Wie kann man/frau sich beruhigen, wenn Baby schreit?

Hallo zusammen,

Ole Mattes ist heute genau vier Wochen alt und seit Tagen nehmen die Schreiphasen zu. Nachts ist er ruhig, schläft sechs Stunden am Stück und dann noch mal so 3-4, das ist meist recht easy. Aber heute ging's gar nicht. Mein Freund ist seit heute für fünf Tage auf einem Seminar und daher nicht zu Hause. Ich muss zugeben, dass ich mir schon seit ein paar Tagen Gedanken darüber gemacht habe, ob ich es alleine mit dem Kleinen alles schaffe, zudem wir auch noch einen Hund haben, den kann ich aber neben dem Kinderwagen mitnehmen.
Heute hat Ole dann ab 10 Uhr geschrieen, zwischenzeitig konnte ich ihn einmal kurz ablegen, nach fünf Minuten hat er wieder geschrieen. Ich habe ihn dann immer auf den Arm genommen, aber das ist irsinnig anstrengend, weil er auch dort nicht ruhig wird, sondern sich überstreckt, den Kopf nach hinten wirft (er hat ungeheure Kraft) und mir ins Ohr schreit. SChnulli nimmt er nicht, spuckt ihn nur aus, habe auch das Gefühl, dass er dadurch noch mehr schreit. ER wirkt nahezu hysterisch, und ich kann es auf Dauer kaum aushalten. Ich habe das Gefühl, dass ich selber immer gereizter werde und würde gerne wissen, was ihr dagegen unternehmt, also wie ihr euch beruhigt. Brauche ein paar Tipps, finde es ungeheuer schwierig, ruhig zu bleiben.
Die einzige Möglichkeit, Ole zu beruhigen ist, ihn in der Trage zu tragen, dann ist er nach 1-2 Minuten ruhig und schläft ein. Aber das kann ich doch nicht den ganzen Tag machen? Was mache ich heute Abend zum Schlafen?
Kann sein, dass er Blähungen hat, er pupst auf jeden Fall ordentlich, aber der Bauch ist weich, und ich habe auch schon mit Bauchleinöl massiert und Anis-Kümmel-Fenchel-Tee gegeben. Die Schreierei fängt so 5-10 Minuten spätestens nach dem Stillen wieder an. Ob er meine Milch nicht verträgt? Oder sind es nur die Dreimonatskoliken? Oder Stress? Oder alles?
Wie ihr lest, ich bin total verwirrt und überfordert und hoffe, ihr könnt mir Tipps geben, wie ich ruhiger werde (=> Beruhigungsübungen? Gut zureden?) und was ich noch mit meinem Sohn "anstellen" kann, damit er ruhiger wird. Unterstützung kann ich leider von niemandem bekommen.

Schöne Grüße
kleinefee

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Auch bei uns waren die ersten Wochen hart. Die ersten 3 Wochen habe ich ums Stillen gekämpft und als dann mein Mann wieder zur Arbeit ging, fing der erste Wachstumsschub an.
Am schlimmsten war der 8-Wochen-Schub. Da hatte ich von der 7. bis zur 9. Woche ein ständig weinendes oder zumindest quengelndes Kind, das permanent Hunger hatte und vom Arm nicht runter wollte.

Das einzige, was mir jetzt gut hilft, wenn Emilia mal wieder einen schlechten Tag (oder eher einen schlechten Moment) hat, ist: VERSTEHEN.

Dein Kind kann u. U. wirklich Blähungen haben, das wird aber weniger mit Deiner Milch zu tun haben als mit der anfänglichen Unreife des kindlichen Darms. Das braucht seine Zeit. Komischerweise waren auch bei uns die Blähungen erst nach 3 Wochen ein Thema.

Dein Kind wird aber derzeit gerade den ersten Entwicklungsschub durchleben und da ist soviel Veränderung fürs Kind drin, dass das durch Schreien kompensiert wird. Bei uns ist es auch so, dass Emilia manchmal den Schnuller regelrecht wegpfeffert und dann erstrecht schreit. Das ist für mich ein Zeichen, dass sie sich einfach nur mitteilen möchte und kein 'Bedürfnis' hat. Dann hilft nur eins: zuhören, trösten und im Arm halten.

Kennst Du das Buch 'Ohje, ich wachse'? Auch wenn die Elternbeispiele darin maßlose Übertreibung sind: es hilft, das Kind zu verstehen. Und wenn Du verstehst, warum Dein Kind schreit, ist es auch für Dich als Mutter leichter, damit umzugehen.

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Hi, danke für Deine Antwort. Ja, das Buch habe ich mir heute gekauft, weil ich mir das shcon mit dem Wachsstumsschub gedacht habe, aber na ja, es ist ja trotzdem schwierig ruhig zu bleiben und zu verstehen, insbesondere, wenn Ole sich so überstreckt und so extrem laut schreit. Ich möchte ihn so gern beruhigen, aber ich verstehe ihn eben nicht. Was meinst Du mit "zuhören" - im Arm halten und schreien lassen? Einfach zulassen? Wird sie dadurch ruhiger? Ich muss Ole schon richtig festhalten, da er sich so aufbäumt, musst Du das auch machen? Pucken wäre vielleicht auch noch eine Idee, oder?

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Wenn Du sichergestellt hast, dass Dein Kind kein Bedürfnis hat (Hunger, volle Windel, zu kalt, zu warm), dann ist die einzige Möglichkeit trösten und zuhören und ja, unter Umständen heißt das, schreien lassen. Aber immer auf dem Arm, nie irgendwo abgelegt. Wenn Du merkst, dass Dein Kind nicht aufhören will zu weinen (trotz all der Maßnahmen), dann will es sich mitteilen. Es will gar nicht 'mundtot' gemacht werden. Schreien ist dann sowas wie für uns mal ausheulen oder bei der besten Freundin 'auskotzen'. Ich rede dann ruhig mit Emilia und sage ihr 'Ja, Du hast Recht, heute ist's arg schwer für Dich. Aber das wird wieder...'

Wenn Emilia sich so auf dem Arm bäumt, dann liegt das ein einem: es ist ihre Einschlafposition und wenn sie nicht schlafen will, dann windet sie sich und verbiegt sich. Sie hat es dann lieber, fast aufrecht auf dem Arm zu sein und ihren Kopf an meine Schulter lehnen zu können. Probier das mal. Ggf. hilft auch ein Tragetuch - bei uns ging's nicht, Emilia hatte aber auch Wirbelblockaden, die erst jetzt behoben wurden.

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Hallo

Ich habe im Februar mein 5.Kind bekommen und die Maus hat auch viel gemeckert und wollte nur auf dem Arm.Schnuller hat sie auch nicht genommen.Bei jemanden anderen auf dem Arm ging gar nicht.

Ich habe gemacht:

Im HH wenig bis garnichts,ausser gekocht oder Hauptsache was im Magen.
Viel getragen.Viel raus spazieren.

Es wird alles wieder besser.

lg

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Hallo! #liebdrueck

Bei uns hat es geholfen, wenn ich mit der Maus auf dem Arm oder im Tragetuch auf dem Pezziball gehüpft hab. Das hat sie und auch mich beruhigt und es war weitaus weiger anstrengend als das ständige hin und her-Gewatschel.

Gibt es außer deinem Partner niemanden, der dich entlasten kann? Jemand, der kurz auf dein Baby achtet, während du neue Kräfte sammelst? Es reicht ja schon, wenn du in den Nebenraum gehst und tief durchatmest, dich wieder sammelst. Der Kleine sollte halt nie alleine schreien müssen (wenn es sich irgendwie vermeiden lässt).
Denn wenn du zu nervös bist, schaukelt ihr euch gegenseitig hoch, ein echter Teufelskreis. Deine Stimmung überträgt sich auf ihn.

Hast du eine Nachsorgehebamme? Frag sie um Rat. Vielleicht weiß sie ein Anlaufstelle (in vielen Städten gibt es Schreiambulanzen) oder hol dir Hilfe durch ein Familienhebamme, die dich etwas entlastet, wenn dein Partner nicht zuhause ist.

Welche Trage hast du denn? Wenn du eine gescheite Trage hast oder dich mit einem Tragetuch anfreunden kannst, spricht nichts dagegen, deinen Schatz den ganzen Tag dadrin zu haben, ihn vielleicht auch darin schlafen zu lassen, wenn er durch das ablegen wach werden würde.
Meine Maus hat in den ersten Monaten auch viel Zeit im Tuch verbracht. Deine Bewegungen, dein Herzschlag, deine Atmung, das alles beruhigt deinen Kleinen.

Ich wünsche dir viel Kraft! Bei uns war der Spuk tatsächlich nach genau drei Monaten vorbei, von einem Tag auf den anderen!

Liebe Grüße,

Neroli

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Hey,

sicherlich steht der 5-Wochen-Schub vor der Tür... Ich lese das Buch "Oje ich wachse" und mir hilft es, meinen Sohn (9 Wochen) zu verstehen, warum er brüllt.

Bei uns hilft nur ganz viel kuscheln, auf dem Arm tragen und dabei laufen (einfach nur laufen, nicht dieses leichte Schütteln mit den Armen), ich singe immer irgendwas... Und wenn meine Nerven am Ende sind, lege ich ihn an einen sicheren Platz, gehe für ein paar Minuten in einen anderen Raum und heule mich erst mal aus. Dann geht's wieder. Ich denke es ist wichtig, dass man gegenüber seinem Kind viel Ruhe ausstrahlt.

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Guten Abend Kleinefee,

ich hätte dir gerne mein Posting geschickt, als meine Große damals 6 Wochen alt war. Ich hatte ein Schreibaby und war wirklich fertig. Ich schrieb hier, dass ich nicht mehr konnte. Sie war gewickelt, hat gegessen, ich habe die Tür zugemacht und ging schlafen. Ich stand damals wirklich am ende der Erschöpfung.

Ich finde, du hast hier schon ganz viele Tipps bekommen. Du selbst sprichst Pucken an. Ja, pucken kann funktionieren. Es hat uns irgendwie geholfen, die Zeit zu überstehen. Meine Tochter akzeptierte auch keinen Schnuller.

Marzschnecke beschreibt es sehr schön, beim letzten mal sogar noch schöner...Ja, es kann durchaus sein, du kriegst dein Kind nicht beruhigt. Sie psricht vom Verstehen des Kindes. Da würde ich genauso sagen: LERNEN zu verstehen, dass man 100% geben kann und es immer noch nicht reicht. Es ist eine bittere Erfahrung, die aber jede von uns früher oder später machen muss.
Eins wurde aber noch nicht gesagt. Schreien ist normal aber übermäßiges Schreien sollte mal untersucht werden. Am besten in der Kombination Arzt - Osteopath.Wir hatten damals zusätzlich Probleme, die anscheind von dem KiA zuerst nciht entdeckt wurden. und aus dem Grund anscheind u.A. das damallige schreien.

Wenn du spürst, du kochst vor Spannung: GEHE aus der Situation raus. Lege kind ein einen sicheren ort. Gehe raus, heule, schreie und komm NEU zurück. Wenn du nhciht mehr kannst, schnapp dir einen Kindewagen und gehe spazieren bis zum umfallen. du kommst auf neue Gedanken, das Kind wird geschaukelt. Draußen ist das Schreien nicht so schlimm, als wenn man drinne sitzt.

Dem Kind kann helfen:
-tragen
-Bauchlage
-Pucken
-Schnuller...

Du bist nicht alleine und diese Zeit wird irgendwann zu Ende sein.

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hallo kleine fee

ich kann dir von meiner tochter berichten die seit dem tag ihrer geburt nicht mehr aufgehört hat zu brüllen dazu hat sie bis heute nie mehr als 6 stunden in 24 geschlafen sie schrie 10-11-12 stunden am tag

mir hat leztendlich geholfen (nachdem jeder gesagt hat du darfst das nicht , du verwöhnst das kind , sowas macht man nicht und ich hab es geglaubt)
sie dauernt an die brust zu hängen ich konnte sie anders nicht ertragen , sie ist an meiner bust eingeschlafen das soll man ja sowas von nicht machen

man machte mir weis die mumi währe schuld ich gab also die flasche was nach anfänglicher besserung alles schlimmer und schlimmer machte da meiner auch die milch von amtamil compfort nichtmehr helfen konnte
nach 3 tagen stillte ich wieder (versuchte es zumindest so gut es eben ging irgentwann klappte es wieder)
stillen ist beruhigent und ein bisschen schmerlindernt
es liegt nicht an deiner milch ich hab den mist auch geglaubt

wir wahren bei verschiedenen ärzten , bei der stillambulanz (nur eine schreiambulanz gibt es hier nicht) es wurde von woche zu woche schlimmer

sie nahm keinen schnuller , geht bis heute nicht in den kindwagen , versteht es jetzt auch nichtmehr wie man aus einer flasche trinkt sie hat sich nie so benommen wie ich dachte (und mann mir einredede) wie sich ein normales baby verhält

in besonders schlimmen schreistunden hab ich folgendes probiert
-fenchel-anis-kümmel tee aus der apo der, von hipp wirkt nicht, für das baby aus einer einmalspritze den wie gesagt flasche geht nicht
-lefax statt sab simplex, kümmelöl , kümmelzäpfchen,bauchmasage, irgentwelche zuckerküglechen(hab den namen von dem zeug vergessen) die aber null gewirkt haben , bauchmassagen, tragen immer wieder tragen , anföhnen -staubsauger laufen lassen , ,it dem bauch auf eine wärmflasche legen ggf. kirschkernkissen,baby neben den trockner stellen , klassische musik etwas lauter als sonst, rauschbild im fernseher (wirkt komischerweise echt gut??), in meinem bett an der brust schlafen lassen , fliegergriff

ich wünsch dir viel kraft und geduld ich hab mein baby nie mit auf das klo oder in die wanne genommen , ich hab wen die wut darüber das sie nicht aufhört zu groß wahr mich 5 min vor die tür gestellt villeicht wahren es auch 10 oder 15 ...... ich hab echt gemeine dinge manchmal gedacht hin und wieder sagte ich wirklich böse und laut hör doch endlich auf zu schreien du nevensäge

letztendlich hat gar nichts wirklich geholfen hör deinem baby zu nimm es den ganzen tag ins tragetuch und abend mit ins bett so hast du ein wenig erholung auch wenn man das allllles ja so nicht machen soll #nanana#nanana

lass dein baby aber nicht lange allein mit seinem schmerz es ruft nach dir es kann nichts dafür das es so ist wie es ist ...

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Versuch mal seinen Bauch mit Windsalbe zu massieren, ganz leicht nur.

Und wenn er schreit dann PUCKEN, PUCKEN, PUCKEN!!

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http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=9&tid=2963633&pid=18746224

Außerdem mal 1 Woche mind. die Vit.D Tablette weglassen- die kann auch Bauhweh verursachen und mal osteopathisch abklären lassen ob da nicht eine Blockade vorliegt.

LG

Gabi

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Hört sich ja stark nach 5 Wochen Schub an...Amélie hat zu den Zeiten auch nur geschrien, ausser sie hat im Kiwa geschlafen. Ich mein, du weisst ja eigentlich wie du ihn beruhigen kannst:
In der Trage oder im Wagen..
das war auch einer der Gründe, warum ich fast den ganzen tag mit Kiwa unterwegs war.
Die ersten Monate sind leider meist anstrengend...entweder du hast ein Baby was den halben Tag schläft oder eben eines, das mehr verarbeiten muss und dann mehr weint.
Es hilft auch so wenig Reize wie möglich über Tag zu bieten..dann können die Mäuse auch besser schlafen.
Ansonten, vielleicht sab simplex gegen die Blähungen..viel tragen, spazieren...irgendwann wird es besser.
Vielleicth sogar schon in ein paar Tagen wenn der Schub vorbei ist!

lg