frustriert, deprimiert, ständig am heulen....reif für die Klapse???HIIILFEE

Hallo Urbis,
ich weiß nicht was mit mir los ist und ein wenig unangenehm ist mir das schon. Eigentlich müsste ich so glücklich sein. Unser Sohn ist nun endlich gesund, er entwickelt sich normal, ist ein fröhliches Kind (meistens ;-) und auch sonst ist alles normal. Trotzdem bin ich traurig, genervt von allem, frustriert, teilweise wütend, heule am laufenden Band und bin total unausgeglichen. Was ist das nur? Nichts befriedigt mich! Bin ständig müde, bekomme meine Magenschleimhautentzündung nicht weg und von meinen Pfunden will ich gar nicht erst anfangen. Ich liebe mein Kind über alles und in meiner Ehe ist auch alles normal. Ich glaube fast ich bin nicht ganz normal. Mein Lieblingsort ist das Sofa (wenn Finlay im Bett ist) und dann am liebsten mit Trösteschoki (was wieder "toll" für die Pfunde ist...) oder so. Am liebsten möchte ich weg - ganz weit und ganz alleine!!! Brauche mal Tips und Tricks, aus diesem Kreislauf wieder raus zu finden. Gehts echt nur mir so?Bin ich reif für die Klapse???
Gruss J.
PS: also an Hobbymangel kann´s nicht liegen (malen, lesen, Hund(dementsprechend auch rausgehen), Pflanzen usw)

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He Jandor!

Wie alt ist Finlay denn jetzt?
Haben vor 2 Wochen unser erstes Baby bekommen. Und ich finds auch echt hart, den "sorry" Arsch hochzubekommen.
Ich glaube, das man fertig ist und unzufrieden, ist die ersten 3-4 Monate (hoffe, das es dann besser wird) normal.
Aber vielleicht fragst du mal deinen Arzt, es besteht ja leider auch die Möglichkeit der Wochenbettdepression. Die bedürfen ärztlicher Hilfe.
Fragen kostet doch nix?
Dafür ist der Doc doch da!
Drück dich und dir die Daumen, das alles gut wird.
LG
Choko

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Hallo!

Du bist nicht reif für die Klapse!!! Dieses "weit weg wollen" kenne ich auch, aber es ist eher dann so, wenn mein Sohn nachts oft brüllt (Hunger, Bauchweh, Zähnchen). Ich denke, in Maßen ist das normal. Aber so wie Du es beschreibst, ist es ganz schön heftig#liebdrueck
Vielleicht wäre es doch vielleicht sinnvoll, über professionelle Hilfe nachzudenken. Hast Du einen Hausarzt oder FA, mit dem Du darüber sprechen kannst? Von denen könntest Du eine Überweisung zu einem Spezialisten bekommen. Die Babyzeit ist viel zu kurz und es wäre schade, wenn Du sie gar nicht genießen könntest.

Mit ging es in den ersten Wochen nach der Geburt psychisch sehr schlecht. Ich war auf Anraten meiner FÄ bei einer Ärztin an einer Uniklinik, die sich auf Wochenbett-Depressionen spezialisiert hat. Ich hatte zum Glück keine Depression, sondern "nur" eine Anpassungsstörung mit Tendenz zur Angststörung. Eine Behandlung war nicht nötig, aber ich war froh, das abgeklärt zu haben. Mittlerweile denke ich aber darüber nach, gegen diese "Angst-Tendenz" was zu unternehmen. So kann das auch nicht weiter gehen...
Zum Glück kann man was dagegen machen!

LG Silvia