den Griff zu bekommen. Jede Nacht war Horror für zwei Monate und ich denke es lag an diesen ganzen Dingen wie Krabbeln, Stehen, usw... meine Maus war noch dazu ständig krank mit Husten, 3-Tage-Fieber... gruselig.
Sie ist nun knapp 11 Monate und schläft seit ein paar Tagen wieder durch. (Ich hoffe es bleibt ein Weilchen so) Halleluja!!!
Seit ungefähr einer Woche habe ich angefangen, wirklich wieder konsequent auf Zeiten zu achten denn das war ein Chaos! Da sie nachts so wenig schlief musste sie es tags nachholen und war dann die nächste Nacht wieder viel wach usw... also sagte ich mir: Schluss damit.
Am Tag habe ich sie wirklich nach 1 Std geweckt und sie schläft nun in Summe maximal 1,5 Std und seitdem wieder von 19 bis 7:30 Uhr sehr gut.
Natürlich muss man Krankheit bei sowas berücksichtigen. Da darf sie selbstverständlich mehr schlafen am Tag!
Aber wenn sie länger schläft ist sie nachts einfach zu viel wach.
Wenn dein Kind tagsüber wenig schläft dann ist es wirklih noch die Phase in der es steckt und der einzige Rat wäre: versuchen, Zeiten und Rituale einigermaßen einzuhalten.
Nicht zu viel Theater nachts auch wenn man manchmal nicht weiter weiß.

Durchhalten!!!
Ich fühle mit dir und kann dich seeehr gut verstehen... ;)

Alles Liebe!