`Hallo,
bin etwas traurig. Vorgestern haben uns Bekannte besucht. Seit der Geburt von Leon waren die das erste Mal da. Tja, ich war gerade im Kinderzimmer um die Babywäsche auszusortieren, die Leon nicht mehr passt. Habe also die gesamte Wäsche auf dem Liegesofa (steht im Kinderzimmer weil meine Mutter dort schläft, wenn sie kommt oder aber wenn Leon irgendwann im eigenen Zimmer schlafen soll, kann ich mich die ersten Nächte dort hinlegen) ausgebreitet. Da mein Mann den Wäschekorb brauchte und da auch noch T-Shirts von mir drinnen waren, lagen die natürlich auch auf dem Sofa (er hat den Korb einfach auf dem Sofa ausgeleert). Leon lag auf dem Boden unter so einem Gymnastikcenter und hat sich mit den fliegenden Clowns beschäftigt.
Die Bekannte hat mir daraufhin geholfen die Babywäsche zu sortieren und in den Schrank zu legen (habe sie aber nicht darum gebeten). So nebenbei haben wir uns dann unterhalten. Auf einmal meinte sie, in meiner Wohnung würde es etwas chaotisch aussehen. Wenn da das Jugendamt reinschauen würde, dann würden sie mir den Leon glatt wegnehmen 
.
Hab ihr dann gesagt, dass ich gerne mal die Mutter kennenlernen möchte, die es schafft sich rund um die Uhr um ihr Kind zu kümmern und gleichzeitig die Wohnung pikobello sauber zu halten. Immerhin, im Kinderzimmer sah es ja nur so chaotisch aus, weil ich die Babywäsche auf dem Liegesofa ausgebreitet habe. Naja und 1 großér Karton mit Zeitungen stand da drinnen und 1 Karton für die aussortierte Babywäsche. Achja, und dann war noch ein Wäschekorb drinnen für Leons dreckige Kleidung, damit ich nicht wegen jedem Einzelstück runter in den Keller zum waschen laufen muss). Und im Flur standen 2 Wäschekörbe Bügelwäsche. Und in der Küche lagen 2 schmutzige Teller in der Spüle. Es hielt sich also in Grenzen. Ich sauge jeden Tag die komplette Wohnung durch und jedes Mal wenn ich das Bad betrete und das Waschbecken bzw. die Badewanne nicht mehr so sauber aussehen,dann sprühe ich beides ein und spüle es ab. 1-2 x in der Woche wische ich alle Fußböden komplett durch. Naja und dann wasche ich noch Wäsche (zum Glück hilft mein Mann mir dabei wenigstens) und ich kümmere mich noch fast alleine um meinen Sohn (wenn mein Mann da ist, macht er oft den Haushalt, damit ich mich um den Kleinen kümmern kann). Immerhin ist er doch erst 11 Wochen alt und er braucht mich doch. Jetzt kommt er gerade wieder in einen Wachstumsschub hinein und in den Unterkiefer schießén wohl die ersten Zähne ein und er hatte 4 Wochen mit einer Erkältung zu kämpfen. Außérdem tut mir oft noch die KS-Narbe weh, sodass ich mich kaum bewegen kann. Das da auch mal die Wohnung nicht ganz so pingelig sauber ist, wie die Bekannte es gerne hätte ist doch wohl nachzufolziehen oder?`Klar wünsche ich mir nichts lieber, als wenn es richtig super sauber ist, aber wenn man einen kleinen Säugling hat, dann geht es doch nun mal nicht immer. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich manchmal den Abwasch auch mal 1-2 Stunden stehen lasse um mich dann erst um meinen Sohn kümmere. Wenn er mich braucht,dann möchte ich auch für ihn da sein. Der Haushalt läuft nicht weg, aber die ersten Jahre von Leon sind schnell rum. Ständig kommen aus dem Bekanntenkreis irgendwelche blöde Kommentare wie: Wir hätten ja nicht gedacht, dass du so gut mit deinem Kind klarkommen würdest oder ähnliches. Alle tun so, als ob ich mit meinem Kind überfordert wäre, aber das stimmt überhaupt nicht. Ich beschäftige mich nur gerne und viel mit ihm, aber ich fühl mich nicht überfordert, nur deshalb bei mir in der Wohnung nicht alles tiptop sauber ist. Immerhin bekommt sie ihre Wohnung immer saubergemacht. Die braucht keinen Finger zu rühren. Die geht ihrer Tätigkeit als Friseurin nach und kommt abends in eine sauber geputzte Wohnung heim. Aber ich kann mir nun mal keine Putzfrau leisten und ich denke mir einfach, dass sich das alles mit der Zeit schon einspielen wird. Es ist ja seit Leons Geburt schon etwas besser geworden.
Wie ist es denn bei euch? Schafft ihr euren Haushalt immer so wie ihr es gerne hättet?
Wäre sehr froh ein paar Antworten zu bekommen. Würde mich nämlich echt mal interessieren, ob es hier Leidensgenossinnen gibt.
L. G.
Melanie + Leon (*16.03.2006, der gerade erst eingeschlafen ist)
Mal ganz ehrlich: Wie schafft ihr euren Haushalt? Vorsicht lang!!!!
Hallo Melanie,
mach dir keinen Kopf über deinen Haushalt. Ich habe eine Tochter (16 Monate) und Zwillinge von 4,5 Monaten, mein Haushalt sieht ein wenig schlimmer aus wie deiner und keiner sagt so etwas, ausserdem wer das nicht versteht, hat keine Kinder.
Braucht ja alles seine Zeit bis man ein System drin hat.
Hab ich irgendwie immer noch nicht.
Gruss maya und die Zwerge
Hallo Melanie,
die Aussage deiner Bekannten, dass das Jugendamt dir deinen Sohn wegnehmen würde ist ja wohl sehr an den Haaren beigeholt!! Solange dein Kind nicht verwahrlost finde ich solche Sätze echt unter der Gürtellinie.
Mein Haushalt ist auch nciht perfekt. Meist mache ich meine Hausarbeiten,wenn Magnus schläft. Also mittags oder dann abends.
Wenn es mal allzuschlimm aussehen sollte und es klingelt mache ich einfach keine Tür auf..(Was aber bisher noch nie vorkam)
Mir ist es wichtig, die Zeit mit meinem Sohn zu verbringen, denn die kommt nie wieder.
Hinzu kommt, dass mein Mann nur am WE nach Hause kommt, also hab ich überhaupt keine Hilfe.
Im großen und ganzen sieht es hier immer so aus, das man Besuch ohne Probleme empfangen kann , man aber sieht,dass hier jemand mit Baby wohnt...
LG
Zauberfee
Hallo Melanie,
lass dich erst mal
. Laß dir von der dummen K... nichts einreden. Ich denke auch das es keine Mutter schafft die Wohnung immer picobello aufzuräumen und zu putzen. Es sei denn sie hat ne Putzfrau
Mal ist meine Wohnung sauber weil der Kleine mal lange geschlafen hat und mal bin ich froh wenn keiner rein kommt weil es aussieht als hätte eine Bombe eingeschlagen
.
Aber das macht mir nicht so richtig was aus.
Ich denke wenn eine gewisse Grundreinheit besteht ist das alles nicht so schlimm. Ich finde es wichtiger man beschäftigt sich mit den Kleinen als ständig auf eine mega geputzte Bude zu schauen.
Liebe Grüße Kirsten und Klein Robin der gerade friedlich am schlafen ist
JA das ist so ne sache. Ich wollte es auch aufeinmal schaffen. Habe jetzt 4 kinder.
Die 1 TAge war es unmöglich... Und ich mit den kräften am Ende. Aber ich habe es gerschafft, alles unter einen hut zu bringen.
Ehrlich gesagt, wennich nachts die kleine füttere, mache ich dann so sachen wie Spülmaschine ausräumen. oder wäsche bügeln. Und danach lege ich mich wieder hin.
Diekleider für die Jungs lege ich am Tag vorher raus, dann fällt das weg.
Aber ich bin der meinung das es nicht sein muss. Es egal ist wenn es nicht gleich klappt.Denn es schlaucht ganz schön 24 std fürs Baby da zu sein. Deswegen sollte es jeder so handhaben wie er es am besten schafft.
lg julia
Hallo Melanie,
bei uns ist es auch nicht anders. Merle ist jetzt fast 11 Monate und zieht sich gerade überall zum Stehen hoch - seitdem schaffe ich auch fast nix mehr. Zwischendrin ging es mal besser, dann wieder schlechter, je nach dem, welche Phase wir gerade haben . Als sie 11 Wochen war, ging bei uns auch nicht viel. Bei uns ist meist auch nur die untere Etage einigermaßen aufgeräumt - der Rest: Na ja, wenn da jemand reingucken würde, der würde auch rückwärts wieder rauslaufen - ist zwar nicht dreckig, aber eben unaufgeräumt, Wäscheberge türmen sich, Betten mal wieder nicht gemacht etc. etc.
Also, mach dir keinen Kopf und geniesse die Zeit mit Leon.
Gruß Britta u. Merle Antonia (fast 11. Monate, die gerade dollen Schnupfen hat und jetzt mal schläft)
liebe melanie
frag doch mal deine freundin, ob sie dir mal beim putzen helfen will, statt dich dauernd zu kritisieren, dann wär sie dir nämlich wirklich eine hilfe, bzw. eine echte freundin. bei mir kommt morgen eine arbeitskollegin vorbei, die mir hilft, die wäsche zu bügeln. von der kirche haben mir frauen für 4 tage essen vorbei gebracht. ich meine, das ist echte hilfe, aber so sinnlose kommentare wie von deiner bekannten bräuchte ich echt auch nicht.
erstens ist es deine wohnung, zweitens teilst du die verantwortung dafür mit deinem mann (dh. er kann in seiner freizeit genauso hand anlegen wie du) und drittens hat ein baby/kleinkind mehr von einer liebevollen mutter als von einer pingelig reinen wohnung. frag doch mal deine freundin, ob sie ihrem kind gegenüber kein schlechtes gewissen habe oder dass das jugendamt ihr kind wegnehmen würde wegen vernachlässigung. tschuldigung, das ist genau so unfair und sinnlos wie ihr komentar, sie wird gute gründe haben, wieso sie wieder arbeitet (werde ich aus finanziellen gründen auch nach 16 wochen wieder tun müssen und mich um eine liebevolle betreuung für meine tochter kümmern müssen), aber an deiner stelle würde ich auch mal ein bisschen provozieren...
also, frag mal in deinem bekanntenkreis, ob dich jemand tatkräftig unterstützen könnte, vielleicht könntet ihr euch mal zusammen tun, jemand betreut die kids, die andere schmeisst den haushalt und nächste woche umgekehrt. dann habt ihr beide was davon. aber lass dich von solchen unpassenden bemerkungen nicht verrückt machen. du bist eine gute mutter, die die prioritäten richtig setzt!!!!
alles gute
gabriela und saskia (18.05.2006)
Hallo Melanie,
dieses blöde Gerede - sorry, abe so ist es!
Ich komme auch heute nicht wirklich dazu, den Haushalt zu schmeissen. Emily verlangt einfach viel Aufmerksamkeit. Wenn Besuch kommt, versuch ich natürlich schon, noch extrem mehr aufzuräumen, aber ich will mich um mein Kind kümmern und nicht eine auf Hochglanz polierte Wohnung haben.
Ich hab immer das Bild vor Augen (hat hier mal jemand beschrieben), dass bei einer 4-köpfigen Familie keine Spielsachen in der Wohnung rum lagen und alles super aufgeräumt war. Da fragt man sich schon, ob da überhaupt Kinder leben.
Ausserdem will ich nicht so extrem putzen wie meine Mutter früher. Klar, man achtet schon mehr darauf, aber viele Allergien haben angefangen, weil die Mütter mit neuen Putzmitteln extrem viel sauber gemacht haben (früher gab es nur Scheuermilch und Wasser). Emily soll mit Staub in berührung kommen und nicht in einer super sauberen Wohnung leben.
Ausserdem sind die Männer ja auch noch da. Die Zeiten haben sich geändert, da sie nur nach Hause kommen brauchten und das Essen stand auf dem Tisch.
Also, mach Dich nicht verrückt. Saubermachen und Aufräumen sind schon wichtig, aber viel wichtiger sind die Kinder (und sollten es auch immer sein, nicht nur mit 11 Wochen). Das ist meine Meinung. Du machst schon alles sehr gut!
Alles Gute
Susanne + Emily Fiona *05.08.05
hey melanie,
bei mir sieht es auch manchmal chaotisch aus und unangemeldet besuch empfangen geht auch nicht immer.
ich gebe mir große mühe, aber oft bleibt eben was liegen. wenn ich am wochenende die wäsche mache, liegt auch ein schlafsofa voll damit. bis die wäsche dann in den schränken verschwunden ist, ist mein "wäschezimmer" auch sperrzone für andere.
mir ist es wichtig, dass ich eine gute mutter bin und da ist es mir reichlich egal, was andere sagen über den zustand meiner wohnung. klar soll es sauber sein, aber das ein oder andere liegt auch mal herum.
ich hab mal folgenden spruch gelesen, den fand ich ganz passend:
Freund, wenn du dieses Haus betrittst, vieles nicht ganz sauber blitzt,
du merkst, dass es hier Kinder gibt, die man mehr als Putzen liebt!
Da gibt es Spuren an den Wänden, kreiert von flinken kleinen Händen - wir machen das mal später weg, jetzt spielen wir zuerst Versteck.
Spielzeug liegt an jedem Ort, doch eines Tages ist es fort.
Die Kinder sind uns nur kurz geliehen, bis sie erwachsen von uns ziehen.
Dann wird auch alles aufgeräumt, dann läuft der Haushalt wie erträumt.
Jetzt freu'n wir uns an unseren Gören und lassen uns dabei nicht stören!
also lass dir nichts einreden und genieße die babyzeit mit deinem nachwuchs
claudia + niclas *16.06.05
Hallo!
Na das kann ich ja vielleicht leiden!
Und das Schlimmste ist eigentlich, dass man sich noch ein schlechtes Gewissen machen läßt!
Nee- unser kleiner Mann ist jetzt 6,5 Monate alt und es gibt halt einfach Tage, da komme ich nicht wirklich zu was, aber ich hab´ aufgehört, mir darüber den Kopf zu zerbrechen.
Solche Wäscheberge kennt warscheinlich wirklich nur jemand, der ein Kind und keine Zeit hat-und keine Putzfrau so ganz nebenbei!
Laß dich ja nicht verrückt machen, mir ist es jedenfalls auch wichtiger, mich um den Kleinen zu kümmern, als ständig mit dem Putzlappen durch die Gegend zu rennen.
Vor allem, weil ich bald wieder anfangen muß zu arbeiten- da genieße ich noch unsere Zeit!
außerdem sind wir noch nicht im Dreck erstickt...
Aber ich habe auch festgestellt, dass viele Situationen wirklich nur von Leuten nachvollzogen werden können, die schon Kinder haben.
Von noch "kinderlosen" Freunden haben wir uns auch schon unverstanden gefühlt.
sei lieb, es geht vielen sicher ähnlich!
BieneMaus, die mit Grausen an ihren Abwasch denkt