Baby ständig unzufrieden

Hallo ihr Lieben,
mein Kleiner ist jetzt 5,5 Monate alt und eigentlich ständig unzufrieden. Wenn er nicht meckert dann schreit er. Die paar Minuten die er mal gut drauf ist, lassen sich an zwei Händen abzählen.

Nachts schlafen ist überhaupt kein Problem, aber tagsüber schläft er max 3x30 Minuten. Hab alles versucht: Ihn ins Bett gelegt, dunkel gemacht, unsere Abendroutine, nichts hilft.

Spazieren gehen will er nicht, nicht im Wagen, nicht in der Trage. Es endet in großem Gebrüll.

Ich bin echt langsam am Ende nervlich. Man versucht alles damit es ihm gut geht und es wird nur geschimpft.

Langsam glaube ich auch nicht mehr an einen Schub oder Zähne, da es bestimmt schon 10 Wochen so geht.

Kennt das jemand so und hat Tipps?
Danke und liebe Grüße!

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Vielleicht ist er einfach nur überreizt?

Mein Sohn war genauso, erst als er sprechen konnte, wurde mir im Nachhinein klar, warum er so lange so unzufrieden war ..... vor allem unterwegs.
Sein erstes richtiges Wort war nämlich "nachhause". Und dort möglichst nur mit wenigen Eindrücken und wenig ablenken ,mit was auch immer.

Bei Babys denkt man immer man muss sie beschäftigen, ablenken, entertainen und so weiter.

Manchen ist das einfach zuviel und das äußert sich mit Dauergenörgel.

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Er schimpft halt immer wenn ich ihn ablege.

Aber tragen ist auch auf Dauer schwer, da er fast 9 Kilo hat und ich schon schlimme Rückenschmerzen. Trage haben wir schon viele durch, inkl Trageberatung. Nichts hilft!

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Das kenne ich und ich denke auch, dass es normal ist.
Die meisten Kinder wollen den ganzen Tag rumgeschleppt werden.

Doof, dass es mit Tragehilfen nicht funktioniert. Ich finde ja ein Tuch am allerbesten in dem Alter.

Hast Du mal einen Ringsling getestet? Damit kannst Du ihn auf der Hüfte tragen, ohne dass es so sehr in die Arme oder den Rücken geht.

Oder vielleicht auch auf dem Rücken tragen.

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Hi, wir hatten auch so ne Zeit, wo der Herr(fast 9 Monate alt) immer unzufrieden war. Egal was wir gemacht haben.

Geholfen hat mit ein "umdenken". Ich habe aufgehört, mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich ihn glücklich machen kann, habe angefangen, ihn zu beobachten, was er selbst will. Kleines Beispiel: Morgenroutine: Schlafsack runter, Pampers wechseln, umziehen, Zähne putzen, Fingerspiel, dann ihn auf den Boden hinlegen und dazusetzen. Krabbelt er zur Spielkiste, krabbele ich mit. Holt er was raus, spiele ich mit ihm. Krabbelt er in ein anderes Zimmer, laufe ich ihm hinterher und schau einfach was er da macht. Zieht er sich an meinem Nachttisch im Schlafzimmer hoch und schaut sich das Kramm auf dem Nachttisch an, erkläre ich ihm, was das alles ist. Krabbelt er ins Arbeitszimmer und holt aus den unteren Regalen die DVDs raus, erzähle ich ihm über die Filme #rofl Wenn ich kochen musste, kam er mit in die Küche und ich habe ihm von den Rezepten erzählt und Plastikschalen und Töpfe gegeben. Wenn nichts ging, habe ich ihm vorgesungen. Das hat mich selbst beruhigt und hat sich wohl auf ihn übertragen.

An manchen Tagen habe ich die schlechte Laune einfach hingenommen. Wir haben auch mal ganz schlechte Laune ohne zu wissen warum (Mit dem falschen Fuß aufgestanden :-p)

Wie weit ist dein Baby in seiner Entwicklung?

Mir ist aufgefallen, dass bei uns die schlechten Tage immer kommen, bevor er was neues kann. Ganz schlimm war es mit Zahnen und sitzen lernen. Er hat wohl so 3-4 Wochen gezahnt. War Non-Stop-Schlecht drauf. Hat unheimlich viel gesabbert und gejammert dabei. Ergebnis war aber deprimierend: Vier Zähne oben angeschwollen, an zwei sieht man weiße stellen. Aber keins ist tatsächlich durch. Dann hat das Sabbern aufgehört und er war immer noch extrem schlecht drauf. Und 2 Wochen später zeigt er die ersten Ansätze vom Sitzen. Wenn er sich mit einem Arm abstützt oder festhalten kann, sitzt er fast schon gerade. Ohne abstützen/festhalten kippt er noch um. Aber das wird schon. ... so - 6 Wochen schlechte Laune am Stück #zitter

Ich hätte nie gedacht, dass ich so was von mir gebe - aber da hilf nur das Akzeptieren#schein

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Ah ja, die kleinen Sofort-Hilfe-Maßnahmen, die bei uns immer funktionieren:

- Durchkitzeln,

- übers ganze Gesicht und Hals Küsschen verteilen,

- Tiergeräusche und überspitzte Gesichtsausdrücke dabei,

- Durch die Luft wirbeln und zusammen tanzen,

- Holzlöffel und verschiedene Töpfe (Plastik, Keramik, etc.), damit Schlagzeug spielen
- Kinderreime mit übertrieben ausdrucksstarker Stimme und übertriebenen Gesichtsausdrücken
- allg. sich zum Clown machen
- Kuck-Kuck spielen

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Zur Entwicklung:
Er hat sich einmal zufällig vom Rücken auf den Bauch gerollt. Seit dem aber nicht wieder. Er liegt auf dem Rücken und schimpft, so dass er gar nicht zum "turnen" kommt.

Mit Hilfe sitzen geht schon recht gut.

Zwei Zähne sind unten durch.

Ich mache mir halt Sorgen ihn nicht richtig zu fördern.

Von außen wird die Meinung vertreten ich hätte ihn von Anfang an zu sehr verwöhnt, daher kann er sich nicht mehr alleine beschäftigen. Wenn er meckert würde ich ja sofort springen.

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Willkommen im Club. Meine ist auch so eine.

Verwöhnen tust du deinen in der Hinsicht nicht.
Meine kann sich auch 0 alleine beschäftigen und will am liebsten nur rumgetragen werden und alles anschauen. Mit Spielsachen kann sie noch gar nichts anfangen. Sie findet solche quietsche-Teile lustig (wenn man es ihr vormacht), aber das war's auch schon. Wenn sie ganz ganz gut gelaunt ist, dann kann ich sie für 10 Minuten ablegen. Dann kullert sie sich hin und her, dreht sich auf den bauch, greift mal nach so einem schmusetuch und meckert gleich wieder wenn was nicht so gut klappt, wie sie es will.

Ich glaub wenn sie mehr kann (sitzen, krabbeln, greifen), dann wird es entspannter und dann kann sie sich besser alleine beschäftigen.
Sie war aber schon von Anfang an so ehrgeizig und frustrierte schnell wenn was nach mehrmaligen üben nicht klappte.

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Ich merke an mir wie sehr es mich psychisch belastet. Ich bin dünnhäutig, schnell sauer, kann mich über nichts mehr freuen.

Selbst wenn ich ihn mal ne Stunde abgebe ändert das nichts an meiner Stimmung. Ein Teufelskreis!

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Ich kenn das :-(

Was bei uns hilft ist sie/mich abzulenken. Wir sind sehr viel spazieren (2-4 Stunden) oder gehen Leute besuchen. Bei anderen ist sie meistens das vorzeigebaby. Wenn ich zu hause bin und sie wach ist mach ich den Haushalt mit ihr in der trage oder koche oder Tu sonst was. Das interessiert sie und sie ist dadurch auch abgelenkt. Oder ich versuch sie mit Spielen abzulenken. Den Flieger, am bauch brwun etc.

Meistens ist sie auf meinem arm oder gezwungener maßen in der trage. Da hops ich dann sobald sie meckert und dann ist schnell wieder gut... Ergo: ich hopse da fast die ganze Zeit, wenn madame in der trage ist xD

Pause hab ich dann abends wenn sie zwischen 18/19 Uhr ins bett geht oder zwischendrin schläft, was ich ihr momentan auch fast aufzwingen muss :-/

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Hey,

wir hatten auch so eine Zeit zwischen 4 und 6 Monaten. Es war echt "ätzend".

Weißt du was ich glaube, was es rückblickend war. In dieser Zeit geschieht so viel, dein Baby verändert sich dermaßen und macht riesige Entwicklungsschritte. Du wirst feststellen, wenn es mal rum ist, ist dein Kind nicht mehr ein klitzekleines Baby, es geht mehr Richtung Kleinkind und das in vielerlei Hinsicht.

Also, durchhalten, es wird besser. Es ist glaube ich so ein nahtloser Übergang vom 19 Wochen Schub zum 26 Wochen Schub. Man muss bedenken, bei jedem Kind gehen die Schübe unterschiedlich lang und intensiv. Wenn man es jetzt auf die Schübe reduzieren will.

Alles Gute!

sternchen321

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Dann will er nicht schlafen

In dem alter wollen sie die Welt entdecken

Packe die baby Wanne aus dem kiwa. Und setzt ihn in den Sport Sitz. Unsere liegt/sitzt da seit sie 5 Monate alt ist und ist glücklich. Sie wollen nicht immer nur den blöden himmelblau sehen.

Zuhause Würde ich nicht auf biegen und brechen versuchen das er pennt

Unsere ist seit gestern 6 m. Alt und alles ist anders geworden. Am Tag schläft sie nicht mehr so viel ( leider ). Dein Sohn ist um einer Phase wo alles interessanter ist als das Bett

Lg

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Das mit dem Buggy-Aufsatz habe ich auch schon versucht. Leider ohne Erfolg. :-(

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Huhu,

Wir hatten auch furchtbare Wochen der Unzufriedenheit! Fing mit etwa 5 Monaten an und endete mit genau 7 Monaten, als er sich hochziehen konnte.

Vorher dachte ich, es läge der fehlenden Mobilität, Acer selbst robben brachte keinen Durchbruch. Seitdem er steht, ist er wie ausgewechselt.

Ich habe mit grade nicht alles durchgelesen, deshalb Frage ich bestimmt was doppelt:

Wir reagierst du auf das meckern? Gibt es was, was hilft?

Bei uns half rumtragen. Wir haben ihn also echt ständig (auf dem Arm rumgetragen). Ich kann dir immerhin schon mal die Hoffnung machen, dass es vorbei gehen wird. ;)

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Rumtragen hilft meistens.

Tja, wie reagiere ich?! Ich versuche meist zu bespaßen und auch oft zu trösten. Ich merke aber selbst das ich oft unruhig und auch sauer werde. Ich weiß, total daneben, aber wie gesagt liegen momentan die Nerven echt blank.

Wenn ich versuche mich zusammen zu reißen, geht's irgendwann nach hinten los.

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Ich verstehe dich echt gut. Bei uns war es dasselbe. Ich hab - darauf bin ich natürlich nicht stolz - meinen Kleinen auch schon mal angemotzt nach dem Motto "Was soll ich denn noch machen? Warum bist du so drauf?".

Aber ist natürlich menschlich. Mein Mann hatte einmal während dieser Meckerphase Urlaub. Der war froh, als er wieder arbeiten durfte ;)

Was passiert, wenn du ihn meckern lässt? Natürlich bleibst du in seiner Nähe und mit ihm in Kontakt.
Wie sieht das aus, wenn du ihn bespaßt?

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