Ein anstrengendes Kind...

Hallo ihr Lieben,

ich muss mal ein wenig meinen Frust losschreiben, weil es wieder alles so anstrengend ist:

Unsere Kleine ist 10 Monate alt und war von Anfang an wirklich sehr anstrengend. Die ersten Monate hat sie unheimlich viel geschrien, dass wir manchmal nicht mehr weiter wussten. Das ist zum Glück deutlich weniger geworden, aber anstrengend ist sie immer noch.

Sie war von Anfang an immer sehr neugierig und wach und hat schon mit ca. 10 Tagen beim Tragen ständig von rechts nach links geschaut. Sie wollte immer viel mehr aufnehmen, als sie eigentlich "vertragen" kann. Schlafen legen, war auch immer schwierig....
Kinderwagen fahren ist auch oft schwierig. Die ersten Monate war nur Geschrei, dann kam ne Phase von ca. 3 Monaten, da ist sie im Kiwa immer eingeschlafen, und dann war Ruhe. Aber sobald man längere Zeit stehen geblieben ist, war wieder Geschrei. Mittlerweile schläft sie im Kiwa nicht mehr ein. Sie will auch nicht mehr liegen, deshalb mache ich ihr das Rückenteil höher, aber nach ca. 30 Minuten ist auch wieder Gemeckere. Mit Glück kann man sie mit Zwieback und Wasserflasche noch ein paar weitere Minuten ziehen. Aber ich finde es blöd, wenn man ein Kind nur mit Keksen und Wasser ruhig stellen kann :-( Das muss doch eigentlich auch anders möglich sein.

Im Moment steht sie kurz davor zu Krabbeln. Sie strengt sich wirklich stark an aber weil es nicht so recht gelingen will, ist auch da nach kurzer Zeit Gemeckere. Morgens nach dem Aufstehen ist auch nach kurzer Zeit schon wieder Gemeckere und Augenreiben. Lege ich sie hin, ist aber auch erstmal Theater. Puh, ich bin manchmal echt am Ende. Ich hatte vor 2 Wochen einen wirklich heftigen Hexenschuss vom vielen Tragen.

Wenn sie gut drauf ist, ist sie aber wirklich toll. Sie lacht viel und man kann mit ihr wirklich lustige Sachen machen. Es ist auch toll, dass sie wirklich mit großen Augen, alles aufmerksam verfolgt und immer dabei sein will.

Manchmal habe ich wirklich Angst, dass dieses Gemeckere bleibt. Ich bin manchmal ein wenig neidisch, wenn ich höre, wie "pflegeleicht" andere Babys sind und wie sie die Babyzeit genießen. Ich erfreue mich auch ganz oft an unserer Tochter, aber manchmal bin ich vom vielen Tragen so erschöpft, dass mir nicht gerade zum Lachen zumute ist.

Nachts schläft sie natürlich auch noch nicht durch und hat immer mal wieder Phasen, in denen sie nacht gegen 2 Uhr hellwach ist.

Im Moment kommt wohl der 6. Zahl (Eckzahn). Beim 5. Zahn (Eckzahn) war auch viel Unruhe. Gut, das wäre auch eine Begründung aber unterm Strich muss man sagen, dass unsere Tochter trotzdem sehr fordernd und anstrengend ist. Ich wollte früher immer 2 Kinder haben, aber da unsere Tochter das Temperament von mindestens 2 Kindern hat, habe ich nicht mehr den Mut, ein weiteres Kind zu bekommen.

Sorry, dass ich so viel schreibe, aber im Moment bin ich echt ein wenig verzweifelt.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit anstrengenden Babys? Kennt ihr den Gedanken, dass euch ein Baby reicht? Habt ihr Tipps für mich beim Umgang mit Gemeckere? Hört das Meckern, wenn die Babys krabbeln können auf?

Schade, dass man nicht in die Zukunft schauen kann ;-)

Vielen Dank für eure Antworten!

Karin

(Bitte versteht mich nicht falsch, wir lieben unsere Tochter über alles, sie ist auch toll, ABER auch sehr anstrengend...)

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Hallo,

ich musste beim Lesen gerade lächeln. Unser Großer war auch so. Ständiges Gemecker und Geschrei im Kinderwagen und im Autositz. Eine Freundin von mir meinte dann, als die Kinder älter waren, dass ich ihr immer so unendlich leid getan hätte, wenn ihrer friedlich im KiWa saß und meiner die Gegend zusammenbrüllte, weil es im KiWa so langweilig war. ;-)

Bei unserem kam die Wende, als er laufen konnte. Es war, als wäre er endlich zufrieden, da er nun aus seiner Sicht alles konnte, was die Großen auch konnten. Vorher hat er sich immer richtig geärgert, wenn das Drehen, das Robben, das Hochziehen nicht klappte.

Dafür war er dann ein extrem pflegeleichtes Kleinkind und Kindergartenkind, das sich immer mir Erklärungen zufrieden gab und bei dem die Trotzphase dann relativ entspannt war, da er sich gut aus dem Trotz holen ließ.

Nur ehrgeizig und mit eigenen Ergebnissen unzufrieden, wenn sie nicht so ausfallen, wie er sich das vorstellt, das ist er bis heute.

LG,
Denise

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Hallo Denise,

danke für deine Antwort! Sie macht mir Mut! Ich habe auch schon mal von einer anderen Mutter aus der Krabbelgruppe gehört, dass ihr Kind deutlich zufriedener wurde, als es krabbeln konnte. Aber manchmal will man bei all dem Gemeckere nicht daran glauben.

Dann warte ich mal ab.....

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Warte ab und halte durch.
Rückblickend sage ich immer, dass unser Großer zufrieden war, als er laufen und so gut sprechen konnte, dass er sich verständigen konnte. Da habe ich dann gemerkt, dass es oft Frust war, weil er sich einfach vorher nicht so mitteilen konnte, wie er wollte. Ab laufen ging ja, hingehen, darauf zeigen und "Mama, da!" sagen. ;-)

Wahrscheinlich orientiert sich deine Kleine eher an älteren Kindern. Das ist bei unserem auch bis heute so geblieben, die 1 bis 2 Jahre älteren sind interessanter und er möchte mit ihnen mithalten.

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Sehr anstrengende Babys oder Kleinkinder sind manchmal weiter als sie sein sollten.

Meine Tochter war von Anfang an ein sehr forderndes Kind,immer schauen,Gesichter prägte sie sich sofort ein.
Fremdelte sehr schlimm mit bereits 3 Monaten,sie erforschte Spielsachen sehr genau,brauchte immer neuen Input.

Tja was soll ich sagen...meine Tochter wird in einigen Tage 3,sie spricht sowas von perfekt,erzählte uns letztens das sie ein Quadrat in der Hand hält,als sie nur eine Esso-Gutscheinkarte rum schleppte,aber anstatt zu fragen was das ist,hat sie eben ein Quadrat in der Hand :-p
Sie zählt,sie versucht sich am ABC.Sie kann schon ewig alle Farben.
Dieses Kind will alles wissen und merkt sich alles sofort.

Das große Aber: dafür ist sie seit Beginn der Trotzphase wie ein Teufel,sehr schwierig,sie kommt mit sich und den Veränderungen viel schlechter zurecht in ihrem Körper und ich denke mir meist eben aus dem Grund das sie oftmals schon zu weit ist für ihr Alter.Die Tobsuchtsanfälle sind viel schlimmer wenn sie was nicht will,dann fährt sie sofort hoch auf 180.

Vielleicht ist dein Schatz auch eher eins von den Kids was schon Dinge können will,die es noch gar nicht braucht und muss.Und sie setzt sich so viel zu oft selbst unter Druck,da leiden besonders wir als Eltern mit drunter.
Aber ich hab auch kein Patentrezept dagegen,kann dir nur sagen,habe Geduld,versuch dein Kind etwas zu verstehen und zähl in schwierigen Situationen bis 10.

Und zu deiner Frage,ja ich hatte den Gedanken sehr oft das mir ein Kind reicht,aber mitlweile haben wir noch einen Jungen dazu bekommen und was soll ich sagen,er ist bisher das ganze Gegenteil von meiner Tochter ;-)
Er ist viel ausgeglichener,ruhiger,beschäftigt sich sogar schon bis zu 1h mal auf dem Boden unter seinem Mobile und er ist heute gerade mal 12 Wochen.

Kinder sind immer wieder sooo unterschiedlich.

Halte durch,es wird irgendwann definitiv leichter und besser,vorallem wenn sie dann mobil ist.Aber meckern wird sie wohl noch immer bis hin zur Pubertät #rofl

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Hallo,

hört sich nach meinem Großen an, er war nur ruhig, wenn er seinen Schnuller, oder was zu knabbern in der Hand hatte. Grundsätzlich war er im ersten Lebensjahr super unzufrieden. Es besserte sich, als er endlich mit einem Jahr laufen konnte. Ab da konnte er alleine die Welt erkunden und wurde deutlich zufriedener. Du kannst also noch Hoffnung haben.

Zum zweiten Kind: Wir haben letztes Jahr unseren zweiten Sohn bekommen und was soll ich sagen. Dieses Kind entschädigt mich für die schlimme Zeit mit meinem Großen. Der Kleine ist von Anfang an ein Sonnenschein, er lächelt jeden an, ist nur weinerlich, wenn er hunger hat und müde ist und er schläft viel und gerne. Einfach himmlisch. Am liebsten würde ich die Wochenbettzeit nochmal erleben, es war soooooo schön. Mein Kleiner liegt 1 Stunde im Laufgitter und spielt alleine, bei meinem Großen ein Unding.

LG Ella

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Hi,

hast du mein Kind zu hause???

Sieht bei uns ganz ähnlich aus, meine Kleine ist jetzt fast 6 Monate, aber ich kann die Tage an denen sie wirklich gut drauf war an 2 Händen abzählen. Wir haben im Moment wieder ne anstrengende Phase in der sie nicht ständig weint, sondern sobald sie wach ist kommt den ganzen(!) Tag nur ein Meckerton raus, ich höre ständig nur äääh ähhh ähhh.... Puh super nervig. Ist auch egal was wir machen, ob ich mit Ihr auf der Spieldecke liege, sie alleine drauf ist oder wir Spazieren gehen. Was mir unheimlich hilft ist der Ergo Baby, wenigstens da ist sie halbwegs zufrieden, geh auch damit spazieren. Sie sieht einfach mehr und das braucht sie anscheinend. Sind halt aufgeweckte kleine Mädels unsere beiden. :-)

Bin mal gespannt wie unsere Zahnungszeit wird, glaube sie steht kurz bevor...weil durchschlafen ist seit ein paar Tagen nicht mehr, das klappte sonst schon recht lange sehr gut. Aber egal, gibt schlimmeres als Nachts mal hoch zu müssen.

Und ja, ich kann auch deinen Gedanken zum Kinderwunsch verstehen, hatte immer gesagt ich will drei.... Die ersten Monate hab ich immer gesagt, sie bleibt Einzelkind.

Aber andersrum sag ich mir immer, möchte ich es meinem Kind wirklich zumuten später ohne Familie dazustehen?? wenn wir mal alt sind oder nicht mehr da, hat sie zumindest noch Geschwister. Bin auch in einer großen Familie groß geworden und könnte mir niemals vorstellen ohne meine Schwestern sein zu müssen. Partner kommen und gehen aber Familie bleibt. Oh mein Gott welch geschwafel soweit ab vom Thema. #sorry :-)

Naja halt die Ohren steif auch da kommen wir durch, und ich hab mir sagen lassen anstrengende Babys sind leichter in der Pubertät. :-)

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Meine Maus (heute genau 9 Monate) ist auch kein unanstrengendes Kind. Gut, erstmal trinkt sie nachts alle 2 Stunden, sie hat noch nie länger als 4-5 Stunden am Stück geschlafen.

Anfangs viel Gebrüll, und das immer extrem LAUT! Vor allem bei Müdigkeit wird sie ungnädig, aber auch wenn ihr generell etwas nicht passt, z.B. in den Kinderwagen gesetzt werden, in den Autositz gesetzt werden... Neuerdings brüllt sie beim Babyschwimmen immer alles zusammen wenn die Schwimmhilfen dran gemacht werden. Man wird immer schon ganz komisch angeschaut.
Kinderwagen wurde auch schwierig, deshalb sitzt sie nun quasi und kann rausschauen. Langweilt sie aber auch irgendwann, also gehts los mit der Bespaßung, es gibt Essen, Trinken, Spielzeug... Autofahren geht fast nur gut, wenn einer neben ihr sitzt zum Spielen, sonst Gebrüll.
Ich dachte auch, es wird besser wenn sie krabbelt. Das hat sie mit 6 Monaten gemacht und klar, es ist schon hilfreich wenn sie mir hinterherkrabbeln kann, wenn ich den Raum verlasse. Aber das geht natürlich auch nicht immer ohne Gebrüll. Und dann will sie auch viel auf den Arm, zieht sich immer an meinem Bein hoch und so schafft man auch nichts.

Andere haben es da wesentlich leichter, denke ich. Aber es ist auch schöööööön! Nur eben so anstrengend, dass ich noch weit entfernt davon bin, über weitere Kinder nachzudenken!

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Hallo Hermine,

ja, das kommt mir alles sehr bekannt vor! Es ist schon echt eine harte Zeit, die man da durch macht. Zum Glück gibt es natürlich auch schöne Momente. Besondres anstrengend finde ich, dass es eigentlich nichts gibt, was IMMER VERLÄSSLICH funktioniert, und nicht so auf die armen Knochen der Eltern geht....

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Hallo
Meine zwillinge waren auch so. Blöderweiße auch noch beide. Die eine aber schlimmer als die andere. Ich hatte immer viel geschrei. Und rumtragen war nicht. Geht mit zwei schlecht. Ich war immer nur froh wenn abends war und die mädels im bett.

Sie waren total schnell unzufrieden. Haben sich spät gedreht. Und spät gekrabbelt. Im kinderwagen war nur geschrei.

Es wurde dann mit dem krabbeln und laufen um einiges besser.

Dafür fingen sie dann an zu streiten. Lol

Für ein drittes haben wir uns trotzdem entschieden. Ob sie wirklich lieber ist weiß ich nicht. Denn zu zwillingen ist ein baby einfach eine erleichterung. Wenn luna weint dann kann ich viel besser und schneller reagieren.

Lg yvonne

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#winke

Mein Großer war auch so ein anstrengendes Baby...nur dass er schon mit 9 Monaten laufen konnte und dadurch zufriedener wurde.
Dafür waren die ersten 9 Monate die Hölle...er hat bis zum 8ten Monat fast dauergeschrien...wollte immer mehr als er konnte.

Mit 3 Monaten hat er sich gedreht, kurz darauf begann er zu robben...mit 6 Monaten konnte er sitzen und frei laufen dann mit 9 Monaten.
Ich hatte und habe immer den Eindruck gehabt, dass er nie ein Baby sein wollte #rofl
Er hat keinen Brei gegessen, wollte keine Milch.

Er hat mit 9,5 Monaten die letzte Flasche Milch getrunken von da an gab nur noch Familientisch.

Auch heute ist er noch ein anspruchsvoller Kandidat...aber nicht mehr ganz so nörgelig...dafür aber geistig sehr weit entwickelt.
Er hat oft eine andere Sicht auf die Dinge als Gleichalterige...er kommt auch mit älteren besser klar.

Bei seiner Schwester (2 Monate alt) hatte ich die Hoffnung, dass es anders werden würde.
Tja...hoffen kann man ja...bei uns hat es aber wenig gebracht. Sie ist zwar kein Schreikind und auch das Stillen klappt leidlich...aber sonst...auch sie schläft im Kiwa nicht, ist tagsüber kaum zum Schlafen zu bewegen, ist motorisch sehr agil (seit 2 Tagen versucht sie sich zu drehen...sie ist jetzt 10 Wochen alt...mal gucken wie lange es noch dauert)...das selbe in grün.

Wie du siehst: Nicht alle haben pflegeleichte Kinder...bei mir ist keins von beiden pflegeleicht.

LG
Eichkatzerl

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Hallo Eichkatzerl,

ich habe auch immer gesagt, dass unsere Kleine irgendwie wenig "Baby" (abgesehen vom Schreien) ist, wenn man das so sagen kann. Sie wollte auch immer viel mehr, als sie schon eigentlich kann. Ich glaube auch, dass sie auch schon längst krabbeln könnte, wenn sie nicht so furchtbar gerne getragen werden will.

Ich wünsche dir viel Kraft, vor allem jetzt auch für deine kleine Tochter und hoffe, dass du viel Unterstützung hast!

Liebe Grüße #blume

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Hallo in die Runde!

Vielen Dank, dass ihr mir geantwortet habt! Das ist sehr nett und es hat mir auch wirklich geholfen!

Es tut gut zu lesen, dass man mit seinem "Problem" nicht allein da steht, auch wenn man sich manchmal in irgendwelchen Babygruppen oder beim Kiwa-Fahren blöd vorkommt, wenn das Baby oft schreit oder meckert...

Ich habe so rausgelesen, dass sich mit der Mobilität wohl auch etwas mehr Zufriedenheit einstellt. Dann bin ich mal gespannt, wann es unsere Kleine endlich schafft, durch Krabbelmnvom Fleck zu kommen.

Es scheint ja auch so zu sein, dass anstrengende Babys später "aufgeweckt" und geistig weit sein können. Das wäre ja sehr schön! Wie auch immer, man muss es so nehmen, wie es ist...

Nochmals, vielen Dank! #blume

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Hallo,

mir scheint, Du schreibst über meine Tochter :-)

Bei ihr hat das Gemecker und Geschrei aufgehört, als sie laufen konnte, also mit ca. 19 Monaten.

Bis dahin hieß es Zähne zusammenbeißen und Durchhalten.

Heute habe ich eine meistens liebe knapp 10-jährige zu Hause, mit der man Pferde stehen kann #freu

GLG und gute Nerven #klee