Leben mit Baby- anders als gedacht

Hallo ihr Lieben,

ich muss das jetzt einfach mal los werden. Das Leben mit meinem kleinen Zwerg hatte ich mir einfach anders vorgestellt. (Das muss sich furchtbar naiv anhören)#gruebel

Es ist so; ich dachte eben, ich könnte die Zeit mit meinem Baby in vollen Zügen genießen und ihm wirklich alles geben was er braucht.
Nun ist er fast 3 Monate alt und ich habe Angst, dass ich ihm nicht ausreichend bieten kann. Seit Wochen befinde ich mich in einer Art Dauer"dämmer"zustand, weil der Knirps alle 1.1,5 Stunden trinken möchte und ich sag jetzt einfach mal , ziemlich auf mich fixiert ist. Also selbst beim Papa mal eine Stunde bleiben (sodass ich mcih ausruhen könnte), ist nicht möglich,weil dann (so hört es sich zumindest an), die Welt untergeht.
Tagsüber bin ich alleine mit ihm und sitze manchmal einfach nur ganz betröppelt mit ihm auf dem Arm da und döse so vor mich hin. Solange er bei mir bleiben kann, ist er auch recht zurfrieden, brabbelt viel und macht mich trotz allem sehr sehr glücklich.
Jetzt hör ich aber zum Beispiel von meiner Schwägerin, dass sie mti ihrer Kleinen stundenlang draußen spazieren geht, die Kleine nachts durchschläft und das sie ihr Leben als Mutter absolut genießt.

Im Gegensatz dazu bin ich zwar happy über meinen Kleinen, schaffe es aber einfach nicht täglich so lange spazierenzugehen oder ihn viel zu beschäftigen; mir fehtl da manchmal einfach die Kraft. Also insgesamt habe ich einfach die Befürchtung, dass er zu kurz kommt und wesentlich mehr Bespielung, Frischluft und vor allem eine fittere Mama bräuchte... Ich fühle mich irgendwie unzulänglich... dabei dachte ich, das würde ich viel besser hinkriegen, da ich auch beruflich mit Babys gearbeitet habe.... seufz...

Kennt ihr das? Versteht man überhaupt was ich meine? HAb das Gefühl, etwas wirr geschrieben zu haben, aber ich freue mich seeeeehr über jeden Kommentar.:-)

1

ohja, das kommt mir mehr als bekannt vor.

lass dich mal drücken #liebdrueck

bei uns wurde alles erst besser (wir haben aber auch zum glück kein schreikind!) ab dem 5. monat

ich weiss, das hört sich noch sehr lange an und man glaub in dem moment nicht wirklich an eine besserung. aber es wird #pro
man muss nur tapfer durchhalten. du schaffst das schon.

2

Hallöchen,

Ich hab mir mein leben mit Baby auch anders vorgestellt. Von einem strukturierten Tagesablauf bin ich so etwas von weit weg. Ich denke, wichtig ist einfach es so hinzunehmen.

Ansonsten hat mir eine sehr liebe Kollegin erzählt, dass sie bei ihrem ersten Kind vor 18 Jahren fast verzweifelt ist, weil alle anderen so gut klarkämen nur sie nicht. Ihre Mutter meinte dann, viele kommen noch weniger klar und geben es nur nicht zu.

Solange dein Baby einen zufriedenen Eindruck macht, passt doch alles :-)

Lg
Urzeitkrebs mit einem heute sehr anstrengenden Felix

3

HUHUHU,

also ich kenne das auch muss aber dazu sagen,dass ich 3 Monate ein Schreibaby hatte. Ich musste mein Kurse absagen,saß nurnoch Zuhause "auf" meinem Kind und war IMMER damit beschäftigt das er sich nicht einschreit. Ab morgens vier ging es los,teilweise 5h am Stück. Mein Traum von einem Kind zerplatzte und ich war durch kein schlaf,wenig essen nurnoch ein schatten meiner selbst. Als die Kolik vorbei war,fing ich erstmal an zu realisieren das mein Traum von einem eigenen Baby erfüllt war und ich fing an alles etwas zu genießen. Dennoch war mein Kind immernoch viel zu empfindlich um mal raus zu gehen,Freunde zu treffen oder gar einen Kurs zu belegen. Dementsprechend war ich schon manchmal enttäuscht weil meine Erwartung doch viel größer war. Mein Rat,hab noch etwas Gedult,die Bindung zum Kind wächst und je mehr sie wird,desto mehr Spaß hast du dich mit deinem Kind zu beschäftigen. Ich finde erst jetzt so richtig gefallen am Mutter sein,mein Kind ist jetzt 5 Monate. Er babbelt,spielt,ist friedlich. ich kann mich mit Freunden treffen,shoppen gehen und das alles mit Kind. Lerne auch immermehr Mamas kennen und es macht richtig Spaß. Allein spazieren mach ich auch nciht so gerne,aber mit anderen Mamas ist das KLasse. Hab Gedult,ein bissl bist ja noch im Wochenbett und deine Hormone motivieren dich auch nicht wirklich. Ps mit 3 Monaten brauchte mein Sohn nur MICH er wollt noch garnichts geboten haben,das fängt erst mit ca 4 Monaten an und dann nur ein bissl weil sie schnell überreizen. Also bleib ruhig,das kommt alles

4

Hallo,

dass kenne ich nur zu gut. Am Anfang habe ich auch gedacht, man müsste stundenlang mit dem Kinderwagen unterwegs sein und all die anderen Sachen. Du mußt das machen was für euch beide das richtige ist. Wenn man dann mal nicht spazieren gehen will, weil einem die Kraft fehlt ist das doch nicht schlimm. Habe ewig gebraucht um mich von der Geburt zu erholen. Dann der Körper der sich umstellt. Das dauert alles. Heute ist meine Süße fast ein Jahr alt und ich habe Tage, wo ich auch nicht kann. Aber was muß man einem Kind bieten? Ich glaube solange man es von Herzen liebt und Essen gibt, sind die Kleinen in dem Alter zufrieden. Heute geniesse ich mein Kind in vollen Zügen. Ich glaube man hinterfragt solche Dinge auch, weil man ja mit der neuen Situation umgehen muß und nicht weiß, was " richtig und was falsch ist." Kopf hoch. :-);-)

5

Ich hab das umgekehrt empfunden, ich hatte es mir viel anstrengender vorgestellt. Warum entlastest Du Dich nicht durch ein Tragetuch oder eine gute Trage? Dann kannst Du rausgehen oder einfach mehr machen, worauf Du Lust hast und der Wurm hat trotzdem ständig Deine Nähe....

6

Bei mir war es auch so in den ersten Monaten. Mein Sohn hat ganz wenig geschlafen, viel geweint, stillen hat nicht geklappt. Durch den Schlafmangel hab ich mich oft wie vom "Zug überrollt" gefühlt. Es geht vielen so und es wird sicher bald besser.

Hast Du jemanden, der Dich unterstützen könnte?

Lg#winke

7

Hallo,

um ehrlich zu sein, dass erste Jahr konnte ich gar nicht genießen.

Ich hatte ein Schreikind, dass zwar nachts ganz gut geschlafen hat (wahrscheinlich aus Erschöpfung), aber da habe ich halt nicht geschlafen.

Von meinem Ex bekam ich da auch keine Hilfe. Der hat sich Ohropax in die Ohren und dann geschlafen wie ein Bär :-p

Für mich war es der pure Streß.

Jetzt genieße ich die Zeit mit meiner Großen.

GLG #klee

8

“Angst, dem Baby nichts ausreichend bieten zu können“ - die Aussage könnte auch von mir sein. Meine Kleine ist aber erst knapp 4 Wochen alt.

Ich vermute, du hast dir vor der Geburt zu viele vor Energie und Tatendrang strotzende Mamas - die natürlich auch immer und jederzeit 100% happy sind - im Umfeld angesehen? So isses bei mir nämlich, und ich kämpfe auch sehr mit der Umstellung. Ich glaube, auch nach mehren Monaten wird man sich nicht komplett “daran gewöhnt“ haben. Mach dir keinen Stress, wenn du gerade nicht raus magst, bleib halt drinnen. Bei Frischluftbedarf: auf den Balkon oder einfach Fenster auf. Weiter oben schrieb auch schon jmd, dass kleine Babys eigentlich erstmal nur Nahrung und Liebe brauchen. Und beides gibst du durch das Stillen, es fehlt ihm nix.
Ich bin mir sicher, dass viele Mamas nur deswegen Dauer-Spaziergänger sind, weil ihnen die Decke zuhause auf den Kopf fällt und nicht, weil das Baby es braucht. :-)
Vielleicht kannst du dir das Stillen nett(er) machen? Ich lese zB mit nem E-Book-Reader, das geht wunderbar mit nur einer Hand. Oder mach dir ein Hörbuch an.

Und wenn es dich doch packt und du mal raus magst: du kannst ja überall stillen, warum nicht ne schöne Parkbank oder eine ruhige Cafe-Ecke suchen? Das Erlebnis steht bei mir allerdings noch aus, hab mich noch nicht getraut ;-)

9

Also danke erstmal für die vielen aufbauenden Kommentare, das hilft so ungemein!

Also wir haben eine Manduca, die haben wir bereits vor der Geburt geschenkt bekommen und in der ist er recht unglücklich, überstreckt sich und heult total viel.
Klar habe ich mir schon mal überlegt, auf ein Tragetuch oder ähnliches auszuweichen, aber das ist ja recht teuer und blöde Frage, aber "rentiert" sich das noch in seinem Alter (3 Monate) das anzuschaffen?
Ist das denn auch rückenfreundlich? Der kleine Mann wiegt nämlich bereits über 8 Kilo, ich frage mich halt auch wie lange man das durchhält mit dem Tragen...

Wegen der Frage zwecks Unterstützung- also mein Partner unterstützt mich natürlich schon, wenn er da ist; leider ist er dienstlich recht viel unterwegs, also wochenweise, was dann schon an die Substanz geht. Meine Mama kommt auch ab und an, dann gehen wir gemeinsam Spazieren oder Baden ihn zusammen etc.
Leider wird halt auch sehr viel mti meiner Nichte verglichen, die vorbildlich durchschläft und überhaupt... #schwitz

Ich hab uns jetzt jedenfalls für einen PEKIP- Kurs angemeldet, in der Hoffnung etwas Austausch zu bekommen und einfach bisserl rauszukommen.

Ich bin heilfroh das es auch andere Mamis gibt, denen es so geht, ehrlich!!
Eigentlich habe ich mir immer vorgenommen, mich nicht von anderen "vorbildlichen" Mamas stressen zu lassen (habe das als Erzieherin sehr oft mitbekommen), aber jetzt bin ich selbst in der Falle gelandet...#augen

10

Also danke erstmal für die vielen aufbauenden Kommentare, das hilft so ungemein!

Also wir haben eine Manduca, die haben wir bereits vor der Geburt geschenkt bekommen und in der ist er recht unglücklich, überstreckt sich und heult total viel.
Klar habe ich mir schon mal überlegt, auf ein Tragetuch oder ähnliches auszuweichen, aber das ist ja recht teuer und blöde Frage, aber "rentiert" sich das noch in seinem Alter (3 Monate) das anzuschaffen?
Ist das denn auch rückenfreundlich? Der kleine Mann wiegt nämlich bereits über 8 Kilo, ich frage mich halt auch wie lange man das durchhält mit dem Tragen...

Wegen der Frage zwecks Unterstützung- also mein Partner unterstützt mich natürlich schon, wenn er da ist; leider ist er dienstlich recht viel unterwegs, also wochenweise, was dann schon an die Substanz geht. Meine Mama kommt auch ab und an, dann gehen wir gemeinsam Spazieren oder Baden ihn zusammen etc.
Leider wird halt auch sehr viel mti meiner Nichte verglichen, die vorbildlich durchschläft und überhaupt... #schwitz

Ich hab uns jetzt jedenfalls für einen PEKIP- Kurs angemeldet, in der Hoffnung etwas Austausch zu bekommen und einfach bisserl rauszukommen.

Ich bin heilfroh das es auch andere Mamis gibt, denen es so geht, ehrlich!!
Eigentlich habe ich mir immer vorgenommen, mich nicht von anderen "vorbildlichen" Mamas stressen zu lassen (habe das als Erzieherin sehr oft mitbekommen), aber jetzt bin ich selbst in der Falle gelandet....#augen

weiteren Kommentar laden
11

Fühl dich lieb in den Arm genommen und lass dir eines sagen:

ALLE MÜTTER KENNEN DAS!!!! ES GIBT KEINE MUTTER DIE SO EINEN PERFEKTEN ALLTAG HAT! ES GIBT NUR NICHT JEDER ZU!

Ich war anfangs auch frustriert weil ich dachte, nur bei mir ist es so. Alle um mich herum haben mir schon nach ner Woche erzählt das ihre Kinder ja durchschlafen und der Sonnenschein pur sind. Glaub es nicht :-p