Langzeitstillen - häufiges Aufwachen und Anlegen nach Bedarf... Helft mir bitte. Irgendwie!

Hallo,

mein Kleiner ist nun 19 Monate alt, zur Zeit leider krank, so dass er ca. alle Stunde nachts aufwacht. Er schläft nachts ca. 11 Stunden +- ne viertel Stunde, geht abends ca. gegen 20 Uhr +- 30 min. ins Bett und durchgeschlafen hat er nur so oft, dass ich es an einer Hand abzählen kann. Seit er ca. 4 Monate alt ist, bekommt er seine Zähne; leider ist es bei uns nicht so, dass alle Zähne wie bei allen anderen Kindern problemlos kommen und man das nur am Sabbern bei Tage sieht. Er wacht oft auf, hat Verdauungsprobleme, die ja auch woanders herrühren könnten, ich weiß, aber mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob ich das so richtig mache. Aber zwischen 3 und 10x aufwachen ist bei uns normal. Neulich gab es aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne, eine Nacht, in der er 8h am Stück geschlafen hat. Keine Ahnung, was da war.
Wir stillen noch sehr oft bzw. eigentlich fast ausschließlich. Wenn ich schätzen müsste, deckt er so im Durchschnitt seinen Energiebedarf durch ca. 5-10% an Beikost, was er vom Tisch bekommt, ab. Der Rest ist nach wie vor Muttermilch. Wir haben schon alles probiert (Brei, Essen von uns; Essen am Tisch und beim Spielen; Essen zwischendurch und wenn wir essen…; Trinkbecherexperten sind wir auch, haben alle Modelle probiert, aber er trinkt nur aus dem Glas und da eben nicht so viel, da er ja die Brust will).
Wir bieten immer Essen und Trinken in mehreren Variationen an, fragen ihn, was er will und lassen ihn drauf zeigen, mehrmals, aber wenn er nicht will, dann will er halt nicht, oder? Heute hat er selbst sein Leibgericht (Spagetti Bolognese), von dem er sonst locker 10 Teelöffel ist, ausgeschlagen und nach einem Löffel kein Interesse mehr gezeigt.
Mein Plan: Ich will ihn natürlich abstillen, d.h. nichts forcieren und wünsche mir so sehr, dass er irgendwann „sagt“ oder zeigt: „Mama, Milch? Nein, danke!“ Aber bis jetzt ist das noch nicht in Sicht, was nicht schlimm ist. Ich genieße das Stillen im Großen und Ganzen. Nur wenn ich selbst platt bin, müde bin, seelisch gerade nicht auf der Sonnenseite stehe, dann kann es schon sein, dass ich es verwünsche. Da bin ich nicht die starke Supermama und opfere mich dann nicht gerne.

Wir planen eigentlich wieder eine Kinderwunschbehandlung, nachdem die erste erfolgreich war und wollen gerne ein zweites Kind. Eisprungtechnisch kein Problem; da findet jeden Monat trotz des häufigen Stillens regelmäßig ein Eisprung statt und meine Uhr kann ich nach der Periode stellen ;-) Nur frage ich mich, wie ich das mit dem Stillen vom Spatzl machen soll. Stillt er sich alleine ab? Kriegt das mein Körper hin, ein Kleines in mir, wenn es denn klappt, was wir sehr hoffen, und meinen Spatzl zu versorgen? Ich will nicht, dass einer von beiden unterversorgt wird oder leiden muss (weil ich ihn z.B. abstillen MUSS).
Ich habe so viele Fragen, ich weiß, ich würde mir wünschen, dass mir viele antworten, mit Erfahrungen, Vermutungen, Erfahrungsberichten… Ich zähle mich zu den Langzeitstillenden und will von meinem Vorhaben, ihn natürlich abzustillen nicht abrücken; eigentlich, aber an die Brust zwingen will ich ihn auch nicht und ich will ihm auch nicht schaden, indem ich ihn so lange und so bedarfsgerecht (in meinen Augen). Das tue ich ja nicht, eigentlich, denn er fordert sie ja ein. Ich habe nur manchmal Angst, dass er gar nix anderes mehr will (Muttermilch ist bestimmt etwas Feines, aber eine Dampfnudel mit Apfelbrei würde ich dagegen nicht eintauschen ?).
Wir waren neulich bei einer Entwicklungspsychologin, die meinte, dass ich doch an andere Methoden denken soll und diese einüben soll, wenn er nachts so oft aufwacht. Wie denkt ihr darüber bzw. wie habt ihr das gehandhabt? Ich dachte bisher, und so war es mir recht, wenn ich ihn so im Halbschlaf stille, sowohl ich als auch er döst dann so vor sich hin, dann mache ich das so, dass es uns beiden gut geht. Wenn ich mir jetzt überlege, ihn hochzunehmen, aufzusetzen, ihm ein Glas Wasser zu reichen, dann wecke ich ihn mehr auf und ich werde ja auch richtig wach. Also haben wir beide eigentlich nicht so viel davon, oder? Kann ich ihn zu oft und damit vielleicht manchmal auch unnötig anlegen? Manchmal, wenn er nölig ist und quengelt (wie in der Praxis), lege ich ihn auch an, dann nuckelt er oder nimmt den Milchspendereflex an der einen Brust mit und ist danach wieder super drauf, dann war es doch richtig, oder? In der Praxis meinte sie, sie hätte nicht erkannt, dass er Hunger hat und Milch will… Aber er war danach zufrieden. ??
Verzeiht mir meine vielen, vielleicht auch dämlichen Fragen; aber ich bin mir selbst manchmal so unsicher, besonders, wenn eine Kinderärztin ihn ansieht und meint, er sieht zwar nicht danach aus, als ob er einen Eisenmangel hat (sehr gesunde Hautfarbe, ist ein kleines Aktivpaket und ein Schafferle, das am liebsten bei Wind und Wetter draußen ist!), aber ich solle langsam an Fleischzufuhr denken und die Werte (Eisen, Zinke) einmal überprüfen lassen. Das habe ich letztes Jahr, als er ca. 11 Monate alt war, gemacht und damals war der Wert bei 12,? Also in Ordnung, dafür dass er damals fast ausschließlich Muttermilch bekommen hat (da war er in seiner zweiwöchigen Breiphase, aber nur Obst- und Gemüsebrei, Fleisch war doof ?).
Einen Schnuller nimmt er auch nicht, seit er ca. ein Jahr alt geworden ist; vom einen auf den anderen Tag fand er den blöd, als ich ihn ihm nach dem Einschlafstillen unterjubeln wollte, damit er ohne mich weiternuckeln kann.
Tagsüber ist er übrigens echt aktiv, auch gerne mit Papa, und sucht mich auf, wenn er seine Nana will, auch wenn es nur für ein paar Züge ist, ohne dass er den Milchspendereflex mitnimmt.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr es bis hierher geschafft habt, wenn ihr mir Antworten, Reaktionen oder Kommentare geben würdet und mir mitteilt, was ihr denkt. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch nur einen Punkt herausgreift, wenn euch nicht alles anspricht oder ihr nicht zu jedem Detail eine Erfahrung habt. Ich brauche wirklich Hilfe… Zuspruch, Raten…

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Hallo!

du klingst sehr süß wie du so schreibst :-)
Meine Kleine ist fast 14 Monaten isst auch kaum was. seit drei Wochen ist sie in der Kita und da isst sie auch mit. Ich hatte schon die Angst, sie würde dort hungern. aber Nein, das klappt. dafür stillt sie Zuhause nahezu voll und ständig. noch ist das für mich ok und ich hoffe, das gibt sich alleine. Bei meinem Sohn wollte ich irgendwann nicht mehr Dauernden sein und habe ihn nachts erst ab vier Uhr wieder gelassen. Er protestierte zwei Tage und dann ging es. Notwendig ist es ja in dem Alter nicht mehr wirklich. aber schön ist es. Über deine Schwangerschaft würde ich mir jetzt noch keine Sorgen machen. Das wirst du sicher merken, wie es dir dann geht.

lg Julia

2

Ich habe alles gelesen, aber kann nicht auf alles eingehen.
Meine Freundin hat gerade ihr 2. Kind bekommen. Die beiden sind nur 16Monate auseinander. Der "Große" hat sich selber abgestillt, als sie in der 12. Woche schwanger war.

Theoretisch kann der Körper das schon. Es gibt aber Frauen, die beim Stillen extrem abnehmen und das ist dann nicht gesund für die Schwangerschaft.

Zum Nuckeln. Stillen ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Vielleicht findet ihr einen Weg, ihm diese Sachen auf andere Weise zu bieten?

Unser Sohn ist nun knapp 8 Monate alt und so wie bei dir, denke ich manchmal auch, ob er nicht besser schliefe, wenn ich nicht stille. Ich denke nicht, dass er nachts wirklich Hunger hat. Es ist eher dieses Nuckeln und dann schnell wieder schlafen. Ich versuche nun abends, wenn wir noch wach sind und er schon schläft, nicht gleich zu stillen, wenn er aufwacht, sondern ihn erst zu streicheln und ihn auf den Arm zu nehmen. An guten Tagen klappt das inzwischen auch ganz gut. An schlechten Tagen, bringt das gar nichts und er wird dann irgendwann doch gestillt. Aber ich hoffe, dass er so lernt, dass es ihm auch ohne Brust gut geht. Ab November soll er in die Kita, da muss er auch ohne Brust sein. Und nachts wird es sich demnächst wohl auch ändern, da wir das Gefühl haben, dass er besser schläft, wenn wir nicht im Zimmer sind, wollen wir nun testen, ob er in seinem Zimmer besser schläft. Ich muss dann also immer aufstehen. Aber vielleicht schaffe ich es dann, ihn ohne Brust zu beruhigen. Wach bin ich dann ja eh. #zitter

Du siehst, du bist nicht alleine mit deinen Gedanken, auch wenn das Alter der Kinder unterschiedlich ist.;-)

3

Hallo!

Unsere Nr. 1 hat sich sofort abgestillt, als ich mit Nr. 2 schwanger war. Sie ist nun 28 Monate und bekommt zum Einschlafen sowie nachts jeweils noch eine Flasche Pre.

Sie hat allerdings von Anfang an Beikost akzeptiert.

Du schreibst, dass Obst- und Gemüsebrei ok sind / waren. Da kann man doch Hafer oder Hirse druntermischen und hat seine Eisenquelle, dazu ein Schwapp Saft und etwas Beikostöl und die Mahlzeit ist komplett.

Mehr als immer wieder anbieten kann man ja nicht tun. Unsere Nr. 1 ist auch eine seeeehr auswählende Esserin... Mama kocht gesund, Kind verweigert und ernährt sich dann gerne von den Breiresten der kleinen Schwester. Ich habe irgendwann nicht mehr die Energie, da gegenanzustinken. Beide Damen sind gesund und munter, was will ich mehr.

Wenn du selbst gut versorgt bist, ist deine Milch ja auch nahrhaft und bietet prinzipiell alles, was ein Minimensch zum Leben braucht. Ich schlucke Velnatal plus und Ferrosanol mite, um ganz sicher zu sein, dass ihr nichts fehlt, weil ich Vegetarier bin.

Gruß
Fox

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Hallo, meine Maus ist erst knapp acht Monate, aber vermutlich wird es bei uns ähnlich. Sie liebt die Brust und essen ist mehr Spielzeug. Ist ja auch okay, sie ist noch sehr jung.

Aber das ständige Aufwachen nachts kann meinetwegen ruhig langsam weniger werden. Ich habe ihr jetzt seit zwei Tagen ein Kuscheltier bzw Kuscheltuch ausgesucht das sie immer beim nächtlichen stillen und in ihr Bett bekommt. Ich hoffe dass sie dann irgendwann wenn sie aufwacht sich mit dem Schmusi selbst beruhigen kann. Nucki nimmt sie gar nicht. Heute ist sie einmal aufgewacht, und nach ein paar Minuten rumrollen und Kuscheltuch befummeln ist sie wieder eingeschlafen. Zufall? Ich hoffe nicht ;-)

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Hi,

also
Eisenmangel hat er bestimmt nicht, wenn du ihn ja noch viel stillst, ich gehe mal davon aus, dass du Fleisch isst.

Schafst du das denn ohne abzunehmen?? Bei meinem Mittleren hatte ich echt Probleme, den habe ich mit 11 Monaten voll gestillt, weil er nichts essen wollte, und da war ich echt total geschwächt. Jetzt bei meiner Kleinen futtere ich genug. :-)
Hast du es mal mit Joghurt versucht, das war das erste was meiner gegessen hat und dann hat er recht schnell alles gegessen, mit einem Jahr.
Hat er den Gemüsebrei nur 2 Wo. gegessen und dann verweigert?? Versuch doch nochmal den Gemüsebrei anzubieten.

Zu den verschiedenen Varianten: vielleicht ist das zuviel Auswahl? Vielleicht immer nur eins anbieten, wenn er nicht will, ist es halt so.
Vielleicht will er den Löffel selbst in die Hand nehmen, hast du das mal versucht?

Zum nächtlichen Stillen: ich stille auch 2-3 Mal nachts, und sie geht auch erst im 22h ins Bett, von 21-22 Uhr nuckelt u. trinkt sie. Ich leg sie dann im Halbschlaf an. Ich konzentriere mich momentan auf den Tag. und da stille ich schon viel viel weniger.
Ich würde auch mal gerne durchschlafen, hab ich seit Jan. nicht mehr getan.

Wer hat nicht erkannt, dass er Milch wollte, die Ki-Ärztin? Ob du dein Kind anlegst oder nicht ist deine Sache, das bestimmst du alleine, wenn er nuckeln darf, zur Beruhigung z.B. ist das doch o.k., meine nimmt gar keinen Schnuller, also stille ich sie auch zur Beruhigung.
Was war jetzt eigentlich das Hauptproblem?
Auf jeden Fall hörst du dich so an, als wolltest du noch weiterstillen, achso der Kinderwunsch. Bald will er bestimmt was essen, oder? Meinst du mit 2 will er immer noch nichts? Wenn du denkst du schafst das Körperlich, Schwangerschaft und stillen, warum nicht? Und das würde ja sicherlich etwas dauern bis du schwanger bist, in ein paar Monaten, futtert er vlt. schon alles.

LG Bigi mit insgesamt 3 gestillten Kindern

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Hm, ich kann deine Unsicherheit und die Gewissensbisse zum Teil nachvollziehen. Man will dem armen Kind nicht die geliebte Mutterbrust nehmen, an die es so gewöhnt ist... aber sich selbst so aufzureiben, dass man nächtelang nicht schlafen kann, möchte man irgendwann auch nicht mehr. Kann ich total nachvollziehen. Deshalb finde ich es wichtig, zunächst selbst Klarheit darüber zu haben, was man selbst eigentlich möchte. Du schreibst ja selbst, dass du sehr unsicher bist und es liest sich, als hättest du große Angst davor, deinem Kind eigene Interessen (z.B., dass du nachts mal schlafen kannst etc.) entgegenzusetzen. Ich selbst vertrete die Meinung, dass man ein Kind im Alter von 19 Monaten mit liebevoller Konsequenz durchaus an weniger/keine Brust und mehr Beikost gewöhnen kann, OHNE dass das Kind in seinem Urvertrauen massiv erschüttert wird :-p

Ich habe meine Tochter nicht so lange gestillt wie du, hatte aber ein ähnliches Problem mit dem Aufwachen in der Nacht. Sie wurde ständig wach und schlief nur an der Brust weiter, irgendwann hatte sie sich so dran gewöhnt, dass sie nur noch mit Brust im Mund schlief. Die ganze Nacht. Sobald ich mich anders hinlegen wollte und die Brust weg war, wachte sie auf und motzte los #zitter#schock
Das hat mich so sehr geschlaucht (ich konnte nur noch mit hochgeschobenem Schlafshirt auf der Seite liegen, der Rücken tat mir davon sooo weh und ich konnte gar nicht mehr schlafen), dass ich mich dann dazu entschlossen habe, jetzt WIRKLICH mal zu versuchen, diese Situation zu ändern (davor gab es immer nur so halbherzige Versuche, mir tat mein Kind so leid...)
Madame hat leider auch den Schnuller verweigert, ich habe dann aber angefangen, ihn ihr konsequent reinzuschummeln. Wenn sie im Halbschlaf an der Brust lag, habe ich ihr vorsichtig die Brustwarze rausgezogen und den Schnuller in den Mund gesteckt. Sie hat ihn dann ausgespuckt, also gab es wieder die Brust, damit sie nicht aus dem Halbschlaf aufwacht und Theater macht. Nach ein paar Minuten hab ich ihr den Schnuller wieder reingeschoben. Das ging zwei Nächte so, dann hatte sie sich an den Schnuller gewöhnt und das nächtliche Stillen war kein Thema mehr.

Und ich schwöre, sie hat in den zwei Nächten nicht einmal geweint :-D
Vielleicht klappt es bei euch auch so?

Mit dem Stillen tagsüber wäre ich in dem Alter tagsüber allerdings konsequenter. Wenn es dich stört und du gerne möchtest, dass er mehr Beikost zu sich nimmt, dann würde ich das Stillen auf feste Zeiten am Tag begrenzen, in der restlichen Zeit zu den Mahlzeiten Beikost anbieten und es ihm auch so erklären: Jetzt ist keine Stillzeit, die kommt erst dann und dann wieder (z.B. vor dem Mittagschlaf etc.) Wenn du Hunger hast, kannst du jetzt aber dies und das essen.:-D Wahrscheinlich gibt es dann Protest seinerseits. Da würde ich es so handhaben, wie bei anderem Protest (ich will mir nicht die Zähne putzen, mich im Auto nicht anschnallen, mir nicht die Schuhe anziehen etc.): knapp und liebevoll erklären, weshalb es jetzt so ist, wie es ist, dabei bleiben und versuchen, das Kind mit etwas anderem abzulenken.

7

Hallo,

ich kann leider nicht auf alles eingehen, ich möchte dir aber sagen dass ich das nächtliche Aufwachen nicht ungewöhnlich finde. Meine Tochter ist 16 Monate und bei uns ist es genauso. Wir haben gute Phasen, da verlangt sie nachts nur 2x kurz nach der Brust, und wir haben anstrengendere Phasen, da stille ich gefühlt jede halbe Stunde ;-) Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen ihr irgendetwas abzugewöhnen, das fühlt sich für mich komplett falsch an.

Tagsüber isst meine Tochter (meistens) relativ gut. Trotzdem verlangt sie hin und wieder nach der Brust. Zum Mittagsschlaf stillt sie immer, ansonsten variiert die Häufigkeit sehr. Ich habe es nun schon oft erlebt, dass sie knatschig wurde und nach einer Stillpause wieder gute Laune hatte. Und daran sehe ich für mich wie wichtig stillen für sie ist, und dass es eben viel mehr als Nahrungsaufnahme ist.

Deine Gedanken und Sorgen in Hinblick auf eine neue Schwangerschaft kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir wünschen uns ebenfalls ein zweites Kind und ich kann mir absolut nicht vorstellen meine Tochter deshalb abzustillen. Ich bin bereit sie die ganze Schwangerschaft über weiter zu stillen und anschließend beide Kinder zu stillen. Aber was wenn alles anders kommt? Wenn das Stillen plötzlich weh tut? Wenn vorzeitige Wehen auftreten? Wenn ich das nächtliche Stillen nicht mehr packe? Usw. Aber das muss ich letzten Endes alles auf uns zu kommen lassen. Die Alternative wäre den Kinderwunsch weiter aufzuschieben. Aber das erscheint mir übertrieben ängstlich.

Ich wünsche euch alles Gute,

lG Beisha

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Ich finde die Stillerei bei einem 19 Monate altem Kind nicht normal. Solange er in dieser Art und Weise Muttermilch bekommt, wird er nicht mehr Essen und Trinken. Ich werde für meine Meinung sicher gesteinigt aber ich würde sagen schnellstens Abstillen und mit normalem Essen und Trinken durchstarten. Das wird eine Weile brauchen, aber ich bin mir sicher er wird dann auch schnell besser schlafen (10x Aufwachen ist in dem Alter ja auch keine Dauerlösung).

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Ich habe den Eindruck du möchtest nichts ändern,lässt dich nur verunsichern. Im Moment hast du doch kein Problem ihn so oft zu stillen, also mach es doch einfach weiter...wenn sich die Lage ändert ( zb Schwangerschaft und schmerzen deshalb beim stillen oder ähnliches) kannst du weiter sehen. Denn Eisenwert kannst du doch mal kontrollieren lassen,dann bist du an der Stelle beruhigt.....und essen anbieten reicht, zum Essen kann man niemanden zwingen.Muttermilch ist so nahrhaft, aber wegnehmen damit er was anderes Essen muss,finde ich keinen guten Ansatz...

Meine Tochter braucht auch viel Nähe. Als sie 18 Monate war,wurde ich wieder schwanger. Zu der Zeit wurde sie in die Kita eingewöhnt und stille mehrmals tags und nachts. Trotz schmerzen machte ich weiter. Habe aber nicht mehr aktiv angeboten zu stillen, nur auf Nachfrage. Ich habe dann das Einschlafstillen durch stillen im Wohnzimmer und kuscheln im bett ersetzt. Hab ihr das erklärt und es ging. Hätte es nicht gemacht wenn sie geweint hätte.dann habe ich sie nachts immer öfter mit kuscheln getröstet,wenn sie es zuließ. manchmal war sie dann gleich ganz aufgelöst und weinte "stillen!" Da habe ich immer sofort nachgebenen. Sie ließ sich immer öfter vertrösten und man konnte immer mehr mit ihr absprechen. Als sie 21 Monate war,hat sie nicht mehr nach der Brust gefragt. Nach einer Woche war sie mal wieder krank und ich bot ihr die Brust an. Sie lehnte mehrmals wehement, fast panisch ab. Denke mal es schmeckt einfach nicht mehr. Hätte nie gedacht dass es so geht sie von der Brust weg zu kriegen, wobei das auch nicht das Ziel war. Ziel war nur es einzuschränken. Also zwingen lassen sich die Zwerge nicht ;-) Gegessen hat die allerdings immer recht gut, außer bei Krankheit.

Hör auf dein Herz und dein Kind! Schreib mir gerne nochmal,wenn du Fragen hast...