Intolerante Stillmamas...

Hallo ihr Lieben,

ich wollte euch fragen, ob ihr das auch schon erlebt habt, dass ihr euch wie Mamas zweiter Klasse fühlt beziehungsweise so behandelt werdet, weil ihr nicht stillt. Ich möchte niemanden angreifen und mir ist bewusst, dass dies ein sehr sensibles Streitthema ist... Allerdings fühle ich mich langsam von dem Verhalten einiger Stillmamas wirklich gekränkt und verletzt...

Zu meinem Hintergrund: Ich habe mich in der Schwangerschaft intensiv mit dem Thema Stillen beschäftigt und ich hatte auch vor, meinem Kind die Brust zu geben. Doch ich hatte schon immer ein schlechtes Gefühl dabei... Und als der Kleine da war, hatte ich kurz nach der Geburt eine schlimme Ohrentzündung und konnte wegen der Antibiotika nicht stillen.

Jetzt war ich in einer privat organisierten Babygruppe mit nur stillenden Mamis. Gleich dieses: "Wie, du stillst nicht? Aber du weisst schon, dass es das beste ist für dein Kind??". Dieser Satz, so oft gehört, weckt in mir pure Wut. Mir wurden auch Vorwürfe gemacht, dass ich mir von den Ärzten hab einreden lassen, dass das Stillen nicht ginge bzw. warum ich mir Antibiotikum hab geben lassen... Weiterhin wurde ich gebeten, mein Kind bei einer Erkältung nicht mitzubringen zu der Gruppe, denn ich wisse ja, sein Immunsystem sei ja schwächer und er wird sicherlich öfter krank als ihre Kinder... Auch erwähnte eine Mutter, dass sie solche Frauen komisch findet, die nicht stillen... Irgendwas würde bei "denen" doch nicht richtig funktionieren in der Psyche. Und dann schauen mich alle mitleidig an, die arme psychisch gestörte Flaschenmuddi, die ihrem Kind tagtäglich einen kalten Silikonsauger ins Maul stecken muss. Das eine liebe Stillmami während der Schwangerschaft geraucht hat wie ein Schornstein, huch, das haben alle vergessen. Stimmt, Stillen ist das einzige, was eine gute Mutter ausmacht... *Ironie*

GRRRRRRR!!! Ich fühle mich da wirklich nicht wohl, aber solche Szenen wiederholen sich andauernd! Und ich bin sie wirklich leid. ich verurteile wirklich keine Stillmamis... Mein Kind ist trotz Flasche gesund und munter, auch herrscht in unserer Familie gefühlstechnisch keine Eiseskälte ;-) Ach, ich darf mich nicht zu sehr aufregen... Meine beste Freundin ist auch eine junge Mutter. Sie stillt und bringt mir bei, auch gute Seiten am Stillen zu entdecken. Das finde ich schön. Aber wie gesagt, es regt mich auf wenn dieses Thema als Ultimatum für eine gesunde Entwicklung eines Babys gesehen wird... Und diese Vorwürfe. Ich muss zugeben, dass ich das nicht-Stillen auch genieße. Ich bin freier und kann mir häufiger Auszeiten nehmen. Aber durch die tiefe Bindung zu meinem Kind sehen die Auszeiten so aus, dass ich einmal die Woche für 3 Stunden Joggen oder in die Stadt gehe... Sonst vermiss ich meinen kleinen Mops zu sehr #verliebt

Also, habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Und wie reagiert ihr darauf?


Liebe Grüße,

Kathrin

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Ich hol mir mal Popcorn.....#mampf

2

Wiso um himmelswillen triffst du dich mit solchen Leuten?
Schon deine Nerven und such dir jemand anderen.

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und nun?
was willst du hören?

du stillst nicht und gut ist.

Ich stille aus Überzeugung.
Habe beim 1. Kinder 4Monate gekämpft weil ich unbedingt stillen wollte.

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Aber du weisst schon, dass es das beste ist für dein Kind??".
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Da kann dich die Wut packen aber es ist halt so.
Wenns dich nervt, musst du dir ein dickers Fell zu legen.

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Mir wurden auch Vorwürfe gemacht, dass ich mir von den Ärzten hab einreden lassen, dass das Stillen nicht ginge bzw. warum ich mir Antibiotikum hab geben lassen..
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eine Hebamme meinte mal zu mir, das Wichtigste, dass man als Mutter braucht um zu Stillen ist Selbstbewusstsein.
Ich wusste damals nihct was sie damit meinte.
Als mein Sohn dann da war, wurde es mir klar.
Denn ich hab mir gegen 1000 Widerstände von Auußen das Stillen erkämpft.

Wenn man Deinen Beitrag so liest, ist es wohl genau das Dir fehlt.
Selbstbewusstsein!
Erst lässt Du Dir das Stillen kaputt machen und dann stehst Du nicht 100% hinter dem Flaschefüttern.

ach ja... ich hab mich zwar hinreißen lassen zu antworten aber ich denke, dass Du ein Fake bist :-p

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Was will ich hören? ich will mich austauschen, darum geht es doch in einem Forum oder nicht? Weil ich es einfach satt habe, darum zu kämpfen, trotz der Flasche nicht als Rabenmutter hingestellt zu werden. Das heutige Treffen in der Babygruppe hat mir echt den Rest gegeben. :-(
Gut, du brauchtest für das Stillen Selbstbewusstsein. Und ich muss mir fürs Nicht-Stillen ein dickeres Fell zulegen.

Und ein Fake bin ich sicher nicht. Magst du mich anrufen?? ;-)

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Du bist aber nicht zufaellig eine von den muettern aus ihrem kurs???

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Hallo,

Bei einem Grossen hab ich gepumpt und wurde nur dumm angemacht,warum ich meinem Kind Kunstmilch gebe. Wenn ich sagte:das ist Mumie, wurde ich mitleidig bedacht, wie schrecklich das für mich sein müsse. Ich war die ersten 3 Monate kaum unterwegs um ehrlich zu sein.

Nun bin ich wieder Flaschenmami, ich leide grad selbst noch drunter und habe in der Öffentlichkeit noch nicht gefuettert. Das wird sich ändern, wenn in Mann ab Mo wieder arbeitet. Mir graut vor den dummen Sprüchen, tatsächlich ahabe ich trotz 2er Kinder ausser mir nie ne Flaschenmami kennengelernt, hier stillt absolut jeder.

L.g

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Hallo,

mein erstes Kind konnte ich nicht stillen weil sie nicht an die Brust wollte (ja sowas gibt es!) und der Milcheinschuss kam viel zu spät. Keiner hat was gesagt und so war ich eine stolze #flasche-Mama. Mein zweites Kind habe ich 6 Monate voll gestillt und es war schön, keine frage. Da wurde ich ständig genervt das mein Sohn so "dick" ist, Stillkinder sind eben "mobbliger" als Flaschenkinder, musste mir aber ständig anhören das es nicht so ist und das es nur an mir liegt das mein Sohn "gut dabei ist" (wurde von einer Mama gesagt die stolze 2 Wochen gestillt hat!). Also wurde mir damals das stillen schon schlecht geredet, ich hab dennoch fleissig weiter gestillt bis es Beikost gab und die Milch weniger wurde. Mein drittes Kind wollte ich ebenfalls stillen, ging leider nicht durch seine Frühgeburt weil ich ihn nicht anlegen durfte und weil er eh noch nicht saugen konnte weil der Saugreflex erst später kommt im laufe der SS. Jetzt werd ich doof angeschaut weil ich meinem Sohn die #flasche gebe anstatt zu stillen und natürlich werd ich gefragt warum ich nicht stillen.

Weisst du was ich dir damit sagen will? Es ist egal WAS du machst, irgendjemand findet immer etwas daran rum zu maulen, hauptsache DU fühlst dich wohl dabei was DU mit DEINEM Kind machst und fertig! Eine gute Mutter bist du trotzdem, auch wenn du nicht stillst.

Ach so und mein Stillkind ist wesentlich öfters krank als mein Flaschenkind, soviel zum Thema dazu!

Lg,
Hsiuying + May-Ling 5 J. & Nick 4 J. mit Tim 6 M. (geb. 26+4 SSW)

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Das war mal eine gute Antwort - die Wahrheit spricht. #pro#pro#pro

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Ich frag mich nur, warum da jeder dem anderen in den Kram reinreden will... :-( Und übrigens wird meine Freundin immer doof angeschaut, weil sie in der Öffentlichkeit stillt. Du hast wohl recht, egal was man macht, es scheint für irgendjemanden immer falsch zu sein...

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Hallo,
also ich bin absolute Stillbefürworterin und Frauen, die keine Lust dazu haben und ihrem Kind absichtlich, dass "Beste" vorenthalten, verstehe ich auch nicht. Ich würde aber dennoch nicht drauf rumreiten und das ständig blöd kommentieren.
Aber bei dir ist es halt blöd gelaufen und das Kind ist nunmal in den Brunnen gefallen und dein Kind kriegt jetzt Flaschennahrung. Das können die anderen Muttis mit ihren blöden Kommentaren auch nicht mehr ändern. Vielleicht läufts beim nächsten Baby ja anders.
Ich würde mich an deiner Stelle von diesen Müttern fern halten.
Bei einer befreundeten Mutter hats mit dem Stillen auch nicht hingehauen und sie gibt die Flasche. Mir würde nicht im Traum einfallen ihr ständig Vorwürfe zu machen, obwohl sie es mit etwas mehr gutem Willen hätte schaffen können.
Aber komischerweise muss sie bei jedem Treffen, jede Stillmahlzeit meiner Kleinen mit "Oh jetzt bekommt sie wieder die GUTE Muttermilch! Meiner bekommt ja nur die Flasche!" kommentieren. Immer mit so einem seltsamen Unterton.
Das finde ich auch sehr nervig! #augen Ich weiß nicht warum sie das immer macht, aber bis jetzt hab ich es ignoriert.

LG Yvonne

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Liebe Kathrin,

die durschnittliche Mama bekommt ihr Kind im Deutschland mit ???? 29 Jahren (wenn es nicht inzwischen 30 sind). Dein Problem könnte meiner Meinung vollkommen anders liegen.
DU stillst nicht UND du bist noch zusätzlich noch eine junge Mama (obwohl ich 23 eigentlich für ein normales alter finde). In dem Moment könnte es passieren, dass man dich schief anguckt und meint mit Kommentaren kommen zu müssen oder du hattest einfach Pech.

Ich bin später Mutter geworden, konnte auch nicht stillen und habe mit ersten Kind auch diverse Kurse besucht und ich habe kein einziges Mal so eine Bemerkung bekommen. doch einmal von einer Hebamme und diese habe ich dann so schief angeschaut, dass das Thema schnell vom Tisch war.

Könnte es daran liegen oder an deinem Selbstbewußtsein ? Ich würde mich auch nicht großartig rechtfertigen oder es zum Thema machen. Solltest du trotzdem einfach Pech haben, würde ich da nicht mehr hingehen.

#herzlich

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Vielleicht werden junge Mütter in der Hinsicht wirklich kritischer beäugt, weil man davon ausgeht, dass die das Stillen ablehnen, um noch gewisse Freiheiten zu haben. Das kann sein. #aha

Ich seh mich leider oft in der Situation, mich rechtzufertigen. Ich versuche, selbstbewusst als Flaschenmama aufzutreten, was mir viele aber nicht abkaufen. (ist nur mein Gefühl!) Gängige Meinung ist, dass das Flasche geben als ein gravierendes Problem gilt und Selbstbewusstsein nicht erwünscht ist. So erlebe ich das.

Keine Sorge, diese Babygruppe werde ich nicht mehr besuchen. :-)

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Siehst du, da kommen wir dem Problem näher. Ich muss auch zugeben, dass mich es bei der allerersten Reaktion überrascht hat. Das wird dir aber glaube ich auch später passieren - bei anderen Themen.

Diskutiere nicht, rechtfertige dich nicht.Im Gegenteil schaue sie doof und arrogant an, weil es sie nichts angeht.

Ich glabe ganz persönlich, dass die Bindung bei einem gestillten Kind eben näher sein kann, weil da mehr Körperkontakt stattfindet. Ich bestreite an sich nicht, dass es so besser ist aber es hast sich so ergeben. Und auch wenn du dich aus reiner Lust so entschieden hättest, dann ist es DEINE Sache.

Übrigens dieses Rechtfertigen ist schon anstrengend. Du hast es hier erlebt, ich hatte die Ansätze bei Eltern/Schwiegereltern. Meine Mama hat mich wild gemacht. So habe ich mir meine Mama erzogen. Sie weiss jetzt, dass sie sich ihre Kommentare sonst wohin stecken kann (wenn man es so unhöflich ausdrückt).Ich liebe meine Mama sehr!

Schlaf schön

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Hi,

ich habe meine beiden "Großen" nicht gestillt und es tangiert mich überhaupt nicht was andere dazu sagen oder davon halten.
Es geht sie einfach nichts an!

Jeder wird seine Gründe dafür haben, ob körperlich oder psychisch. Sich ständig zu erklären/rechtfertigen für eine äußerst private Angelegenheit finde, ich persönlich, zu nervig.

LG

Jule

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so seh ich das auch!

lg mick

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ehrlich gesagt hört sich das so an, als würdest du bereuen, nicht doch zu stillen...
du scheinst zu überlegen, ob diese mütter vielleicht doch ein bisschen recht haben könnten...

diese mütter sind natürlich schrecklich nervig, wenns nicht das stillen ist, ists was anderes


nimm ein bisscchen haltung an! "nein ,ich stille nicht !" keine erklärungen, rechtfertige dich nicht, das klingt nach ausrede!!!


das wird schon