Unser Baby macht unsere Beziehung kaputt !

Die Überschrift hört sich hart an, aber leider Gottes ist es die bittere Wahrheit.

Was man zu anfang für vorstellungen hat mit einem Baby .. das alles wurde zu einem unserer schlimmsten Alpträume.

Unsere Tochter ist auf den Tag genau 8 Monate. Sie schrieh von Anfang an sehr viel. Es wurde zwar anders. Doch bis heute ist es sehr weit entfernt vom leicht.

Mein mann und ich schlafen seit gut 3 Monate in getrennten ehebetten da unsere motte nachts sehr unruhig ist und ständig aufweint. Ich schlafe dann mit ihr in einem bett und er getrennt von uns.
3 monate nun machen wir die Hölle mit was das schlafen angeht. Zig unterbrechungen und schlaflose Nächte.

Montag plötzlich der wandel und sie schlief durch. Ein segen für uns.
Heute dann wollten wir es waagen. Endlich wieder arm in arm einschlafen.
Doch so sollte es nicht sein. Wie auch sonst zuvor wurde sie ständig wach. Alle 10 minuten. Teilweise ließ sie sich wieder nicht beruhigen. Also musste mein mann wieder weichen.
Es tut so unglaublich weh. Er ist hier zuhause aber doch scheint es so als sei er so weit entfernt von mir. ich vermisse ihn so schrecklich. Tagsüber muss ich non stop für unsere kleine da sein. Sie schläft tagsüber nur auf mir. Spielen tut sie selten alleine. Und wenn doch dann habe ich anderes zu erledigen. Seit monaten nun führen wir keine beziehung mehr.

Es tut so unglaublich weh. Das schlimmste daran ?

Man weiß dass es nicht in naher zukunft ein ende haben wird und ich glaube nicht dass wir es schaffen werden .. =(

Entschuldigt fürs ausweinen :(

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Ich finde die Überschrift ganz traurig. Es ist nun mal so, dass das Kind immer an 1. Stelle steht/ stehen sollte. Das wird die nächsten 18 Jahre so bleiben. Es wird aber definitiv besser und einfacher werden. Eine intakte Beziehung kann nicht wegen eines Baby's zerstört werden.

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Es ist einfach verdammt hart ein Baby zu haben was fast durchgehen weint oder unzufrieden ist. :(
Es ist so schwierig für mich meinen mann teilweise uüberhaupt an mich ranzulassen weil ich nicht eine minute für mich habe.
Ich kann sie niemanden geben zum aufpassen weil sie manchmal"ticks" hat dass sie brüllt als würde Ihr jemand was antun und da bin ich die einzige die ihr helfen kan bzw beruhigen.

Meine kraft verlässt mich einfach nur. :(

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Unser Sohn schreit momentan auch so ganz fies, als ob er gleich abgestochen wird. #gruebel Ich warte schon aufs Jugendamt. #zitter Aber inzwischen ist er (mit 9 Monaten) soweit, denke ich, dass er lernen muss, dass Mama und Papa das Sagen haben und nicht er. Natürlich lasse ich ihn nicht schreien, aber wenn er zum 100 Mal an der Steckdose war und ich dann doch mal lauter werde und er vor Schreck weint, dann muss er da durch. Genauso wenn er seinen Kopf durchsetzen will und anfängt zu kreischen wie verrückt. Dann erkläre ich ihm, dass das nicht geht und zeige ihm, dass ich für ihn da bin, aber auch da wird dann kein großes Theater drum gemacht.
Und ganz ehrlich, sie wird sich auch daran gewöhnen, dass jemand anders auf sie aufpasst und sie beruhigt. Als Mama war es für mich unglaublich schwer zu akzeptieren, dass der Papa seinen eigenen Weg finden muss, um das Kind zu beruhigen. Während mein Kind schrecklich geweint hat, der Papa krampfhaft versucht hat ihn zu beruhigen, stand ich weinend in der Küche, weil ich nicht eingreifen durfte.

Du musst dein Kind einfach mal los lassen und eine Stunde Zeit nur für dich haben. Geh schwimmen oder mach sonst was. Aber geh weg von Zuhause, deinem Kind und mach irgendwas, wo du nicht erreichbar bist. Dein Kind wird keinen Schaden davon tragen, wenn es mal von Oma oder Opa liebevoll betreut wird, auch wenn es dann auf deren Arm mal eine Stunde weint. Beim ersten Mal, wird es dir schwer fallen abzuschalten, beim zweiten Mal geht es viel leichter und deiner Maus tut es gut, wenn sie eine entspanntere Mama zurück bekommt.

DU brauchts Kraft für dein Kind und dafür brauchst du auch mal eine Auszeit!!!

#liebdrueck

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#liebdrueck

das erste Jahr mit Baby ist sehr anstrengend!!
Ich stille auch 2-3x pro Nacht und die kleine schläft zwischen uns. Von Zweisamkeit sind wir weit entfernt. Wir haben aber trotzdem eine gute Beziehung. Man kann sich auch am Tag mal in den Arm nehmen, und vielleicht kann dir jemand mal 1 Std. am Tag die Kleine nehmen, Oma oder so.

Aber alle 10 Minuten teilweise finde ich schon oft, habt ihr sie mal untersuchen lassen, ob alles o.k. ist mit ihr, machen Kinder haben ja z. B. Blockaden oder ähnliches.

Wird bestimmt bald alles besser

Liebe Grüße

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Wir haben schon 3 verschiedene Osteopathen aufgesucht :(
So hat keiner was gefunden.

Montag müssen wir mit ihr nach Bochum zu einem Kiss spezialisten weil dies einer bei unserer Tochter diagnostiziert hat.
Ich zweifel noch etwas an der Diagnose aber ich hoffe sehr dass uns montag endlich geholfen werden kann.
Langsam schleicht sich auch in mir die angst ob meine maus gesund ist wegen der Nächten.wir haben bis zu 40/ 50 unterbrechungen nachts =(

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Soviele Unterbrechungen ist wirklich nicht "normal". Da bist du doch bestimmt auch total übermüdet. Hoffentlich findet ihr am Montag raus was sie hat!

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So hart es auch klingt, habt ihr mal probiert, ob sie alleine ruhiger schläft? Wir haben unseren Sohn mit 8 1/2 Monaten "ausquartiert", weil er ständig wach wurde. Er wird nun nachts meistens 2x wach (gegen 1Uhr und zwischen 4 und 5 Uhr). Beim 2. Mal kommt er zu uns, davor schläft er in seinem Bett in seinem Zimmer.

Ansonsten würde ich auch mal gucken, dass ihr sie mal für eine Stunde abgebt und mal gucken lasst, ob sie irgendwelche Probleme/ Schmerzen hat.

Wie viel schläft sie denn tagsüber?

Und wenn ihr mal versucht Beziehungspflege mit Baby zu machen? Sex wird dann natürlich schwierig, aber eine Beziehung ist ja deutlich mehr als Sex. Plant einen schönen Ausflug und nehmt euch viel Zeit füreinander, schafft gemeinsame Erlebnisse und Momente.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es mit einem Schreibaby ist, aber bitte gib nicht deiner Tochter die Schuld. Sie will sicherlich nicht, dass es Mama und Papa schlecht geht.

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Um Gottes willen ich wollte nie damit sagen dass sie schuld ist.
Aber es ist wirklich sehr schwer. Alles !
Ausflüge planen wir so gut wie garnicht weil wir wissen wie das enden kann. Beziehungsweise endet es immer mit weinen/ schreien.

Und sex ist mit wuppe. Mir geht es eher um das umarmen. Küssen. Zusammen einschlafen.

Aber unsere beziehung besteht daraus sich gegenseitig zu entlasten. Vorallem ich muss in der woche entlastet werden wenn er abends von der arbeit kommt.

Denn langsam wird es auf dauer schwer. Sehr schwer.

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Gehst du denn zu irgendwelchen Krabbelgruppen? Vielleicht auch eine Selbsthilfegruppe für Mütter von Schreibabys? Irgendwo hin, wo du mal etwas entspannen kannst?

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Hallihallo!
Also, wir haben gerade Kind Nr 2 bekommen, die große Maus ist jetzt 5Jahre alt, wir sind ein Paar, sogar ein glückliches, aber wir schlafen seit über 2 Jahren in getrennten Betten. Und die Wahrheit ist, ich will nicht mehr unbedingt mit ihm im Zimmer schlafen. Nicht weil ich nicht kuscheln möchte, aber er schnarcht, dass man es durch 2 geschlossene Türen hört.
Ja, klingt unromantisch, aber es ist besser so. Unser Familienbett besteht aus Mutter und zwei Kindern, so schlafen alle gut und fertig. ( Also ich schlaf so gut es geht, Babies fordern bekanntlich auch nachts Essen und Zuwendung :-))

Du schreibst eigentlich nichts über andere Probleme in der Beziehung, nur wegen getrennten Betten und ein paar Monaten ohne Sex sieht man seine Beziehung doch nicht gleich am Ende, oder?
Unsere Tochter hat bis sie 2,5 Jahre alt war nie mehr als 2h am Stück geschlafen, ich war teilweise schon ein Zombie, aber naja, es wird besser.
Schafft euch ab und zu Freiräume, vielleicht mal ein Nachmittag wo Oma und Opa spazieren gehen? Und wenn sie besser schläft: nicht vergessen, die Wohnung ist groß und dass man Sex nur im Bett haben kann, steht nirgends geschrieben :-P
lg Manuela, die auch quasi drei Jahre Schlafentzug durch hat

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Oh mir geht es genauso.

Unser 4.Kind auch 8 Monate alt stellt uns auf die Probe und schläft nicht alleine ein ganz zu schweigen von 3 Stunden am Stück.

Somit schlafen wir seit 8 Monaten komplett getrennt. Bei den anderen Kindern waren wir wenigstens in der ersten Nachthälfte zusammen.

Ich vermisse auch einfach das Kuscheln beim Einschlafen. Da das Baby auch seinen Mittagsschlaf in unserem Ehebett macht ist keine Zeit für Zweisamkeit bzw. ich bin dann auch froh etwas Schlaf zu bekommen, wenn die anderen Kind ruhig bzw. außer Haus sind.

Ich hoffe einfach, dass in 6 Monate die Zeit vorbei ist und ich mein Bett für mich habe und mein Mann neben mir liegt.

Manchmal kann ich meine Müdigkeit überwinden und krieche in das schmale Gästebett zu ihm, aber für richtiges Einschlafen ist es leider zu schmal.

Auch wir haben keine Verwandten, die uns die Kinder mal abnehmen und Vier sind dann auch etwas zu viel für die Anderen. Ganz zu schweigen, dass das Baby eh bei keinem länger bleibt. Bei mir ist er glücklicher weise ganz zufrieden, aber vom Papa will er gar nichts wissen und das belastet uns beide sehr.

Ich würde auf jeden Fall zum Osteopathen gehen.

Versuche positiv zu denken alles wird gut.

LG

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Ich habe jetzt erst Deine Antworten wegen des Osteopathen gelesen. Ich drücke Dir die Daumen für Montag#liebdrueck

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Das 1. Jahr ist heftig, war bei beiden Kindern so. Gemeinsam schlafen mein Mann und ich seit 5 Jahren nicht mehr (er schnarcht und dank Schlafmangel könnte ich nachts morden wenn er dann auch noch schnarcht).
Man wünscht sich ein Baby , das wird heftig, dann kommt das 2. (bei uns ging's schnell, ungeplant) und die Beziehung wird immer weiter zu einer Beziehung auf Elternebene.

Und dann sind die Kinder so alt (in unserem Fall 3+5) und wir geben sie alle 6-8 Wochen für ne Nacht ab und schauen wo es ein wir geht. In Sachen Elternarbeit sind wir gut nach 5,5 Jahren, aber was das UNS betrifft, das ist Arbeit.

Gebt euch Zeit. Wir haben auch zwei Kinder die perfekt sind, aber dennoch anstrengend (5 Jhre ohne Durchschlafen, Nr 1 ging, nur 2x nachts wach,normst pflegeleicht aber aufgrund einer vorgeburtlichen Problematik 3 Jahre entwicklungsverzögert , der kleine ein Schreikind und schlief 2 Jahre quasi nie). Es klappt alles, aber es war zumindest bei uns scheisse anstrengend.......... Ich wollte z.B nie eine Fremdbetreuung oder arbeiten unter 3, letztlich war fad für mich mein Ausweg um Kraft zu tanken

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Das Baby macht nichts kaputt, sondern eure Einstellung.

Kann das Geheul nicht verstehen.
Klar ists anstrengend. Hab das nun zum 3. Mal. ;) Zugegeben, mein 1. Kind war sehr anfängerfreundlich (als Baby), die andren 2 dafür ähnlich wie du beschreibst. Aber die Zeit vergeht schneller, als man meint und ja, das hört auch auf.
Wenn man als Paar einfach mal akzeptiert, dass das jetzt eben nunmal so ist, anstatt zu lamentieren und "Ohweh, wir sind für immer voneinander getrennt" gen Himmel zu rufen, dann macht man sich das Leben damit nicht so schwer.
Meinen Mann und mich kriegt nichts auseinander, auch wenns temporär mal noch so hart ist.
ALLES geht vorbei. Manchmal schneller, als es einem lieb ist.

In 1-2 Jahren könnt ihr wieder aneinandergekuschelt nebeneinander einschlafen.

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Uns ging es haargenau so. Im Moment ist unser Keks 21 Monate alt und schlief jetzt die ersten zwei Nächte in ihrem eigenen Bett im Elternschlafzimmer. Mein Mann schläft seit Monaten auf dem Sofa, allerdings nicht wegen unserer Tochter, sondern weil er nachts Bäume sägt. :-p
Haltet durch, es wird besser! Ihr müsst versuchen, Zeit für euch zu finden. Versucht, Freunde oder Familie einzuspannen und nehmt euch einen Abend im Monat NUR für euch. Am Anfang könnt ihr ja in die Nähe in ein Restaurant gehen, wenn ihr euch noch nicht traut, weiter weg zu fahren. Das ist übrigens etwas, was mein Mann und ich gemacht haben, seit unser Keks sechs Monate alt war - gerade WEIL unsere Tochter so anstrengend ist.
Auch im Alltag müsst ihr Zeit für euch finden. Gebt auch mal am Wochenende eure Tochter ein Stündchen ab. Sucht euch einen Babysitter, wenn nötig, oder eine Tagesmutter, die vielleicht alle zwei Wochen einen Tag auf die Kleine aufpasst.
Achtet auf euch! Und wie gesagt, haltet (vor allem du!) durch! Ich weiß, wie anstrengend so ein forderndes Kind ist (guck übrigens mal nach dem Buch The Fussy Baby Book von Dr. Sears). Wenn du magst, kannst du mir gerne eine PN schreiben, eure Maus klingt genau wie unsere im ersten Jahr.

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Hallo

Wir haben 7 ganz schlimme Monate gehabt. Furchtbare Nächte, ähnlich wie du beschreibst. Tags ein extrem nörgeliges Kind, weil es einfach zu wenig Schlaf am Stück bekommen hat. Essen ein Desaster, vermutlich war sie auch dafür zu müde. Hier hing der Haussegen auch mehr als schief. Nichts mit Partner vermissen wegen getrennter Betten. Ich war froh das ich nachts nicht noch seine genervte Geräuschkulisse ertragen musste. Es war ein schlimmes Schuld zuweisen, zicken, streiten. Ich gehe lieber nicht ins Detail.

Unsere Situation ist besser geworden. Nicht richtig gut, aber der Weg ist der Richtige. Wir waren beim Physiotherapeuten, das half ein kleines wenig. Dann haben wir ein Schlafprotokoll geführt und festgestellt das unser Problem nicht körperlich ist. Unser Baby konnte den Wechsel zwischen den Schlafphasen nicht alleine schaffen. Sie schlief immer mit Hilfe ein. Also stillen, Auto fahren, Kinderwagen fahren usw.. Das ändern wir sei 3 Wochen. Angelehnt an die Methode aus "schlafen statt schreien". Es hilft uns. Derzeit wacht sie nachts 3-5x auf, schafft manchmal sogar 4 Stunden am Stück.

LG

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Darf ich fragen, was genau ihr davon schon ausprobiert habt und was funktioniert?
Vielleicht haben wir ja was verkehrt gemacht... aber wir landen auch bei der sanften Methode immer wieder beim nächtlichen Herumtragen - ansonsten gibt es Mordsgeschrei!

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Hallo

Wir üben tagsüber.

Nachts mache ich was am bequemsten ist. Ich versuche es kurz sie zum schlafen zu bringen im Bett, sonst wird gestillt und halbschlafend zurück ins Bett gelegt.

Tags einschlafstillen haben wir mittlerweile erfolgreich abgewöhnt l. Ich lege sie immer wieder wach bzw halbwach in ihr Bett. Wenn sie weint wird sie getröstet. Ich gehe immer nur so weit wie es ohne weinen / schreien klappt. Quengeln halte ich mittlerweile aus. Ich bin ja bei ihr. Wenn sie weint, dann gehe ich einen Schritt zurück. Dazu gewöhne ich ihr ein Kuscheltier an. Das hält sie dann gerne im Arm. Es ist auch eine Spieluhr. Wenn sie müde und entspannt ist ziehe ich diese auf. Es soll ein Signal für sie werden.

Unser mittlerer wurde viel in den Schlaf gehüpft auf einen Ball sitzend. Da klappte es mit Bewegung nach und nach reduzieren, dann irgendwann nur noch auf dem Sessel sitzen, dann nebeneinander im Bett. Dann ich neben seinem Bett.

LG