Hallo ihr!
Ich muss mir mal etwas von der Seele schreiben, auch auf die Gefahr hin, dass ich eventuell übertreiben mag.
Unser Sohn ist jetzt 5 Wochen alt und momentan ist er ziemlich unruhig, hat abends oft Blähungen und will Abends öfter an die Brust.
Ich gehe davon aus, dass er momentan diesen 5-Wochen-Schub durchmacht und gebe ihm daher einfach, was er benötigt. Er weint etwas mehr, ist beim stillen unruhig, ist deutlich länger wach und aufmerksam zwischendurch.
Nun zu meinem Problem: mein Mann kommt jedes mal, wenn das Stillen länger als 20-30min dauert und der Kleine danach immernoch sucht und weint, dass ich keine Milch mehr hätte und er nicht satt wird. Wenn ich ihm sage, dass eine BruSt nicht "leer" sein kann, meint er, ich hätte keine Ahnung.
Anders noch: wenn ich ihm sage, dass ich merke, dass er Bauchweh hat (zieht die Beine an und streckt sie schnell von sich) und er sich zT nur über die Brust beruhigt, fragt er mich, woran ich das erkennen würde, ich sollte doch einfach eine Flasche machen und dann wäre der Kleine schon ruhig.
Mich regt diese besserwisserischa Art ungemein auf. Das habe ich ihm auch schon gesagt. Als Antwort bekomme ich dann "ja, dann sitz halt 5 Stunden im Zimmer rum". Toll...
Ich weiß grad nicht, wie ich mich beruhigen soll...
Verständnisloser/besserwisserischer Vater
Was ist denn sein eigentliches Problem und wie kommt er darauf, dass.die Milch nicht reicht? So lange er zwischenrein auch mal zufrieden ist und nasse Windeln hat und gut zunimmt hast du definitiv genug 
So ist das leider mit den Männern, die brauchen einfach ziemlich lange, bis sie gemerkt haben, dass der Hase jetzt anders läuft.
Sprich doch mal mit ihm, was ihn eigentlich stört? Zu wenig gemeinsame Zeit, weil er allein essen muss oder was genau? So ein Baby kann eine richtige Zerreißprobe für eine Beziehung sein. Also haltet zusammen und Sprechzeiten darüber. Es ist einfach wichtig an einem Strang zu ziehen und hinter allen Entscheidungen gemeinsam zu stehen (ist echt nicht einfach!!!).
Alles Liebe und still bitte weiter, du machst alles richtig!
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich muss dazu sagen, dass wir grad im "Urlaub" mit seiner Familie sind. Ich hab von Anfang an gesagt, dass sich das für mich kaum lohnt, weil ich nicht schwimmen darf, der Kleine momentan Schnupfen hat und daher nicht mit ins Badeland soll. Denke mal, dass er meint, ich würde zu viel Zeit mit Füttern "verschwenden", wenn es doch mit der Flasche schneller behoben wäre und lässt mich so da stehen, als würde ich das Stillen "vorschieben".
Der Kleine ist im Übrigen nur abends nöckelig, wenn er zB vorher 4 Stunden geschlafen hat. Dann kommt er eben nach 1,5h nochmal und hat Hunger. Windeln sind immer nass und er hat seit der Geburt super zugenommen
Den Spruch kenne ich. Mein Mann ist da auch so ungeduldig. Wie meine Schwiegermutter. Die will meinem Kleinen jetzt schon abends Grieß geben. Er isst seit 1,5 Wochen Möhrenbrei. Ein paar Löffel... Sie sagt immer dass er dann doch besser schläft und nicht alle 2 - 3 Std Hunger hat... Mein Mann war ein Flaschenkind. Ich auch aber ungewollt. Mein Großer hat leider auch nach 6 Wochen die Flasche bekommen. Milch war schlagartig alle. Zu viel Stress. Um so glücklicher bin ich dass es jetzt mit dem Stillen klappt. Und da lass ich mir von niemandem reinreden!!!
Hallo,
Diese Sätze kenne Ich auch , allerdings von meiner Mutter, denen wurde einfach eingeredet wenn alle 4 Stunden 20 Minuten Stillen nicht reicht, hat die Frau zu wenig Milch und das Fläschchen muss her...
Vielleicht ist es auch eher seine Mutter die ihn beeinflusst?
Und dann ist es für Männer natürlich immer erstmal schwer, sie können anfangs nicht viel helfen und müssen ziemlich zurückstecken.
Bleib bei deinem Kurs, kümmer dich um deinen Zwerg, du machst das ganz richtig! Vielleicht hilft ein Tragetuch um mehr mit dem Kleinen bei der Familie zu sein?
Grüße emryn
Guter Tipp! Aber eigentlich nehm ich den Kleinen immer nur zum Stillen ins Schlafzimmer. In seinen Wachphasen ist er immer bei der Familie.
Hey, ich hab nicht viel Ahnung vom Stillen, weil nur 6 Wochen gestillt habe, aber ich hab zumindest mehr Ahnung als ein Mann. Ich denke auch, sein eigentlich Problem ist ein anderes, eher die Zeit, die dafür "drauf geht", in der er nichts von euch hat, nicht helfen kann? Vielleicht kann er anderes übernehmen, Windeln wechseln, baden (ich geh einfach mal davon aus, er interessiert sich überhaupt)? Versuch ihm zu erklären, dass dies völlig normal ist solange genug nasse Windeln entstehen und das Gewicht gut steigt. Und erzähl ihm bitte auch, dass Flaschenmilch auch nach Bedarf gefüttert wird, ob euer Kleines ruhiger wird, weniger Bauchprobleme hat, ist nämlich überhaupt nicht gesagt! Geniess das Stillen und eure Zeit, las dich bitte nicht bequatschen. Alles Gute.
Ach mensch! Fühl dich mal umarmt!
Also ich an deiner stelle würde ihn ganz klar abwürgen! Anscheinend hat er überhaupt keine Ahnung und so lange er sich nicht mit dem Thema stillen beschäftigt hat, kann er seine schlauen Ratschläge auch selber essen!
Lass dich nicht stressen. Du machst das gut so
Hast du eine Hebamme? Vllt könnt ihr noch mal zusammen mit deinem Mann reden?
Du kannst deinem Mann sagen, dass es noch besser wird. Jetzt fängt das Clustern an, wo frau gefühlt 36 Std am Tag stillt. Die ersten zwei Monate sind hart, die Zeit wird aber kommen, wo ihr beide froh über das Stillen seid, weil es so ungemein praktisch ist.
Die Papas finden schon noch was, ihren Zwergen zu zeigen, dass auch sie unersetzbar sind. Leider halt erst später.
Wir sind "nur" 30min von zu Hause in einem Ferienpark. Vom Prinzip her kein Problem, aber als ich damals bei der Buchung gesagt hab, dass ich da noch im Wochenbett bin, kamen auch (ihr habt Recht, Schwiegermutterseits) Kommentare wie: "damals sind sie nach der Geburt gleich wieder aufs Feld" oder wenn ich mich weigere, aufgrund der schweren Kugeln nicht bowlen will, "ich solle die Ärzte nicht zu ernst nehmen, sonst dürfe man ja gar nichts machen"
Ich denke, ihr habt Recht, dass es ihm eher darum geht, dass ich wohl zu wenig Zeit mit allen verbringe, aber das hab ich ihm vorher schon gesagt, dass es wohl nicht so wird, wie er sich das vorstellt. Wenn ich ihm sage, er solle sich mal informieren, was das Stillen angeht oder er darf auch gern mal die Hebamme fragen, meint er immer, es könne ja nicht sein, dass er schon wieder Hunger hat.
Seine Oma und seine Mutter meinten schon ein paar Mal, dass meine Milch wohl dann nicht reicht. Das geht mir tierisch auf den Sender, wenn er sich anscheinend eher auf die beiden verlässt als auf die Tatsache, dass der Kleine gut gedeiht und wächst.
Ich habe schon oft mit ihm darüber gesprochen, dass ein Kind keine Maschine ist und dass ich meinen Alltag eben ans Kind anpasse, weil man eben nicht sagen kann"jetzt muss er für 3 Stunden satt sein". Auch, dass der Kleine jetzt einen Schub haben könnte, glaubt er nicht,"er hätte die ganze Zeit einen".
Manchmal frag ich mich echt, was er sich vorgestellt hat.
Auch die Kommentare seiner Mutter, man könne ihn ruhig mal schreien lassen und seine Blähungen würden nur davon kommen, dass ich gestern dasunddas gegessen habe (Blähungen hat er sein Tag 1, Termin beim Osteopathen haben wir nächste Woche), man ihm doch jetzt noch kein Kümmelzäpfchen geben dürfe...mich nervt das. Mein Kontra interessiert sie gar nicht. Mein Mann sagt nur, ich sollte das nicht so eng sehen, es wären ja schließlich nur Tipps...
Sie war auch die erste, die nach ner Woche schon fragte, wann sie endlich mal spazieren gehen kann mit dem Kleinen. Ich sagte ihr, dass ich den ersten Spaziergang gern selbst übernehmen würde und dass der Kleine jetzt noch zu schwach ist. (Hatte Gelbsucht, war trinkfaul und hat sich die ersten Tage dementsprechend fast jede Stunde gemeldet). Mein Mann sagt zu sowas nix.
zwischendurch windeln Wechseln oder baden macht er gern, aber ums Drumherum informiert er sich gar nicht. Ein Gespräch zusammen mit der Hebamme hatten wir schon, weil er mir zT mit seinem Verhalten ein schlechtes Gewissen gemachr hat, dass ich überhaupt stille...
Ach man , du ARME!!!!
Ich würde bei solchen Sprüchen AUSRASTEN!!!! Echt jetzt, das ist doch sowas von fies.... und die anderen haben Recht, das kommt 100% von seiner Mama^^.
Die ältere Generation hängt sich ja gerne mal rein und gibt mit sachen zum besten die schon längst überholt sind^^...
Aber das macht einen als junge Mami sowas von unsicher.
Bei mir war es damals eher meine eigene Mutter als die Schwiegermutter...was mich gewundert hat. Ich bin ein Kind der DDR und bin 82 geboren...sie meint.. !3! Hebammen haben versucht mich an ihre Brust zu bringen, ich wollte aber einfach nicht... dann hat sie halt die Flasche gegeben
. Wenn man das schon höööört...3 Hebammen die versuchen ein Baby an ne Brust zu pressen.... kein wunder das es nicht geklappt hat. Nun, sie meinte halt auch bei meiner ersten Tochter... *Geb doch lieber die Flasche, da weisst du wenigstens wie viel sie getrunken hat...oder sie sagte nach 3 Monaten ob ich nicht langsam mit dem Brei anfangen will??
..alles sowas... aber ich habe mein Ding gemacht.. was soll das auch?
Das stillen ist so toll für Kind und Mama.. ein Zusammenwachsen.. und wenn das klappt, dann soll man das doch bitte auch machen.... WANN, WO und WIE LANGE man will!!!
Lass deine Hebamme nochmal mit deinem Partner reden.. der glaubt er vielleicht eher als dir....
Alles liebe
Sabrina mit Lotta(2013) und Hilda (2015)
Mein mann hatte kurzzeitig sich auch beeinflussen lassen von Kommentaren die sagen er würde nicht satt... mein Sohn war auch 5 Wochen und wir zu Besuch bei seiner Cousine. Und alle haben auf uns eingeredet was wohl sein Problem sei warum er abends so viel schreit. Das die fremde Umgebung zu viel für ihn war... Nein da wollt keiner was von hören. Mein mann meinte dann auch auf diese flaschenwelle aufspringen zu müssen. Ich war damals so überfordert mich zu rechtfertigen das ich geheult habe. Mittlerweile bin ich trotzig... auch wenn die Situation nicht mehr ums stillen geht sondern mein mann oft schlau daher redet wenn der kleine hinfällt und weint das ich nicht aufpasse und ihm das nicht passieren würde. Weist was ich da mache... mach das mal. Ganz stur! Drück dein Kind ihm in die Hand und sag "hier Herr ich weiß alles... ich kann alles so viel besser! Mach den scheiß alleine wenn du meinst ich bin zu blöd dafür." In deinem Fall noch dazu "gib ihm Flaschenmilch... die weniger nährstoffe besitzt.... gib ihm Flaschenmilch die auf kuhmilch basiert und oft bauchweh verursacht... dann stehst aber auch DU nachts auf weil immerhin willst du ihm ja die Flasche geben nicht ich... ich schlaf dann." Und geh dann raus... einfach anziehen.. so ne viertel Stunde vor die Tür und auch danach warten das er auf dich zu kommt! Da rudert meiner so schnell zurück... das is effektiver als jede 100erfache Wiederholung deiner Meinung und Ansicht. Meist is es nämlich dummes rumplappern aber sich über die Konsequenzen seiner Einstellung nicht bewusst machen.
Ich fühle so mit dir!
Mein Mann steht zum Glück immer hinter mir, aber bei mir sind es meine Schwestern (fast 20 Jahre älter als ich und haben ihre Kinder groß und etwa in meinem Alter), die mir in einfach ALLES reinreden, weil sie's ja ach so viel besser wissen. Erst wars das Stillen, dann die Beikost, das Schlafen, Thema Loslösung und wer weiß was in Zukunft kommt! Ich schüttel immer wieder den Kopf welcher Stuss denen damals so beiebracht wurde.
Ich glaube uns bleibt nur, dass wir uns ein dickes Fell wachsen lassen. Das ist mein Vorsatz für 2017. Wie das geht? Ich hab keine Ahnung - bin jedes mal auf 180 und reg mich noch tagelang drüber auf, aber irgendwie kriegt man das schon hin.
Mein erster Ansatz: einfach nix mehr erzählen und zur Not die Wahrheit etwas "ausschmücken". Schlaft er durch? Ja natürlich! Im eigenen Zimmer? Ja natürlich!...
Du richtest dich nach deinem Kind! Das machst du genau richtig und mach bloß weiter so!! Hab anfangs auch ewig fürs stillen gebraucht (alle 2 stunden 45 Minuten lang) und dann machte es irgendwann klick und es war das einfachste, schnellste und schönste der Welt!
Starte doch mal bei Urbia ne Umfrage ob andere anfangs auch immer ewig und alle 2 stunden gesessen und gestillt haben. Vllt besänftigt es deinen Mann ja, wenn du ihm den Balken mit den vielen "Ja's" unter die Nase hälst.
Lg Nina
Ich bin beim Stillen bei allen 2-3 Stunden. Er ist 4,5 Monate. Meine Schwiegermutter hat heute am Telefon auch wieder so nen Spruch los gelassen dass er ja ununterbrochen an meiner Brust hängt. Wäre am liebsten durchs Telefon gesprungen. Habe dann nichts dazu gesagt. Mein Mann hat ja mit ihr gesprochen...