Manchmal denke ich ich hätte kein 2. Kind bekommen sollen....

Hallo zusammen,

bitte steinigt mich nicht. Ich bin einfach so fertig, dass ich meinen ganzen Frust von der Seele schreiben muss.
Vor 5 Monaten kam meine Tochter. Ich habe schon einen 2 jährigen Sohn.
Beide schlafen zum Glück gerade, so dass ich die Zeit mal schnell nutze um meinen GEfühlen freien Lauf zu lassen.
Meine Tochter ist super anstrengend. Sie weint extrem viel. Tag und Nacht. Beruhigen tut sie sich nur an der Brust, was zur Folge hat, dass ich blaue Brustwarzen habe. (Flasche und Schnuller klappt nicht)
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Habe von Osteopath, Globuli, Zäpfchen etc alles ausprobiert.
Ich gehe jeden Tag 2h mit den Kindern spazieren, da die kleine beim Tragen ruhig ist und der Große sich auspowern kann. So bekomme ich den Kopf etwas frei, sonst würde ich wahrscheinlich ganz durchdrehen.
Beide Kinder waren Wunschkinder.
Mein Mann arbeitet 7 Tage die Woche und kommt jeden Tag nach Hause, wenn schon alles mit den Kindern gelaufen ist.
Irgendwie bekomme ich alles geregelt. Haushalt hängt manchmal hinterher.

Aber ich fühle mich nur noch fertig. Mein Tag beginnt meist gegen 5:00-5:30, damit ich in Ruhe Kaffee trinken kann. Abends um 8 (wenn mein Mann zu Hause ist) bin ich fix und alle.
Sexualleben haben wir gar keins mehr. Nicht mal mehr Zärtlichkeiten.
Ich habe keine Lust mehr mich zu stylen oder zu schminken. Laufe meist nur noch in Gammelsachen rum.
Häufig wenn ich zu Hause bin, stopfe ich mir nur die Süßigkeiten rein um meinen Frust zu unterdrücken. Habe schon fast mehr drauf wie am ende der SS....
Ich kann nicht mal alleine einkaufen gehen. Habe immer zwei Kinder im Schlepptau. Und dann noch ein Kind, was ständig schreit. Würde so gerne mal in die Stadt und durch die Läden shoppen oder mal ein Eis essen oder einfach mal wieder ins Solarium. Stattdessen werden meine Augenringe immer größer.
Oft kann ich einfach nur noch heulen.
Wie oft bekomme ich zu hören: Das wird besser... Ja, aber wann denn? Ich mach das nun schon 5 MOnate mit. Irgendwann ist meine Geduld am Ende. Ich kann einfach nicht mehr.

Klar, ich bin froh und dnkbar zwei gesunde Kinder zu haben, aber oft fällt mir auch das schwer. Der Große ist super lieb und entspannt. Er hört gut und hat selten Trotzphasen.

Über die Feiertage war mein Mann zu Hause. Ich bin sooo dankbar, dass er wieder abeiten ist. Irgendwie habe ich mich an ein Leben ohne ihn gewöhnt. Er ist auch nur genervt, wenn die Kleine schreit.

So, jetzt habe ich in Windeseile einen GRoßteil meiner Gedanken aufgeschrieben, da fängt die KLeine auch shcon wieder an und wird wach.... Sie hat wieder Bauchweh....
Wo soll das noch hinführen? Manchmal frage ich mich, warum ich unbedingt 2 Kinder wollte.
Wollte nie so werden, wie meine ELtern, die ein Kind bevorzugt haben. Aber ich tendiere stark dahin, dass es bei mir auch so werden wird.

Wie soll man ein Kind lieben, was nur schreit?Die schönen Momente mit ihr sind sooo selten.

Von vielen Seite höre ich, wenn ein Baby anstrengend ist, dass es sein ganzes Leben stressig sein wird.... Na super, dann könnt ihr mich bald in der Geschlossenen einliefern lassen....

Sorry fürs rumjammern. Das kann ja nur ein tolles Jahr werden....

Ganz liebe Grüße und Danke fürs Zurhören.

6

Hallo,

meine zwei sind etwas über 2 Jahre auseinander und der Kleine (jetzt 16 Mo) war ein Schreikind. Die ersten 8 Monate waren horrorähnlich, danach wurde das Schreien besser, seit er läuft (seit 2 monaten), er er sogar teilweise tiefenentspannt. Nur die Nächte sind weiterhin mies...

Ich habe es nie wirklich ausgesprochen, aber ichh atte ähnliche Gedanken. Es ist zermürbend, man wird auch dem großen Kind einfach nicht mehr gerecht wenn eins nur am Schreien istIch hab, bis er fast 3 war, Stunden in der KiTa zugekauft, damit er zumindest 2-3 Tage die Woche 6 Std (statt 4) dort sein konnte und in Ruhe nen Mittagsschlaf machen konnte. Er war einfach in der Kita besser aufgehoben als daheim, weil ich daheim kaum Zeit für ihn hatte mit schreiendem Baby im Tuch. Besonders für den Großen tat es mir so leid...

Was für mich wichtig war: Ne eigene Auszeit. Einmal gehe ich 1 Std die Woche zum Sport, 1x mache ich einen Nachmittag nur etwas mit dem Großen.

Ein schreiendes Baby stresst. Und gegen Stress hilft es in erster Linie, wenn man etwas macht, was einem gut tut. Überleg dir, was dir helfen kann, was du mal alleine machen kannst, ob nicht ne Freundin, Familie, Nachbarin, Babysitterin etc dir helfen kann und mal auspasst. Ohne das wäre ich glaube ich heute alleinerziehende Mutter und jeder hätte ein Kind bekommen (mein Fluchtgedanke war: Ich nehm den Großen und wir hauen einfach ab! Macht man natürlich nicht, aber wenn man am Limit ist, ist es ein GEdanke, der hochkommt)

Heute, nach 16 Monaten sage ich:

Es ist toll zwei Kinder zu haben. Beide Jungs sind wundervoll, phantastisch, phänomenal, perfekt, zuckersüß. Bis aufs Schlafen...

Es ist so schön geworden und es ist eine Entschädigung für all die Kämpfe, Sorgen, Tränen, angefressenen kilos (ich werd meine letzten 5kg auch nicht los, weil ich bei Schlafmangel und zu viel Geheule das auch mti Schokolade kompensierte).

Es ist anstrengend, unglaublich anstrengend. Aber du kannst dafür sorgen, dass du dir Freiräume suchst, auch mal was allein mit dem Großen machst (zumindest 1x die Wo ne Std). Mir ging es gleichzeitig immer so, das ich nachts dachte: Und jetzt liegst du da und siehst so zuckersüß aus, warum nur ist es so schwer für dich, warum bin ich so hilflos?
Ein Kind schreit, weil etwas fehlt. Vielleicht sind es Schmerzen (Blockade, Bauchweh, Geburtstrauma, inneres Unwohlsein etc pp), vielleicht braucht es einfach nur dauerhaft Nähe gerade noch um sich gut zu fühlen, vielleicht ist es die eigene Anspannung, die sich so überträgt, dass ein Baby sich nur abgelehnt fühlt und nur weinen muss.
Wahrscheinlich eine Mischung aus vielem, aber wichitg ist, sich zu sagen:

Mein Baby macht es, weil ihm etwas fehlt, es kann sich nicht allein helfen und kann nur schreien.

Es macht es nicht einfacher, weil der Herzschlag beim ersten "Bääääh" auf 180 ist, aber es tut einem gut, sich das in ruhigen momenten vor Augen zu führen, dass es irgendwann besser wird.

Ich wünsch dir viel KRaft!!! Ich war oft am Ende und hab viel geweint im 1. Jahr. Wenn der KLeine knapp 3 ist, werden wir auch erstmal alle 3 ne Mu-Ki-Kur an der See machen, die Kinder können ihre Neuro und Asthma auskurieren und ich versuche mal 3 Wochen die Zeit mir ihnen nur zu genießen.

LG

1

Hallo,

also ich kann dich schon sehr gut verstehen, aber es wird definitiv besser, nämlich dann, wenn deine Kleine auch mobil wird ;-) Ich habe 2 Kinder im Abstand von 14 Monaten bekommen und auch das war anstrengend und ich hab es hinbekommen. Gut, ich hatte Hilfe seitens meiner Schwiegermama, da wir zusammen leben, aber auch ich kenne solche Tage. Wenn sie anfangen mobil zu werden sind sie meistens pflegeleichter. Und das ein anstrengendes Baby auch ein anstrengendes Kind bleibt, kann ich nicht bestätigen. Mein 2. Sohn war auch die ersten Monate anstrengend, heute ist er sehr pflegeleicht ;-)

Kopf hoch.

Ach ja, warum arbeitet dein Mann 7 Tage die Woche? Irgendwann hat er auch mal frei, oder nicht? Dann bezieh ihn mehr mit ein. Hast du keine Freundin, die deine Kleine auch mal evtl. für ne Stunde nehmen würde?

Ansonsten stell sie doch mal in einer Schreiambulanz vor, wenn es so schlimm ist. Was sagt denn der Kinderarzt dazu?

Alles Gute.

Jenny

3

Ganz lieben Dank für Deine Antwort.
Das ist auch meine Hoffnung, dass es besser wird, wenn sie erst mal vorwärts kommt.
Momentan liegt sie auf dem Bauch und will an alles ran und dann wird natürlich geweint, wenn es nicht so klappt, wie sie es will.
Mein Mann ist selbstständig. Wenn ich ihn mit einbinde wird nur gejammert. Oder er nimmt den Großen und geht zu seinen Eltern (wohnen unter uns) und lässt ihn von denen bespaßen und ich bin oben und ertrage weiter das Geschrei.
Wenn ich ihn bitten würde die kleine mal für 30 Minuten zu nehmen weiß ich, dass er sie 30 Minuten schreien lassen wird...
Hab oft versucht ihn mit einzubinden. Aber die Arbeit geht immer vor.
Das Ende vom Lied ist nun, dass ich mich daran gewöhnt habe und froh bin, dass die Feiertage rum sind..
War vor ein paar Monaten schon bei der Familienberatung. Habe dort einige Gespräche mit einer Psychologin geführt, was mir immer sehr geholfen hat. Aber an der Situation hatte sich auch nichts geändert...
Der Kia meint, dass alles ok ist. Seine eigene Tochter hat 6 Monate geschrien...
Damit wird es dann abgetan.

An normalen Tagen macht mir das ganze nichts aus. Aber momentan sind die Nächte so anstrengend, dass ich einfach total übermüdet bin.
Meine Freundinnen gehen alle arbeiten oder haben selbst momentan genug mit 2 Kindern zu tun...

Liebe Grüße

2

Hallo!
Leider kann ich Dir auch nicht helfen, aber ich drücke Dir ganz feste alle Daumen, dass es bald besser wird!
Hast Du vielleicht eine Möglichkeit, Deinen Großen oder auch beide mal für ein paar Stunden bei Großeltern oder einer Tagesmutter zu lassen? Vielleicht könnten ja Großeltern mal ein paar Tage zu Besuch kommen, wenn Ihr Euch gut versteht (klappt mit meinen Schwiegereltern super, die wohnen leider weit weg, kommen aber manchmal eine Woche her).
Ich kann gut verstehen, dass Du fertig bist, aber wenn Du immer gestresst bist und etwas "angenervt", sobald Deine Tochter aufwacht oder schreit, ist das natürlich zum Beruhigen auch nicht optimal.

Versuche, Dir Hilfe oder wenigstens Gesellschaft zu suchen. Und zu Deinem Mann: Irgendwann muss er mal frei haben, und dann MUSS er Dir mal etwas Freiraum verschaffen. Zur Not zwing ihn. Männer wissen nicht, wie anstrengend 1 oder 2 kleine Kinder sind, wenn man sie nicht mal mit ihnen alleine gelassen hat. Ich hab einen tollen Mann, und auch der hat es vorher nicht geglaubt.
Alles Gute Dir und halt die Ohren steif! #herzlich

4

Ganz lieben Dank für Deine Antwort.
Habe gerade auf die Antwort über dir geantwortet.

Ich weiß, dass meine Tochter nichts dafür kann. Aber heute morgen war ich wirklich schon soweit, dass ich ihr am Liebsten eine Ohrfeige gegeben hätte und sie anschreien wollte, dass sie doch mal wieder klar kommen soll.
Das hat mich so erschreckt, dass ich erst mal aus dem Raum gehen musste und heulen musste.
Das hat meine Tochter nicht verdient. Ich wollte immer eine gute Mutter sein. Aber ich zweifel langsam an mir selbst, dass ich das nicht schaffen werde...

LG

PS: Habe meiner Tochter nichts getan. Nach 5 Minuten habe ich sie hochgenommen und feste gedrückt und ihr gesagt, dass ich sie lieb habe.

5

Ganz erlich, geh zum Jugendamt und hol dir Unterstützung.
Bevor diese Situation wirklich passiert.
Und mit deinem Mann würd ich auch mal ein ernstes Wort reden.
Dann kannst du auch direkt alleine bleiben.
Was ist das denn für ne Basis die ihr da habt?
Er nie da, kümmert sich um nix, und du bist froh wenn er nicht da ist.

7

Hi, ich gehör hier eigentlich gar nicht rein (mein "Kleiner" wird schon 2), aber mein Kleiner war auch sehr anstrengend am Anfang.

Bei ihm hat pucken geholfen und als er dafür zu groß war hatte ich für ihn für tagsüber einen Babysitzsack, da konnte er sich auch reinkuscheln.

Er brauchte immer Grenzen (räumliche) wenn er irgendwo gelegen hat und einen ganz geregelten Tagesablauf. Auf Rat meiner Osteopathin hab ich mich mit ihm 4 Wochen aus der "Öffentlichkeit" zurück gezogen.

Ich bin nur spazieren gegangen, wir waren zu Hause, es gab nur ganz wenig Besuch und wir haben keinen besucht und ich bin auch nicht mit ihm mit einkaufen gegangen.

Das hat wirklich Wunder bewirkt. Anscheinend waren die Eindrücke für ihn einfach zu viel, er wollte alles in sich aufsaugen und konnte sich nicht selber aus dem Geschehen zurück ziehen.

Es war dann auch noch ganz lange so, dass ich ihn wenn er aufgedreht hat einfach in sein Bettchen gelegt habe oder in seinen Laufstall gesetzt habe. Dann gab es immer noch ne Minute ein tierisches Gebrüll und dann hat er ganz zufrieden vor sich hingespielt. Und nach ner Weile war alles wieder in Ordnung.

Mittlerweile schafft er es ganz gut sich selber mal zurück zu ziehen, nur wenn ganz aufregende Tage sind, wie z.B. Weihnachten muss man ihn mal zu seinem Glück "zwingen".
Ich hatte dabei allerdings auch das Glück, dass mein Großer bei der Tagesmuttere war, bzw. dann mit 2,5 in den Kindergarten gekommen ist.

Was die Bauchschmerzen angeht, ich hab dann wenn es akut war immer sowas wie Lefax für Säuglinge gegeben und das hat ganz gut geholfen.

8

Mir ging es ähnlich. Als Nr. 2 auf die Welt kam, war Nr. 1 gerade 2 Jahre alt geworden. Die Kleine war nie zufrieden. Ruhig war sie eigentlich nur auf meinem Bauch. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, wie anstrengend das damals war (sie sind heute 11 und 9 Jahre alt). Wir wohnen auf dem Dorf, Großeltern 50 km und 450 km weit weg, ich hatte damals noch keinen Führerschein, war immer auf Bus und Bahn angewiesen, die nur sporadisch gefahren sind...

Ich habe heute noch manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich die Große in den ersten Monaten soviel lieber gehabt habe. Aber den ganzen Tag das Geschrei, abends, wenn mein Mann zu Hause war, war sie dann das liebste Baby der Welt. Die Leute reden hier heute noch drüber, wie die Kleine immer gebrüllt hat, wenn wir auf dem Spielplatz waren.

Und dann war's gut - von einem Tag auf den anderen. Ab dem Tag als sie krabbeln konnte, war Ruhe. Sie war das liebste Baby der Welt.

Deine Gefühle sind ganz normal. Such' dir Hilfe, wenn du so nicht mehr kannst. Dein Arzt oder auch der Kinderarzt können bestimmt helfen. Ich habe damals soweit nicht gedacht, hab' immer so getan als wäre alles wunderbar bei uns.

Bleib' im Gespräch mit deinem Mann. Selbst wenn du nicht kuscheln magst im Moment, entfernt euch nicht zu weit voneinander.

LG

9

Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich hab zwar nur einen Sohn (wird in einer Woche 7 Monate alt) aber auch er war wahnsinnig anstrengend und ich war sowas von fertig, hätte ich selbst nicht gedacht dass Kinder einen sooo fertig machen können.#schwitz

Vorallem bis zum dritten Monat war es die Hölle! Er hat sehr wenig und sehr unruhig geschlafen und wenn überhaupt nur auf mir. Bis mir dann geraten wurde ihn schlafend auf den Bauch zu legen. Trotz der Angst wegen dem plötzlichem Kindstod hab ich versucht, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Es war wie ein Wunder, er schlief in der ersten Nacht direkt 12 Stunden, wo er doch vorher höchstens mal 2 Stunden am Stück schlief! Seid dem schläft er Nachts immer auf dem Bauch und somit auch durch.

Ich hab mir dann das Angel Care zugelegt, so war ich dann auch etwas beruhigter was den plötzlichen Kindstod betrifft. Ich weiß das einige hier nicht von diesem Gerät halten, ich bin jedoch sehr zufrieden.

Obwohl die Nächte dadurch viel besser wurden, war es Tagsüber aber immernoch sehr anstrengend. Er hatte viel Bauchweh, und hat auch andauernd viel gespuckt, Kinderarzt meinte auch nur alles normal, muss man eben durch! Mir schien es so als wäre er dauernd unzufrieden egal was ich machte. Wenn überhaupt half nur rumtragen, aber auf keinen Fall in einer Tragehilfe, das möchte er gar nicht (hab mehrer ausprobiert), das Problem hier war das er sehr schwer ist, jetzt bei der U5 mit 6 Monaten wog er 10,2 kg ich hab also sehr bald wahnsinnige Rückenschmerzen bekommen#aerger

Und auch ich hatte immer wieder den Gedanken, wie wenig schöne Momente es nur gibt! Obwohl ich ihn auch, trotz der ganzen Anstrengung, zu keinem Augenblick wieder hergegeben hätte!

Und was soll ich sagen, ob du es glaubst od. nicht, es wird tatsächlich besser u. vorallem leichter! Er fängt nun an sich mehr selbst zu beschäftigen, wenn auch nicht lange. Er hat nun geregeltere Schlafenszeiten auch Mittags. Und seine Laune ist im allgemeinen besser. Den ersten Zahn haben wir nun auch mit viel Gemotze hinter uns gebracht, hoffe die anderen werden nicht so Probleme bereiten. Und vorallem es gibt sehr viele schöne Momente, in denen man wahnsinnig stolz ist darauf was er schon alles kann, er grinst mich an und kuschelt auch immer mehr sodass die schönen Dinge, die nicht so schönen überwiegen!

Wie man sieht hab ich auch mehr Zeit um solch einen langen Text zu schreiben!#rofl

Was mich noch interessieren würde, war dein Sohn nicht so anstrengend in dem Alter, od. hast du es vielleicht nicht ganz so anstrengend empfunden, weil er damals allein da war?

Also nicht aufgeben, da muss man durch#schrei

Lg und alles Gute Julia#winke

10

Hallo du arme,

lass dich mal ordentlich drücken!
Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst. Mir und vielen anderen geht/ging es nicht anders.
Viele haben schon vorher Gutes geschrieben, als brauch ich nicht allzu viel Senf dazu geben.
Vergiss nur nicht, es gibt immer einen Grund dafür, dass deine Kleine schreit. Das muss ich mir auch immer wieder sagen. Denn geht es meiner Kleinen gut, ist sie der größte Sonnenschein. Gerade wenn es unseren Babys nicht gut geht müssen wir selbst uns zwingen ruhig zu bleiben, alles andere egal sein lassen und ihnen soviel Liebe und Zuwendung geben, um die Schmerzen o.ä. besser ertragen zu können. Das ist manchmal die einzige Art den Kleinen zu helfen. Und natürlich wird es besser, das muss man sich auch immer wieder sagen. Und was deinen Mann betrifft...der ähnelt in vielerlei Hinsicht meinem, der dachte, dass ich's mir den ganzen Tag gemütlich mache und auf den Haushalt pfeife. Ich hab mich für ein paar Tage mit den Kindern bei meinen Eltern ent-stresst und anschließend offen mit meinem Mann, der geschockt über die "Flucht aus dem Alltag" war, über die vetrackte Situation gesprochen. Seit er die Kinder auch hin und wieder mal auf den Arm gesetzt bekommt und sie mal für einige Augenblicke hat, sieht er manches auch anders... Wir nehmen uns mittlerweile eine Stunde in der Woche für uns Zeit, geben die Kinder zu Freunden, reden miteinander und sind wieder zärtlicher zueinander. Ihr als Paar dürft trotz der Kinder nicht zu kurz kommen - auch nicht du als Frau. Schaff dir Freiraum, finde Möglichkeiten die Kinder für ein bis zwei Stunden in der Woche woanders betreuen zu lassen und dann tu dir was Gutes (Hobby, Badewanne, Buch lesen, Spazieren, Shoppen etc.).
Du bist eine gute Mutter, und um das zu bleiben, darfst du dich bei allem Stress selber nicht vergessen. :)

Alles Liebe, silasi

11

Hallo!

Lass dich mal druecken! Ich habe nicht mal ansatzweise so ein anstrengendes Kind, aber es macht einen schon.wahnsinnig wenn die grosse (20 monate) bockig ist und dann die kleine (6 monate) schreit weil sie so muede ist u sich so gegen den schlaf wehrt.

ich wuerde es sonst mal mit der schreiambulanz versuchen. waere das vllt was? kannst mir sonst gerne auch per pn schreiben.

liebste gruesse

sparki

12

Hallo!

Hat gut getan das alles mal los zu werden oder?

Ich habe auch das neue Jahr schon verflucht. Wie soll das nur werden?!
Mein großer ist fünf - und die ersten Jahre waren die Hölle! Einen normalen Alltag mussten wir uns schwer erarbeiten mit ihm. die Tage waren schlimm, die nächte genauso... Drinnen war es nicht auszuhalten mit ihm, wir waren immerzu draußen... stundenlang, bei Wind und Wetter... Mein mann war selbstständig, nur zum schlafen und duschen zu Hause. Als wir unser geschäft dann eineinhalb jahre später aufgegeben haben, hatte unser Sohn gar keine Beziehung zu ihm...

Jetzt ist er zwar auch icht grade das einfachste Kind, aber ich bin froh das ich ihn hab und er ist wie er ist. Aber das war ein langer Weg und ist es noch. ergotherapie, die der Arzt dann nicht merh verschrieb, dann frühförderung. Merklich besser wurde es im Kindergartenalter. Jetzt wieder Förderunterricht, zur Vorbereitung auf die Schule, weil es ihm unheimlich schwer fällt sich an neue Dinge zu gewöhnen und er immer gleich heult...

Weil er so schwierig war, hat er auch erst jetzt ein Geschwisterchen bekommen.

In der SS war ich mir sicher, dass ich nicht noch mal so gestraft sein würde.

Doch nun ist sein Brüderchen seit 5 Wochen da und ist mittlerweile genauso schlimm. Meine einzige Freude ist, das der großer Bruder so lieb zu ihm ist.

Motzten schreien, schimpfen, immerzu unzufrieden - Tag und Nacht. Selbst auf dem Arm schimpf er oft. Ich quäle mich mit dem stillen. Hab ich beim ersten auch schon nach zwei Wochen aufgegeben.... ständig heul ich weil einfach alles zum kotzen ist... Ich will doch nur ein zufriedenes baby!!!
Seit gestern versuchen wir es abends mit Virburcol-Zäpfchen zur Beruhigung. Und ich konnte tatsächlich nachts mal etwas mehr als zwei, drei Stunden schlafen...
Nächste Woche haben wir einen Termin beim osteopath - meine letzte hoffnung, obwohl ich nicht weiß wie ich es bis dahin schaffen soll...

Ja, manchmal ist es schwer sein kind zu lieben!

Du machst ALLES, damit es glücklich und zufrieden ist. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Irgendwann hälst du -völlig erschöpft, entkräftet, entnervt und am heulen - das scheiende, schimpfende Ding hoch, musst dich beherrschen es nicht zu schütteln: "Warum ?! Warum bist du nicht endlich zufrieden?! ich liebe dich doch über alles!! Mach es mir doch nicht so schwer..."

So, er brüllt mal wieder... Meine 10 minuten Auszeit ist vorbei...

Es könnte doch alles so schön sein...

#liebdrueck